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Juri Vips verläßt Oschersleben als Tabellenführer - Rennen 3

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Beim dritten Rennen an diesem Wochenende spielte der Wettergott wieder mit, denn es war trocken und bei strahlendem Sonnenschein ging es am Sonntag um 11.45 Uhr los. Da die ersten zehn aus dem ersten Lauf ihre Platzierungen tauschen, stand nun Kami Laliberte auf der Pole, gefolgt von Marcus Amstrong und Oliver Söderström. Sophia Flörsch wird das Rennen von Position 15 aus aufnehmen. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne weiteres und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten. In der ersten Kurve ging es für Kami Laliberte und Marcus Amstrong ab ins Kiesbett. Beide waren auf der letzten Rille unterwegs. Damit war das Rennen gelaufen. Die Rennleitung schickte das Safety Car heraus um die Havaristen zu bergen.

Unterdessen führte nun Lirim Zendeli das Feld an, gefolgt von Oliver Söderström und Jonathan Aberdein. Sophia Flörsch befand sich auf Rang dreizehn. In der Safety Car Phase kam Frederik Vesti in die Box und holte sich eine neue Frontpartie. Nach drei Runden erfolgte der Re-Start der zu Gunsten des Führenden ausging. Diesmal kamen sie alle gut durch die erste Kurve hindurch. Überall im Feld wurden harte Fights ausgetragen, die ersten zehn waren dicht beieinander. Dahinter riss das Feld ein wenig ab. Wenig später waren Sophia Flörsch und Charles Weerts auf Abwegen unterwegs. Sie mussten sich nach ihren Ausritten auf den Rängen 20 und 23 wieder einreihen.

Nach fünf absolvierten Runden hatten Lirim Zendeli und Oliver Söderström es geschafft sich mit fast zwei Sekunden vom übrigen Feld abzusetzen. Auch der Brite Louis Gachot räuberte Ende Start und Ziel einmal durchs Kiesbett. Die Rennleitung schickte nach sechs Runden das Safety Car heraus, denn die erste Kurve musste erst einmal von dem vielen Kies gereinigt werden. Ron Dobmeier führte das Feld nun durch die Boxengasse. Das Rennen wurde nach neun Runden wieder frei gegeben und sofort ging die Jagd um die Positionen wieder von vorne los. Julian Hanses auf Rang sieben hatte alle Hände voll zu tun sich Fabio Scherer vom Hals zu halten. Zu dieser Zeit räuberte Frederik Vesti einmal durchs Kiesbett Ende Start und Ziel.

Der Führende Lirim Zendeli hatte sich nun mit 1,152 Sekunden vom Feld abgesetzt. Juri Vips auf Platz fünf hatte nichts zu lachen, denn der Druck von Kim Luis Schramm wurde Runde um Runde immer stärker. Dieser hatte noch eine Armada von drei Fahrzeugen hinter sich. Mit dem Messer zwischen den Zähnen verteidigte Sophia Flörsch ihren 15. Platz. Sie drängte Louis Gachot von der Strecke. Dafür erhielt sie von der Rennleitung eine Verwarnung. Von alledem bekam der Führende nichts mit, denn er hatte sich mit 2,259 Sekunden auf und davon gemacht. Um Platz elf ging es mächtig zur Sache. Leonard Hoogenboom führte hier eine Gruppe von sechs Fahrzeugen an.

In der vorletzten Runde fuhren Felipe Drugovich und Michael Waldherr nebeneinander. Letzterer kam auf das Hinterrad des Brasilianers und stieg danach auf und landete dann neben der Strecke. Damit war das Rennen führ ihn gelaufen. Auch David Malukas verließ unfreiwillig die Strecke. Nach 18 Runden wurde Lirim Zendeli als Sieger abgewunken, gefolgt von Oliver Söderström und Jonathan Aberdein. Sophia Flörsch kam als Vierzehnte ins Ziel. Im nach hinein erhielt sie aber eine Durchfahrtsstrafe die dann in eine 30-Sekundenstrafe umgewandelt wurde und damit wurde sie auf Platz 22 gewertet.

In der Meisterschaft führt wieder Juir Vips mit 47 Punkten vor Nicklas Nielsen mit 45 und Jonathan Aberdein mit 34 Punkten. Mit 58 Zähler lieg Charles Weerts auf Platz eins, gefolgt von Mick Wishofe mit 55 und Laurin Heinrich mit 49 Zähler. Prema Powerteam SRL hat in der Teamwertung mit 77 Punkten die Nase vorne. Platz zwei und drei gehen an US Racing mit 61 und Motopark mit 56 Punkten.

Lirim Zendeli (Sieger, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.): "Man kommt mit riesen Erwartungen hier her, ist im Test unheimlich schnell. Dann passt es im Freien Training nicht, dann schaut man, ob es am Auto liegt oder am Fahrer. Ich habe gestern nochmal mit meinem Teamchef gesprochen, alles nochmal sacken lassen, und gesagt 'ok, das Auto ist gut eingestellt, jetzt stellen wir mich als Fahrer gut ein, dann passt das schon'."

Oliver Söderström (Zweiter, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.): "Ich bin so glücklich. Ich hätte das nie gedacht, dass wir es aufs Podium schaffen würden. Im Winter beim Testen hat die Geschwindigkeit gefehlt, ich war wirklich etwas niedergeschlagen. Dass ich heute hier stehe, macht mich sehr glücklich und ich widme diesen Erfolg meiner Freundin, die mich in dieser Zeit wirklich unterstützt hat und der ich vieles zu verdanken habe."

Jonathan Aberdein (Dritter, Motopark): "Ich bin sehr zufrieden mit dem Wochenende, insbesondere mit Blick auf die Rennen. Dort haben wir das Maximum herausgeholt, im Qualifying hätte es aber noch etwas besser laufen können. Jetzt fahre ich mit einem guten Gefühl zum Lausitzring. Bis dahin werden wir natürlich weiter arbeiten, wir wollen insbesondere im Training schneller werden."

Laurin Heinrich (16. und bester Rookie, Team Laurin Heinrich): "Es hat alles gut gepasst und ich bin auch mit den abbauenden Reifen gut klar gekommen. Auch das Safety Car hat mir noch ein bisschen in die Karten gespielt, das hat nochmal ein bisschen Spannung ins Feld gebracht. In der zweiten Kurve konnte ich den vor mir platzierten Rookie noch überholen. Es ist ein extrem cooles Gefühl, mit den anderen hier oben bei der Siegerehrung zu stehen. Oschersleben mit meinem ersten Pokal zu verlassen, ist toll. Als wir vor drei Wochen hier beim Testen waren, hätten wir niemals gedacht, dass wir mit einem Pokal nach Hause kommen. Wir sind natürlich extrem stolz."

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer