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Erster Sieg für einen Südafrikaner in der DTM-Geschichte

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Nach der Premiere im Juli 2019 kommt die DTM nun zum zweiten Mal auf den TT-Circuit Assen gereist, um die Läufe sieben und acht vom 04. bis 06. September unter die Räder zu nehmen. Der Schweizer Nico Müller (Audi Sport Team Abt Sportsline) reist mit 133 Punkten hier als Tabellenführer an, gefolgt von dem Deutschen Rene Rast (Audi Sport Team Rosberg) mit 97 und dem Niederländer Robin Frijns (Audi Sport Team Abt Sportsline) mit 92 Punkten. Timo Glock (BMW Team RMR) belegt als bester BMW-Pilot mit 52 Zähler Rang vier. Nach vier Pole-Positions in sechs Saisonrennen strebt Robin Frijns in seiner Heimat den langersehnten ersten DTM-Sieg an.

Der „TT-Circuit Assen“ ist eine spektakuläre Rennstrecke, geprägt von schnellen und mittelschnellen Kurven. Aus dem Vorjahr wissen die DTM-Piloten, dass auf diesem anspruchsvollen Kurs die Reifen überaus hart gefordert werden, ähnlich wie beim Saisonauftakt in Spa-Francorchamps (BEL). Auch wenn Fahrer und Teams mittlerweile mehr Erfahrung mit den Einheitsreifen von Hankook haben, so wird es auch in Assen auf den vorsichtigen Umgang mit dem „schwarzen Gold“ ankommen. Schon jetzt stellen sich einige Fahrer die Frage, ob es bei einem Pflichtstopp bleibt oder auch ein zweiter Reifenwechsel von Vorteil sein könnte – und die Rennen somit um ein mögliches Spannungselement bereichert.

Robin Frijns (Audi Sport Team Abt Sportsline): „Es ist bitter, wenn man vier Mal die Pole-Position erzielt und dann einsam auf dem ersten Startplatz steht – ohne Zuschauer auf den Tribünen. Deshalb ist es großartig, in Assen wieder Zuschauer zu erleben. Assen ist genau mein Ding: eine anspruchsvolle, schnelle Strecke, bei der es darauf ankommt, mit den Reifen zu haushalten. Zwar ist Assen mein Heimrennen, liegt aber nicht vor meiner Haustür. Ich habe eine zweistündige Fahrt bis dorthin.“

Marco Wittmann (BMW Team RMG): „Wir haben einen Schritt nach vorn gemacht, wie der Doppelsieg am Lausitzring gezeigt hat. Ich hoffe, wir können auch im Qualifying noch einen weiteren machen, um die Lücke weiter zu schließen. Assen ist allerdings völlig anders als der Lausitzring. Auf diesem Kurs ist vor allem die Aerodynamik gefragt, optimaler Abtrieb für die Highspeed-Kurven erforderlich. Darauf müssen wir das Set-up anpassen, auch wir Fahrer müssen uns darauf einstellen. Ich liebe diese Strecke, die in ihrer flüssigen Charakteristik der von Zandvoort sehr ähnlich ist.“

Ferdinand Habsburg (WRT Team Audi Sport): „In dieser Saison muss ich erst einmal mein neues Auto und mein neues Team kennenlernen. Schon die Herangehensweise des Teams an die verschiedenen Aufgaben ist ziemlich anders, als ich es kennengelernt habe. Aber WRT ist ein erfolgreiches Team, wir machen schnell Fortschritte, wie der vierte Startplatz und der sechste Rang im Rennen schon gezeigt haben. Assen gefällt mir, denn ich habe schon zu meiner Formel-3-Zeit Rennstrecken mit mittelschnellen und schnellen Kurven gemocht.“


Das erste freie Training stand für die Piloten am Freitagmittag von 13.00 Uhr bis 13.45 Uhr auf dem Programm. Die Sitzung fand bei trockener Strecke statt. Als Erster setzte Robert Kubica für alle anderen eine Zeit von 1:26,953 Minuten. Danach folgten Sheldon van der Linde und Rene Rast. Robin Frijns nahm nach sieben Minuten Platz zwölf ein. Es waren aber noch nicht alle auf der Strecke. Runde um Runde wurden die Zeiten schneller und die Namen auf dem Monitor an der Spitze änderten sich immer wieder. Der Tabellenführer nahm nach dem er auf der Strecke unterwegs war zunächst Platz vierzehn ein.

