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Erster Saisonsieg für Bulatov/Lenerz - Rennen 1

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Ihren ersten Lauf an diesem Wochenende nahmen die Protagonisten am Samstagmorgen unter die Räder. Nach der Einführungsrunde funktionierte der fliegende Start ohne Probleme und die Pole-Setter behielten die Oberhand. Doch bereits in der ersten Kurve nach Start und Ziel waren sich Alexander Hartvig/Nathan Schaap und Joachim Bölting/Tano Neumann nicht ganz einig, mit der Folge, dass beide von der Strecke flogen und Alexander Hartvig/Nathan Schaap einschlugen. Die zweiten Verursacher schleppten sich dann noch zur Box. Sofort schickte die Rennleitung das Safety Car hinaus um die Havaristen in aller Ruhe bergen zu können. Zu dieser Zeit führten weiterhin die Pole-Setter vor Daniel Gregor/Finn Zulauf und Mike David Ortmann/Hugo Sasse. Marcel Lenerz/Denis Bulatov waren auf Rang vier zurückgefallen. Zwischenzeitlich waren auch Maxime Oosten/Michael Makes mit Problemen in die Box gekommen.

Der Re-Start erfolgte nach fünf Runden und ging zu Gunsten der Pole-Setter aus. Sie führten das Feld mit 0,659 Sekunden an. Überall im Feld waren harte aber faire Zweikämpfe zu sehen. Die Tabellenführer behaupteten zu dieser Zeit ihren fünften Rang. Zwischenzeitlich war der Vorsprung von David Jahn/Jannes Fittje auf 1,279 Sekunden angewachsen. Daniel Gregor/Finn Zulauf führten eine Armada von neun Fahrzeugen an. Danach riss das Feld erst einmal ein wenig ab. Mex Jansen/Nico Hantke waren auf Rang neun vorgefahren. Einen Platz vor ihnen lagen Enzo Jouliè/Sami-Matti Trogen. In der zehnten Runde war ein harter Kampf entstanden zwischen Alexander Connor/Emil Gjerdrum und Nicolaj Möller Madsen/Ivan Ekelchik. Hier ging es um den sechsten Platz. 

Auch Mike David Ortmann/Hugo Sasse auf Rang drei musste absolute Kampflinie fahren, denn Marcel Lenerz/Denis Bulatov versuchten immer wieder an ihnen vorbeizugehen. Fabienne Wohlwend/Celia Martin erhielten eine Verwarnung wegen pushing another car. Sie hatten sich bereits um zwei Ränge verbessert. Nach elf Runden öffnete dann das Boxenzeitfenster. Als erste kamen vier Fahrzeuge aus dem hinteren Feld zum Stopp herein. Es waren Cedric Piro/Robin Falkenbach, Eric Scalvini/Max Wimmer, Dominique Schaak/Philipp Gogollok und Thèo Nouet/Ben Dörr. Zuvor hatten Max Wimmer/Eric Scalvini eine Penatly Lap erhalten wegen nicht korrektem Boxenstopp. So nach und nach kamen dann auch die nächsten herein um ihren Fahrerwechsel vorzunehmen.

Mit einem Vorsprung von 1,880 Sekunden blieben die Pole-Setter in Führung liegend weiter draußen. Nach 17 Runden kamen dann auch die ersten fünf Fahrzeuge herein. Danach hatten dann alle ihren Pflichtboxenstopp hinter sich gebracht. Nachdem die Reihenfolge wieder hergestellt war, führten weiter Jannes Fittje/David Jahn vor Finn Zulauf/Daniel Gregor und Emil Gjerdrum/Alexander Connor. Damit lagen zwei Porsche-Fahrerpaarungen auf den ersten beiden Plätzen. Die Tabellenführer waren auf Rang zehn zurückgefallen. In der 19 Runde auf Platz 24 fahrend waren Damon Surzyshyn/Yvegen Sokolovskiy auf Abwegen unterwegs. Die Zweit und Drittplatzierten in der Meisterschaft fuhren direkt hintereinander auf den Rängen sieben und sechs.

