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Rene Rast beim zweiten Lauf in der Lausitz ganz oben auf dem Treppchen - Rennen 2

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Ihren zweiten Lauf an diesem Wochenende nahmen die Piloten bei herrlichstem Sommerwetter am Sonntagmittag unter die Räder. Robert Kubica wird wegen eines technischen Problems aus der Boxengasse starten, denn als die übrigen Piloten in der Startaustellung standen, wurde noch an seinem Fahrzeug in der Garage gearbeitet. Nach der Einführungsrunde funktionierte auch dieser Start ohne weiteres und der Pole-Setter konnte diesmal seine Pole behaupten. Er wird aber direkt von Rene Rast attackiert und beide berühren sich leicht. Rene Rast musste durch die Wiese. Marco Wittmann war von Platz sieben auf drei nach vorne geschossen.

Ferdinand Habsburg war unterdessen etwas auf Abwegen unterwegs. Nach der ersten Runde führte weiterhin Robin Frijns vor Rene Rast und Marco Wittmann. Nico Müller war auf Platz vier zurückgefallen. Im gesamten Feld wurde hart gefightet. Timo Glock hatte beim Start gleich fünf Positionen gut gemacht und lag auf Platz sieben. Im Verlauf der dritten Runde konnte Rene Rast Ende Start und Ziel an Robin Frijns vorbeigehen. Damit hatte es einen Führungswechsel gegeben. Der Führende versuchte sich auch direkt vom Feld abzusetzen. Jamie Green war nur auf Rang elf unterwegs.

Sheldon van der Linde auf Rang zehn versuchte Philipp Eng zu attackieren. Die beiden Führenden hatten sich nach sechs Runden bereits von ihren Verfolgern befreien können. In der nächsten Runde fuhren Rene Rast und Robin Frijns nebeneinander am Ende Start und Ziel auf die erste Kurve zu. Wieder musste der amtierende Meister durch den Dreck, weil der abgedrängt worden war. Der Niederländer führt jetzt das Feld an. Hinter Timo Glock auf Platz sieben riss das Feld ein wenig ab. Sheldon van der Linde war bereits nach neun Runden zum Reifenwechsel in die Box gekommen.

An der Spitze hatte es zwischenzeitlich einen Platztausch gegeben und zwar musste Robin Frijns Rene Rast wieder vorbeilassen, weil er ihn zuvor abgedrängt hatte. Es führte nun wieder Rene Rast und er versuchte sich auch direkt abzusetzen. Eine Runde später traten auch Loic Duval und Jamie Green sehr früh ihren Boxenstopp an. Als nächster kam Timo Glock herein. Aus der Führungsgruppe wurde Marco Wittmann nach zwölf Runden hereingerufen. Auch der Niederländer vollzog jetzt seinen Stopp und kam vor Marco Wittmann wider auf die Strecke hinaus. Rene Rast wechselte in der vierzehnten Runde die Reifen. Nachdem 18 Runden absolviert waren, waren Nico Müller und Mike Rockenfeller die einzigen Piloten, die noch ihren Stopp hinter sich bringen mussten.

Zwischenzeitlich hatte Timo Glock Sheldon van der Linde vor der ersten Kurve niedergerungen und sich auf Platz sechs gefahren. Nico Müller nahm nach 20 Runden seinen Stopp vor. Mike Rockenfeller blieb weiterhin draußen. Nico Müller kam hinter Sheldon van der Linde auf Platz sieben wieder auf die Strecke zurück. Nachdem dann Mike Rockenfeller seinen Stopp vollzogen hatte, war die Reihenfolge bereinigt und es führte Robin Frijns vor Rene Rast und Marco Wittmann. Der Niederländer führte mit einem Vorsprung von 1,723 Sekunden. Timo Glock musste sich jetzt harten Attacken gegenüber Nico Müller erwehren.

Bei noch 23 Minuten zu fahrender Zeit hatte der Schweizer dann kurzen Prozess gemacht und war an Timo Glock vorbeigegangen. An der Spitze war Rene Rast an Robin Frijns dran und der amtierende Meister konnte seinen Kontrahenten niederringen. Timo Glock auf Platz fünf führte eine Armada von fünf Fahrzeugen an. Jamie Green musste mit Loic Duval den Platz tauschen, weil er diesen zuvor abgedrängt hatte. Im nach hinein war der Brite dann später auf Rang sieben unterwegs. Nico Müller war auf seiner Aufholjagd unterwegs. In der letzten viertel Stunde setzte er Marco Wittmann auf Platz drei unter Druck.

