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Lauf 2 - Lausitzring

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Doppelsieg für Jamie Green / Audi dominierte in der Lausitz

Vom 29. bis 31. Mai findet nach einer vierwöchigen Pause der zweite Lauf der DTM statt. Gefahren wird im Osten auf dem Lausitzring. Die Strecke liegt im früheren Braunkohleabbaugebiet zwischen Berlin und Dresden. Sie ist 3,478 km lang und wird gegen den Uhrzeigersinn befahren. Sie weist neben einer langen Geraden ein technisch sehr anspruchsvolles Infield mit vielen langsamen Kurven und Schikanen auf. Im vergangenen Jahr erzielte Pascal Wehrlein in der Lausitz seinen ersten DTM-Sieg. Damit wurde er zum jüngsten Sieger in der Geschichte der Tourenwagenserie. Er liegt mit 22 Zähler als bester Mercedes-Pilot auf Rang vier in der Meisterschaft. Als Tabellenführer kommt Edoardo Mortara (Audi Sport Team Abt) mit 30 Punkten hierher angereist, gefolgt von Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline) mit 25 Punkten und einem weiteren Audi-Piloten und zwar Jamie Green (Audi Sport Team Rosberg), der ebenfalls 25 Punkte auf seinem Konto hat. Martin Tomczyk (BMW Schnitzer) hat zwölf Punkte und ist damit der beste BMW-Fahrer im Feld.

 

Der 3,478 Kilometer lange Lausitzring mit seinem Mix aus schnellen, mittleren und langsamen Kurven sowie der langen Start-Ziel-Geraden und Höchstgeschwindigkeiten von rund 240 km/h ist eine Rennstrecke, auf der sich Audi in der Vergangenheit häufig schwer tat. Erst zweimal (2005 und 2011) überquerte dort ein Audi-Pilot die Ziellinie als Sieger – einmal mit extrem knappem Vorsprung. 2005 setzte sich Mattias Ekström in einem packenden Duell gegen Gary Paffett im Mercedes-Benz durch. Zehn Jahre später könnte es nun zu einer Neuauflage des Duells der beiden erfolgreichsten aktiven DTM-Piloten kommen. Ein besonderes Rennen erwartet auch der aktuelle Tabellenführer Edoardo Mortara. Der Italiener, der vor einem Jahr auf dem Lausitzring aufgrund einer missglückten Reifenstrategie eines der schwierigsten DTM-Rennen seiner Karriere erlebte.

Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline): "Gary hing mir damals das ganze Rennen lang im Nacken. Ich durfte mir keinen Fehler leisten."

Edoardo Mortara (Audi Sport Team Abt): "Ich bin erstmals in meiner DTM-Karriere ganz oben, das macht mich stolz."

Dieter Grass (Audi): "Beim neuen Format mit zwei Rennen pro Wochenende und einer extremen Taktung für alle Beteiligten ist das noch mehr der Fall als bisher. Das hat man in Hockenheim bei Jamie Green gesehen: Am Samstag hat er gewonnen, am Sonntag blieb er ohne Punkte. Bei Mattias Ekström war es genau umgekehrt."

Charly Lamm (Teamchef, BMW Team Schnitzer): "Der Lausitzring ist immer für eine Überraschung gut. 2012 konnten wir dort auf Anhieb einen DTM-Sieg feiern. In den vergangenen beiden Jahren verliefen die Lausitz-Rennen für uns hingegen eher durchwachsen. Der vierte Platz von Martin Tomczyk beim zweiten DTM-Lauf in Hockenheim hat uns gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, und daran wollen wir auf dem Lausitzring mit beiden Fahrern anknüpfen."

Martin Tomczyk (BMW Team Schnitzer): "Der Lausitzring ist eine Strecke, die wir grundsätzlich sehr gut kennen. Und wir wissen, dass wir dort schnell sein können. Allerdings wird die Herausforderung sein, dieses Potenzial auch auf den Punkt abzurufen. Unsere Konkurrenz ist stark. Aber auch wir haben auf dem Lausitzring schon gezeigt, dass dort gut unterwegs sein können."

António Félix da Costa (BMW Team Schnitzer): "Im vergangenen Jahr habe ich mich etwas schwer getan, denn es war mein erstes Rennen im BMW M4 DTM auf dem Lausitzring. Jetzt habe ich eine viel bessere Vorstellung davon, was mich erwartet. Das hilft mir hoffentlich dabei, gleich von Beginn an eine gute Pace zu haben. Die Ergebnisse des Hockenheim-Wochenendes waren enttäuschend. Aber im Qualifying am Sonntag habe ich gezeigt, wozu ich fähig bin. Ich weiß also, dass ich sehr schnell sein kann, wenn alles zusammenpasst. Das ist das Ziel für das Wochenende."

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Tom Blomqvist (BMW Team RBM): "Mein allererstes DTM-Rennwochenende war eine fantastische Erfahrung. Ich habe eine Menge gelernt und fühle mich bestens vorbereitet für die zweite Runde auf dem Lausitzring. Unsere Pace in Hockenheim war gut. Allerdings konnten wir sie nicht in gute Ergebnisse verwandeln. Das will ich auf dem Lausitzring definitiv ändern."

Pascal Wehrlein (Mercedes-AMG DTM Team HWA): "Ich freue mich schon sehr auf das nächste Rennen auf dem Lausitzring. Letztes Jahr habe ich dort meinen ersten Sieg geholt und habe dadurch natürlich besonders gute Erinnerungen an die Strecke. Zudem war der Lausitzring die letzten Jahre immer eine sehr erfolgreiche Strecke für die Mercedes-Fahrer und ich denke, dass wir auch dieses Jahr wieder sehr stark sein werden. Mein Ziel ist natürlich, zwei Podiumsplätze einzufahren und wie immer mein Bestes zu geben. Es macht Spaß zu sehen, dass wir einen großen Schritt nach vorne gemacht haben. Unser Team hat hart gearbeitet. Ich bin mir sicher, dass wir mit einem konkurrenzfähigen Auto an den Start gehen werden."

Ulrich Fritz (Mercedes-AMG DTM Teamchef): "Die Podiumsplätze am Auftaktwochenende in Hockenheim haben unserer gesamten Mannschaft gut getan und waren ein verdienter Lohn für die harte Arbeit über den Winter. Dennoch ist sich das ganze Team bewusst, dass noch viel Arbeit vor uns liegt, wenn wir regelmäßig um Top-Plätze in der DTM fahren wollen. Mit dem Lausitzring kommt nun eine Strecke, auf welcher wir in den letzten zehn Jahren acht Siege eingefahren haben. Klar ist aber auch, dass Erfolge in der Vergangenheit niemals ein Garant für ein erfolgreiches Wochenende in der Zukunft sind. Natürlich wäre es schön, am Wochenende einen Sieg-Hattrick zu erzielen, nachdem Gary und Pascal in den letzten beiden Jahren hier gewinnen konnten, aber das ist wie gesagt im engen Wettbewerb der DTM nicht vorhersehbar. Das macht die Serie eben auch so reizvoll."

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Das erste freie Training stand für die 23 Piloten am Freitagnachmittag von 15.55 Uhr bis 16.45 Uhr auf dem Programm. Immer wieder kam es zu Positionskämpfen. Zum Schluß konnte sich der Brite Tom Blomqvist (BMW Team RBM) mit einer Zeit von 1:18,145 Minuten und 23 absolvierten Runden gegenüber allen anderen durchsetzen. Hinter ihm lag Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline) und der amtierende Meister Marco Wittmann (BMW Team RMG). Direkt hinter ihm lag der Dritte in der Meisterschaft Jamie Green (Audi Sport Team Rosberg). Edoardo Mortara (Audi Sport Team Abt), der die Tabelle anführt musste sich zunächst mit Platz sechs zufrieden geben. Als bester Mercedes-Pilot nahm der Canadier Robert Wickens (Silberpfeil Energy Mercedes-AMG) Rang neun ein. Maximilian Götz (PETRONAS Mercedes-AMG) wsurde auf Rang 16 gewertet.

Am Samstagmittag stand das zweite freie Training über 45 Minuten auf dem Zeitplan. Die Zeiten gegenüber gestern wurden schneller. Zunächst einmal wechselten die Positionen immer wieder. Jamie Green konnte sich dann am Ende mit einer Zeit von 1:17,430 Minuten und 24 gefahrenen Runden in Szene setzen. Hinter ihm lagen Edoardo Mortara und Tom Blomqvist. Mattias Ekström musste sich diesmal mit Position sieben zufrieden geben. Marco Wittmann hatte sich zeitmäßig gegenüber gestern verbessern können, lag aber trotzdem nur auf Platz 16. Robert Wickens auf Platz vier war auch in dieser Session wiederum der schnellste Mercedes-Mann. Maximilian Götz musste sich nun mit Position 23 begnügen.

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Von 15.00 Uhr bis 15.20 Uhr wurde es ernst für die Piloten, denn nun stand das Qualifying auf dem Zeitplan, in dem sie ihre Startaufstellung für das Rennen am Samstagabend ausfahren. Als erste gingen Mike Rockenfeller, Timo Scheider, Christian Vietoris und Lucas Auer auf die Strecke hinaus. Die anderen folgten dann aber auch direkt hinter diesen, denn der Himmel wurde immer dunkler und jeder wollte dieses Zeittraining im Trockenen hinter sich bringen. Die Positionen wechselten dann im Sekundentakt. Nach fünf Minuten gefahrenener Zeit hatte sich Jamie Green mit einer Zeit von 1:17,829 Minuten an die Spitze gefahren, gefolgt von Maxime Martin und Robert Wickens. Vier Minuten später hatte sich Miguel Molina an die Spitze gefahren. Er setzte für alle anderen eine Zeit von 1:17,438 Minuten. Auf Platz drei hatte sich der amtierende Meister geschoben. Maximilian Götz befand sich auf Platz 20. Tom Blomqvist lag als beser Rookie zu dieser Zeit auf dem achten Rang. Mattias Ekström und Marco Wittmann waren bei noch acht Minuten zu fahrender Zeit in die Box gefahren und warteten ab.

Zwischenzeitlich hatte sich Pascal Wehrlein auf Rang zehn liegend noch einmal auf die Strecke begeben. Danach hatte er sich auf Rang drei katapultiert. Als Marco Wittmann auf seiner schnellen Runde unterwegs war, hatte er einen Fehler gemacht und musste durch den Dreck. Maxime Martin auf Platz sieben betätigte sich zu dieser Zeit als Rasenmäher. Nachdem Mattias Ekström zuviel riskiert hatte und etwas durch den Dreck musste, drehte er sich dann. Er setzte danach aber seine Fahrt weiter fort. Am Ende hatte niemand die Zeit von Miguel Molina mit 1:17,438 Minuten knacken können und damit wird er am Samstagabend von der Pole aus ins Rennen gehen, gefolgt von zwei weiteren Audi-Piloten und zwar Jamie Green und Edoardo Mortara. Mattias Ekström startet aus der zweiten Startreihe. Bester Mercedes und BMW-Pilot sind Pascal Wehrlein und Marco Wittmann. Sie werden von den Rängen fünf und sechs aus ins Rennen gehen. Die drei Rookies Tom Blomqvist, Lucas Auer und Maximilian Götz stehen in der fünften und elften Startreihe.