An der Spitze hatten Jannes Fittje/David Jahn nichts mehr zu lachen, denn Denis Bulatov/Marcel Lenerz waren hinten an ihnen dran und drückten rundenlang. Connor Simon Primm/Jan Philipp Springob hatten einen Schubser von Sami-Matti Trogen/Enzo Jouliè bekommen und drehten sich auf Platz drei liegend von der Strecke. Danach durften sie sich auf Platz 20 wieder einreihen. Die Verursacher erhielten eine Penalty-Strafe und waren danach nur noch auf Rang 22 unterwegs. Im letzten Drittel des Rennens hatten die Mercedes-Fahrer auf Rang zwei immer noch keinen Weg gefunden an den Pole-Settern vorbeizugehen. Zu dieser Zeit waren Ivan Ekelchik/Nicolaj Möller Madsen mit Problemen unterwegs, denn sie fuhren langsam mit eingeschalteten Warnblinkanlage auf der Strecke.

Unterdessen waren auch Sami-Matti Trogen/Enzo Jouliè in langsamer Fahrt wegen eines Reifenschadens vorne links neben der Strecke ausgerollt. Dadurch wurde jetzt Full Corse Yellow angezeigt. Damon Surzyshyn/Yvegen Sokolovskiy hatten auch eine Penalty Lap erhalten wegen unkorrektem Boxenstopp. Das Rennen konnte nach 26 Runden wieder in vollem Tempo aufgenommen werden. Mit einem geschädigten Fahrzeug waren Patrick Steinmetz/Ferdinand Winter auf Rang zehn fahren unterwegs. Ein teaminternes Duell war um Platz acht entstanden zwischen Josef Knopp/Rodrigo Almeida und Emil Gjerdrum/Alexander Connor. Die Führenden Porsche-Piloten mussten alles aus dem Fahrzeug rausholen, denn der Abstand zum Mercedes war auf 0,263 Sekunden geschrumpft. Immer wieder mussten sie ihren Verfolgern die Türe vor der Nase zuschlagen.

Nach 31 Runden wurden Jannes Fittje/David Jahn als Sieger mit einem knappen Vorsprung von 0,264 Sekunden abgewunken gefolgt von Denis Bulatov/Marcel Lenerz und Finn Zulauf/Daniel Gregor. Die Tabellenführer sahen das Ziel auf Rang vierzehn. Nico Hantke/Mex Jansen überquerten die Ziellinie als Fünfte. Sami-Matti Trogen/Ejzuo Jouliè wurden als 23. gewertet. Fabienne Wohlwend/Celia Martin sahen das Ziel auf Platz 18.

Im nach hinein hatte die Rennleitung ein neues Rennergebnis um 14.46 Uhr herausgegeben und zwar wurden bei einigen Piloten die Penalty Lap in eine 15 Sekundenstrafe und bei Ben Dörr/Theo Nouèt in eine 30 Sekundenstrafe umgewandelt. Damit waren Jannes Fittje/David Jahn weiterhin die Sieger, diesmal aber gefolgt von Finn Zulauf/Daniel Gregor und Hugo Sasse/Mike David Ortmann. Die Tabellenführer sahen das Ziel nun auf Rang 15.Nico Hantke/Mex Jansen wurden als Vierte gewertet. Bei den Drittplatzierten in der Meisterschaft sowie bei Fabienne Wohlwend/Celia Martin hatte sich an den Platzierungen nichts geändert.

Am Samstag um 16.37 Uhr kam dann das dritte neue Rennergebnis heraus und zwar hatte man die Strafen für die Piloten Marcel Lenerz/Dennis Bulatov, Rodrigo Almeida/Josef Knopp und Jan Philipp Springob/Simon Connor Primm wieder zurückgenommen. Damit wurden Marcel Lenerz/Dennis Bulatov als Zweite gewertet, gefolgt von Daniel Gregor/Finn Zulauf. Rodrigo Almeida/Josef Knopp kamen somit auf Platz acht und die Tabellenführer auf Platz dreizehn. Nico Hantke/Mex Jansen rutschen einen Rang zurück. Bei den anderen blieb die Platzierung bestehen.

David Jahn (AVIA W&S Motorsport): „Wir freuen uns wahnsinnig über den Sieg und werden heute im Team sicherlich auch anstoßen. Denn wir haben uns diesen Triumph gemeinsam verdient. Für mich persönlich kommt hinzu, dass es mein erster Sieg im GT-Sport überhaupt ist. Das macht diesen Tag ganz besonders. Am Anfang des Rennens möchte man natürlich gleich einen Abstand herausfahren, um dann in einen guten Rhythmus zu kommen - und auch, um den Reifen so zu beanspruchen, wie es einem passt. Das ist mir gelungen. Somit konnte ich recht entspannt, meine Runden abspulen und Jannes ein gutes Auto übergeben.“

Jannes Fittje (AVIA W&S Motorsport): „Es wurde am Ende noch ein wenig spannend, doch das war zu erwarten. Der Mercedes-AMG hatte recht einfach die Lücke zugefahren und ich musste schauen, dass ich ihn hinter mir halten konnte. Es war knapp. Doch Denis ist ein sehr cleverer Fahrer und somit war klar, dass er keine unüberlegte Aktion starten würde. Der Zweikampf war sehr fair und hat richtig Spaß gemacht.“

Marcel Lenerz (BCMC Motorsport powered by EastSide Motorsport): „Der Start war ein wenig schwierig, da uns gegenüber Porsche etwas Topspeed fehlte. Ich konnte dann aber die vierte Position halten und Druck ausüben. Danach habe ich die Reifen gemanagt, damit Denis im zweiten Rennabschnitt richtig Gas geben konnte. Alles in allem war es ein super Rennen. Wir sind glücklich über Rang zwei.“

Denis Bulatov (BCMC Motorsport powered by EastSide Motorsport): „Wir hatten unseren Boxenstopp genau zum richtigen Zeitpunkt absolviert und somit profitiert. Das hat super funktioniert. Ich konnte pushen und auch noch direkt einen Konkurrenten überholen. Dann schloss ich zum Führenden auf. Ich war einige Male kurz davor, an ihm vorbeizufahren. Doch es ging sich nicht aus. Dennoch war es ein toller Fight. Platz zwei ist ein top Ergebnis für unser junges Team.“

Daniel Gregor (AVIA W&S Motorsport): „Es war bislang ein grandioses Rennwochenende mit Platz drei in der Qualifikation und meinem ersten Podium in der ADAC GT4 Germany. Genau dort wollen wir sein. Unsere Pace war sehr stark, da das Team uns ein perfektes Auto hingestellt hat. Auch mein Rennstart war klasse, ich konnte direkt eine Position gewinnen. Dann hatten wir etwas Pech beim Boxenstopp. Aber Finn konnte eine Position zurückgewinnen und Rang drei klarstellen.

Finn Zulauf ( AVIA W&S Motorsport): „Das Podium ist unbeschreiblich schön. Wir konnten uns im Vergleich zum ersten Rennwochenende enorm steigern und haben einen großen Schritt nach vorne gemacht. Daniel hatte auf seinem Weg zum Boxenstopp Verkehr, was uns etwas Zeit gekostet hatte. Das war nicht optimal. Doch ich machte danach noch einen Platz gut und konnte auch ein wenig auf die Spitze aufschließen. Der Rückstand war aber einfach zu groß, um noch in den Kampf um den Sieg eingreifen zu können. In Rennen zwei am Sonntag wollen wir erneut auf das Podium - vielleicht gelingt uns auch der Sieg.“

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Provided by Swen Wauer