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Fulgencio/Bulatov holen sich den Laufsieg - Rennen 2

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Auch der zweite Lauf an diesem Wochenende am Sonntagnachmittag fand bei über 30 Grad statt. Die Pole-Setter konnten ihre Position nach dem fliegenden Start behaupten und bogen als Erste in die erste Kurve. Im hinteren Feld ging es schon zur Sache. Dort wurden Raphael Rennhofer/Leon Erger umgedreht und mussten dann dem Feld hinterher eilen. Dies war aber wegen eines Reifenschadens hinten links nicht möglich. Die Rennleitung schickte das Safety Car hinaus. Nico Hantke/Mex Jensen waren diejenigen, die den Aston Martin getroffen hatten. Sie mussten aber selber nach dieser Aktion die Box aufsuchen. Es führten weiterhin Finn Zulauf/Daniel Gregor vor Denis Bulatov/Marc de Fulgencio und Jannes Fittje/David Jahn.

Zwischenzeitlich waren Celia Martin/Fabienne Wohlwend auf Abwegen unterwegs. Nachdem Yvegen Sokolovskiy/Damon Surzyshyn sich mit Tano Neumann/Joachim Bölting angelegt hatte und umgedreht wurden, musste man die Box aufsuchen. Die ersten fünf lagen dicht beieinander. Danach riss das Feld erst einmal ab. Hendrik Still/Max Kronberg waren von Gabriele Piana/Marat Khayrov niedergerungen worden und lagen nun auf Platz fünf. Mike David Ortmann/Hugo Sasse konnten sich auf Platz neun fahren. Simon Connor Primm/Jan Philipp Springob hatten nach sieben Runden schon sieben Ränge gut gemacht. Sie waren von Platz vierzehn aus ins Rennen gegangen. Die ersten beiden waren unterdessen mit über 1,6 Sekunden dem Feld enteilt.

Jannes Fittje/David Jahn hatten nichts zu lachen denn Gabriele Piana/Marat Khayrov setzten ihnen arg zu. Hier ging es um den letzten Platz auf dem Siegerpodest. Michal Makes/Maxime Oosten hatten etwas an der Mauer geschrappt. In diesem Moment hatten Denis Bulatov/Marc de Fulgencio keine Geduld. Sie schossen innen herein und danach flogen die Pole-Setter ab ins Kiesbett. Im nach hin mussten die Porsche-Piloten dann in die Box kommen und gaben dort das Rennen früher auf als geplant. Der Vorfall wurde von der Rennleitung untersucht. Die neuen Führenden hatten sich mit 1,698 Sekunden vom Feld abgesetzt. Auf Platz zwei hatten sich jetzt Gabriele Piana/Marat Khayrov gefahren, nachdem man zuvor Jannes Fittje/David Jahn niedergerungen hatten.

Mike David Ortmann/Hugo Sasse auf Platz acht warteten auf ihre Chance gleich an zwei Kontrahenten vorbeizugehen. Das Damen-Duo war bis auf Platz 19 nach vorne gefahren. Nachdem die Tabellenführer sich auf Platz sieben gefahren hatten wurden sie jetzt von Nathan Schaap/Alexander Hartvig attackiert. Es dauerte nicht lange und die Porsche-Piloten konnten vorbeiziehen. An der Spitze waren Denis Bulatov/Marc de Fulgencio mit 4,931 Sekunden auf und davon gefahren. Nach 17 Runden hatte das Boxenzeitfenster geöffnet. Es kamen jetzt die Tabellenzweiten zum Fahrerwechsel herein. Vier weitere Fahrerpaarungen vollzogen ebenfalls den Stopp. Beim nächsten Umlauf kamen Jannes Fittje/David Jahn auf Rang drei fahren herein. Zuvor waren sie arg von Alexander Connor/Emil Gjerdrum unter Druck gesetzt worden.

Die Spitzenreiter vollzogen nach 20 Runden ihren Fahrerwechsel. Damit führten nun Gabriele Pina/Marat Khayrov vor Philipp Gogollok/Dominique Schaak und Hendrik Still/Max Kronberg. Diese drei mussten aber noch zum Stopp in die Box kommen. Zwei Runden später kamen dann alle drei herein. Als die Reihenfolge wieder hergestellt war, führten weiterhin Marc de Fulgencio/Denis Bulatov vor Marat Khayrov/Gabriele Piana und David Jahn/Jannes Fittje. Unterdessen hatten Pavel Lefterov/Stefan Bostandjiev Probleme beklommen und stellten ihren Porsche in einer Nothaltebucht ab. Nicolaj Möller Madsen/Ivan Ekelchik waren auf Abwegen unterwegs. Zur gleichen Zeit schossen Alexander Hartvig/Nathan Schaap über die Wiese.

Die Führenden waren mit 14,371 Sekunden dem Feld auf und davon gefahren. Um den letzten Platz auf dem Siegerpodest ging es zwischen Marat Khayrov/Gabriele Piana und Emil Gjerdrum/Alexander Connor mächtig zur Sache. Die BMW-Piloten mussten absolute Kampflinie fahren. Wenig später machten die Mercedes-Fahrer einen Fehler. Sie kamen zu weit raus und sofort konnten Hugo Sasse/Mike David Ortmann vorbei ziehen. In der 30. Runde schossen die Tabellenzweiten an Dominique Schaak/Philipp Gogollok vorbei und hatten sich damit auf Platz sieben gefahren. Die amtierenden Meister waren unterdessen auf Rang drei unterwegs. Auf der Start und Zielgeraden drehten sich Joachim Bölting/Tano Neumann. Danach konnten sie direkt in die Boxengasse abbiegen.

