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AVIA Motorsport Piloten holen sich den sonntägigen Sieg - Rennen 2

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Nach den zwei Einführungsrunden ging es dann zum zweiten Lauf an diesem Wochenende ohne Probleme los. Die Pole-Setter konnten ihre Platzierung behaupten und führten die Meute in die Grundigkehre. Dort wurde hier und dort auch schon ein wenig der Lack ausgetauscht. Nach der ersten Runde führten weiterhin Finn Zulauf / Josef Knopp vor Hendrik Still /Max Kronberg und Alon Gabbay / Tano Neumann. Michael Schrey / Gabriele Piana hatten sich bereits auf Platz sechs gefahren. Im Verlauf der zweiten Runde waren sich Enzo Jouliè /Marc de Fulgencio und Philip Wiskirchen / Markus Eichele nicht ganz einig, mit der Folge, dass der Mercedes stark havariert liegen blieb. Es musste nun das Safety Car heraus kommen. Philip Wiskirchen / Markus Eichele konnten noch bis zur Box kommen um dort das Rennen aufzugeben.

Nach sechs Runden erfolgte der Re-Start. Dieser ging zu Gunsten der Pole-Setter aus. Sofort ging das Hauen und Stechen wieder von vorne los. Finn Zulauf / Josef Knopp konnten sich auch direkt mit einigen Wagenlängen absetzen. Max Rosam / Leyton Fourie erhielten eine Penaltylap weil sie in der Grundigkehre innen abgekürzt hatten. Denny Berndt / Simon Birch auf Platz drei hatten gleich fünf Kontrahenten im Schlepptau. Michael Schrey / Gabriele Piana mussten sich gegenüber Diego Stifter / Maxi Tarillion und Mattis Pluschkell / Luca Bosco erwehren. Hier ging es um die sechste Position. In der vierzehnten Runde touchierten Daniel Drexel / Adrian Rziczny leicht die Mauer. Danach war man in langsamer Fahrt unterwegs. Michael Schrey / Gabriele Piana mussten Diego Stifter / Maxi Tarillion ziehen lassen.

Danach wurde der Druck von William Tregurtha / Emil Gjerdrum immer größer. Sie hatten noch Alex Conner / Jan Philipp Springob im Schlepptau. Die Führenden hatten einen Vorsprung von 1,811 Sekunden herausgefahren. Nach 22 Runden waren Philipp Gogollok / Jan Marschalkowski mit einem Reifenschaden vorne rechts in langsamer Fahrt unterwegs. Michael Schrey / Gabriele Piana kamen nach 24 Runden zum Pflichtboxenstopp herein, gefolgt von Leyton Fourie / Max Rosam, Thomas Rackl / Andreas Jochimsen und Joseph Ellerine / Niels Tröger. Ein teaminternes Duell zwischen William Tregurtha / Emil Gjerdrum und Alex Connor / Jan Philipp Springob um Platz sieben war entstanden. An der Spitze waren immer noch fünf Porsche-Piloten unterwegs.

Nach ihrem Stopp hatten Gabriele Piana / Michael Schrey es mit Alon Gabbay / Tano Neumann zu tun bekommen. Letztere kamen dann nach 32 Runden zum Fahrerwechsel herein. William Tregurtha / Emil Gjerdrum und auch Leon Wassertheurer / Tim Reiter vollzogen jetzt ihren Stopp. So nach und nach kamen dann die nächsten Fahrzeuge in die Box und wechselten den Fahrer. Auch die Führenden wechselten nach 34 Runden. Als nun alle in der Box waren und die Reihenfolge wieder hergestellt war führten weiterhin Josef Knopp / Finn Zulauf mit einem Vorsprung von 1,049 Sekunden vor Simon Birch / Denny Berndt und Max Kronberg / Hendrik Still. Auf den ersten sechs Plätzen lagen wieder sechs Porsche-Fahrer. David Lackner / Philipp Dietrich erhielten eine Penaltylap wegen eines zu kurzen Boxenstopps.

Bei noch 15 Minuten zu fahrender Zeit waren Simon Birch / Denny Berndt bis auf 0,856 Sekunden auf Josef Knopp / Finn Zulauf aufgelaufen. Einen harten Kampf trugen auch Tano Neumann / Alon Gabbay und Maxi Tarillion / Diego Stifter um Platz fünf aus. Auch im hinteren Feld wurde hart um jede Position gekämpft. Zwischenzeitlich standen auch die Überrundungen an. In der Schlussphase mussten Gabriele Piana / Michael Schrey Jan Philipp Springob / Alex Connor vorbei lassen. Am Dutzenteich wollten Simon Birch / Denny Berndt an Josef Knopp / Finn Zulauf vorbeigehen. Sie schlugen aber leicht an der Mauer an und mussten ihren Angriff zurückziehen. Im nach hinein konnten sie das Tempo des vor ihn fahrenden Porsche nicht mehr mitgehen.

