AVIA Motorsport Piloten holen sich den sonntägigen Sieg - Rennen 1
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- ADAC GT4 Germany Veranstaltungen 2024
- 04. Juli 2024
- Cornelia Simon
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Der fünfte Lauf nahmen die Piloten am Samstagvormittag bei strahlend blauem Himmel und 26 Grad Außentemperatur in Angriff. Nach den zwei Einführungsrunden funktionierte der Start ohne Probleme und die Pole-Setter konnten ihre Position verteidigen und bogen auch als Erste in die Grundigkehre. Mit viel Disziplin ging es dort hindurch. Überall im Feld waren bereits harte aber faire Zweikämpfe im Gange. Um Platz drei mussten Max Kronberg / Hendrik Still sich harten Duellen gegenüber Ivan Ekelich / Ferdinand Winter erwehren. Im nach hinein konnten dann die Porsche Piloten von Wimmer Werk Motorsport vorbei gehen. Gabriele Piana / Michael Schrey führten an der Spitze bereits mit einem Vorsprung von 1,455 Sekunden. Simon Birch / Denny Berndt auf Rang zwei hatten gleich sechs Fahrzeuge im Schlepptau. Danach riss das Feld ein wenig ab.
Die Zweitplatzierten in der Meisterschaft hatten einige Plätze eingebüßt, denn sie lagen nur noch auf Rang acht. Im Verlauf der sechsten Runde standen Niels Tröger / Joseph Ellerine plötzlich in der Grundkehr verkehrt herum. Sie mussten dann dem Feld hinterher eilen. Simon Birch / Denny Berndt erhielten eine Strafe wegen eines Fehlstart. Danach war man nur noch auf Rang sechs unterwegs. An der Spitze hatten sich die Tabellenführer schon mit 4,699 Sekunden auf und davon gefahren. Um Platz vier mussten Tim Reiter / Leon Wassertheurer sich harten Attacken gegenüber Leyton Fourie / Max Rosam erwehren. Es dauerte nicht lange und die BMW-Piloten konnten sich auf Rang vier schieben. Wenig später rutschte man Platz drei vor, denn Max Kronberg / Hendrik Still waren bis auf Rang fünf zurückgefallen.
Zwischenzeitlich hatten Emil Gjerdrum / William Tregurtha eine dreifache Penalty lap erhalten wegen Verursachens einer Kollision. Andreas Jochimsen / Thomas Rackl duellierten sich eine ganze Weile mit Simon Birch / Denny Berndt um Platz sieben. Nach 15 Runden schlugen Markus Eichele / Philipp Wiskirchen auf Rang acht liegenden in die Leitplanke ausgangs der Grundigkehre. Zur gleichen Zeit fuhren Simon Birch / Denny Berndt in langsamer Fahrt in die Box. Maxi Tarillion / Diego Stifter wurden dann von Andreas Jochimsen / Thomas Rackl attackiert, mit der Folge das sie in der Mauer landeten. Für kurze Zeit wurde Full Corse Yellow geschwenkt. Nach dem das Rennen wieder frei gegeben worden war hatten sich die Führenden mit 9,442 Sekunden auf und davon gemacht. Überall hatten sich Grüppchen gebildet in denen hart um jede Position gekämpft wurde. Jan Marschalkowski / Philipp Gogollok waren unterdessen auf Rang dreizehn liegend ohne Motorhaube unterwegs.
Alle Hände voll zu tun hatten auch Leyton Fourie / Max Rosam, denn die Porsche Fahrer Ivan Ekelchik / Ferdinand Winter wollten unbedingt auf Platz zwei nach vorne fahren. Nach 25 Runden öffnete das Boxenzeitfenster und es kamen zunächst vier Fahrer zum Fahrerwechsel in die Box. Josef Knopp / Finn Zulauf die von Rang vier gestartet waren und weit zurück gefallen waren, vollzogen schon jetzt den Stopp. Die Führenden und Marc de Fulgencio / Enzo Jouliè blieben weiterhin draußen. Auf den ersten beiden Plätzen waren zu dieser Zeit BMW-Piloten unterwegs. Die Tabellendritten waren auf Rang sieben die schnellsten Mercedes-Fahrer. Bei noch 27 Minuten zu fahrender Zeit waren Jan Marschalkowski / Philipp Gogollok plötzlich in langsamer Fahrt unterwegs.
