• DTM
    Synonym für Top-Motorsport
  • ADAC GT Masters
    Liga der Supersportwagen
  • Porsche Carrera Cup
    Schnellster Markenpokal der Welt
  • ADAC GT4 Germany
    Vielseitig und hochspannend
  • Tourenwagen Legenden
    Zeitlos grandios und packend
  • Tourenwagen Junior-Cup
    Die Einsteigerserie des Nachwuchses

Audi beendet Saison mit einem Dreifachsieg - 1. Rennen

Beitragsseiten

Das vorletzte Rennen fand am Samstagmittag bei trockenem Wetter statt. Ferdinand von Habsburg war wegen eines Motorschadens nicht mit von der Partie. Tsugio Matsuda war bereits in der Einführungsrunde wegen eines technischen Problems stehen geblieben und nahm zunächst am Rennen nicht teil. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Probleme und Rene Rast konnte die Meute in die erste Kurve führen. Dort nahmen einige von ihnen den weiten Weg nach außen. Mit viel Disziplin waren sie unterwegs. In der Spitzkehre gingen sie alle ohne Probleme hindurch. Marco Wittmann war zurückgefallen. Nach der ersten Runde führte Rene Rast vor Mike Rockenfeller und Marco Wittmann. Ryo Hirakawa kam bereits nach dieser Runde herein und wechselte die Reifen.

Nico Müller stand unter Beobachtung wegen Verlassens der Strecke mit Vorteil. Im nach hinein musste Nico Müller dann mit Jimmy Eriksson den Platz tauschen und war damit auf Platz elf unterwegs. An der Spitze hatte sich Rene Rast bereits mit 1,6 Sekunden auf und davon gefahren. Mike Rockenfeller bekam in der vierten Runde eine Verwarnung wegen Abdrängens von Marco Wittmann. Jenson Button war auf Platz acht unterwegs und versuchte den Anschluss an Robin Frijns zu bekommen. Jake Dennis musste sich harten Attacken gegenüber Nico Müller erwehren. Vor der Spitzkehre konnte der Audi-Pilot dann den Aston Martin-Fahrer niederringen. Timo Glock auf Platz vier hatte direkt Loic Duval und Jonathan Aberdein im Nacken sitzen.

Nach elf Runden kamen bereits Sheldon van der Linde und Pietro Fittipaldi zu ihrem Pflichtboxenstopp herein. Jamie Green hatte es in der vierzehnten Runde übertrieben und schoss weit nach außen. Dabei hatte er noch Glück das er seine elfte Position behaupten konnte. Zwischenzeitlich war Loic Duval schon in der Box gewesen. Danach hatte er einen Zweikampf mit Sheldon van der Linde. Die nächsten die die Box aufsuchten waren Mike Rockenfeller, Robin Frijns und Paul di Resta. Rene Rast und Marco Wittmann an der Spitze hatten sich mit über zwölf Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Jonathan Aberdein, Jamie Green und Jimmy Eriksson holten sich unterdessen neue Reifen.

Tsugio Matsuda hatte man jetzt wieder auf die Reise schicken können. Marco Wittmann  und Jenson Button kamen nach 17 Runden zum Stopp herein. Philipp Eng stellte unterdessen sein Fahrzeug mit technischen Problemen im Notausgang ab. Beim nächsten Umlauf kam der Pole-Setter zum Reifenwechsel herein. Dieser dauerte 6,7 Sekunden. Das Saftey Car wurde jetzt hinausgeschickt, weil Philipp Eng sein Fahrzeug abgestellt hatte. Nachdem jetzt alle ihren Stopp vollzogen hatten, führte wieder Rene Rast vor Marco Wittmann und Mike Rockenfeller. Der Re-Start erfolgte nach 21 Runden und ging zu Gunsten von Rene Rast aus. Wenig später gerieten Pietro Fittipaldi und Jonathan  Aberdein aneinander. Die ersten drei hatten sich bereits beim nächten Umlauf schon wieder vom Feld abgesetzt.

Mike Rockenfeller fiel wenig später etwas zurück. Dahinter ging es zwischen Timo Glock, Robin Frijns und Nico Müller zur Sache. Im nach hinein hatte Timo Glock dann in einer Runde gleich zwei Plätze verloren und war nur noch auf Rang sechs unterwegs. Einen Wechsel hatte es an der Spitze gegeben und zwar konnte Marco Wittmann in der Spitzkehre an Rene Rast vorbeigehen. Jamie Green stand unter Beobachtung wegen Überholens unter Safetycar-Bedingungen. Der Gegenkonter von Rene Rast ließ nicht lange auf sich warten und der vorzeitige Meister holte sich seinen Patz wieder zurück. Jamie Green musste dann mit Bruno Spengler den Platz tauschen wegen seines Vergehens. Der Brite lag damit nur noch auf Platz zwölf. 