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Ihren dritten Lauf in dieser Saison nahmen die Fahrer am Samstagabend unter die Räder. Als man in die Startaufstellung fahren wollte, fing es leicht an zu tröpfeln. Marco Wittmann und Augusto Farfus waren nach dem Qualifying bestraft worden und zwar hatte Marco Wittmann einen Kollegen behindert und wurde deswegen um fünfte Startplätze nach hinten versetzt. Augusto Farfus war im Qualifying Maximilian Götz ins Auto gefahren und musste nun von ganz hinten starten. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne weiteres und Miguel Molina konnte seine Position behaupten und führte das Feld in die erste Kurve. Mit viel Disziplin ging es hier hindurch. Überall wurden schon harte Positionskämpfe ausgetragen. Nach der ersten Runde führte Miguel Molina mit einem knappen Vorsprung von 0,7 Sekunden, gefolgt von Jamie Green und Edoardo Mortara. Marco Wittmann hatte einen Platz gut gemacht. Lucas Auer war unterdessen mit Problemen unterwegs, denn er drehte sich vor Start und Ziel. Danach musste er dem Feld hinterher eilen. Augusto Farfus hatte in der Zwischenzeit einige Plätze gut gemacht. Er kam aber nach zwei gefahrenen Runden in die Box und musste wegen technischer Probleme aufgeben. Maximilian Götz lag zu dieser Zeit auf Rang 18 und versuchte Paul di Resta unter Druck zu setzen. Ihm im Nacken lag aber Christian Vietoris.

Die ersten fünf lagen dicht beieinander. Danach riss das Feld ein wenig ab. Als bester Rookie war unterdessen Tom Blomqvist auf Platz sieben unterwegs. Nach fünf gefahrenen Runden hatte Maximilian Götz Paul di Resta niederringen können. Er versuchte nun den Anschluß an Martin Tomczyk auf Rang 16 zu bekommen. Maxime Martin von Platz acht gestartet hatte sich hinter Mattias Ekström auf Rang vier eingereiht und konnte das Tempo der vier führenden Audi-Piloten mitgehen und war damit schnellster BMW-Pilot. Hinter ihm lag der beste Mercedes-Fahrer mit Robert Wickens. In der dreizehnten Runde hatte Pascal Wehrlein einen Platz gut gemacht, nachdem er Robert Wickens auf Rang sechs niedergerungen hatte. Einen harten Zweikampf lieferten sich Felix da Costa und Nico Müller um Platz 15. Im nachhinein drehte sich dann Nico Müller und musste dann von Platz 22 wieder das Feld von hinten aufräumen. Marco Wittmann führte eine Armada von vier Fahrzeugen an. Zwischenzeitlich hatte Tom Blomqvist zwei Plätze eingebüst. Wenig später hatte er dann einen Ausritt ins Grüne. Danach befand er sich dann auf Platz 22 wieder.

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Marco Wittmann musste absolute Kampflinie fahren, denn immer wieder versuchte Daniel Juncadella an ihm vorbeizukommen. Maximilian Götz auf Platz 15 musste sich harten Attacken von fünf Fahrzeugen zur Wehr setzen. Daniel Juncadella hatte Ende Start und Ziel mit stehenden Reifen zu kämpfen. Konnte dann kurz an dem amtierenden Meister vorbeigehen, doch im nachhinein behielt Marco Wittmann seine neunte Position. An der Spitze tat sich rundenlang nichts. Bei noch elf Minuten zu fahrender Zeit hatte sich Mike Rockenfeller an Bruno Spengler und Marco Wittmann vorbeigefahren und lag damit auf Platz zehn. Zu dieser Zeit hatte Maximilian Götz auf Platz 15 nach vorne und hinten genug Luft. Der amtierende Meister konnte im nachhinein den Druck von Martin Tomczyk nicht mehr stand halten und musste ihn ziehen lassen. Jamie Green auf Platz zwei versuchte durch Lichthupenzeichen den Führenden aus dem Konzept zu bringen. Doch so leicht ließ sich der Spanier nicht aus der Ruhe bringen. In der Schlußphase hatte es einen Führungswechsel gegeben und zwar war der Brite Ende Start und Ziel an dem Spanier vorbeigegangen.

Jamie Green konnte sich auch direkt mit einigen Wagenlängen absetzen. Beim nächsten Umlauf musste der Pole-Setter dann auch noch Edoardo Mortara ziehen lassen. Jetzt bekam er es mit Mattias Ekström zu tun. Miguel Molina war bei eineinhalb Runden von Rang eins bis auf Platz vier zurückgereicht worden, denn Ende Start und Ziel war auch Mattias Ekström vorbeigezogen. In den letzten zweieinhalb Minuten täuschte Pascal Wehrlein Ende Start und Ziel rechts an und zog dann links innen vorbei. Zu dieser Zeit hatte Maxime Martin noch mit Robert Wickens und Timo Scheider zu kämpfen. Marco Wittmannn auf Rang dreizehn hatte Paul di Resta und Maximilian Götz im Schlepptau. Timo Scheider versuchte in der letzten Runde noch Maxime Martin niederzuringen. Mit einem Vorsprung von 4,2 Sekunden wurde Jamie Green nach 32 Runden als Sieger abgewunken, gefolgt von Edoardo Mortara und Mattias Ekström. Miguel Molina überquerte die Ziellinie auf Platz vier. Bester Mercedes-Pilot war Pascal Wehrlein auf Rang fünf und der schnellste BMW-Fahrer wurde mit Maxime Martin auf Rang sieben gewertet. Maximilian Götz sah als Fünfzehnter die schwarz/weiß karrierte Flagge und war wiederum bester Rookie im Feld.