Bei noch 34 Minuten zu fahrender Zeit kam Rene Rast zur Box zurück. Er hatte in den Mittelstellen etwas mit untersteuern Probleme. Zu dieser lag er auf Platz zwei. Es führte Loic Duval mit einer Zeit von 1:24,293 Minuten. Wenig später kamen dann fast alle Fahrer außer Marco Wittmann zur Box zurück. Ihn zitierte man nach 15 Minuten gefahrener Zeit zu seiner Crew. Die ersten Piloten gingen schon wieder auf die Strecke hinaus. Unter ihnen war auch Rene Rast. Auf den Rängen zwei und drei hatten sich Nico Müller und Robin Frijns platziert. Bester BMW-Pilot war Timo Glock auf Rang fünf.

Als noch 15 Minuten auf der Uhr standen, sah es so aus als wären die Positionen bereits bezogen. Minutenlang veränderten sich die Positionen nicht. Robert Kubica der am Anfang die Zeit vorgab, war jetzt auf Rang vierzehn unterwegs. Nachdem die dreiviertel Stunde zu Ende war, war niemand an die Zeit von Loic Duval mit 1:23,293 Minuten herangekommen. Er war der schnellste Mann im Feld, gefolgt von Nico Müller und Robin Frijns. Rene Rast musste sich zunächst mit Platz vier zufrieden geben. Direkt hinter ihm lag Timo Glock als bester BMW-Fahrer.


Am Freitagnachmittag begab man sich dann nochmals auf die Strecke, denn jetzt stand das zweite freie Training auf dem Programm. Wie an der Perlenschnur aufgezogen standen sie in der Boxengasse hintereinander und warteten auf das Ampelsignal. Ganz vorne stand Marco Wittmann. Um 15.40 Uhr wurde die Meute dann auf die Reise geschickt. Jonathan Aberdein hatte für alle eine Zeit von 1:32,747 Minuten vorgelegt. Wenig später hatte Philipp Eng sich auf Rang eins platziert, gefolgt von Timo Glock und Rene Rast. An der Spitze änderten sich die Namen immer wieder. Bei noch 22 Minuten zu fahrender Zeit hatte sich Robin Frijns mit einer Zeit von 1:23,547 Minuten an die Spitze gefahren.

Zwischenzeitlich war Marco Wittmann auf Platz zehn liegend auf Abwegen unterwegs. Nico Müller und Rene Rast nahmen die Plätze zwei und vier ein. Bester BMW-Pilot war Philipp Eng auf Rang fünf. So nach und nach kamen dann die Fahrer wieder in die Box zurück. Loic Duval der Schnellste im ersten Training war auf Platz drei gefahren. Als um 16.10 Uhr die Sitzung zu Ende war, war der Niederländer mit einer Zeit von 1:23,547 Minuten der Schnellste. Hinter ihm lagen Nico Müller und Loic Duval. Rene Rast nahm erneut Platz vier ein. Philipp Eng auf Rang fünf war der beste BMW-Pilot.


Die Startaufstellung für das erste Rennen an diesem Wochenende fuhren die Piloten am Samstagvormittag bei strahlendem Sonnenschein aus. Um 10.40 Uhr begann die Jagd auf die Pole-Position. Loic Duval stand nach wenigen Minuten unter Beobachtung wegen unnötigen Langsamfahrens in der Outlap. Er hatte zuvor für alle anderen eine Zeit von 1:32,297 Minuten in den Asphalt gebrannt. Hinter ihm lagen Ferdinand Habsburg und Philipp Eng. Doch die Zeiten purzelten Runde um Runde. Bei noch dreizehn Minuten zu fahrender Zeit hatte sich Robin Frijns an die Spitze gefahren, gefolgt von Nico Müller und Rene Rast. Unterdessen war Robert Kubica gewaltig auf Abwegen unterwegs.

