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Beim 500. DTM-Rennen holte sich Rene Rast seinen 15. DTM-Sieg und Audi vorzeitig die Markenmeisterschaftt - 1. Rennen

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Als die Fahrer am Samstagmittag ihren dreizehnten Lauf unter die Räder nehmen wollten, gab es eine neue Startaufstellung und zwar hatte man die Zeiten von Daniel Juncadella und Jonathan Aberdein gestrichen, da sie gegen Parc Ferme Bedingungen verstoßen hatten. Sie werden daher sowie Ferdinand von Habsburg, er hatte mit Problemen am Fahrzeug zu kämpfen von hinten starten. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Probleme und Rene Rast erwischte einen guten Start und führte die Meute in die erste Kurve. Jamie Green hatte dort Boden verloren. Nico Müller und Marco Wittmann lagen auf Rang zwei und drei. Im gesamten Feld wurde bereits hart gefightet. Im hinteren Feld fuhren gleich drei Aston Martin-Piloten nebeneinander.

Rene Rast versuchte unterdessen sich ein wenig vom Feld abzusetzen. Jamie Green der auf Platz vier zurückgefallen war, versuchte Marco Wittmann nicht davon kommen zu lassen. Nach der ersten Runde führte weiterhin der Pole-Setter vor Nico Müller und Marco Wittmann. Daniel Juncadella hatte sich bereits auf Platz vierzehn nach vorne gearbeitet und war auch der beste Aston Martin-Fahrer im Feld. Die ersten fünf lagen dicht beieinander, danach riss das Feld ein wenig ab. Mike Rockenfeller auf Rang sieben hatte eine Armada von elf Fahrzeugen hinter sich. Unterdessen erhielt Ferdinand von Habsburg eine Fünfsekundenstrafe wegen Frühstars. Diese muss er beim Pflichtboxenstopp absitzen.

Timo Glock und Loic Duval lieferten sich einen harten Kampf um Platz zehn. Der BMW-Pilot konnte dann den Audi-Fahrer niederringen. Zur gleichen Zeit hatte auch Jonathan Aberdein Ferdinand von Habsburg niedergerungen und versuchte jetzt den Anschluss an Paul di Resta auf Platz 16 zu bekommen. In Führung liegend rollte Rene Rast plötzlich in der siebten Runde aus. Er fuhr kurz in den Notausgang und dort bekam er das Fahrzeug nach einiger Zeit wieder in Gang und eilte nun dem Feld hinterher. Die Führung hatte jetzt Nico Müller übernommen, gefolgt von Marco Wittmann und Jamie Green. Rene Rast hatte doch größere Probleme und beendete nach acht Runden das Rennen frühzeitig in der Box. An der Spitze war der Audi-Pilot mit 1,4 Sekunden auf und davon gefahren.

Einen Platzwechsel gab es auf Rang fünf, denn dort war jetzt Mike Rockenfeller unterwegs, nachdem er Philipp Eng niedergerungen hatte. Loic Duval war der Erste, der seinen Boxenstopp nach zehn Runden vollzog. Jamie Green auf Rang drei hatte nichts zu lachen, denn ihm im Nacken saß der Niederländer Robin Frijns. Paul di Resta und Jonathan Aberdein waren die Nächsten die die Box aufsuchten. Beim Herausfahren hatten sich diese beiden leicht berührt. Dafür stand Jonathan Aberdein nun unter Beobachtung der Rennleitung. Zwischenzeitlich hatte Jamie Green sich von seinem Verfolger befreien können und setzte jetzt Marco Wittmann unter Druck. Um diesen Druck zu entgegen nahm Marco Wittmann nach dreizehn Runden seinen Reifenwechsel vor. Rang drei hatte jetzt Mike Rockenfeller eingenommen.

Beim nächsten Umlauf vollzog auch Nico Müller seinen Pflichtboxenstopp. So nach und nach folgten dann auch die nächsten Piloten. Zum einen waren es Philipp Eng und Pietro Fittipaldi. Jonathan Aberdein hatte im nach hinein eine Durchfahrtsstrafe erhalten wegen zu lange auf der Working Lane gefahren zu sein. Diese hatte er dann nach 16 gefahrenen Runden hinter sich gebracht und konnte jetzt dem Feld hinterher eilen. Eine Runde später kamen dann auch die drei Führenden mit Jamie Green, Mike Rockenfeller und Joel Eriksson herein. Auch Jamie Green stand unter Beobachtung wegen Unsafe Release. Er erhielt dann auch eine Durchfahrtsstrafe wegen des gleichen Vergehens wie Jonathan Aberdein. Zu dieser Zeit war für Timo Glock das Rennen mit technischen Problemen neben der Strecke früher beendet als geplant.