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In der Meisterschaft führt Jamie Green mit 50 Punkten vor Edoardo Mortara mit 48 und Mattias Ekström mit 40 Punkten. In der Teamwertung hat Audi Sport Team Rosberg mit 58 Zähler die Nase vorne, gefolgt von Audi Sport Team Abt Sportsline mit 52 und Audi Sport Team Abt mit 48 Zähler. Auf Rang eins in der Konstruktionswertung liegt Audi mit 182 Punkten. Platz zwei und drei nehmen Mercedes-Benz mit 77 und BMW mit 44 Punkten ein.

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG DTM Teamchef: "Der Start ist leider nicht optimal verlaufen, sodass Pascal und Robert Positionen verloren haben. Zwar konnten die beiden sich zurückkämpfen und zumindest noch ihre Ausgangspositionen zurück gewinnen. Das Ergebnis ist aber natürlich nicht zufriedenstellend. Mehr war heute aber leider nicht drin. Jetzt werden wir schauen, wo wir uns für morgen noch verbessern können."

Pascal Wehrlein (gooix/Original-Teile Mercedes-AMG, Mercedes-AMG DTM Team HWA): "Mein Start war leider nicht gut. Dadurch habe ich ein paar Positionen verloren. Das hat mein Rennen ein bisschen kaputt gemacht. Denn mein Speed war im Rennen sehr gut. Durch den schlechten Start musste ich aber erst einmal die verlorenen Plätze wiedergutmachen. Wenn wir in Zweikämpfen stecken, können wir nicht unsere optimale Pace zeigen. Am Ende konnte ich auf die Audis aufholen, aber insgesamt bin ich mit diesem Rennen nicht ganz zufrieden. Es wäre mehr möglich gewesen."

Robert Wickens (SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG, Mercedes-AMG DTM Team HWA): "Platz sechs ist in Ordnung. Immerhin bin ich ins Ziel gekommen, von wo ich gestartet bin. Mein Start war sehr gut, aber leider blieb ich dann in Kurve eins außen hängen. Ich dachte mir, dass dies besser ist, als weit hinausgetragen zu werden und so vielleicht in die Wiese zu kommen. Ein Punkteergebnis ist gut. Natürlich möchte ich immer mehr. Hoffentlich gelingt mir das morgen."

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Daniel Juncadella (PETRONAS Mercedes-AMG, Mercedes-AMG DTM Team Mücke): "Ich bin mit meiner ersten Punkteplatzierung in dieser Saison zufrieden. Das Rennen war nicht einfach. Ich habe meine Vorderräder in der ersten Kurve blockiert, als ich Marco Wittmann überholen wollte. Danach war meine Pace nicht mehr ganz so gut wie am Anfang. Insgesamt war unser Auto gut genug für ein Top-5-Ergebnis. Wenn ich mich morgen etwas besser qualifiziere, kann ich noch mehr erreichen."

Maximilian Götz (PETRONAS Mercedes-AMG, Mercedes-AMG DTM Team Mücke): "Mein Start war miserabel. Ich kam einfach nicht gut weg. In der ersten Kurve war das aber gar nicht so schlecht. Denn so konnte ich mir alles anschauen und mich an einigen Autos vorbeischlängeln. Somit habe ich wahrscheinlich mehr Positionen gewonnen, als wenn mein Start besser gewesen wäre. Danach war meine Rennpace gut. Ich konnte einige Autos überholen und lag das gesamte Rennen hinter Paul. Wir hätten beide schneller fahren können, aber die beiden BMW vor uns hielten uns etwas auf. Ich wollte jedoch kein großes Risiko eingehen und bin das Rennen sicher zu Ende gefahren."

Christian Vietoris (gooix/Original-Teile Mercedes-AMG, Mercedes-AMG DTM Team HWA): "Ein schwieriger Start ins Wochenende. Wir haben uns deutlich mehr erhofft. Nach dem Auftakt in Hockenheim kamen wir mit einem guten Paket hier an den Lausitzring, auf dem ich in der Vergangenheit schon zweimal auf dem Podium gestanden habe. Schade, dass heute nicht mehr drin war. Wir haben uns beim Setup extrem schwer getan. Morgen ist aber ein neuer Tag. Dann greifen wir wieder an."

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Von 9.50 Uhr bis 10.10 Uhr nahmen die Piloten am Sonntamorgen ihr warm up unter die Räder. Zunächst wechselten die Positionen des öfteren. Am Ende war Jamie Green nach zehn gefahrenen Runden mit einer Zeit von 1:17,761 Minuten der schnellste Mann im Feld, gefolgt von Mattias Ekström und Edoardo Mortara. Gary Paffett auf Platz fünf war bester Mercedes-Pilot und Timo Glock war schnellster BMW-Fahrer auf Rang acht. Marco Wittmann nahm Rang 16 ein. Maximilian Götz musste sich mit Platz 24 zufrieden geben.

Wenig später wurde es noch einmal ernst für die Protagonisten, denn nun mussten sie ihr zweites Zeittraining hinter sich bringen. Mike Rockenfeller, Martin Tomczyk und Timo Scheider waren die ersten die auf die Strecke hinaus gingen. So nach und nach begaben sich dann auch die anderen Piloten hinaus. Immer wieder wechselten die Namen an der Spitze. Bei noch zwölf Minuten zu fahrender Zeit war Jamie Green mit einer Zeit von 1:18,032 Minuten der schnellste Man im Feld, gefolgt von Nico Müller und Mike Rockenfeller. Unterdessen hatte Timo Glock zuviel riskiert drehte sich und schoß dann ab in den Dreck. Danach kam er erst einmal zu seiner Crew zurück. Wenig später verließ er die Boxengasse wieder. In den letzten sechs Minuten hatte Bruno Spengler es geschafft auf die zweite Position zu fahren. Timo Glock brachte die Reifen einfach nicht auf Temperatur um eine schnelle gezeitete Runde hinzulegen. Er befand sich zu dieser Zeit nur auf Platz 21.