Auch Robert Kubica stand unter Beobachtung wegen Blockierens. Dieser Vorfall wird nach dem Qualifying von den Sportkommissaren bearbeitet. Als noch elf Minuten auf der Uhr standen waren die Fahrer alle in die Box gekommen. In der Schlussphase hieß es für die Piloten die Zeit von Robin Frijns mit 1.23,375 Minuten zu schlagen. Zu dieser Zeit lag Lucas Auer als bester BMW-Fahrer auf Rang fünf. Der Viertplatzierte in der Meisterschaft Timo Glock war nur auf Platz vierzehn unterwegs. Der Franzose Loic Duval hatte noch einiges zulegen können und sprang mit einer Zeit von 1:23,341 Minuten auf Platz eins. In der letzten Minute ging es hoch her.

Rene Rast hatte in den letzten Sekunden einen Fehler gemacht, er musste weit nach draußen und damit war die Jagd auf die Pole gegessen. Denn ihm wurde diese Rundenzeit wegen Verlassens der Strecke gestrichen. Loic Duval holte sich mit einer Zeit von 1:23,341 Minuten die zweite Pole-Position in diesem Jahr, gefolgt von Robin Frijns und Nico Müller. Rene Rast wird aus der dritten Startreihe das Rennen aus aufnehmen. Auf den ersten sechs Positionen lagen sechs Audi-Piloten. Als schnellster BMW-Fahrer nimmt Lucas Auer das Rennen von Rang sieben aus auf. Timo Glock musste sich mit Startplatz vierzehn zufrieden geben.


Kurz vor dem Start hatte es heftig geregnet, so dass die Strecke stellenweise noch feucht war. Als man eine halbe Stunde vor dem Start in der Startaufstellung stand, hatte man sich noch nicht entschieden, auf welche Reifen man das Rennen bestreiten wird, denn die Sonne schien und die Strecke fing immer mehr an abzutrocknen. Im letzten Moment wechselten dann alle auf Slicks, da die Sonne weiterhin draußen blieb und die Strecke trocken wurde. Als man in die Einführungsrunde gehen wollte, kam Jamie Green nicht von der Stelle. Er musste aus der Startaufstellung herausgeschoben werden.

Da es zu lange dauerte, dass man das Fahrzeug des Briten von der Startaufstellung in die Boxengasse geschoben hatte, wurde eine weitere Einführungsrunde gefahren. Danach funktionierte alles nach Plan und der Pole-Setter konnte seine Position verteidigen und führte die Meute in die erste Kurve. Ferdinand Habsburg hatte sich auf Platz zwei geschoben. Auch Rene Rast hatte gleich zwei Plätze gut gemacht. Nach der ersten Runde führte weiterhin Loic Duval vor Ferdinand von Habsburg und Robin Frijns. Der Vorsprung des Pole-Setters betrug 1,1 Sekunden.

Im Verlauf der zweiten Runde hatte sich der Niederländer Ferdinand Habsburg geschnappt und Platz zwei eingenommen. Dieser bekam es jetzt mit Rene Rast zu tun. Einen harten Kampf lieferten sich Philipp Eng und Lucas Auer. Hier ging es um den siebten Platz. Wenig später wurde Marco Wittmann von Fabio Scherer umgedreht. Danach konnte er dem Feld hinterher eilen. Für diese Aktion erhielt der Verursacher eine Durchfahrtsstrafe. Zwischenzeitlich hatte Rene Rast sich weiter nach vorne gekämpft und lag jetzt auf Platz drei. An der Spitze hatte sich der Franzose mit über 1,3 Sekunden auf und davon gemacht.

Rene Rast bekam es nach zehn Runden mit Nico Müller zu tun. Lucas Auer musste sich harten Attacken gegenüber Mike Rockenfeller erwehren. Hier ging es um die fünfte Position. Im nach hinein konnte der Österreicher den Deutschen nicht halten und musste ihn ziehen lassen. Als bester BMW-Fahrer war Philipp Eng auf Rang sieben unterwegs. Zwei Runden später musste der BMW-Pilot Jonathan Aberdein ziehen lassen. An der Spitze hatten sich zwei Duo`s gebildet, die mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her fuhren. Nach 15 Runden kamen die ersten vier Piloten herein. Es waren Philipp Eng, Lucas Auer, Timo Glock und Harrison Newey.

Zwei Runden später kam der Führende Franzose zum Reifenwechsel herein. Damit führte Robin Frijns vor Rene Rast und Nico Müller. Unterdessen waren wieder dunkle Wolken aufgezogen. Nach 18 Runden kamen Rene Rast und Nico Müller gleichzeitig in die Box. Nico Müller konnte vor Rene Rast die Box verlassen. Zwischenzeitlich fing es wieder an zu tröpfeln. Robin Frijns wechselte eine Runde später die Reifen. Vier Piloten waren zu dieser Zeit noch nicht zu ihrem Pflichtboxenstopp herein gekommen. Es waren Mike Rockenfeller, der das Feld anführte vor Sheldon van der Linde und Robert Kubica. Auch Fabio Scherer war noch nicht in der Box gewesen.

Mike Rockenfeller kam als letzter Pilot in der 22. Runde zum Reifenwechsel in die Box. Nachdem die Reihenfolge wieder hergestellt war, führte Loic Duval vor Robin Frijns und Nico Müller. Der Franzose hatte einen Vorsprung von über 1,6 Sekunden herausgefahren. Rene Rast lag auf Platz vier. Die ersten vier fuhren alle mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. Danach riss das Feld erst einmal ab. Philipp Eng auf Rang acht setzte Ferdinand Habsburg auf Platz sieben arg unter Druck. Er musste aber aufpassen, denn er hatte noch Lucas Auer und Harrison Newey im Schlepptau. An der Spitze hatte sich Robin Frijns bei noch sechszehn Minuten zu fahrender Zeit näher an Loic Duval herangefahren.

Jamie Green hatte man unterdessen auf die Reise geschickt. Da die ersten beiden sich rundenlang behackten, konnte Nico Müller den Abstand verringern. Auch Rene Rast konnte sich heranfahren. Jamie Green hatte von der Rennleitung eine Verwarnung bekommen wegen Abdrängens von Sheldon van der Linde. Jonathan Aberdein auf Rang sechs als bester BMW-Pilot hatte nach vorne und hinten genug Luft. In der 29. Runde kamen die ersten ernsthaften Angriffe von Nico Müller auf Robin Frijns. Er musste aber zunächst zurückstecken. Im Verlauf der nächsten Runde hatte der Niederländer den Fanzosen angegriffen und konnte die Führung übernehmen.

In der Schlussphase versuchte Rene Rast immer näher an das Führungstrio heranzukommen. Mike Rockenfeller war zwei Sekunden schneller als alle anderen und hatte sich in den letzten drei Minuten an Rene Rast herangefahren und setzte ihn arg unter Druck. Er war derjenige, der die frischesten Reifen hatte. In der 33. Runde musste der amtierende Meister sich dann Mike Rockenfeller geschlagen geben. In der letzen Runde versuchte Loic Duval noch einmal Robin Frijns niederzuringen, doch dieser schlug ihm die Türe vor der Nase zu.

Der Niederländer holte sich seinen ersten Sieg zu Hause vor Loic Duval und Nico Müller. Mike Rockenfeller und Rene Rast sahen das Ziel auf den Rängen vier und fünf. Bester BMW-Pilot wurde Jonathan Aberdein auf Platz sechs. Jamie Green hatte im nach hinein eine 60 Sekunden Zeitstrafe wegen Nicht-Durchführung des obligatorischen Boxenstopps erhalten. Auch Fabio Scherer hatte eine 30 Sekunden Ersatzstrafe wegen Abdrängens von Philipp Eng bekommen.


Ernst wurde es dann für die Piloten am Sonntagmorgen noch einmal, denn jetzt mussten sie ihre Startaufstellung für das Rennen am Mittag ausfahren. Bei Fabio Scherer wurden im nach hinein die Rundenzeit gestrichen wegen        Nichteinhaltens des Tracklimits. Deswegen kam er über Startplatz 15 nicht hinaus. In den zwanzig Minuten wechselten des öfteren die Positionen. Unterdessen war Lucas Auer auf Abwegen unterwegs. Es wäre auch beinahe zu einer Kollision zwischen Loic Duval und einem anderen Kontrahenten gekommen. Der Franzose wollte in die Box und der andere Pilot war auf seiner schnellen Runde unterwegs.