Nachdem dann alle ihren Pflichtboxenstopp absolviert hatten, führte wieder Nico Müller vor Robin Frijns und Marco Wittmann. Jamie Green trat bei noch zwanzig Minuten zu fahrender Zeit seine Strafe an und konnte sich danach auf Platz vierzehn wieder einreihen. Nico Müller hatte sich mit 1,7 Sekunden an der Spitze vom übrigen Feld abgesetzt. Er baute seinen Vorsprung auch immer mehr aus. Mike Rockenfeller auf Rang vier versuchte den Anschluss an das vor ihm fahrende Duo zu bekommen. Sheldon van der Linde hatte sich in diesem Moment eine neue Fahrertüre in der Box abgeholt. Da sich Robin Frijns und Marco Wittmann rundenlang behackten, konnte Mike Rockenfeller nach 24 Runden bis auf 0,7 Sekunden heranfahren. Der erste ernsthafte Angriff von Mike Rockenfeller kam in der 26. Runde Ende Start und Ziel.

Von diesem Zweikampf profitierte jetzt der Niederländer. Er konnte sich dadurch Luft verschaffen. Er hatte jetzt 1,4 Sekunden Abstand zwischen sich und Marco Wittmann herausgefahren. Auch Philipp Eng musste hart um seinen fünften Rang kämpfen, denn Loic Duval drückte arg von hinten. Mike Rockenfeller schnappte sich unterdessen Ende Start und Ziel Marco Wittmann und hatte sich damit auf den letzten Platz des Treppchens gefahren. In den letzten zwei Minuten war Mike Rockenfeller bis auf 0,9 Sekunden an Robin Frijns dran. Von alledem bekam Nico Müller an der Spitze nichts mit, denn er war mit 2,2 Sekunden auf und davon gefahren. Ein Markenduell war zwischen Jake Dennis und Daniel Juncadella um Platz elf entstanden.

Nach 34 Runden holte sich Nico Müller seinen zweiten Saisonsieg mit einem Vorsprung von 2,4 Sekunden vor Robin Frijns und Mike Rockenfeller. Marco Wittmann sah die Ziellinie als Vierter. Als bester Aston Martin-Pilot wurde Jake Dennis vor seinem Markenkollegen Daniel Juncadella auf Rang elf abgewunken. Audi fuhr damit einen Dreifachsieg ein.

In der Meisterschaft liegt Rene Rast mit 209 Punkten weiterhin auf Platz eins vor Nico Müller mit 195 und Marco Wittmann mit 159 Punkten,. Audi Sport Team Abt Sportsline führt die Teamwertung mit 306 Zähler an, gefolgt von Audi Sport Team Rosberg mit 273 und BMW Team RMG mit 238 Zähler. Audi hat in der Konstruktionswertung mit 782 Punkten das Sagen. Dahinter liegen BMW mit 454 und Aston Martin mit 44 Punkten.

Bild: CS

Nico Müller (Audi Sport Team Abt Sportsline): „Natürlich bin ich sehr glücklich, denn das war heute ein wichtiger Erfolg. Der Sieg ist toll für die Jungs, und auch der Dreifach-Sieg für Audi ist sehr wertvoll. Als ich einmal in Führung war, konnte ich mich etwas absetzen und meine Reifen gut verwalten. Mein zweiter Stint kam mir dann aber ungewöhnlich lange vor. Als René (Rast) plötzlich langsam wurde, war das schon knapp, aber ich habe es irgendwie geschafft, an ihm vorbeizukommen. Die Punkte bedeuten einen wichtigen Schritt, alles ist wieder offen. Jetzt will ich schon morgen die Lücke weiter schließen.“

Robin Frijns (Audi Sport Team Abt Sportsline): „Am Anfang hatte ich eine gute Pace, aber gegen Rennende musste ich dann doch hart kämpfen. Der Schlüssel zum zweiten Platz war sicherlich das Überholmanöver gegen Marco (Wittmann). Ich wusste, ich habe einen Versuch, und den habe ich genutzt – ein schönes Manöver. Mein Auto war nicht perfekt, da können wir uns noch verbessern, denn ich würde in der Meisterschaft noch gerne bis auf drei oder vier nach vorne kommen.“

Mike Rockenfeller (Audi Sport Team Phoenix): „Gegen Rennende hatte ich die frischeren Reifen, das hat sich bezahlt gemacht. Die beiden Szenen mit Marco (Wittmann) waren hart, aber fair. Beim ersten Mal habe ich zurückgesteckt, zum Glück war die Berührung nicht schlimm. Beim zweiten Versuch habe ich dann etwas später gebremst.“

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Provided by Swen Wauer