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Robert Wickens hatte es in der Schlußphase übertrieben und schoß durch den Dreck. Damit konnte er sich von Platz 20 nicht verbessern. Nachdem Timo Scheider sich an die Spitze gefahren hatte, setzte Jamie Green noch eins drauf und fuhr mit einer Zeit von 1:17,386 Minuten auf Rang eins, gefolgt von Mattias Ekström und Miguel Molina. Edoardo Mortara hatte sich auf auf Platz fünf nach vorne katapultiert. Am Ende hatte sich Jamie Green mit sieben gefahrenen Runden und einer Zeit von 1:17,386 Minuten die Pole-Position gesichert. Startplatz zwei und drei nehmen Mattias Ekström und Timo Scheider ein. Edoardo Mortara wird von Rang sechs starten. Bester BMW und Mercedes-Pilot waren Maxime Martin und Daniel Juncadella. Sie werden das Rennen aus der dritten und fünften Startreihe aus aufnehmen. Maximilian Götz hatte sich die Frontschürze im warm up beschädigt. Diese hatte man dann repariert und man schickte ihn jetzt nur zur Kontrolle hinaus, um alles in Ordnung war. Deswegen wird er am Nachmittag von hinten starten.

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Am Sonntagnachmittag stand dann das zweite Rennen an diesem Wochenende auf dem Zeitplan. Nach der Einführungsrunde funktionierte auch dieser Start. Jamie Green konnte seine Pole-Position nicht behaupten, denn Mattias Ekström griff ihn noch vor der ersten Kurve an und ging auch als Erster in diese hinein. Im gesamten Feld waren Positionskämpfe zu sehen. Marco Wittmann musste im nachhinein dem Feld hinterher eilen, da er in der ersten Runde bereits auf Abwegen im Kiesbett unterwegs war. Nach der ersten Runde führte Mattias Ekström mit einem Vorsprung von 0,7 Sekunden, gefolgt von Jamie Green und Miguel Molina. Daniel Juncadella hatte bereits zwei Plätze gut gemacht. Einen harten Kampf lieferten sich Martin Tomczyk und Adrien Tambay. Hier ging es um Position 17. Bereits nach zwei gefahrenen Runden musste Tom Blomqvist mit Problemen in die Box kommen und dort das Rennen früher beenden als geplant. Timo Scheider hatte einen Platz eingebüst. Maxime Martin war auf Platz sechs zurückgefallen.

Maximilian Götz lag auf Platz 22 und versuchte sich Pascal Wehrlein zurecht zu legen. Auch für den Briten Gary Paffett war das Renen nach vier Runden mit technischen Problemen früher beendet als vorgesehen. Die ersten beiden konnten sich mit über zwei Sekunden vom übrigen Feld absetzen. Robert Wickens erhielt unterdessen von der Rennleitung eine Verwarnung wegen push another car. Nach sechs Runden kam der erste ernsthafte Angriff von Jamie Green auf der Start und Ziellinie. Am Ende konnte er vorbeigehen, kam dann aber zu weit raus und Mattias Ekström holte sich seine Führung wieder zurück. Beim nächsten Umlauf versuchte Jamie Green es noch einmal und diesmal passte der Bremspunkt am Ende der Start und Zielgeraden und damit hatte es einen Führungswechsel gegeben. Miguel Molina auf Rang drei fahrend hatte eine Armada von fünf Fahrzeugen hinter sich. Nachdem Lucas Auer Timo Glock niedergerungen hatte führte er eine Gruppe von vier Fahrzeugen an. In dieser befand sich auch Maximilian Götz.

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Rundenlang kämpfte der Rookie mit Pascal Wehrlein um Platz 20. An der Spitze setzte sich Jamie Green immer weiter vom übrigen Feld ab. Sein Vorsprung hatte er nach elf Runden bereits auf 1,7 Sekunden ausgebaut. Um die neunte Position ging es zwischen Nico Müller und Mike Rockenfeller zur Sache. Zu dieser Zeit war Lucas Auer nach hinten durchgereicht worden. Er fuhr nur noch auf Rang 20. Im nachhinein musste Maximilian Götz sich den Attacken von Marco Wittmann geschlagen geben. Nach vierzehn absolvierten Runden kamen die ersten zum Pflichtboxenstopp herein. Es waren Miguel Molina, Mike Rockenfeller, Antonio Felix da Costa, Adrien Tambay, Timo Glock und Marco Wittmann. Beim nächsten Umlauf kam Mattias Ekström auf Rang zwei liegend herein. Jamie Green blieb weiterhin draußen. Jetzt geriet die Reihenfolge erst einmal durcheinander. Jamie Green wurde nach 16 Runden zur Box geordert. Er kam dann auch wieder vor Mattias Ekström hinaus auf die Strecke. Timo Scheider und Augusto Farfus kamen zur gleichen Zeit in die Box.

Nach 19 Runden waren drei Piloten noch nicht in der Box gewesen. Es waren Bruno Spengler, Lucas Auer und Maximilian Götz. Wenig später konnte Maximilian Götz an Lucas Auer vorbeiziehen. Nachdem die Reihenfolge wieder hergestellt war, führte weiterhin Jamie Green mit einem Vorsprung von 1,7 Sekunden vor Mattias Ekström und Miguel Molina. Letzterer hatte alle Hände voll zu tun sich Timo Scheider vom Hals zu halten. Maximilian Götz war nach 23 Runden der einzigste Pilot der noch nicht zum Reifenwechsel in der Box war. Zu dieser Zeit befand er sich auf Platz sieben und wurde von Maxime Martin arg unter Druck gesetzt. Timo Scheider hatte in der 25. Runde den Versuch gestartet Ende Start und Ziel an Edoardo Mortara vorbeizugehen. Er schaffte es auch, war aber zu weit draußen und der Italiner holte sich sofort seinen vierten Rang wieder zurück. Bei noch 26 Minuten verbleibender Zeit musste Maximilian Götz den Belgier ziehen lassen. Zur gleichen Zeit wurde Pascal Wehrlein von Antonio Felix da Costa angeschoben und schoß danach ab durch die Wiese.