Am Ende hatte sich der amtierende Meister Rene Rast mit einer Zeit von 1:22,976 Minuten Startplatz eins gesichert. Er war der erste Pilot der hier je eine Zeit unter 1:23 Minuten gefahren ist. Hinter ihm werden Loic Duval und Robin Frijns ins Rennen gehen. Nico Müller wird aus der zweiten Startreihe starten. Jonathan Aberdein nahm als bester BMW-Fahrer Startplatz sechs ein. Timo Glock musste sich mit der vierten Startreihe zufrieden geben.


Auch beim zweiten Rennen an diesem Wochenende hatten die Piloten mit Wetterkapriolen zu kämpfen. Lucas Auer wurde im nach hinein im Qualifying für das Sonntagrennen disqualifiziert wegen Verstoß gegen Post-Qualifying-Parc-Fermè-Bestimmungen. Die Startaufstellung bleibt unverändert, da das Fahrzeug schon auf dem letzten Startplatz steht. Kurz bevor man in die Startaufstellung fuhr, hatte es wieder einen kurzen Schauer gegeben. Die Strecke trocknete zwar weiter ab, aber es zogen erneut wieder dunkle Wolken auf und es fing wieder an zu regnen. Der Regen wurde auch heftiger, somit starteten alle auf Regenreifen. Da an manchen Stellen der Strecke das Wasser auf der Strecke stand und nicht abfloss wurde der Start erst einmal um zehn Minuten verschoben.

Zwischenzeitlich hatte es aufgehört zu regnen und im nach hinein wurden zwei Runden hinter dem Safety Car absolviert, bevor man dann zum stehenden Start ging. Dieser Start funktionierte dann ohne Probleme. Rene Rast kam nicht gut weg und verlor gleich zwei Plätze. Aus dem Mittelfeld waren zwei Fahrer weit nach draußen gekommen. Es führte unterdessen Loic Duval vor Robin Frijns und Rene Rast. Der Franzose konnte sich auch direkt mit einigen Wagenlängen absetzen. Nach der ersten Runde hatte sich Loic Duval mit 2,2 Sekunden auf und davon gemacht. Robin Frijns hatte unterdessen alle Hände voll zu tun sich Rene Rast vom Hals zu halten. Jonathan Aberdein hatte zwei Ränge eingebüßt.

Timo Glock auf Platz sieben war jetzt der schnellste BMW-Pilot. Nico Müller versuchte zwischenzeitlich näher an Ferdinand von Habsburg heran zu kommen. Hier ging es um Platz vier. Rundenlang fuhr man zunächst hintereinander her. Robert Kubica auf Platz neun führte eine Armada von vier Fahrzeugen an. Bereits in der siebten Runde kam Robert Kubica zu seinem Pflichtboxenstopp herein. Der Sieger des gestrigen Tages Robin Frijns war unterdessen näher an den Führenden herangekommen. Jamie Green kam zwei Runden später zum Stopp in die Box. Rene Rast auf Platz drei knapperte auch an dem Vorsprung des Niederländers. Der Tabellenführer biss sich an Ferdinand von Habsburg auf Rang vier die Zähne aus.

In der elften Runde hatte der Niederländer es endlich geschafft Ende Start und Ziel den Franzosen niederzuringen. Damit hatte es einen Führungswechsel gegeben. Zur gleichen Zeit hatte auch der Tabellenführer den Österreicher geknackt. Timo Glock konnte ebenfalls an Ferdinand von Habsburg vorbei gehen und setzte jetzt Mike Rockenfeller unter Druck. Der Österreicher hatte in einer Runde gleich drei Plätze verloren und war jetzt nur noch auf Rang sieben unterwegs. Der neue Asphalt hier in Assen hatte einen mega Grip, so dass man sogar im nassen auf der Außenlinie vorbegehen konnte. Da sich Loic Duval und Rene Rast rundenlang behacken, konnte Nico Müller zu diesem Duo aufschließen. Von dieser Aktion profitierte auch der Führende. Er baute Runde um Runde seinen Vorsprung immer weiter aus.