Die Führenden vollzogen ihren Pflichtboxenstopp nach 33 Runden. Zwei Umläufe später waren dann alle in der Box gewesen. Nachdem die Reihenfolge dann wieder hergestellt war führten wieder Michael Schrey / Gabriele Piana mit einem Vorsprung von 15,325 Sekunden vor Max Rosam / Leyton Fourie und Leon Wassertheurer / Tim Reiter. Es lagen jetzt drei BMW`s auf den ersten Plätzen. Die ersten sechs Fahrzeuge fuhren alle mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. Alex Connor / Jan Philipp Springob konnten sich gegenüber Tom Edgar / Joseph Warhurst wieder etwas Luft verschaffen. Mohan Ritson / Gianni van de Craats setzen in der letzten viertel Stunde ihre Teamkollegen Tom Edgar / Joseph Warhurst unter Druck. Hier ging es um die neunte Position.
Mit 0,700 Sekunden waren Leon Wassertheurer / Tim Reiter an Max Rosam / Leyton Fourie dran. Hier ging es um den zweiten Platz auf dem Siegerpodest. Enzo Jouliè / Marc de Fulgencio und Finn Zulauf / Josef Knopp waren auf den Plätzen sieben und zwölf unterwegs. Beim Zweikampf mit Max Rosam / Leyton Fourie Karosse von und Leon Wassertheurer / Tim Reiter berührten Letztere leicht die Mauer. Zuvor wurden sie etwas touchiert. Zwischen diesen beiden BMW`s ging es rundenlang hoch her. Von alledem bekamen Michael Schrey / Gabriele Piana nichts mit, denn ihr Vorsprung war auf über 16 Sekunden angewachsen. In der letzten Minute hatten Hendrik Still / Max Kronberg Ferdinand Winter / Ivan Ekelchik niedergerungen und Platz vier eingenommen.
Leon Wassertheurer / Tim Reiter waren für einen kurzen Moment vorbeigegangen, doch diese Position konnten sie nicht halten, denn Max Rosam / Leton Fourie konnten wieder Rang zwei zurück holen. Nach 63 Runden wurden die Tabellenführer mit einem Vorsprung von 14,854 Sekunden als Sieger abgewunken vor Max Rosam// Leyton Fourie und Leon Wassertheurer / Tim Reiter.
Gabriele Piana (Hofor Racing by Bonk Motorsport): „Besser konnte es nicht laufen. Tatsächlich bin ich ein wenig überrascht. Ich hatte nicht erwartet, dass wir so viel mehr Speed als die anderen haben würden. Somit konnte ich früh damit beginnen, die Reifen zu managen. Heute war es jedoch relativ heiß, was insbesondere für die Porsche ein Problem darstellte. Ich bin zufrieden: Schnellste Runde, Pole-Position und der Sieg. Was will man mehr?
Michael Schrey (Hofor Racing by Bonk Motorsport): „Das Rennen war für uns heute optimal gelaufen. Nachdem Gabi in Kurve eins die Führung behalten hatte, konnte er diese in der ersten Rennhälfte sukzessive ausbauen. Ich musste den Vorsprung in meinem Rennabschnitt dann nur noch verwalten. Das war relativ einfach, zumal die Autos dahinter in Kämpfe verstrickt waren. Meinen ersten Sieg auf dem Norisring hatte ich vor 19 Jahren. Nun wieder ganz oben zu stehen, ist klasse.“
Leyton Fourie (FK Performance Motorsport): „Das Podium haben wir gebraucht, um weiterhin um die vorderen Plätze in der Meisterschaft mitreden zu können. Das Team hat richtig gut gearbeitet. Wir haben über Nacht noch etwas am Auto geändert. Das hat geklappt. Mein Start lief schon super. Ich konnte direkt zwei Plätze gewinnen und danach habe ich mich durch das Feld gearbeitet.“
Max Rosam (FK Performance Motorsport): „Es ist unser zweites Mal auf Platz zwei in diesem Jahr. Genau diese Konstanz brauchen wir, um die Möglichkeit zu haben, um den Titel zu kämpfen. Leyton hat das Auto nach vorne gefahren und ich musste die Position dann nur noch halten. Das war zum Ende hin doch recht schwierig, da der andere BMW richtig Druck machte.“
Tim Reiter (Hofor Racing by Bonk Motorsport): „Das Podium fühlt sich natürlich super an. Ich möchte mich beim Team und Leon bedanken. Von Platz elf so weit nach vorne zu kommen, war unbeschreiblich schön. In meinem Stint hielt ich mich aus allem heraus und konnte dennoch Überholmanöver setzen. So macht Rennen fahren am meisten Spaß.“
Leon Wassertheurer (Hofor Racing by Bonk Motorsport): „Die größte Freude entsteht, wenn man eigentlich gar nicht damit rechnet. Tim hatte am Anfang einen mega Job gemacht. Ich hatte dann einen tollen Zweikampf, in dem es richtig spannend zur Sache ging. Ich wollte jedoch nicht zu viel Risiko gehen. Denn mit dem Podium können wir nach Startplatz elf zufrieden sein.“