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Jamie Green war unterdessen mit 2,5 Sekunden dem Feld auf und davon gefahren. Zwischenzeitlich waren Nico Müller und Christian Vietoris an Maximilian Götz vorbeigegangen. Bei einem Zweikampf zwischen Maximilian Götz und Augusto Farfus Ende Start und Ziel beschädigte sich der Brasilianer sein Fahrzeug so stark, das er dann in der Box das Rennen aufgeben musste. Er hatte nämlich Maximilian Götz dort ins Aus gedrängt. Nach dieser Aktion holte man dann den Uffenheimer zum Reifenwechsel herein. Nach 32 Runden hatte Robert Wickens sein Fahrzeug nicht mehr auf der Strecke halten können und betätigte sich danach als Kieskutscher. Er konnte sich danach auf Platz 20 wieder einreihen. Hinter ihm lag jetzt nur noch Maximilian Götz. Nach 37 Runden musste das Safety Car herauskommen, weil sich Lucas Auer ins Kiesbett eingegraben hatte. Der Re-Start erfolgte nach 41 Runden und ging zu Gunsten von Jamie Green aus. Zur gleichen Zeit war Mike Rockenfeller auf Platz zwölf liegend in die Box gekommen. Adrien Tambay drehte sich auf der Strecke und kam danach auch zur Box zurück. Zwischenzeitlich hatte Maximilian Götz Robert Wickens niedergerungen. Der Uffenheimer konnte dann Ende der Start und Zielgeraden auch noch den amtierenden Meister ausbremsen und nahm nun Rang 16 ein.

Maximilian Götz hatte sich auf Platz 17 nach vorne gearbeitet. Christian Vietoris hatte sich Ende Start und Ziel Maxime Martin geschnappt. Jamie Green und Mattias Ekström hatten sich wieder mit fast zwei Sekunden vom ürigen Feld abgesetzt. Daniel Juncadella versuchte an Edoardo Mortara vorbeizugehen. Dieser musste absolute Kampflinie fahren. Zu diesen beiden gesellte sich noch Christian Vietoris. In der letzten Runde versuchte Daniel Juncadella Ende Start und Ziel außen an Edoardo Mortara vorbeizugehen. Dies klappte aber nicht. Dabei hatten beide noch Glück das sie nicht miteinander kollidierten. Nach 46 Runden wurde Jamie Green wiederum als Sieger abgewunken vor Mattias Ekström und Miguel Molina. Bruno Spengler erhielt im nachhinein eine 30 Sekunden-Strafe wegen der Aktion mit Adrien Tambay. Er wurde dadurch nur auf Platz 19 gewertet. Bester Mercedes-Pilot war Daniel Juncadella auf Platz sechs. Schnellster BMW-Fahrer war Maxime Martin auf Rang acht. Maximilian Götz war wiederum bester Rookie und sah die Zielflagge als Sechzehnter.

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In der Meisterschaft hat Jamie Green nun 75 Punkte, gefolgt von Mattias Ekström mit 58 und Edoardo Mortara mit ebenfalls 58 Punkten. In der Teamwertung liegt Audi Sport Team Rosberg mit 85 Zähler auf Rang eins vor Audi Sport Team Abt Sportsline mit ebenfalls 85 und Audi Sport Team Abt mit 58 Zähler. Mit 265 Punken führt Audi die Konstruktionswertung an. Platz zwei und drei nehmen Mercedes-Benz mit 91 und BMW mit 48 Punkten ein.

Dieter Gass (Leiter DTM bei Audi Sport): "Einen Vierfachsieg erlebt man in der DTM nicht alle Tage. Dass wir am Sonntag sogar fünf unserer Autos vorne hatten, krönt ein perfektes DTM-Wochenende für Audi - und das auf einer Strecke, auf der wir uns in der Vergangenheit häufig etwas schwergetan haben. Das zeigt, wie stark der Audi RS 5 DTM ist. Bei Jamie Green scheint nach seinem Sieg in Hockenheim endgültig der Knoten geplatzt zu sein. Am Sonntag hat er die Pole-Position mit mehr als einer halben Sekunde Vorsprung geholt. Auch das hat in der DTM Seltenheitswert. Und in beiden Rennen musste er sich den Sieg gegen starke interne Konkurrenz erkämpfen. Nach diesem Wochenende gibt es wirklich Grund zum Feiern, wir wissen aber auch, wie schnell sich das Blatt in der DTM wieder wenden kann. Unser Heimspiel am Norisring in vier Wochen wird im wahrsten Sinne des Wortes sehr schwer für uns, denn wir bekommen nun noch mehr Gewicht in die Autos."

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Jamie Green (Hoffmann Group Audi RS 5 DTM) Platz 1 / Platz 1: "Ein fantastisches Wochenende, das wohl beste meiner Karriere. Zwei Siege, eine souveräne Trainingsbestzeit mit einer halben Sekunde Vorsprung und in beiden Rennen die schnellste Runde - mehr kann man kaum erreichen. Ich war auf dem Lausitzring schon in der Vergangenheit schnell unterwegs, in diesem Jahr habe ich noch einmal eine Schippe draufgelegt. Das war ein Mega-Job von allen Beteiligten. Der Audi RS 5 DTM scheint mir in diesem Jahr wie auf dem Leib geschnitten. Jetzt freue ich mich darauf, als Tabellenführer zum Norisring zu fahren. Das ist eine meiner Lieblingsstrecken."

Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM) Platz 3 / Platz 2: "Ich war in meiner Karriere - Testfahrten eingeschlossen - bestimmt schon 50 Mal am Lausitzring. Und oft bin ich mit hängendem Kopf nach Hause gefahren, weil irgendwas nicht gepasst hat oder wir nicht schnell genug waren. Dieses Mal ist das völlig anders, denn auch wenn ich natürlich lieber selbst gewonnen hätte, freue ich mich über unsere geschlossen starke Leistung. Besonders beeindrucken mich am Lausitzring immer wieder die Fans. Ich weiß nicht genau, ob ich irgendwann mal etwas Besonderes angestellt habe, aber die Menschen sind wahnsinnig freundlich und herzlich zu mir. Wenn ich einen Wunsch äußern darf, dann den, dass wir in Zukunft noch mehr Zeit für unsere Zuschauer haben."

Edoardo Mortara (Castrol EDGE Audi RS 5 DTM) Platz 2 / Platz 5: "Diese DTM-Saison macht einfach Spaß: vier Rennen, viermal in den Top Fünf und zweimal davon auf dem Podium. Viel wichtiger ist aber, dass Audi uns mit dem RS 5 DTM ein echtes Siegerauto gegeben hat. Jeder weiß, dass wir nicht an jedem Wochenende solche Erfolge wie am Lausitzring feiern werden. Aber jeder von uns hat die Möglichkeit, Rennen zu gewinnen und um die Meisterschaft zu kämpfen - und das noch 14 Mal in dieser Saison. In den kommenden Tagen steht bei mir die Eröffnung meines zweiten Restaurants in Genf auf dem Programm. Dazu eine Menge Training und natürlich die Vorfreude auf einen der Saisonhöhepunkte am Nürnberger Norisring."

Miguel Molina (Teufel Audi RS 5 DTM) Platz 4 / Platz 3: "Das war das erste Wochenende, an dem ich am Lausitzring richtig bei der Musik war. Pole-Position am Samstag und ein Podiumsplatz am Sonntag - nur ein Sieg hat zu meinem Glück gefehlt. Ich bin zufrieden mit meiner Leistung. Jamie (Green) und Mattias (Ekström) sind noch eine Klasse für sich - aber sie einzuholen, ist mein nächstes Ziel. Vielleicht schon am Norisring. Die Zeit bis dahin wird nicht langweilig. Ich werde viel trainieren und außerdem findet der zweite Lauf in der spanischen Kart-Meisterschaft statt, in der ich mich um ein Team kümmere. Der Auftakt ist gut verlaufen, jetzt wollen wir den ersten Sieg holen."

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Timo Scheider (AUTO TEST Audi RS 5 DTM) Platz 8 / Platz 4: "Wir haben uns an diesem Wochenende den Erfolg erarbeitet. Am Samstag haben Abstimmung des Autos und mein Fahrstil noch nicht zusammengepasst. Für Sonntag haben wir umgebaut und uns mit Startplatz drei und Rang vier im Rennen belohnt. Für Audi war die Veranstaltung am Lausitzring jetzt schon das zweite perfekte Rennwochenende. Trotzdem bekommen wir nichts geschenkt: Im Qualifying lagen die Autos auf den Plätzen zwei bis Platz 24 innerhalb von lediglich fünf Zehntelsekunden - daran sieht man deutlich, wie eng es in der DTM zugeht. Zwei so überlegene Siege auf einer Strecke, die uns in der Vergangenheit nicht besonders gut gelegen hat, haben sicherlich viele verblüfft. Uns selbst ehrlich gesagt auch ein wenig. Jetzt kommt der Norisring, wo wir lange Zeit auch nicht wirklich gut ausgesehen haben. Dort wollen wir erneut überraschen."

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): „Das war für uns heute das erwartet schwierige Rennen. Erneut schaffte es Maxime Martin als einziger BMW Fahrer in die Punkte, diesmal auf Position acht. Das ist für uns natürlich nicht zufriedenstellend. Auch nach der Safety-Car-Phase konnte man wieder sehen, dass wir zwei, drei Runden gebraucht haben, um die Reifen zum Arbeiten zu bringen. Wir schaffen es nicht, über die Gesamtdistanz das Performance-Maximum aus den Reifen zu holen. Das ist anders als das, was wir bei den ersten Wintertests analysieren konnten. Dafür müssen wir nun die Gründe untersuchen. Was ich als positiv aus diesem Wochenende mitnehme, ist die kämpferische Leistung von unseren Teams und Fahrern – auch wenn wir nicht viele Punkte mitnehmen konnten, hat mich das sehr gefreut.“

Maxime Martin (BMW Team RMG) Platz 7 / Platz: „Das Rennen war nahezu eine Kopie des Laufs am Samstag. Ich hatte größere Probleme als die anderen mit dem Abbau der Reifen. Das war besonders beim Restart nach der Safety-Car-Phase ein Problem. Insgesamt war dies aus BMW Sicht ein enttäuschendes Wochenende. Die Tatsache, dass ich in beiden Rennen der beste BMW Pilot war, ist das einzig Positive, das ich mitnehmen kann.“

Martin Tomczyk (BMW Team Schnitzer) Platz 12 / Platz 11: „Ich konnte mich aus der letzten Startreihe wieder einmal im Rennen weit nach vorn arbeiten. Das ist an sich positiv, denn das kann man bei solch einem Startplatz nicht unbedingt erwarten. Ich hätte mir gerne den letzten Punkt noch geholt, aber es hat leider nicht mehr ganz gereicht. Im Rennen schaffe ich es, auch mit einem nicht ganz perfekten Auto zurechtzukommen. Im Qualifying haben wir die Lösung unserer Probleme aber noch nicht gefunden.“