Im Verlauf der vierzehnten Runde konnte Rene Rast endlich den Franzosen knacken und sich auf Platz zwei fahren. Zu dieser Zeit waren bereits Lucas Auer, Jamie Green, Marco Wittmann und Sheldon van der Linde in der Box gewesen. Loic Duval hatte einen kleinen Fehler gemacht und sofort gingen Nico Müller und Timo Glock vorbei. Damit lag der Franzose nur noch auf Rang fünf. An der Spitze hatte Robin Frijns einen Vorsprung von über acht Sekunden herausgefahren. Ein harter Kampf um Platz zwei war entstanden zwischen Rene Rast, Nico Müller und Timo Glock. Loic Duval war nach 18 Runden in die Box gekommen. Rene Rast hatte zu dieser Zeit Nico Müller und Timo Glock nicht mehr halten können und musste beide ziehen lassen. Diese setzten sich auch direkt mit mehreren Wagenlängen ab.

Da die Ideallinie immer mehr abtrocknete, suchte man hier und da die feuchten Stellen auf. Bei noch zwanzig Minuten zu fahrender Zeit hatte sich Timo Glock auf Platz zwei gefahren. Zu dieser Zeit waren die ersten sieben noch nicht in der Box gewesen. Nico Müller war einer der ersten aus der Führungsgruppe. Da es schon wieder in Turn 10 und 11 heftigst an zu regnen fing, wurden erneut Regenreifen aufgezogen. Ferdinand von Habsburg, Philipp Eng und Jonathan Aberdein waren die nächsten die herein kamen. In der letzten viertel Stunde kamen Mike Rockenfeller und Robin Frijns zum Reifenwechsel herein. Timo Glock und Rene Rast kamen gleichzeitig in die Box. Um 14.21 Uhr musste das Safety Car herauskommen, weil Fabio Scherer sein Fahrzeug nicht mehr unter Kontrolle hatte und heftigst in die Reifenstapel eingeschlagen war und dann noch zurück auf die Strecke geschleudert wurde.

Damit waren alle herausgefahrenen Vorsprünge wieder futsch. In dieser Safety Car Phase rutschte Harrison Newey ab ins Kiesbett. Bei ihm hatte man Slicks montiert. Elf Minuten vor Rennende wurde das Rennen mit der roten Flagge zunächst unterbrochen. Man stellte sich jetzt auf Start und Ziel wieder auf und wartete ab. Um 14.40 Uhr sollte dann der Re-Start erfolgen. Es standen noch elf Minuten plus einer Runde auf der Zeitnahme. Auf Startplatz eins befand sich jetzt Sheldon van der Linde vor Robin Frijns und Nico Müller. Timo Glock, Loic Duval und Rene Rast waren die Piloten auf den Rängen vier, fünf und sechs. Harrison Newey musste aus der Boxengasse starten. Es wurde erneut zwei Runden hinter dem Safety Car gefahren dabei lief die Uhr aber runter. Der Re-Start ging zu Gunsten des Südafrikaners aus. Loic Duval hatte sich bereits Timo Glock geschnappt.

In der gleichen Runde hatte sich Rene Rast auf Platz fünf gefahren. Sheldon van der Linde an der Spitze konnte frei weg fahren. Unterdessen wurde Robin Frijns von Nico Müller unter Druck gesetzt. In den letzten Minuten hatten sich im gesamten Feld Grüppchen gebildet, in denen hart um jede Position gekämpft wurde. In der letzten Runde hatten sich die ersten drei etwas vom Feld abgesetzt. Nach 31 Runden holte sich der Südafrikaner Sheldon van der Linde seinen ersten DTM-Sieg, gefolgt von Robin Frijns und Nico Müller. Rene Rast beendete das Rennen auf Platz fünf.

In der Meisterschaft führte weiterhin Nico Müller mit 164 Punkten vor Robin Frijns mit 138 und Rene Rast mit 120 Punkten. Audi Sport Team Abt Sportsline liegt in der Teammeisterschaft mit 302 Zähler auf Rang eins, gefolgt von Audi Sport Team Rosberg mit 167 und Audi Sport Team Phoenix mit 123 Zähler. In der Konstruktionswertung hat Audi mit 543 Punkten die Nase vorne vor BMW mit 242 Punkten.

