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Lauf 4 - Zandvoort (NL)

Antonio Felix da Costa gewinnt sein erstes DTM-Rennen / Fünffach-Sieg für BMW

Vom 10. bis 12 Juli nehmen die Protagonisen der DTM ihre Läufe sieben und acht an der Nordseeküste dem niederländischen Badeort Zandvoort in Angriff. Nur einen Steinwurf vom Meer entfernt liegt der einzigartige Kurs der sich auf 4,307 Kilometern abwechslungsreich und herausfordernd durch die Dünen schlängelt. Als Tabellenführer reist Jamie Green (Audi Sport Team Rosberg) mit 81 Punkten in die Niederlande, gefolgt von Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline) mit 70 Punkten und Pascal Wehrlein (gooix Original-Teile Mercedes-AMG) mit 67 Punkten. Mattias Ekström ist mit vier Siegen der erfolgreichste DTM-Pilot in Zandvoort. Der Schwede kommt gerne hierher zurück. Auf Rang zwei der Zandvoort-Spezialisten liegt der erfahrene DTM-Pilot Gary Paffett – mit Mercedes-Benz konnte er hier bereits drei Mal triumphieren. Auch der Brite reist mit einem guten Gefühl in die Niederlande. Augusto Farfus ist bislang der einzige BMW-Fahrer, der seit der Rückkehr der Münchner in die DTM in Zandvoort ganz nach oben auf das Siegerpodest steigen durfte.

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In der Fahrerwertung der DTM geht es nach sechs Rennen indes sehr eng zu: Sollte Jamie Green am Samstag patzen, dann könnten ihn rechnerisch schon nach dem ersten Rennen des Wochenendes gleich vier Piloten von der Spitze der Meisterschaftstabelle verdrängen. Schärfster Verfolger mit elf Punkten Rückstand ist Audi-Routinier Mattias Ekström, dicht dahinter liegt Pascal Wehrlein als bester Fahrer in Mercedes-Diensten. Abgeschlagen dagegen BMW: Der bestplatzierte Pilot der Weiß-Blauen ist derzeit Bruno Spengler auf Rang neun. Für die amtierenden Champions gilt es, den Abstand zu verkürzen und sich wieder an die Konkurrenz aus Stuttgart und Ingolstadt heranzukämpfen. Auf diesem Weg war der dritte Platz Spenglers am Rennsonntag auf dem Norisring ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Umso spannender wird es sein, zu beobachten, wie sich die Kräfteverhältnisse in Zandvoort tatsächlich darstellen.

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Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline): "Ich mag die Kombination von links nach rechts, den Wechsel von langsamen und schnellen Kurven. Nach dem Norisring-Wochenende dürfen wir ja ein bisschen Gewicht ausladen – es wird also ein Kampf auf Augenhöhe und darauf freue ich mich schon. Der Belag unterscheidet sich deutlich von anderen Strecken, er hat wirklich sehr viel Grip. Deshalb bauen die Reifen stark ab."

Gary Paffett (EURONICS/BWT Mercedes-AMG):"Es ist ein spaßiger Kurs – ein bisschen oldschool, sehr schmal, wenige Auslaufzonen, hinter der Kurve kommt gleich das Kiesbett oder Gras. Als Fahrer ist es bisschen wie bei einem ein Stadtkurs: Du musst hart pushen, aber immer ein kleines bisschen Luft lassen. Besonders liebe ich die Highspeed-Kurven in Richtung der Dünen. Eine ähnliche Dominanz wie beim letzten Rennen halte ich für unwahrscheinlich. Wir hatten zwar ein sehr erfolgreiches Wochenende auf dem Norisring, aber ich denke diese Strecke ist sehr speziell, daher müssen wir für das nächste Rennen wohl zum Stand vom Lausitzring zurückkehren und von da aus weiterarbeiten. Ich glaube in die Top-5 zu fahren wäre da schon ein tolles Resultat. Wer vorne sein will, muss vor allem seine Pneus gut managen."

Augusto Farfus (BMW Team RBM): "Ich mag die Strecke, sie passt gut zu meinem Fahrstil – 2013 waren wir dort sehr schnell“, erinnert sich der Brasilianer. „Letztes Jahr hat es leider nicht so gut geklappt, aber ich schaue nach vorne und glaube, dass wir ein gutes Rennen abliefern können. Ich versuche auf jeden Fall um das Podium zu kämpfen und will das Rennen gewinnen, dafür reise ich an. Speziell im ersten Rennen ohne Boxenstopp wird es schwer, sich die Reifen richtig einzuteilen."