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Timo Glock (BMW Team MTEK) Platz 18 / Platz 12: „Bei uns ist das Qualifying der entscheidende Punkt. Wir müssen versuchen, da besser zu werden. Momentan gelingt es mir nicht, die neuen Reifen optimal zu nutzen. Ich war im Warm-up mit gebrauchten Reifen genauso schnell unterwegs wie dann in der Qualifikation mit neuen Reifen. Wir müssen herausfinden, woran das liegt, und uns in diesem Bereich verbessern. Mehr war an diesem Wochenende einfach nicht drin.“

Bruno Spengler (BMW Team MTEK) Platz 11 / Platz 19: „Das Rennen ist eigentlich gut gelaufen, und ich war mit unserer Pace zufrieden. Durch die Safety-Car-Phase hatte ich die Chance, an Adrien Tambay heranzukommen. Er hatte eine Berührung mit Nico Müller. Danach habe ich eine Lücke gesehen. Aber als ich in diese Lücke gegangen bin, hat das Rad leicht blockiert und ich habe ihn berührt. Er hat sich gedreht – und ich habe eine Strafe bekommen. Sonst wäre ich Zehnter gewesen. Das Positive ist, dass ich jetzt am Norisring mit wenig Gewicht an den Start gehe.“

Augusto Farfus (BMW Team RBM) DNF / DNF: „Ich hatte wieder das gleiche Problem wie gestern. Der Frontsplitter ist gebrochen, dadurch konnten wir das Rennen nicht fortsetzen. Momentan haben wir einfach nicht die notwendige Pace. Das sind die derzeitigen Bedingungen. Im Qualifying lief es ganz gut für uns. Ich konnte mich recht gut platzieren. Aber in den Rennen müssen wir uns definitiv verbessern.“

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG DTM Teamchef: "Es war ein schwieriges Wochenende für uns. Daniel hat als bester nicht Audi-Fahrer auf Position fünf einen guten Job gemacht, aber generell haben wir uns mehr erwartet als P6 und P7. Wir hatten unerwartete Probleme mit dem Reifen, die wir jetzt gemeinsam mit unserem Reifenpartner Hankook analysieren müssen."

Daniel Juncadella (PETRONAS Mercedes-AMG/ (Mercedes-AMG DTM Team Mücke): "Mir sind in dieser Saison bislang sehr gute Starts gelungen. Ein Raketenstart ist hier besonders wichtig. Ich machte auf der ersten Runde zwei Plätze gut. Danach war meine Pace gut. Das Auto funktionierte gut und ich möchte mich beim Team dafür bedanken. Ich hatte eine starke Pace. Das hat Spaß gemacht. Am Ende habe ich Mortara angegriffen. Sein Manöver empfand ich nicht als 100% fair. Er verteidigte sich komplett auf der Innenseite, das ist in Ordnung. Ich bremste dann sehr spät und versuchte es außen herum. Für mich sah es so aus, als ob er in mich reingelenkt und mir keinen Platz gelassen hätte. Deshalb musste ich in die Wiese ausweichen. Aber zumindest habe ich es probiert."

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CS

Christian Vietoris (gooix/Original-Teile Mercedes-AMG/ (Mercedes-AMG DTM Team HWA): "Das war ein gutes Rennen. Vielmehr war von meiner Startposition nicht drin. Das Team hat über Nacht gute Arbeit geleistet und das Auto deutlich verbessert. Wir haben dieses Wochenende einfach mit dem falschen Setup begonnen. Von Freitag bis heute haben wir es stetig verbessert. Das ist positiv, aber beim nächsten Rennen müssen wir mit einer besseren Basis anfangen."

Pascal Wehrlein ( gooix/Original-Teile Mercedes-AMG / Mercedes-AMG DTM Team HWA): "Am Start hatte ich das gleiche Problem mit der Kupplung wie gestern. Leider konnten wir sie über Nacht nicht wechseln, weil die Zeit durch die Parc Fermé-Regelung zu knapp war. Bei meinem Überholmanöver gegen Da Costa war ich in meinen Augen ganz klar vorne. Er ist mir hinten links drauf gefahren. Aber letztlich ist das egal, denn mein Start war nicht gut. Dadurch habe ich viele Plätze verloren. So war es schwierig, in die Punkteränge zu fahren."

Maximilian Götz (PETRONAS Mercedes-AMG / Mercedes-AMG DTM Team Mücke): "Das war kein einfaches Rennen. Ich konnte einige Positionen gutmachen, habe aber nicht allzu viel riskiert. Unser Setup war nicht ganz optimal. Ich habe in den entscheidenden Kurven, um ins DRS-Fenster reinzukommen, ein bisschen verloren. Als die anderen Piloten aus der Box herausfuhren, habe ich versucht, meine Pace weiterzugehen. Es war ein harter Fight und ich habe wieder viel gelernt. Es ist nicht das Ergebnis, das wir uns vielleicht erwünscht hatten. Aber gestern war für mich mit Platz 15 ein sehr gutes Ergebnis."

Lucas Auer (EURONICS/BWT Mercedes-AMG / Mercedes-AMG DTM Team ART): "Der Start und die erste Runden waren in Ordnung. Dann kam ich ein bisschen in Schwierigkeiten. Ich lag vor einem langen Zug, sodass alle DRS nutzen konnten, nur ich nicht. Nach meinem relativ späten Boxenstopp fuhr ich ziemlich alleine meine Runden und konnte konstant fahren. Am Ende wollte ich wohl ein bisschen zu viel. Ich bekam ein bisschen Übersteuern am Bremspunkt und habe das Auto leider verloren.

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Provided by Swen Wauer