Sheldon van der Linde (BMW Team RBM): „Ein Traum ist wahr geworden. Von Platz 14 gestartet und das Rennen gewonnen – eigentlich unglaublich. Es zeigt, dass in der DTM einfach alles möglich ist. Das Wetter hat uns natürlich in die Karten gespielt. Riesendank an das ganze Team und an BMW. Unsere Truppe hat großartig gearbeitet, auch das Auto hat sich super angefühlt. Assen ist eine gute Strecke, um die Grenzen auszutesten, was hier sehr gut funktioniert hat. Der Restart war ein bisschen tricky, aber wir haben alles im Griff gehabt. Ich bin überglücklich!“

Robin Frijns (Audi Sport Team Abt Sportsline): „Aus meiner Sicht ist eigentlich alles ganz gut gelaufen. Die ersten zwei, drei Runden hatte ich ein paar Probleme, die Reifen auf Temperatur zu bekommen. Ich habe dann aber einen guten Rhythmus gefunden, die Balance hat auch gestimmt. Bis zum Boxenstopp lief alles nach Plan. Dass ich danach hinter Sheldon van der Linde auf die Strecke komme, war natürlich nicht so geplant. Nach dem Restart war es sehr nass, so dass ich keine riskanten Manöver mehr eingegangen bin, um den zweiten Platz ins Ziel zu retten.“

Nico Müller (Audi Sport Team Abt Sportsline): „Ein sehr unterhaltsames Rennen – nicht nur für die Zuschauer, sondern auch aus der Cockpitperspektive. Der Start war richtig gut, die erste Runde nicht. In der Gischt hinterherzufahren ist hart, man sieht quasi nichts. Nachdem ich Positionen verloren hatte, konnte ich mich aber stabilisieren. BMW hat gut taktiert mit den frühen Stopps, das hat sich ausgezahlt. Auch wenn wir heute nicht das Maximum herausholen konnten, war es eine gute Aufholjagd. Der Hunger auf den nächsten Sieg wird größer.“


DTM

Ergebnis Lauf 7 – TT Ciruit Assen

4. Rennen DTM – 04. – 06. September 2020 – Assen / NL

Gestartet: 16 Fahrzeuge - Gewertet: 15 - Streckenlänge: 4,555 km - Renndistanz: 163,980 km - Dauer: 36 Runden

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 4 Frijns, Robin Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM 53:45,729
2 28 Duval, Loic Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 0,505
3 51 Müller, Nico Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM + 0,950
4 99 Rockenfeller, Mike Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 3,188
5 33 Rast, René Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM + 13,735
6 27 Aberdein, Jonathan BMW Team RBM BMW M 4 DTM + 26,768
7 31 Van der Linde, Sheldon BMW Team RBM BMW M 4 DTM + 31,336
8 62 Von Habsburg, Ferdinand WRT Team Audi Sport Audi RS 5 DTM + 31,604
9 16 Glock, Timo BMW Team RMR BMW M 4 DTM + 36,888
10 8 Kubica, Robert Orlen Team ART BMW M 4 DTM + 43,576
11 22 Auer, Lukas BMW Team RMG BMW M 4 DTM + 45,131
12 10 Newey, Harrison WRT Team Audi Sport Audi RS 5 DTM + 46,632
13 25 Eng, Philipp BMW Team RBM BMW M 4 DTM + 56,845
14 11 Wittmann, Marco BMW Team RMG BMW M 4 DTM + 1:05,216
15 13 Scherer, Fabio WRT Team Audi Sport Audi RS 5 DTM + 1:23,093
- 53 Green, Jamie Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM -
Schnellste Runde: Start-Nr. 13, Scherer, Fabio in 1:26,123 Min. = 190,402 km/h in Runde 22

DTM

Ergebnis Lauf 8 – TT Ciruit Assen

4. Rennen DTM – 04. – 06. September 2020 – Assen / NL

Gestartet: 16 Fahrzeuge - Gewertet: 15 - Streckenlänge: 4,555 km - Renndistanz: 141,205 km - Dauer: 31 Runden

