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Pepper und Götz kommen als Tabellenführer zum Nürburgring - Rennen Goodyear 60

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GT-Profi Maximilian Götz bewies kurz nach der Halbzeit des Goodyear 60, dass Können und Killer-Instinkt im Motorsport unerlässlich sind. Unmittelbar nach der Übernahme des bis dahin an zweiter Stelle klassierten Mercedes-AMG GT3 mit Startnummer 31 machte er mit einem kurzen, harten Spurt an die Spitze alles klar. Der Auftaktsieger vom Lausitzring vor drei Wochen ließ den mit ihm ins einstündige Freitagsrennen gestarteten Teams keine Chance. Mit einem Vorsprung von 6.067 Sekunden auf die Zweitplatzierten, die Pole-Setter David Jahn und Jannes Fittje im Porsche 911 GT3 R, kam der 34-jährige Bayer aus Mittelfranken als sicherer Sieger ins Ziel. Die Drittplatzierten Wim Spinoy und Kenneth Heyer nahmen das Porsche-Duo auf dem Siegerpodest ins Sandwich der Mercedes-Spezialisten.

Nach der Startfreigabe des Goodyear 60 am Freitagnachmittag standen die Chancen auf den ersten Porsche-Saisonsieg im Einstunden-Sonderlauf des GTC Race nicht schlecht. Pole-Setter David Jahn konnte im Porsche 911 GT3 R des KÜS Teams 75 Bernhard nicht nur seine Position gegen die beiden AMG-Mercedes-Piloten Patrick Assenheimer und Wim Spinoy verteidigen, sondern sogar noch ausbauen. Das gefiel Maximilian Götz, vor drei Wochen der Auftaktsieger auf dem Lausitzring, so gar nicht. Nach der Übernahme von Startfahrer Patrick Assenheimer, so seine Prophezeiung, werde er versuchen, mit allen Mitteln nach ganz vorn vorzustoßen. Und so kam es dann auch. Götz legte sofort los – mit Können und einer guten Portion Killer-Instinkt.

Jannes Fittje, der David Jahn im Porsche zwischenzeitlich abgelöst hatte, war machtlos. Zwar etablierte er sich auf einem ungefährdeten zweiten Platz, an den neuen Gesamtführenden im grün-weiß-roten Renner mit Stern kam er aber nicht mehr heran. Gegenläufige Tendenzen legten Startfahrerin Carrie Schreiner und Markus Winkelhock im einzigen Audi R8 LMS GT3 im Feld an den Tag. Nachdem die Saarländerin eine Durchfahrtstrafe kassiert hatte, musste sie nach dem Verlassen der Boxengasse verlorenen Boden gutmachen. Das gelang ihr bis zur Übergabe an Markus Winkelhock auf überzeugende Weise.

Markus Winkelhock leistete seinen Beitrag zu einer insgesamt versöhnlichen Vorstellung, die das gemischte Doppel im Phoenix-Audi noch an den fünften Gesamtrang nach vorne brachte. Zwei Mercedes-Teams vor ihnen verhinderten ein weiteres Vorankommen. Wim Spinoy und Kenneth Heyer bestätigten ihre Trainingsleistung mit dem dritten Gesamtrang im Rennen, während Mario Hirsch und Dominik Schraml im GT3-Benz der aktuellen Modellgeneration das Podium verfehlten – dennoch war es ein solides Resultat für sie und die betreuende Équipe Vitesse.

Gentlemen Driver setzten auf den Plätzen sechs bis zehn besondere Akzente. Klaus Halsig und der Brite Bradley Ellis brachten den McLaren 720S GT3 bei seiner Premiere im Goodyear 60 an guter sechster Stelle über die Distanz, gefolgt von Solist Alois Rieder im Porsche 911 GT3 R sowie Heiko Hammel und Mike Hansch im bestplatzierten der drei gestarteten Lamborghini Huracan GT3 Evo. Axel Sartingen und Schlussfahrer Daniel Schwerfeld im Ferrari 458 sowie Coach McKansy in einem weiteren Lamborghini Huracan GT3 Evo vervollständigten die Top-Ten des Klassements. An elfter Stelle der Gesamtwertung feierte Noah Nagelsdiek einen gelungenen Einstand mit dem Porsche 911 GT3 Cup des neu gegründeten Team LiLac Rennsport.

Lucas Luhr, ehemals Porsche-Werksfahrer und Gesamtsieger des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring im legendären Manthey-Porsche, ist die Schlüsselfigur hinter diesem frisch formierten Rennstall. Eine solide Vorstellung gaben auch der Lampertheimer Marvin Dienst, der sich das Cockpit des Porsche 718 Cayman GT4 mit Tim Scheerbarth, ehemals Titelgewinner der Langstrecken-Meisterschaft auf der Nürburgring-Nordschleife, teilte. Erstmals als Teamgefährten unterwegs, setzten sie sich in der internen GT4-Wertung gegen Christer Joens, ihren unmittelbaren Konkurrenten im McLaren 570 S GT4 von Dörr Motorsport, durch.

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Provided by Swen Wauer