In der Schlussphase konnten Jan Philipp Springob/Simon Connor Primm an Marat Khayrov/Gabriele Piana vorbeiziehen und Platz sechs einnehmen. Nun machten sie sich über Sami-Matti Trogen/Enzo Jouliè her. Die Mercedes-Fahrer klopften hier und da dann schon mal öfters an. Marc de Fulgencio/Denis Bulatov holten sich nach 40 Runden den Laufsieg vor David Jahn/Jannes Fittje und Hugo Sasse/Mike David Ortmann. Jan Philipp Springob/Simon Connor Primm sahen die Ziellinie als Sechste.. Fabienne Wohlwend/Celia Martin wurden auf Rang 19 gewertet. Sie erhielten dann aber noch eine 5-Sekunden-Zeitstrafe wegen Nichtvermeidens einer Kollision.

In der Meisterschaft führen Hugo Sasse/Mike David Ortmann mit 123 Punkten vor Denis Bulatov mit 117 und Simon Connor Primm/Jan Philipp Springob mit 103 Punkten. Simon Connor Primm führt die Junior-Wertung mit 140 Zähler an, gefolgt von Daniel Gregor/Finn Zulauf mit 121 und Mex Jansen/Nico Hantke mit 102 Zähler. Auf Platz eins in der Trophy-Wertung befindet sich Marat Khayrov mit 277,5 Punkten. Platz zwei und drei nehmen Christian Kosch/Tom Kieffer mit 232 und Max Kronberg mit 208,5 Punkten ein. AVIA W&S Motorsport hat in der Team-Wertung mit 137 Zähler die Nase vorne. Dahinter befinden sich Prosport Racing mit 127 und BCMC Motorsport powered by EastSide Motorsport mit 125 Zähler.

Denis Bulatov (BCMC Motorsport powered by EastSide Motorsport): „Es war das fast perfekte Rennen für uns. Die Situation mit Finn Zulauf müssen wir noch genau analysieren. Im Anschluss habe ich so sehr gepusht wie ich konnte, um einen möglichst großen Vorsprung herauszufahren. Marc hat dann einen perfekten Job gemacht. Der Triumph gebührt dem Team, das uns wieder ein mega Auto gegeben hat. Das Feld in der ADAC GT4 Germany ist extrem stark. Wir schauen weiter in Richtung des Titels.“

Marc de Fulgencio (BCMC Motorsport powered by EastSide Motorsport): „Ich bin überglücklich - denn zu gewinnen, ist immer etwas Spezielles. Das Team hat mir die Möglichkeit gegeben, nun hier in der Serie zu fahren. Somit investiere ich alle Anstrengungen, damit Denis sein großes Saisonziel erreicht. Mein Stint war alles andere als langweilig. Ich habe wie verrückt Gas gegeben, um das Potenzial des Autos und des Teams aufzuzeigen.“

David Jahn (AVIA W&S Motorsport): „Jannes hatte ein tolles Qualifying absolviert. Das war die Grundlage für das Podiumsergebnis im Rennen. BMW und Mercedes-AMG waren bei den heutigen Temperaturen einfach zu stark. Doch wir haben das Rennen gut durchgezogen und am Ende einen starken zweiten Platz mit nachhause genommen. Das war sehr wichtig, da wir zuletzt etwas Pech hatten.“

Jannes Fittje (AVIA W&S Motorsport): „Mein Start war solide. Ich wollte zunächst kein Risiko eingehen. Mit dem Porsche ist es bei den heißen Temperaturen recht schwierig, im Rennen auf Pace zu sein. Ich bin aber auf jeden Fall zufrieden mit dem Ergebnis. Wir müssen nun schauen, dass wir am Sachsenring und in Hockenheim Vollgas geben, damit wir noch die Chance haben, um den Titel zu kämpfen.“

Hugo Sasse (Prosport Racing): „Wir haben versucht, alles zu geben und eine super Performance gezeigt. Mike konnte sich von Startplatz elf recht gut vorarbeiten. Wir wussten, dass unser Reifenverschleiß an diesem Wochenende sehr gut sein würde. Wir sind insgesamt sehr happy. Als Team haben wir einen grandiosen Job gemacht. Platz drei fühlt sich mehr oder weniger wie ein Sieg an. Jetzt freuen wir uns auf den Sachsenring.“

Mike David Ortmann (Prosport Racing): „Das Podium war alles in allem doch unerwartet. Denn wir hatten in der Qualifikation einige Probleme. Dafür lief es im Rennen umso besser. Auf den Geraden ging eigentlich gar nichts, doch mit ein paar cleveren Moves kam ich ganz gut nach vorne. Wir hatten eine super Strategie. Das Auto war wieder einmal mega. Ich bin richtig zufrieden mit dem Team. Wir haben das Maximale herausgeholt.

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Provided by Swen Wauer