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Beim 500. DTM-Rennen holte sich Rene Rast seinen 15. DTM-Sieg und Audi vorzeitig die Markenmeisterschaftt - 2. Rennen

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Auch beim zweiten Lauf an diesem Wochenende meinte es der Wettergott sehr gut mit allen. Als man sich in die Startaustellung begab hatte es zuvor eine Disqualifizierung von Philipp Eng gegeben, wegen unerlaubten Arbeitens unter Parc-Ferme-Bedingungen. Er dufte trotzdem am Rennen teilnehmen, muss aber vom Ende der Startaufstellung starten. Beim Ausschalten der Startampel zum 500. DTM-Rennen hatte Jamie Green einen guten Start. Von Platz vier auf Rang zwei nach vorne geprescht war Rene Rast. Nico Müller hatte den Start komplett versemmelt, er war nur noch auf Rang zehn unterwegs. Auch Marco Wittmann hatte Federn lassen müssen.

Nach der ersten Runde führte Jamie Green mit einem Vorsprung von 1,0 Sekunden vor Rene Rast und Robin Frijns. Marco Wittmann lag auf Rang acht und versuchte Loic Duval niederzuringen. Philipp Eng der aus der Boxengasse gestartet war hatte sich von ganz hinten bis auf Platz elf nach vorne katapultiert. Die ersten beiden hatten sich bereits ein wenig nach zwei gefahrenen Runden abgesetzt. Mike Rockenfeller auf Platz sechs hatte eine Armada von fünf Fahrzeugen hinter sich. Jake Dennis hatte zu dieser Zeit das Rennen bereits in der Box früher beendet als geplant.

Im Verlauf der dritten Runde hatte Rene Rast den Pole-Setter niedergerungen und damit die Führung übernommen. Bruno Spengler musste auch hart um seinen zwölften Rang kämpfen, denn er wurde von Sheldon van der Linde unter Druck gesetzt. Dieser hatte noch Paul di Resta und Timo Glock im Schlepptau. Pietro Fittipaldi hatte drei Plätze gut gemacht und lag hinter Jonathan Aberdein auf Rang fünf. Er versuchte ihn jetzt niederzuringen. Bruno Spengler kam nach sieben Runden als Erster zum Boxenstopp herein. Zur gleichen Zeit lieferten sich Timo Glock und Ferdinand von Habsburg einen harten Fight. Hier musste der BMW-Pilot weit von der Strecke.

Im nach hinein konnte er sich aber auf Platz vierzehn fahren. Ferdinand von Habsburg bekam eine Verwarnung wegen Abdrängens von der Strecke. Philipp Eng, Mike Rockenfeller und Nico Müller waren die nächsten Piloten die zum Reifenwechsel herein kamen. Nach neun Runden war für Ferdinand von Habsburg das Rennen wegen technischer Probleme neben der Strecke bereits früher zu Ende als geplant. Von alledem bekam der Tabellenführer nichts mit, denn er baute sich seinen Vorsprung immer weiter aus. Dieser war schon auf 1,5 Sekunden angewachsen.

Jonathan Aberdein und Joel Eriksson vollzogen ihren Stopp bei noch 37 Minuten zu fahrender Zeit. Zwischenzeitlich musste sich Mike Rockenfeller harten Attacken gegenüber Nico Müller erwehren. In der zwölften Runde versuchte Philipp Eng Ende Start und Ziel außen an Jonathan Aberdein vorbeizugehen. Dieser schlug ihm aber die Türe vor der Nase zu. Zur gleichen Zeit kamen Rene Rast und Robin Frijns zum Pflichtboxenstopp herein. Die Reihenfolge geriet erst einmal durcheinander. Robin Frijns erhielt eine Verwarnung wegen mehrfachem Spurwechsel. Er lieferte sich ein hartes Duell mit Philipp Eng um Platz zwölf.

Sieben Piloten mussten noch ihren Stopp absolvieren. Nach vierzehn gefahrenen Runden hatte sich der Niederländer gegenüber dem Österreicher Luft verschafft. Letzterer wurde jetzt von Pietro Fittipaldi beschäftigt. Auf der Start und Zielgeraden konnte sich Pietro Fittipaldi neben den Österreicher setzen und am Ende ging er außen an Philipp Eng vorbei. Nach 17 Runden kam Jamie Green, der zu dieser Zeit das Feld anführte zum Boxenstopp herein, gefolgt von Marco Wittmann und Paul di Resta.

Bei Loic Dual klappte der Stopp nicht nach Plan, denn man hatte mit dem rechten Vorderreifen etwas Probleme. Nachdem alle gestoppt hatten war die Reihenfolge wieder hergestellt und es führte weiterhin Rene Rast vor Nico Müller und Mike Rockenfeller. Nico Müller führte die Truppe mit Mike Rockenfeller, Jonathan Aberdein und Robin Frijns an. Im nach hinein konnte Jonathan Aberdein Robin Frijns nicht halten und musste ihn ziehen lassen. Zur gleichen Zeit war Joel Eriksson auf Abwegen unterwegs, weil er von Bruno Spengler abgedrängt wurde. Dafür erhielt der BMW-Pilot auch eine Verwarnung. Paul di Resta rollte nach 21 Runden langsam aus.

Von alledem bekam Rene Rast an der Spitze nichts mit, denn er hatte einen Vorsprung von 7,1 Sekunden herausgefahren. Timo Glock und Bruno Spengler waren zwischenzeitlich zum zweiten Mal in der Box gewesen. In der letzten viertel Stunde musste Robin Frijns absolute Kampflinie fahren, denn der Pole-Setter versuchte immer wieder an ihm vorbeizugehen. Auf Position zwölf liegend kam auch Joel Eriksson zum zweiten Mal in die Box und holte sich neue Reifen. Marco Wittmann hatte sich Jonathan Aberdein geschnappt und sich damit auf Platz sechs gefahren. Timo Glock hatte elf Minuten vor Schluss sein Fahrzeug mit technischen Problemen in der Box abgestellt.

Rene Rast fuhr an der Spitze ein einsames Rennen. Er war mit 7,4 Sekunden auf und davon gefahren. In der Schlussphase hatte Jamie Green kurzen Prozess mit Robin Frijns gemacht. Er saugte sich im Windschatten an und zog vorbei. Der Brite hatte sich damit auf Rang vier gefahren. Rene Rast gewann nach 34 Runden das 500. DTM-Rennen und holte sich seinen 15. DTM-Sieg. Hinter ihm kamen Nico Müller und Mike Rockenfeller ins Ziel. Marco Wittmann beendete als bester BMW-Pilot das Rennen auf Rang sechs. Daniel Juncadella war der einzige Aston Martin-Pilot der die Zielflagge auf Platz zwölf sah.

In der Meisterschaft hat Rene Rast nun 234 Punkte vor Nico Müller mit 214 und Marco Wittmann mit 167 Punkten. Audi Sport Team Abt Sporstline liegt in der Teamwertung auf Rang eins mit 335 Zähler, gefolgt von Audi Sport Team Rosberg mit 313 und BMW Team RMG mit 246 Zähler. Mit 858 Punkten gewann Audi vorzeitig die Konstruktionswertung. Dahinter liegen BMW mit 463 und Aston Martin mit 44 Punkten.

Bild: CS

Rene Rast (Audi Sport Team Rosberg): „Das war ein sehr perfektes Rennen, passend zum historischen 500. Rennen in der DTM. Ich denke, der Start war der Schlüssel zum Erfolg, meine Pace war einfach gigantisch. Ich war direkt hinter Jamie (Green) und habe gemerkt, dass heute was geht. Nach dem Boxenstopp hatte ich schon einen guten Vorsprung, aber man fühlt sich nie sicher. Das Auto war aber top und hat gehalten, meine Jungs haben die ganze Nacht durchgeschraubt und einen perfekten Job gemacht.“

Nico Müller (Audi Sport Team Abt Sportsline): „Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen. Leider hatten wir an diesem Wochenende ein Problem mit der Kupplung. Ich war mir aber sicher, dass ich den Start trotzdem gut hinbekomme. Das war leider mein Fehler. Nach dem frühen Stopp hatte ich am Ende schon ziemliche alte Reifen und wusste, dass es schwierig wird. Ich kam noch mal etwas näher, vielleicht habe ich die Reifen sogar zu viel geschont. Es sind noch vier Rennen, alles ist möglich. Die Pace ist definitiv da, wir sind weiterhin im Spiel.“

Mike Rockenfeller (Audi Sport Team Phoenix): „Natürlich bin ich sehr zufrieden. Ich bin von Platz zehn gestartet und stehe als Dritter erneut auf dem Podium – das ist sehr gut. Mein Auto ging überragend. Das ist ein großer Tag für Audi, wieder drei Audi-Fahrer auf dem Podium und den Hersteller-Titel gesichert. Was will man mehr?“

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer