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Nick Cassidy gewinnt erstes SUPER GT x DTM Dream Race - Rennen 2

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Narain Karthikeyan (Modulo Epson Honda NSX-GT) hat auf dem Fuji Speedway den zweiten Lauf des Dream Race gewonnen. Nach einem spektakulären Rennen, das von zahlreichen Zwischenfällen und Safety-Car-Einsätzen geprägt war, setzte sich der Inder knapp gegen Marco Wittmann (BMW M4 DTM) und Loïc Duval (Audi Sport RS 5 DTM) durch.

 

Foto: DTM

Karthikeyan setzte sich aus dem Windschatten in Führung, als er eingangs der zweiten Rennrunde den von der Pole-Position gestarteten Duval überholte. Danach hielt er gekonnt den Attacken seiner Markenkollegen, angeführt von Naoki Yamamoto (RAYBRIG Honda NSX-GT), Koudai Tsukakoshi (KEIHIN Honda NSX-GT) und Daisuke Nakajima (MOTUL MUGEN Honda NSX-GT), stand. Diese vier Fahrzeuge bestimmten das Tempo an der Spitze des Feldes, bis mehrere Safety-Car-Einsätze für zunehmende Spannung sorgten. In der Schlussphase wurden gleich mehrere Fahrzeuge in Zwischenfälle verwickelt. Nach der letzten Neutralisierung gab es einen hochspannenden Sprint von nur einer Runde bis ins Ziel.

 

Foto: DTM

Die ersten beiden Safety-Car-Einsätze gab es, weil nach Reifenschäden jeweils hinten links von Duval und DTM-Champion René Rast (Audi RS 5 DTM) Teile von der Strecke geräumt werden mussten. Audi-Motorsportchef Dieter Gass mutmaßte, dass diese Schäden durch eine nicht optimale Fahrzeug-Abstimmung wegen beschränkter Fahrzeit im Training bei trockenen Bedingungen herrührten.

Nach dem zweiten Neustart schieden einige SUPER-GT-Fahrer bei Kollisionen mit mehreren Fahrzeugen aus, darunter Tsukakoshi und Nakajima, die lange Zeit in der Spitzengruppe fuhren. Das Safety-Car kam zum dritten Mal zum Einsatz, weil Kohlefaserteile nach den Unfällen von der Strecke entfernt und außerdem James Rossiters CALSONIC IMPUL Nissan GT-R geborgen werden musste, der mit schweren Unfallschäden in der ersten Kurve ausgerollt war.

Karthikeyan kontrollierte an der Spitze das Tempo, aber hinter ihm ging es hoch her: In der letzten Runde des Rennens lieferten sich Duval und Wittmann einen harten Kampf um Platz zwei, mehrere Positionswechsel inklusive. Der Franzose eroberte auf den letzten Metern vor der Ziellinie den zweiten Rang, bekam dann aber wegen eines Kontakts mit Wittmann einige Kurven zuvor eine Zeitstrafe von einer Sekunde auferlegt. Die Top Drei kam innerhalb von 0,935 Sekunden ins Ziel und Wittmann erbte Platz zwei, noch dazu an seinem Geburtstag.

 Hinter den Top Drei fuhr Yamamoto als Vierter ins Ziel – vor dem ehemaligen Formel-1-Fahrer Kamui Kobayashi (BMW M4 DTM), der ein starkes Debüt im DTM-Auto als Fünfter beendete.

 

Bild DTM

Narain Karthikeyan, Sieger Rennen 2: „Unser Auto hat sich mit den Hankook-Reifen auf Anhieb gut angefühlt. Daher waren wir zuversichtlich, dass wir eine Chance haben würden, vorne mitzukämpfen. Es war toll, festzustellen, dass wir unter allen Bedingungen schnell waren. Mit dem Rennsieg ging ein Traum in Erfüllung. Dieses gemeinsame Rennen von SUPER GT und DTM war wirklich etwas Besonderes. Die DTM-Fahrer sind fantastisch, das war ein toller Auftritt für beide Serien.“

 

Bild: DTM

Marco Wittmann, 2. Platz Rennen 2: „Ein großartiges Gefühl. Bis heute war das Wochenende für uns recht schwierig, wir hatten am Freitag und Samstag viele Schwierigkeiten und zudem gestern etwas Pech mit unserer Strategie. Heute aber lief alles nach Plan, vor allem die Aufholjagd von Platz sieben. Es war ein Rennen mit reichlich Action, das wirklich Spaß gemacht hat. Für die Zuschauer war es eine gute Show und gute Unterhaltung. Die letzte Runde war sehr speziell, sogar in der DTM sehen wir solche Kämpfe nicht so oft. Das Duell mit Loïc war ganz, ganz toll: Ich wusste, dass er frischere Reifen hatte, aber ich war fest entschlossen, alles zu tun, um Platz zwei zu behalten. Es war ein toller Kampf, besonders in den letzten drei Runden. Das ist, was alle sehen wollen. Ich glaube, alle haben den heutigen Tag genossen.“

 

Foto: DTM

Loïc Duval, 3. Platz Rennen 2: „Heute war besser als gestern! Ich wusste, dass die SUPER-GT-Autos im Vergleich zu uns etwas schneller waren. Daher habe ich mich in der Anfangsphase nicht allzu stark gewehrt. Dann hatte ich in Kurve vier den Reifenschaden, der mich viel Zeit gekostet hat. Dank des Safety-Cars aber konnte ich wieder nach vorne fahren. Beim letzten Indy-Restart war ich 13., da gab es noch etwa acht Runden, das hat Spaß gemacht. Dann, in der Schlussrunde, wusste ich, dass ich die frischeren Reifen hatte. Keiner kommt hierhin, um Zweiter oder Dritter zu werden. Daher habe ich um den Sieg gekämpft, alles dafür versucht. Es war ein cooles Rennen, eine wirklich coole letzte Runde. Schade, dass ich eine Strafe erhielt, aber ich habe alles versucht, damit ich nach vorne komme. Am Ende des Tages haben wir geschafft, wofür wir hier waren. Zweiter oder Dritter ist dann letztendlich relativ egal. Wir haben unser Ziel erreicht, wir haben eine großartige Zeit gehabt und alle haben es sehr genossen.“

Gerhard Berger, 1. Vorsitzender ITR e. V.: „Als ich vor dem ersten Dream Race am Samstag die Startaufstellung betrat, wurde mir bewusst, was die GTA und wir zusammen geschafft haben. Der Anblick von fünf Weltklasse-Marken in der Startaufstellung – und die Erkenntnis, dass wir, nach sieben Jahren harter Arbeit, zwei Motorsport-Welten zusammengebracht haben – war ein wirklich emotionaler Moment. Außerdem konnte ich einmal mehr sehen, dass die Angleichung unserer beiden Serien ganz klar der richtige Weg für uns ist. Mit dieser gemeinsamen Herangehensweise bewegen wir uns in die richtige Richtung. Natürlich liegt noch jede Menge Arbeit vor uns, aber ich hoffe, dass wir von diesem Wochenende lernen können, unsere Erfahrungen mit nach Hause nehmen werden und weiter auf diesem Weg vorangehen können. Ich sehe eine große Zukunft in dieser Art von Motorsport.“

Bild: DTM

DTM / CS

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Provided by Swen Wauer