An der Spitze baute Rene Rast seinen Vorsprung immer weiter aus. Dieser war schon auf über zwei Sekunde angewachsen. Auf der Start und Zielgraden konnte der Schweizer ohne Probleme an dem BMW-Piloten vorbei gehen und hatte sich auf den letzten Platz des Siegerpodestes gefahren. Es standen jetzt noch achteinhalb Minuten auf der Uhr. Robin Frijns musste in den letzten sieben Minuten absolute Kampflinie fahren, denn der Druck von Nico Müller wurde immer stärker. Beim nächsten Umlauf hatte er den Niederländer geknackt. Zu dieser Zeit war Jamie Green in langsamer Fahrt unterwegs.

Der Vorsprung von Rene Rast wurde geringer, denn seine Reifen waren etwas älter als die von Nico Müller. Jamie Green war in die Box gekommen und gab dort das Rennen früher auf als geplant. In den letzten drei Minuten war der Vorsprung auf 2,8 Sekunden geschrumpft. Auch Robin Frijns musste absolute Kampflinie fahren, denn Marco Wittmann war an ihm dran. Als die Uhr abgelaufen war hatte Marco Wittmann den Niederländer niedergerungen und sich damit auf den letzten Platz des Treppchens gefahren.

In der letzten Runde hatte Rene Rast einen kleinen Fehler gemacht, doch Nico Müller konnte dies nicht nutzen um die Führung zu übernehmen. Rene Rast musste alles geben. Er schlug dem Schweizer immer wieder die Türe vor der Nase zu. Rene Rast gewinnt mit einigen Zentimetern Vorsprung nach 43 Runden den zweiten Lauf vor Nico Müller und Marco Wittmann.

In der Meisterschaft führt Nico Müller mit 100 Punkten vor Rene Rast mit 61 und Robin Frijns mit 58 Punkten. In der Teamwertung liegt Audi Sport Team Abt Sportsline mit 158 Zähler auf Platz eins, gefolgt von Audi Sport Team Rosberg mit 95 und Audi Sport Team Phoenix mit 58 Zähler. Audi hat in der Herstellerwertung mit 283 Punkten die Nase vor BMW mit 107 Punkten vorne.

Rene Rast (Audi Sport Team Rosberg): "Das Rennen war sehr unterhaltsam, im Cockpit und sicher auch für die Zuschauer. Von Position drei aus habe ich einen guten Start erwischt, doch Robin Frijns hat mich etwas geblockt und ich musste kurz auf die Wiese ausweichen. Unser Reifenwechsel war früh, aber nachdem ich an Robin wieder vorbei war, konnte ich mit meinen Reifen gut haushalten. Natürlich sah ich Nico Müller immer näherkommen, und ich war dann doch überrascht, dass das Rennen eine Runde länger ging als gedacht. Es war wirklich sehr knapp, aber es hat gereicht. Nach wie das Auto komplett umgebaut haben, habe ich mich heute deutlich wohler gefühlt als im Samstagrennen.“

Nico Müller (Audi Sport Team Abt Sportsline): "Am Start hatte ich wenig Grip und einiges verloren. Vor mir habe ich dann die Rallycross-Einlage gesehen und war plötzlich wieder vorn, doch auf der Außenbahn bekam ich Untersteuern und fiel auf Rang vier zurück. Es war ein hartes Stück Arbeit heute, denn nach dem Boxenstopp war ich weit zurück. Ich habe mich aus allem rausgehalten und meine Reifen gut gemanagt. Am Samstag kam mir das Rennen so lang vor, heute war es leider eine Runde zu kurz. Ich freue mich jetzt auf meine Familie und auf die Ankunft eines neuen Familienmitgliedes."

Marco Wittmann (BMW RMG): "Es ist gut, wieder auf dem Podium zu stehen. Die Ausgangssituation von Startplatz sieben war schwierig, aber ich habe einen guten Start erwischt, der mich bis auf Rang drei brachte. In der vorletzten Runde ist mir dann ein spektakuläres Überholmanöver gelungen. Der Abstand auf Audi ist aber immer noch zu groß, denn mein Ziel ist es, wieder ganz nach vorn zu kommen."

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Provided by Swen Wauer