Jake Dennis auf Rang acht führte eine Armada von acht Fahrzeugen an. Mit 1,7 Sekunden war Rene Rast wieder auf und davon. Nico Müller konnte in der Schlussphase kurzen Prozess mit Mike Rockenfeller machen und hatte damit den letzten Platz auf dem Siegerpodest eingenommen. Zu dieser Zeit lieferten sich Jake Dennis und Bruno Spengler sowie Jenson Button Sheldon van der Linde einen harten Kampf. Es ging um die Plätze neun und elf. Nico Müller musste zum zweiten Mal in die Box kommen um sich neue Reifen zu holen, dabei hatte er das Speedlimit überschritten und erhielt eine Durchfahrtsstrafe. Ebenfalls erhielt Sheldon an der Linde eine Durchfahrtsstrafe wegen erneuten Abdrängens eines anderen Teilnehmers. Drei Runden mussten jetzt noch absolviert werden.

Nach 35 Runden erhielt Tsugio Matsuda neue Reifen. Jonathan Aberdein war zwischenzeitlich neben der Strecke unterwegs. Durch die Strafen profitierte Jenson Button, denn er war auf Platz neun vorgefahren. Rene Rast gewinnt den siebzehnten Lauf vor Marco Wittmann und Mike Rockenfeller. Bester Gaststarter wurde Jenson Button auf Rang neun. Zwei Plätze vor ihm lag der schnellste Aston Martin-Pilot mit Paul di Resta.

Rene Rast hat jetzt 307 Punkte auf seinem Meisterkonto vor Nico Müller mit 223 und Marco Wittmann mit 202 Punkten. Audi Sport Team Rosberg hat 422 Zähler gesammelt. Platz zwei und drei gehen an Audi Team Abt Sportsline 374 und BMW Team RMG mit 306 Zähler. In der Konstruktionswertung hat Audi 1059 Punkte gesammelt. Dahinter liegen BMW mi 549 und Aston Martin mit 45 Punkten.

Rene Rast (Audi Sport Team Rosberg): „Gewinnen ist immer ein besonderer Moment, den Teamtitel zu holen, das Tüpfelchen auf dem i. Ich freue mich sehr für die gesamte Mannschaft. Zusammen stecken wir so viel Arbeit in dieses Projekt, endlose Stunden und Tage. Den Sieg zu holen, war nicht so einfach, wie es von außen vielleicht aussah. Marco hatte einen wirklich guten ersten Stint und hat viel Druck gemacht.“

Marco Wittmann (BMW Team RMG): „Das gesamte Wochenende ist bisher gut verlaufen. Heute war das Safety-Car nicht auf unserer Seite, nachdem wir einen guten ersten Stint hatten. Wir haben ‚Rocky‘ überholt und zu René aufgeschlossen. Wir haben den Undercut versucht, indem wir früher als René stoppen – und er hätte funktioniert. Aber das Safety-Car kam im absolut falschen Moment auf die Strecke. Danach hatte ich nur eine echte Chance auf ein Manöver, die ich auch genutzt habe. Aber das war eher für die Show. Mit DRS hat René gekontert. Wir haben die Saison mit einem Sieg begonnen, jetzt versuchen wir morgen alles, sie auch mit einem Sieg zu beenden.“

Mike Rockenfeller (Audi Sport Team Phoenix): „Ich hatte keinen großartigen, aber einen guten Start. Ich konnte früh Marco Wittmann überholen und bin an René herangekommen. Aber René und Marco hatten heute einfach eine bessere Pace als wir. Als Marco mich wieder überholt hatte, musste ich ihn mit abbauenden Reifen ziehen lassen. In meinem zweiten Stint kam das Safety-Car und ich war froh, dass wir schon gestoppt hatten.“

Jenson Button (Team Kunimitsu Honda): „Am Start habe ich nur einen Platz verloren. Ohne DRS ist es aber schwer, zu folgen. Erst als ich den Rhythmus gefunden hatte, konnte ich gegenhalten. Allerdings hätte ich den Reifen besser behandeln müssen. Ich habe auch eher zu spät gestoppt. Dazu war unser Stopp eher ein längerer. Die Jungs sind diese Boxenstopps nicht gewohnt, entsprechend haben wir etwas Zeit verloren. Von Platz 15 habe ich mich aber nach dem Restart auf Platz neun vorgekämpft – und das hat viel Spaß gemacht.“

Bild: CS

Copyright (c) MRT-Sport 2016-2024. All rights reserved.
Provided by Swen Wauer