Unterdessen waren jetzt Max Kronberg / Hendrik Still immer näher heran kommen. Die Piloten an der Spitze hatten in den letzten zwei Minuten wieder einen Vorsprung von 1,363 Sekunden herausgefahren. In der Grundigkehre berührten sich Tano Neumann / Philipp Springob und Maxi Tarillion / Diego Stifter. Nach 63 Runden wurden Josef Knopp / Finn Zulauf als Sieger abgewunken, gefolgt von Simon Birch / Denny Berndt und Max Kronberg / Hendrik Still. Gabriele Piana / Michael Schrey beendeten das Rennen auf Platz acht.

In der Meisterschaft führen Michael Schrey / Gabriele Piana mit 121 Punkten vor Finn Zulauf / Josef Knopp mit 96 und Max Kronberg / Hendrik Sill mit 72 Punkten. Auf Platz eins in der Junior-Wertung befinden sich Finn Zulauf / Josef Knopp mit 115 Zähler, gefolgt von Leyton Fourie / Max Rosam mit 91 und Enzo Jouliè mit 83 Zähler. Die Trophy-Wertung führt Max Kronberg mit 217,5 Punkten an. Platz zwei und drei nehmen Tano Neumann mit 162 und Markus Eichele mit 97,5 Punkten ein. Hofor Racing by Bonk Motorsport hat in der Team-Wertung mit 127 Zähler die Nase vorne. Dahinter liegen AVIA W&S Motorsport mit 110 und BWT Mücke Motorsport mit 86 Zähler.

Finn Zulauf (AVIA W&S Motorsport): „Endlich – unser erster Saisonsieg in der ADAC GT4 Germany war lange überfällig. Josef hatte in der zweiten Rennhälfte einen mega Job gemacht und kühlen Kopf bewahrt, obwohl er mächtig Druck hatte. Vielen Dank auch an das Team, das uns ein super Auto hingestellt hat.“

Josef Knopp (AVIA W&S Motorsport): „Für mich persönlich ist es der erste Sieg in der ADAC GT4 Germany. Ich kann gar nicht beschreiben, wie toll sich das anfühlt. Wir hatten im Rennen eine starke Pace. Doch ich musste in meinen Stint ganz schön arbeiten, um vorne zu bleiben. Zum Ende hin hatte ich Simon hinter mir in einen Fehler getrieben. Das hat mir dann etwas Ruhe verschafft.“

Denny Berndt (razoon - more than racing): „Ich bin sehr glücklich über das Podium. Mein Start war sehr gut und ging nach Plan auf. Danach konnte ich mit den Vorderen gut mithalten. Auch der Boxenstopp war klasse, da wir so eine Position gutmachen konnten. Das war eine mega Team-Leistung.“

Simon Birch (razoon - more than racing): „Die ADAC GT4 Germany ist eine extrem starke Serie. Somit bin ich überglücklich mit dem Podium. Es wird aber auch sicherlich nicht unser letztes Podium hier sein. Ich war zuvor noch nie auf einem Straßenkurs unterwegs. Der Norisring ist eine bemerkenswerte Rennstrecke und macht viel Spaß. Der Zweikampf mit Josef war klasse und wirklich sehr eng – leider ging er nicht zu unseren Gunsten aus.“

Max Kronberg (AVIA W&S Motorsport): „Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass wir beim dritten Rennwochenende das dritte Podium erzielen konnten. Hendrik hatte bereits in der Qualifikation einen super Job gemacht und mir das Auto dann in aussichtsreicher Position übergeben. Zum Ende hin konnte ich nochmals zu den Führenden aufschließen, fand aber keinen Weg vorbei. Doch Platz drei ist für uns dennoch ein grandioses Ergebnis.“

Hendrik Still (AVIA W&S Motorsport): „Das wird für uns ja fast schon zum Sonntagsritual – statt in die Kirche gehen wir jeden Sonntag auf das Podest (lacht). Max und das gesamte Team haben eine super Performance geboten. Das war eine Klasse für sich. Mein Rennen lief fast schon wie nach Regiebuch und genauso, wie wir uns das vorher ausgemalt hatten. Schade ist natürlich, dass wir beim Boxenstopp den zweiten Platz verloren hatten. Wir werden sicherlich im Nachgang nochmals genauer analysieren, ob es an meiner Inlap oder an der Outlap von Max gelegen hat.“

 

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