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BMW gewann das 150. ADAC GT Masters Rennen - Rennen 2

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Auch der zweite Lauf am Sonntag fand bei trockenem Wetter mit Sonnenschein statt. Nach den zwei Einführungsrunden funktionierte auch dieser fliegende Start ohne weiteres. Die Pole-Setter konnten weiterhin das Feld anführen. Durch die erste Kurve kamen sie alle ohne Probleme hindurch. Wenig später wurde mächtig um jede Position gefightet. Alex Macdowall/Klaus Bachler waren unterdessen auf Abwegen unterwegs. Nach der ersten Runde führten weiterhin die Polesetter mit einem Vorsprung von 1,233 Sekunden, gefolgt von Sven Müller/Robert Renauer und Daniel Keilwitz/Jules Gounon. Einen Platz gut gemacht hatten Maximilian Götz/Patrick Assenheimer. Christian Engelhart/Rolf Ineichen mussten nach einem Dreher dem Feld hinterher eilen.

Nach drei Runden musste das Safety Car herauskommen, weil Patric Niederhauser/Dennis Marschall im Kiesbett gelandet waren. Während der Safety-Car-Phase kamen die Sieger vom gestrigen Lauf mit technischen Problemen in die Box. Der Re-Start erfolgte nach sechs Runden und ging zu Gunsten des führenden BMW aus. Mirko Bortolotti/Ezequiel Perez Companc auf Rang vier fahrend hatten eine Armada von zehn Fahrzeugen hinter sich. An der Spitze setzten sich die Pole-Setter Runde um Runde immer weiter ab. Nach zehn Runden hatten Christopher Haase/Jeffrey Schmidt alle Hände voll zu tun sich Marvin Kirchhöfer/Indy Dontje und Maximilian Götz/Patrick Assenheimer vom Hals zu halten. Nach vierzehn Runden öffnete das Boxenzeitfenster.

Als erste kamen Alex Macdowall/Klaus Bachler herein. So nach und nach trudelten dann auch die nächsten Fahrzeuge herein und vollzogen ihren Fahrerwechsel. Zwischenzeitlich hatten Maximilian Götz/Patrick Assenheimer wieder einen Platz gut gemacht und waren auf Rang fünf unterwegs. Mit 5,410 Sekunden waren Philipp Eng/Rocky Collard auf und davon gefahren. Eine Durchfahrtsstrafe hatten Philip Geipel/Rahel Frey wegen eines Vergehens beim Boxenstopp erhalten. Nach 20 Runden kamen die ersten vier Fahrerpaarungen zu ihrem Pflichtboxenstopp herein. Nachdem alle ihren Stopp erledigt hatten führten wieder Ricky Collard/Philipp Eng vor Robert Renauer/Sven Müller und Daniel Keilwitz/Jules Gounon.

Beim nächsten Umlauf hatte es auf Rang zwei einen Wechsel gegeben und zwar waren die Corvette-Piloten an den Porsche-Fahrern vorbeigegangen. Zu dieser Zeit befanden sich Patrick Assenheimer/Maximilian Götz auf Platz sechs. Auf Rang zwanzig war Mikaela Ählin-Kottulinsky mit ihrem Partner als schnellste Dame unterwegs. Auf Platz sieben liegend hatten Ende Start und Ziel Nikolaj Rogivue/Nicolai Sylvest zu viel riskiert und drehten sich. Danach mussten sie sich auf Rang 18 wieder einreihen. Zu dieser Zeit lagen die Drittplatzierten unter Beobachtung wegen Überschreitung es Tempolimits in der Boxengasse. Ende Start und Ziel drehten Mike David Ortmann/Frank Stippler Florian Spengler/Christopher Zanella um, nachdem man den Bremspunkt total verpasst hatte. Sven Barth/Maximilian Hackländer konnten nicht mehr ausweichen und man fuhr in den Mücke-Audi hinein und stand auf der Strecke.

Erneut musste das Rennen neutralisiert werden. Zuvor lieferten sich Ezequiel Perez Companc/Mirko Bortolotti und Patrick Assenheimer/Maximilian Götz einen harten Fight um Rang fünf. Ron Dobmeier führte nun das Feld durch die Boxengasse, damit die Havaristen in aller Ruhe geborgen und die Strecke gereinigt werden konnte. Nach 28 Runden wurde das Rennen wieder frei gegeben. Der BMW konnte sich behaupten und lag weiterhin an der Spitze. Durch einen Reifenschaden kam es dann zu einem Ausritt ins Grüne. Danach fuhren Patrick Assenheimer/Maximilian Götz in langsamer Fahrt in die Box. Remo Lips/Patrick Huisman kamen auf den Dreck drehten sich und schossen dann ab auf die überliegende Seite und schlugen noch heftigst in die Leitplanken ein. Damit hatten wir jetzt die dritte Safety Car Phase.

Für eine Runde wurde das Rennen nach 34 Runden dann nochmals freigegeben. Parick Assenheimer/Maximilian Götz hatte man wieder hinaus geschickt. Der ein oder andere versuchte zwar in der letzten Runde noch einmal eine Attacke zu starten. Am Ende hatten Ricky Collard/Philipp Eng nach 35 Runden einen Sieg eingefahren, gefolgt von Jules Gounon/Daniel Keilwitz und Robert Renauer/Sven Müller. Patrick Assenheimer/Maximilian Götz überquerten die Ziellinie auf Platz 20.

In der Meisterschaft führen Ricky Collard/Philipp Eng mit 26 Punkten vor Michael Ammermüller/Mathieu Jaminet mit 25 und Sven Müller/Robert Renauer mit 21 Punkten. Auf Platz eins in der Gentlemenwertung liegen Patrick Huisman/Remo Lips mit 57,7 Zähler gefolgt von Rolf Ineichen mit 50 und Sven Barth mit 31,5 Zähler. Ricky Collard führt die Juniorwertung mit 40 Punkten an, gefolgt von Jeffrey Schmidt mit ebenfalls 40 und Luca Stolz mit 28 Punkten. Indy Dontje nimmt mit 20 Punkten Rang drei ein. BMW Team Schnitzer hat in der Teamwertung mit 25 Zähler die Nase vorne. Dahinter liegen KÜS TEAM75 Bernhard mit ebenfalls 25 und Schütz Motorsport mit 18 Punkten.

Ricky Collard (BMW Team Schnitzer, BMW M6 GT3), Gesamtsieger und Sieger Junior-Wertung: "Das Wochenende verlief wie ein Traum: Mein erstes Rennwochenende im ADAC GT Masters und schon der erste Sieg. Das hätte ich vorher nie erwartet. BMW und mein Teamchef Charly Lamm sind ein großes Risiko eingegangen, als sie mich verpflichtet haben, denn ich hatte vor dieser Saison überhaupt noch keine GT-Erfahrung und bin noch nie außerhalb von Großbritannien Rennen gefahren. Ich habe mit Philipp einen tollen Teamkollegen bekommen, von dem ich schon viel gelernt habe. Wir hatten für Oschersleben auf Top-Ten-Plätze gehofft, aber im Laufe des Wochenendes unsere Hoffnungen immer weiter nach oben korrigiert. Das Rennen war nicht einfach. Ich hatte zum Rennende hin viel Druck von der Corvette, habe diesem aber standgehalten. Vielen Dank an BMW und das BMW Team Schnitzer für das in mich gesetzte Vertrauen."

Philipp Eng (BMW Team Schnitzer, BMW M6 GT3), Gesamtsieger: "Besser konnte es nicht laufen. Ich hatte nicht erwartet, dass wir an diesem Wochenende so eine starke Leistung zeigen und alles so glatt läuft. Wir haben heute alles auf eine Karte gesetzt und sind sehr viel Risiko bei der Abstimmung eingegangen. Zudem bin ich mit frischen Reifen gestartet. Das hat sich ausgezahlt. Ich bin, als ich nicht mehr im Auto saß, tausend Tode gestorben, als das Safety-Car auf die Strecke kam. Aber Ricky hat einen tollen Job gemacht. Ich freue mich für BMW, den ersten Sieg für den M6 GT3 im ADAC Masters geholt zu haben. Ich hoffe, es geht so weiter."

Jules Gounon (Callaway Competition, Corvette C7 GT3-R), Gesamtrang 2 und Rang 2 in der Junior-Wertung): "Wir haben heute das Maximum erreicht. Ich habe versucht, den BMW noch einzuholen, aber er war zu schnell. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis, vor allem nach dem Ausfall im Samstagsrennen. Auf das Ergebnis können wir aufbauen."

Daniel Keilwitz (Callaway Competition, Corvette C7 GT3-R), Gesamtrang 2: "Wir können mit dem Rennen zufrieden sein. Ich habe in der ersten Kurve meinen dritten Startplatz verteidigt. Nach vorn ging danach jedoch nichts, da die anderen Autos zu schnell für uns waren. Ich habe aber auf meine Verfolger einen Vorsprung herausgefahren. Unser Boxenstopp verlief perfekt. Ich habe bei der Boxeneinfahrt Zeit auf den vor mir liegenden Porsche gut gemacht und bin direkt hinter ihm in die Box gekommen. Das Team hat danach einen perfekten Boxenstopp gemacht, das war der Schlüssel zu Platz zwei."

Robert Renauer (Precote Herberth Motorsport, Porsche 911 GT3 R), Gesamtplatz 3: "Vielen Dank an Sven. Er ist einen tollen ersten Stint gefahren. Unsere Mechaniker und unser Renningenieur haben gestern nach dem ersten Rennen noch lange gearbeitet, um das Auto zu verbessern. Heute hat alles toll funktioniert. Wir waren mit Rang drei zufrieden und haben deswegen auch in der Schlussphase nach dem letzten Safety-Car-Einsatz nichts mehr riskiert. Denn das Überholen ist hier nicht einfach."

Klaus Bachler (Precote Herberth Motorsport, Porsche 911 GT3 R), Gesamtplatz 3: "Wir sind auf jeden Fall mit Platz drei und dem ersten Podestplatz der Saison zufrieden. Sowohl das Qualifying als auch das Rennen waren heute super. Und auch in der Punkte-Wertung sieht es nach dem ersten Rennwochenende ganz gut aus."

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer