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Zu Gast beim 42. RGB/ADAC Saisonfinale auf dem Nürburgring - Rennen 2

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Das zweite Rennen war gerade fünf Runden alt, da fing es plötzlich an zu schütten. Der Großteil des Feldes hatte auf Slicks gesetzt. Zumindest auf den ersten Runden nicht die falsche Wahl. Denn die anfangs feuchte Strecke wurde zunehmend trockener. Als einer der ersten stoppte Josef Klüber, kurz darauf folgten Uwe Alzen, Jürgen Bender und Jürgen Alzen aus der Spitzengruppe. Wie schon am Morgen waren die Verhältnisse für Uwe Alzen ideal. Denn der Audi-Pilot zog das Tempo nach seinem Stopp noch einmal an. Nach 14 Runden gab es den zweiten Sieg an diesem Wochenende zu feiern. Hinter Uwe Alzen entbrannte auf den ersten Runden ein enger Zweikampf zwischen Jürgen Alzen und Jürgen Bender. Der Ford GT Pilot hatte den Start gewonnen, musste sich aber wieder hinter seinem Bruder einreihen. Jürgen Bender drückte mächtig von hinten, doch Jürgen Alzen hielt dem Druck stand.

Als der Regen einsetzte, wurde das Feld gehörig durcheinandergewirbelt. Profiteur war Josef Klüber, der eine Runde früher zum Reifenwechsel an die Box gekommen war. Der Mercedes-Pilot setzte sich zehn Minuten vor Rennende auf Rang zwei fest. Dahinter fuhr Jürgen Bender als Gesamtdritter aufs Treppchen. Der Neckarsulmer konnte damit Jürgen Alzen auf Rang vier verweisen. Die schwierigen Wetterverhältnisse spielte den Teilnehmern mit den kleineren Fahrzeugen in die Karten. Allen voran Stefan Schäfer mit seinem VW Golf GTI Cup. Der Bayer hatte sich zu Beginn hinter Thomas König festgebissen. Als es zu regnen anfing, blieb Stefan Schäfer im Gegensatz zum Großteil der Konkurrenz draußen. Der Mut sollte belohnt werden. Auch wenn es denkbar knapp wurde. Gegen Ende kam Thomas König noch einmal schnell näher. Der Porsche zog auch vorbei, landete aber trotzdem hinter Stefan Schäfer.

Wegen Verlassens der Gridposition, genau wie unter anderem auch Uwe Alzen und Jürgen Bender, bekam König von der Rennleitung 30 Sekunden aufgebrummt. Eng war die Entscheidung um Rang drei in der Division 2. Mit einem starken Endspurt fing Andreas Helm kurz vor Schluss noch Thomas Vital ab. In der Division 3 zeigte Ralf Glatzel auch unter schwierigen Bedingungen seine Qualitäten. Der Schwabe feierte seinen bereits achten Sieg in dieser Saison. Er setzte sich gegen Lucas Baude durch. Der 20jährige Mini-Pilot hatte auf geschnittene Slicks gesetzt. Anfangs noch hinter Dirk Ehlebrach setzte sich Lucas Baude vor den Fiesta und brachte seinen 13. Gesamtplatz sowie Rang zwei in der Division 2 sicher ins Ziel.

Uwe Alzen (H & R Spezialfedern GmbH): „Wir haben auf jeden Fall zweimal gewonnen, Zeitstrafe hin oder her. In meinen Augen ist sie nicht gerechtfertigt. Wir haben einen super Boxenstopp gehabt. Da hat alles super funktioniert. Es war ziemlich rutschig anschließend. Es dauerte lange bis die Reifen Temperatur und Druck bekommen haben. Es war teilweise wie auf Schmierseife.“

Josef Klüber (Twin Busch by equipe vietesse): „Es war ein heißes Rennen, aber auch schwierig. Einige Stellen waren schmierig. Ich denke, dass ich genau zum richtigen Zeitpunkt die Reifen gewechselt habe. Meine Truppe war sehr schnell und haben mich gleich abgefertigt. Der halbe zweite Platz gehört sicherlich meinem Team.“

Jürgen Bender: „Anfangs war ich sehr zufrieden. Ich konnte noch Jürgen Alzen im Trockenen überholen. Das Auto hatte eine sehr gute Performance, auch im Nassen. Meine Zeit war jetzt nur vier Zehntel weg vom Schnellsten. Es geht in die richtige Richtung. Ich habe jetzt auch wieder Vertrauen in das Auto.“

Stefan Schäfer: „Wir haben uns für Slicks entschieden. Als es stärker regnete, war es schon sehr rutschig. Ich blieb aber draußen und fuhr mit den Slicks das Rennen zu Ende. Ich denke, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben. Am Ende kam der Porsche hinter mir aber immer näher und ich glaube er ging kurz vor Rennende an mir vorbei. Da er eine Zeitstrafe bekam, sicherte mir Platz fünf. Mit Gesamtplatz fünf vor einigen großen Autos kann ich sehr zufrieden sein.“

Lucas Baude: „Das Regenwetter war ein Vorteil für uns, da wir ein relativ leistungsschwaches Auto haben. Das erste Rennen bin ich auf Regenreifen gestartet. Das lief super. Das zweite Rennen war nun ein Glücksspiel. Wir entschieden uns für geschnittene Slicks und Regen Setup. Wir haben noch den Luftdruck angepasst. Wir rechneten nicht damit, dass es während des Rennens noch so stark regnen würde. Dadurch hatten wir einen weiteren Vorteil. Platz zwei, damit bin ich sehr zufrieden.“

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Provided by Swen Wauer