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 31 Van der Linde, Sheldon BMW Team RBM BMW M 4 DTM 1:13.27,930
2 4 Frijns, Robin Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM + 2,621
3 51 Müller, Nico Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM + 3,658
4 28 Duval, Loic Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 9,414
5 33 Rast, René Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM + 9,455
6 16 Glock, Timo BMW Team RMR BMW M 4 DTM + 9,870
7 62 Habsburg, Ferdinand WRT Team Audi Sport Audi RS 5 DTM + 11,048
8 11 Wittmann, Marco BMW Team RMG BMW M 4 DTM + 11,666
9 25 Eng, Philipp BMW Team RBM BMW M 4 DTM + 12,436
10 22 Auer, Lukas BMW Team RMG BMW M 4 DTM +13,033
11 99 Rockenfeller, Mike Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 14,015
12 53 Green, Jamie Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM + 14,396
13 27 Aberdein, Jonathan BMW Team RBM BMW M 4 DTM + 17,018
14 8 Kubica, Robert Orlen Team ART BMW M 4 DTM + 17,863
15 10 Newey, Harrison WRT Team Audi Sport Audi RS 5 DTM - 1 Runde
13 Scherer, Fabio WRT Team Audi Sport Audi RS 5 DTM - 10 Runden
Schnellste Runde: Start-Nr. 31, Van der Linde, Sheldon in 1:35,854 Min. = 171,073 km/h in Runde 16

DTM 2020

Fahrerwertung nach 8 von 18 Rennen

Platz Start-Nr. Fahrer Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18
1 51 Müller, Nico Audi RS 5 DTM 164 25/2 25/1 25/2 18/2 18/3 10/2 15/1 15
2 4 Frijns, Robin Audi RS 5 DTM 138 2/3 18/2 15/3 12/3 15/1 15/3 25/2 18/1
3 33 Rast, René Audi RS 5 DTM 120 10/1 15/3 6 25/1 25/2 8/1 10 10/3
4 28 Duval, Loic Audi RS 5 DTM 71 15 6 /1 4 6 4 18/3 12/2
5 16 Glock, Timo BMW M 4 DTM 62 4 0 10 8 12 18 2 8
6 31 Van der Linde, Sheldon BMW M 4 DTM 60 0 8 18 0 2 1 6 25
7 99 Rockenfeller, Mike Audi RS 5 DTM 52 12 10 0 10 8 0 12 0
8 53 Green, Jamie Audi RS 5 DTM 47 18 12 4 0 1 12 0 0
9 11 Wittmann, Marco BMW M 4 DTM 44 0 1 12 15 10 2 0 4
10 22 Auer, Lukas BMW M 4 DTM 36 6 4 0 0 0 25 0 1
11 25 Eng, Philipp BMW M 4 DTM 22 8 0 2 6 4 0 0 2
12 62 Habsburg, Ferdinand Audi RS 5 DTM 19 0 0 8 1 0 0 4 6
13 27 Aberdein, Jonathan BMW M 4 DTM 19 1 2 0 2 0 6 8 0
14 10 Newey, Harrison Audi RS 5 DTM 1 0 0 1 0 0 0 0 0
15 8 Kubica, Robert BMW M 4 DTM 1 0 0 0 0 0 0 1 0
16 13 Scherer, Fabio Audi RS 5 DTM 0 0 0 0 0 0 0 0 0

Teamwertung nach 8 von 18 Rennen

Platz Team Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18
1 Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM 302 32 46 45 35 37 30 43 34
2 Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM 167 29 30 10 26 28 21 10 13
3 Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM 123 27 16 1 14 14 4 33 14
4 BMW Team RMG BMW M 4 DTM 106 4 1 22 23 22 20 2 12
5 BMW Team RBM BMW M 4 DTM 82 8 8 20 6 6 1 6 27
6 BMW Team RMR BMW M 4 DTM 55 7 6 0 2 0 31 8 1
7 WRT Team Audi Sport Audi RS 5 DTM 20 0 0 9 1 0 0 4 6
8 Orlen Team Art (art Grand Prix) Audi RS 5 DTM 1 0 0 0 0 0 0 1 0

Herstellerwertung nach 8 von 18 Rennen

Platz Hersteller Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18
1 Audi Audi RS 5 DTM 543 76 76 60 71 72 51 76 61
2 BMW BMW M 4 DTM 242 19 15 42 31 28 51 17 39

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