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Bei schönsten Sommerwetter nahmen die Protagonisten am Freitagnachmittag ihr erstes freies Training in Angriff. Dort kam es immer wieder zu Positionswechseln. Am Schluß hatte nach 28 Runden mit einer Zeit von 1:32,009 Minuten Mike Rockenfeller (Audi Sport Team Phoenix) hier das Sagen, gefolgt von Antonio Felix da Costa (BMW Team Schnitzer und Augusto Farfus (BMW Team RBM). Als schnellster Audi Sport Team Phoenix-Pilot war Timo Scheider auf Rang sieben unterwegs. Zwei Plätze dahinter platzierte sich der schnellste Mercedes-Pilot mit Gary Paffett (EURONICS/BWT Mercedes-AMG).Jamie Green (Audi Sport Team Rosberg), Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline) und Pascal Wehrlein (gooix Original-Teile Mercedes-AMG), die auf den ersten drei Plätzen in der Tabelle liegen mussten sich zunächst mit den Rängen 16, fünf und 19 zufrieden geben. Tom Blomqvist (BMW Team RBM) war auf Platz fünf der beste Rookie im Feld. Maximilian Götz (PETRONAS Mercedes-AMG) hatte sich auf Rang 18 platziert.

Das zweite freie Training stand am Samstagvormittag auf dem Zeitplan. In diesen 50 Minuten kam es immer wieder zu Positionswechseln. Zehn Minuten vor Schluß hatte sich Adrien Tambay mit einer Zeit von 1:32,142 Minuten an die Spitze gefahren. Hinter ihm lagen Antonio Felix da Costa und Gary Paffett. Jamie Green, Mattias Ekström und Pascal Wehrlein belegten die Ränge zwölf, zehn und 17. Als bester Rookie war Lucas Auer auf Platz vier unterwegs. Rang 23 und 24 nahmen die nächsten beiden Rookies Tom Blomqvist und Maximilian Götz ein. Bei dieser Reihenfolge sollte es aber nicht bleiben. Die Zeiten wurden nochmals schneller. Am Schluß hatte sich dann Augusto Farfuas mit 15 Runden und einer Zeit von 1:31,518 Minuten gegenüber seiner Konkurrenz durchgesetzt. Hinter ihm lag der beste Rookie Tom Blomqvist und Antonio Felix da Costa. Jamie Green hatte sich verbessern können und wurde auf Rang vier gewertet. Mattias Ekström und Pascal Wehrlein hatten sich nicht verbessern können. Sie mussten sich erst einmal mit den Plätzen vierzehn und 19 zufrieden geben. Maximilian Götz hatte sich zwischenzeitlich um ein paar Ränge verbessert, aber am Ende lag er mit einer Zeit von 1:32,833 Minuten auf Rang 24.

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Zwanzig Minuten hatten die Piloten am Nachmittag Zeit um ihre Startpositionen für den samstägigen Lauf auszufahren. Gary Paffett setzte zunächst mit 1:32,004 Minuten für alle anderen die Bestzeit. Es dauerte nicht lange und er konnte sie selber noch unterbieten. Er hatte nun 1:31,636 Minuten gefahren. Hinter ihm lagen Marco Wittmann und Antonio Felix da Costa. Bei noch zwölf Minuten zu fahrender Zeit hatten erst vierzehn Piloten eine Zeit gesetzt. Die restlichen zehn Fahrer warteten noch ab. In den restlichen zehn Minuten war Gary Paffett immer noch das Maß aller Dinge. Jamie Green und Mattias Ekström hatten sich auf die Plätze acht und neun gefahren. Als schnellster Rookie war unterdessen Lucas Auer auf Platz 15 unterwegs. Maximilian Götz stand immer noch in der Box. Tom Blomqvist hatte Rang 18 eingenommen. Nachdem man Timo Glock wieder auf die Strecke hinaus geschickt hatte, konnte er sich auf Platz neun fahren. Er versuchte aber noch einen weiteren Anlauf um weiter nach vorne zu kommen. Er schaffte es auch und konnte drei Ränge gut machen. In den letzten vier Minuten schickte mann dann Maximilian Götz auf die Reise.

Alle anderen begaben sich nun auch noch einmal hinaus. In der Schlußphase katapultierte sich Augusto Farfus dann auf Platz eins. Eine Zeit von 1:31,266 Minuten war nun zu knacken. Auf Platz zwei und drei lagen Marco Wittmann und Antonio Felix da Costa zeitlgleich auf. Als die Zeit abgelaufen war hatte sich Augusto Farfus mit einer Zeit von 1:31,266 Minuten die Pole für den ersten Lauf an diesem Wochenende gesichert, gefolgt von Marco Wittmann und Antonio Felix da Costa. Auf Platz fünf befindet sich der beste Mercedes-Pilot mit Gary Paffett. Direkt hinter ihm kommt der schnellste Audi-Mann mit dem Tabellenführer. Mattias Ekström und Pascal Wehrlein werden das Rennen von den Rängen 19 und 15 aus aufnehmen. In den Top 10 befinden sich sieben BMW-Piloten. Aus der vierten Startreihe nimmt der beste Rookie Tom Blomqvist das Rennen auf. Lucas Auer und Maximilian Götz stehen in der zehnten und zwölften Startreihe.

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Augusto Farfus (BMW Team RBM, Startplatz 1): "Ich habe am Norisring gesagt, dass ich hier um das Podium kämpfen will – und ich denke mit Startplatz eins habe ich den ersten Schritt in diese Richtung gemacht. Im Rennen ist ein guter Start wichtig, und ich hoffe, dass ich über die 40 Minuten Renndistanz mit meinen Reifen zurechtkomme. Alles in allem haben wir ein gutes Paket.“

Marco Wittmann (BMW Team RMG, Startplatz 2): "Es fühlt sich definitiv gut an, nach diesem schwierigen Saisonbeginn wieder so weit vorne zu stehen. Das Wochenende ging auf jeden Fall besser los als alle anderen dieses Jahr. Es ist schön in der ersten Reihe zu stehen und wieder dort zurück zu sein, wo wir letztes Jahr waren. Jetzt heißt es, die Startposition im Rennen umzusetzen und Punkte holen. Ich freue mich drauf. Ich denke gerade in Zandvoort ist der Startplatz besonders wichtig, da es schwierig ist, auf der Strecke zu überholen – und da ist die erste Reihe natürlich genau das Richtige.“

António Félix da Costa (BMW Team Schnitzer, Startplatz 3): "Ich habe mich heute morgen im Auto schon gut gefühlt. Hier in Zandvoort habe ich endlich den Grip, der hat mir in den ersten Rennen gefehlt. Ich konnte die Reifen bisher einfach nicht zum Arbeiten bringen. Aber wenn alles so funktioniert wie es soll, dann stehen die BMW auch wieder vorne wie man sieht. Wenn mir ein guter Start gelingt, hoffe ich, Marco oder Augusto aus der zweiten Reihe heraus attackieren zu können."

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Bei schönsten Sommerwetter nahmen die Protagonisten am Samstagabend um 18.03 Uhr ihren siebten Saisonlauf in Angriff. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne weiteres und der Pole-Setter konnte seine Position nicht behaupten, denn der Champion setzte sich neben Augusto Farfus und ging vorbei. Er setzte sich direkt mit einigen Wagenlängen ab. Mit viel Disziplin ging es durch die erste Kurve hindurch. Wenig später war Paul di Resta von der Strecke abgekommen, schoß durchs Kiesbett und schlug in die Leitplanken ein. Er war mit Robert Wickens aneinander geraten. Dieser Vorfall wurde im nachhinein von der Rennleitung untersucht. Sofort kam das Safety Car heraus und fing das Feld wieder ein. Nach der ersten Runde führte Marco Wittmann vor Antonio Felix da Costa und Maxime Martin. Gary Paffett und Jamie Green hatten ihre Plätze fünf und sechs behaupten können. Unterdessen hatte Maximilian Götz einen Platz gut gemacht. In dieser Safety Car Phase war Martin Tomczyk plötzlich mit Problemen unterwegs, er wurde immer langsamer. Nach fünf Runden erfolgte der Re-Start der zu Gunsten von Marco Wittmann ausging. Edoardo Mortara war zwischenzeitlich in die Box gekommen und musste einen Reifen wechseln.

Danach konnte er dem Feld hinterher eilen. Martin Tomczyk war nach fünf Runden in die Box gekommen. Bei ihm wechselte man hinten rechts den Reifen. An der Spitze hatten sich die ersten beiden mit über zwei Sekunden abgesetzt. Maxime Martin auf Rang drei hatte eine Armada von zehn Fahrzeugen hinter sich. Edoardo Mortara kam dann zum zweiten Mal hinein und musste das Fahrzeug nun endgültig abstellen. Auch Martin Tomczyk hatte man nicht mehr hinaus auf die Reise geschickt. Damit waren nur noch 21 Fahrzeuge mit im Spiel. Maximilian Götz lag auf Rang 20 und versuchte sich nun Lucas Auer zurecht zu legen. Pascal Wehrlein und Mattias Ekström hatten Plätze gut gemacht. Sie lagen auf den Rängen vierzehn und 15. Tom Blomqvist, der seinen achten Rang behaupten konnte war immer noch der beste Rookie im Feld. Der Pole-Setter war bis auf Platz vier zurückgefallen. Maxime Martin auf Rang drei hatte nach vorne und hinten etwas Luft. Einen harten Kampf lieferten sich Augusto Farfus und Gary Paffett um Platz vier. Der Tabellenführer führte auf Platz sechs eine Gruppe von acht Fahrzeugen an. Im hinteren Feld kämpften Miguel Molina, Timo Scheider und Robert Wickens um Platz 16. Zwischenzeitlich hatte Maximilian Götz Lucas Auer niedergerungen. Dieser musste sich auch noch Daniel Juncadella geschlagen geben. Danach nahm er nur noch Rang 21 ein.

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Der amtierende Champion an der Spitze durfte sich keinen Fehler erlauben, denn Antonio Felix da Costa saß ihm immer noch im Nacken. Nach dreizehn Runden hatte Miguel Molina wegen technischer Probleme die Box aufgesucht und beendete dort das Rennen früher als geplant. Tom Blomqvist musste sich harten Attacken gegenüber Timo Glock erwehren. Hier ging es um die achte Position. Der ehemalige Formel-1-Pilot hatte noch fünf Fahrzeuge im Schlepptau. Bei noch vierzehn Minuten zu fahrender Zeit hatte Timo Glock mit dem Rookie kurzen Prozess gemacht und war vorbeigegangen. Zu dieser Zeit war für Robert Wickens das Rennen in der Box früher beendet als geplant. Nach 16 Runden hatte Christian Vietoris in einer Runde gleich zwei Plätze eingebüst, denn Pascal Wehrlein und Mattias Ekström waren vorbeigezogen. In der Schlußphase wurde der Druck des Audi-Piloten auf dem amtierenden Champion immer stärker. Zu dieser Zeit hatte der Tabellenführer einen Fehler gemacht. Er war auf die Curbs gekommen, drehte sich und landete dann im Kies. Damit war das Rennen für ihn dort beendet. Die Rennleitung schickte nun nicht das Safety Car heraus, sondern es wurde eine Slow Zone eingerichtet. Hier durften die Fahrer nur 80 Km/h fahren.

Es standen noch sechseinhalb Minuten auf der Uhr. Das gesamte Rennen über dauerte der Führungskampf an. Genauso hart musste auch Augusto Farfus um seinen vierten Platz kämpfen, denn Gary Paffett versuchte ihn immer wieder in einen Fehler zu treiben. Auf Platz elf liegend hatte Adrien Tambay eine Durchfahrtsstrafe bekommen, weil er in der Slow Zone zu schnell unterwegs war. In der vorletzten Runde versuchte Gary Paffett an Augusto Farfus vorbeizugehen. Der Brite musste arg in die Eisen steigen. Wenig später versuchte er es noch einmal, mit der Folge das er ins Aus schoß und danach auf Rang elf sich wieder einreihen musste. Eine Runde später hatte Daniel Juncadella sich auch ins Aus befördert und konnte danach auf Platz 16 sein Rennen weiter fortsetzen. Nach 25 Runden wurde Marco Wittmann als Sieger abgewunken vor Antonio Felix da Costa und Maxime Martin. Als bester Rookie sah Tom Blomqvist als Siebter das Ziel. Pascal Wehrlein und Mattias Ekström wurden auf den Plätzen zehn und dreizehn gewertet. Maximilian Götz überquerte die Ziellinie auf Rang 15.

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In der Meisterschaft führt weiterhin Jamie Green mit 81 Punkten, gefolgt von Mattias Ekström mit 70 und Pascal Wehrlein 68 Punkten. Gooix/Original-Teile Mercedes-AMG führt die Teamwertung mit 104 Zähler an vor Audi Sport Team Abt Sportline mit 97 und Audi Sport Team Rosberg mit 83 Zähler. Audi hat mit 289 Punkten in der Konstruktionswertung die Nase vorne. Dahinter liegen Mercedes-Benz mit 236 und BMW mit 172 Punkten.

Von 9.45 Uhr bis 10.05 Uhr stand das warm up auf dem Zeitplan. Zunächst wechselten in dieser Zeit immer wieder die Positionen. Am Ende hatte sich dann Edoardo Mortara nach elf gefahrenen Runden mit einer Zeit von 1:32,716 Minuten in Szene gesetzt, gefolgt von Gary Paffett und Augusto Farfus. Der Tabellenführer befand sich auf Platz vier. Maximilian Götz lag als bester Rookie auf Rang fünf. Pascal Wehrlein musste sich mit Rang zwölf zufrieden geben. Mattias Ekström hatte keine gezeitete Runde zustande bekommen.

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Bei kühlerem Wetter nahmen die Fahrer dann am Sonntagvormittag ihr zweites Qualifying in Angriff. Bei noch dreizehn Minuten zu fahrender Zeit hatte sich der amtierende Champion mit einer Zeit von 1:31,233 Minuten auf Platz eins gefahren, gefolgt von Antonio Felix da Costa und Jamie Green. Pascal Wehrlein befand sich auf Rang fünf. Zu dieser Zeit waren aber noch nicht alle hinausgefahren. Maximilian Götz hatte sich auf Rang vierzehn gefahren. Hinter ihm lag Lucas Auer. Tom Blomqvist war zu dieser Zeit als schnellster Rookie auf Rang vier unterwegs. Mattias Ekström wartete unterdessen noch in der Box. Nachdem der Schwede dann hinausgegangen war konnte er sich zunächst auf Platz vierzehn fahren. In der Schlußphase hatte sich Miguel Molina auf Rang drei gefahren. Bei noch vier Minuten zu fahrender Zeit hatte sich Pascal Wehrlein auf Platz eins geschoben. Hinter ihm lag dann Christian Vietoris und Marco Wittmann.

Jamie Green und Mattias Ekström waren auf den Rängen sieben und 17 zurückgefallen. In der letzten Minute wechselten die Positionen immer wieder. Von Rang 21 hatte sich Maximilian Götz bis auf Platz sechs nach vorne katapultiert. Aber in der letzten halben Minute kamen die anderen angeflogen und der Rookie wurde nach hinten durchgereicht. Am Ende hatte sich Antonio Felix da Costa seine erste Pole mit einer Zeit von 1:30,483 Minuten geholt, gefolgt von Bruno Spengler und Augusto Farfus. Mattias Ekström und Pascal Wehrlein werden das Rennen aus der achten und dritten Startreihe aus aufnehmen. Letzterer war damit auch bester Mercedes-Mann. Der schnellste Audi-Fahrer mit Miguel Molina lag auf Platz fünf. Der beste Rookie war Maximilian Götz. Er nimmt das Rennen von Position vierzehn aus auf.

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António Félix da Costa (BMW, Startplatz 1): "Wow! Meine erste Pole-Position in der DTM ist fantastisch. Ich habe hart daran gearbeitet, ein besserer Fahrer zu werden und in der DTM vorne dabei zu sein – die Arbeit hat sich offenbar gelohnt. Ich bin glücklich, hier in Zandvoort um Siege kämpfen zu können. Gestern war ich schon ganz nah dran. Mit Startplatz eins sind die Aussichten für das Rennen heute natürlich gar nicht so schlecht."

Bruno Spengler (BMW, Startplatz 2): "Nach meiner Pole-Position am Norisring wieder in der ersten Startreihe zu stehen, ist gut. Gestern konnte Marco von Platz zwei gewinnen. Mal sehen, was heute für mich möglich ist. Die Strecke fühlt sich gut an, sie hat mehr Grip als gestern. Das heißt, wir können auch mehr Speed mit in die Kurven nehmen. Das Wichtigste ist, dass wir sauber starten und alle gut durch die erste Kurve kommen. Es wäre sehr ärgerlich, wenn wir uns unter BMW-Kollegen nicht einigen könnten."

Augusto Farfus (BMW, Startplatz 3): "Gestern war ich von Startplatz eins aus nach der ersten Kurve Dritter, vielleicht kann ich das heute umkehren. Das Auto fühlt sich jedenfalls super an, und ich werde alles geben, um heute aufs Podium zu kommen."

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Am Sonntagnachmittag machte man sich bereit das zweite Rennen an diesem Wochenende unter die Räder zu nehmen. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne große Probleme und der Pole-Setter konnte sich gegenüber allen anderen durchsetzen und führte das Feld in die erste Kurve. Mit viel Disziplin ging es hier wieder hindurch. Pascal Wehrlein hatte Boden verloren. Unterdessen konnte der Pole-Setter sich bereits etwas absetzen. Überall im Feld wurde hart um jede Position bekämpft. Nach der ersten Runde führte weiterhin Antonio Felix da Costa vor Bruno Spengler und Augusto Farfus. Maximilian Götz hatte zwei Ränge eingebüst. Im Verlauf der zweiten Runde war Maxime Martin auf Abwegen unterwegs, nachdem er von Edoardo Mortara leicht berührt worden war. Danach musste er dem Feld hinterher eilen. Pascal Wehrlein befand sich auf Rang neun und versuchte Martin Tomczyk zu attackieren. In der dritten Runde war das Feld immer noch dicht beisammen. Zwischenzeitlich hatte Maximilian Götz Mattias Ekström im Heck sitzen. An der Spitze konnte sich der Pole-Setter nicht so richtig absetzen, denn die Meute blieb in Schlagdistanz. Sein Vorsprung betrug nur knappe 0,4 Sekunden.

Im Verlauf der sechsten Runde war ein harter Kampf zwischen Lucas Auer und Maxime Martin entstanden. Diese beiden tauschten auch etwas den Lack aus. Es ging hier um den vorletzten Platz. Maximilian Götz konnte im nachhinein den Schweden nicht halten und musste ihn ziehen lassen. Bis zu Adrien Tambay auf Platz vierzehn lag das Feld nach sechs Runden immer noch dicht beieinander. Danach riss das Feld ein wenig ab. Beim nächsten Umlauf hatte der Belgier den Österreicher niederringen können. Martin Tomczyk auf Rang acht wurde von Pascal Wehrlein hart attackiert. Nach elf Runden kamen Timo Glock und Jamie Green als Erste zum Pflichtboxenstopp herein. Beim nächsten Umlauf ging es in der Boxengasse rund, denn es kamen gleich sieben Fahrzeuge herein. Beim Herausfahren aus der Boxengasse wurde es zwischen Marco Wittmann und Miguel Molina ziemlich haarig. Marco Wittmann fuhr Miguel Molina nämlich den Spiegel ab. So nach und nach kamen auch die anderen Piloten zum Stopp herein. Damit geriet die Reihenfolge zunächst durcheinander. Nach vierzehn Runden führte Maximilian Götz das Feld an, aber er musste genauso wie Mike Rockenfeller, der hinter ihm lag noch zum Stopp herein kommen.

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In der 16. Runde ging es im Feld drunter und drüber. So wurde z.B. Lucas Auer von der Strecke gebracht durch Marco Wittmann. Wenig später waren sich Robert Wickens, Gary Paffett und Jamie Green nicht ganz einig, mit der Folge das Robert Wickens durch den Dreck musste. Martin Tomczyk rollte stark havariert beim nächsten Umlauf aus, zuvor hatte er Miguel Molina berührt. Lucas Auer war bei noch 30 Minuten zu fahrender Zeit in die Box gekommen. Mike Rockenfeller, Maximilian Götz, Nico Müller und Timo Scheider auf den Plätzen eins bis vier waren die einzigen Piloten die ihren Stopp noch nicht absolviert hatten. Zwischenzeitlich hatte der Audi-Pilot den Mercedes-Fahrer niederringen können und führte nun mit 1,7 Sekunden Vorsprung. Miguel Molina hatte eine Truppe von sechs Fahrzeugen hinter sich. Nach 20 Umläufen hatte man Mike Rockenfeller in die Box zitiert. Unterdessen war Robert Wickens erneut auf Abwegen unterwegs. Zu dieser Zeit war für Daniel Juncadella das Rennen neben der Strecke früher beendet als geplant, zuvor hatte er einen Schubser von Edoardo Mortara bekommen. An der Spitze hatte sich Maximilian Götz mit 2,1 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt.

Nach einiger Zeit war Daniel Juncadella dann zu seiner Crew zurückgekommen und man schob ihn dann zurück in die Garage. Auf Platz neun hatte es einen Wechsel gegeben und zwar waren Pascal Wehrlein und auch Christian Vietoris an Miguel Molina vorbeigegangen. Bei noch 22 Minuten zu fahrender Zeit war Maximilian Götz der einzige Pilot der seinen Pflichtboxenstopp noch nicht absolviert hatte. Unterdessen wurde Robert Wickens von Tom Blomqvist angeschubst, mit der Folge das der Brite sich raus drehte und danach dem Feld hinterher eilen konnte. Nach seinem Stopp musste sich Maximilian Götz auf Rang 17 wieder einreihen. Tom Blomqvist trat nun seine Durchfahrtsstrafe an. Danach kam er dann hinter Robert Wickens wieder zurück auf die Strecke. An der Spitze führte nun wieder der Pole-Setter mit 0,3 Sekunden vor Augusto Farfus und Bruno Spengler. Die ersten vier konnten sich mit über drei Sekunden vom übrigen Feld absetzen. Nico Müller musste sich harten Attacken von Maximilian Götz erwehren. Hier ging es um Rang 16. Jamie Green auf Platz dreizehn musste absolue Kampflinie fahren, denn die Attacken von Paul di Resta wurden Runde um Runde härter.

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Pascal Wehrlein auf Platz sechs führte eine Gruppe von vier Fahrzeugen an. In den letzten 15 Minuten konnte Tom Blomqvist Robert Wickens niederringen und Rang 19 einnehmen. Mattias Ekström hatte sich Christian Vietoris zurecht gelegt und konnte vorbeigehen. Er war von Platz 16 gestartet und lag nun auf Platz sieben. Der amtierende Meister versuchte Runde um Runde den Anschluß an das führende Quartett zu bekommen. Nico Müller musste nach 31 Runden mit Problemen in die Box kommen, nachdem er zuvor einen harten Kampf mit dem Mercedes-Rookie ausgefochten hatte. Er war nämlich hart über die Curbs gekommen. Dadurch konnte Maximilian Götz auf Platz 16 vorfahren. Paul di Resta und Timo Scheider hingen unterdessen immer noch hinter Jamie Green auf den Plätzen vierzehn und 15 fest. Die ersten vier an der Spitze fuhren wie an der Perlenschnur aufgezogen hintereinander her. Pascal Wehrlein musste hart um seine sechste Position kämpfen, denn Mattias Ekström drückte und drückte. Dieser hatte auch noch Christian Vietoris, Adrien Tambay, Gary Paffett und Mike Rockenfeller im Schlepptau. In der Schlußphase war Maximilian Götz Runde um Runde näher an Timo Scheider herangekommen.

In der letzten Runde war der Vorsprung des Audi-Piloten auf 1,8 Sekunden geschrumpft. Nach 39 Runden holte sich Antonio Felix da Costa seinen ersten Saisonsieg, gefolgt von Augusto Farfus und Bruno Spengler. Auf den ersten fünf Plätzen kamen BMW-Piloten ins Ziel. Pascal Wehrlein wurde als Sechster abgewunken und war damit schnellster Mercedes-Pilot. Hinter ihm war Mattias Ekström der beste Audi-Fahrer. Maximilian Götz beendete auf Platz 16 das Rennen und war damit der beste Rookie im Feld.

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In der Meisterschaft liegt Jamie Green weiterhin mit 81 Punkten auf Platz eins, gefolgt von Mattias Ekström mit 76 und Pasca Wehrlein mit ebenfalls 76 Punkten. In der Teamwertung liegt gooix/Original-Teile Mercedes-AMG mit 116 Punkte an der Spitze, gefolgt von Audi Sport Team Abt Sportsline mit 103 Punkten und Audi Sport Team Rosberg mit 93 Punkte. Auf Rang vier liegt mit 81 Punkten BMW Team RMG. Die folgenden Plätze belegen SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG (80 Punkte), BMW Team MTEK (77 Punkte), BMW Team Schnitzer (63 Punkte), Audi Sport Team Abt (60 Punkte), BMW Team RBM (41 Punkte), Audi Sport Team Phoenix (41 Punkte), EURONICS/BWT Mercedes-AMG (39 Punkte) und PETRONAS Mercedes-AMG mit 14 Punkte. Audi hat in der Konstruktionswertung mit 297 Punkten die Nase vorne. Platz zwei und drei nehmen Mercedes-Benz mit 249 und BMW mit 237 Punkten ein.

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Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): "Nach dem gestrigen Traumergebnis konnten wir im zweiten Rennen ein weiteres Top-Ergebnis einfahren, obwohl es heute deutlich härter war. Es ist natürlich großartig, so viele BMW Fahrer so weit vorne zu sehen. Nach einem starken zweiten Platz gestern konnte António Félix da Costa seinen ersten Sieg in der DTM feiern – und das als erster Portugiese überhaupt. Er hat ein starkes Rennen gezeigt. Einfach war es für ihn nicht, denn er hatte seine ganzen BMW Kollegen direkt hinter sich. Den Sieg haben sich António und das BMW Team Schnitzer hart erarbeitet. Sie hatten in den vergangenen Monaten nicht nur leichte Zeiten. Glückwunsch an António und Schnitzer! Auch Augusto Farfus, Bruno Spengler, Timo Glock und Marco Wittmann haben ein tolles zweites Rennen gezeigt. Martin Tomczyk hatte wieder Pech, hat aber zuvor einmal mehr sein großes Kämpferherz gezeigt. Maxime Martin und Tom Blomqvist konnten zumindest am Samstag Punkte sammeln. Insgesamt fällt mein Fazit des Wochenendes natürlich sehr positiv aus. Hier kam für uns einfach alles zusammen. Im Hinblick auf die Gesamtsituation bleiben wir in unserer Einschätzung realistisch: Die Konkurrenz ist äußerst stark – viel stärker als es hier den Anschein hatte. Kleinigkeiten geben in der aktuellen DTM von Rennstrecke zu Rennstrecke den Ausschlag, die Zeitabstände im Qualifying sind immer äußerst eng. Wichtig ist: unser Teamgeist ist sehr stark, und den brauchen wir auch in den kommenden Monaten. Wir müssen weiter hart arbeiten. Ich möchte diesen Erfolg der ganzen Mannschaft widmen, auf die ich sehr stolz bin. Das haben sich alle hart erarbeitet. Heute feiern wir, aber in Spielberg werden die Karten wieder neu gemischt.“

António Félix da Costa (BMW Team Schnitzer, 1. Platz): "Ich bin sprachlos. Was für ein fantastisches Wochenende. Mein erstes Podium in der DTM gestern war schon großartig. Aber der heutige Tag mit der Poleposition und meinem ersten Sieg war einfach nur perfekt. Ich genieße jeden Moment. Hinter mir liegt eine schwierige Zeit. Danke an BMW Motorsport für die Unterstützung – und natürlich auch Danke an die Jungs vom BMW Team Schnitzer. Jetzt freue ich mich riesig auf das Heimspiel für meinen Red Bull BMW M4 DTM in Spielberg.“

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Augusto Farfus (BMW Team RBM, 2. Platz): "Ich bin sehr froh, dass ich es diesmal auf das Podium geschafft habe. Ich hatte gestern gesagt, dass mit Zandvoort noch eine Rechnung offen ist. Diese habe ich heute beglichen. Ich hatte ein perfektes Auto und denke, dass ich in der zweiten Rennhälfte einen Tick schneller war als António vor mir. Aber auf dieser Strecke ist es nahezu unmöglich zu überholen. Glückwunsch an ihn zu seinem verdienten ersten DTM-Sieg und an BMW zu zwei fantastischen Ergebnissen. Wir sind nach dem schwierigen Saisonstart stark zurückgekommen.“

Bruno Spengler (BMW Team MTEK, 3. Platz): "Ich freue mich sehr über den dritten Platz. Das Wochenende war für BMW einfach sensationell. Nach den harten Rennwochenenden zu Beginn der Saison haben wir uns zurückgekämpft. BMW Motorsport und mein Team haben tolle Arbeit geleistet. Mein Auto war heute perfekt. Leider habe ich nach dem Boxenstopp einen Platz verloren. Wir mussten ein bisschen warten, um kein ‚Unsafe Release’ zu riskieren. Dennoch war es ein toller Tag. Hoffentlich geht die Saison so weiter. Ich freue mich schon auf Spielberg.“

Timo Glock (BMW Team MTEK, 4. Platz): "Ich denke, ich kann mit dem, was wir heute erreicht haben, sehr zufrieden sein. Wir haben uns im Laufe des Rennwochenendes kontinuierlich gesteigert und ich hatte ein sehr gutes Auto. Vielen Dank dafür an meine Jungs vom BMW Team MTEK. Dank eines sehr guten Boxenstopps bin ich auf Platz vier nach vorn gekommen. Was mir insgesamt noch fehlt, ist das letzte Quäntchen im Qualifying, um weiter vorne starten zu können. Ich freue mich riesig für meinen letztjährigen Teamkollegen António. Ich denke, er war im Verlauf des Wochenendes der Schnellste. Er hat den Sieg verdient.“

Ulrich Fritz (Mercedes-AMG DTM Teamchef): "Alles in allem sind wir natürlich mit dem Ergebnis heute nicht zufrieden. Aber drei Mercedes-Benz Piloten in den Top-10 ist kein schlechtes Ergebnis. Es wäre sicher mehr drin gewesen, aber zumindest konnten wir den Abstand zu Audi in der Fahrer- und Herstellerwertung verkürzen und unseren Vorsprung in der Teamwertung ausbauen."

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Maximilian Götz, PETRONAS Mercedes-AMG (Mercedes-AMG DTM Team Mücke): "Startplatz 14 war mein bislang bestes Qualifying-Ergebnis. Wenn man bedenkt, wie das Wochenende verlaufen ist, war ich damit echt happy. Im Rennen habe ich am Start einen Platz an Robert verloren. Danach konnte ich den 15. Platz gut halten. Ich bin vor meinem Boxenstopp sehr lange draußen geblieben und habe so sogar meine ersten Führungskilometer in der DTM gesammelt. Wenn wir ein bisschen früher gestoppt hätten, wäre vielleicht mehr drin gewesen. Aber der Aufwärtstrend ist vorhanden - vor allem im Qualifying. Jetzt freue ich mich auf Spielberg. Dort möchte ich da weitermachen, wo wir hier aufgehört haben."

Pascal Wehrlein, gooix/Original-Teile Mercedes-AMG (Mercedes-AMG DTM Team HWA): "Mit Platz sechs bin ich einigermaßen zufrieden. Unser Speed war gut und im Rennen war denke ich mehr drin. Mein Start war leider sehr schlecht. Wir haben in diesem Jahr viele Probleme mit der Kupplung und heute hat es wieder nicht geklappt. Meine Pace war gut, bis zu dem Duell mit Molina. Dabei wurde mein Auto so stark beschädigt, dass ich mich am Ende stark verteidigen musste. Ich hatte Angst, dass ich einen Reifenschaden davontragen würde. Meine Lenkung stand total schief und mir fehlten viele Aerodynamikteile. Es war Glück, dass ich das Rennen so beenden konnte."

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): „Für die ganze Mannschaft war das ein ziemlich schwieriges Wochenende. Jeder bei Audi Sport kämpft lieber um Siege als um ein paar Punkte. Aber angesichts der Gewichtssituation ging es in Zandvoort vor allem um Schadensbegrenzung. Das ist uns am Sonntag mit Mattias (Ekström) gelungen. Beim aktuellen Reglement der DTM muss man auch solche Wochenenden verkraften. Unser Blick richtet sich schon jetzt nach vorn zum Red Bull Ring, wo die drei Hersteller gewichtsmäßig wieder enger zusammenliegen werden als hier.“

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Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM, 7. Platz): „Wenn man in der DTM um den Titel fahren möchte, sind an manchen Wochenenden Punkte genauso wertvoll wie ein Pokal. Das war dieses Mal der Fall. Das Rennen am Sonntag war eines der härteren Sorte – bei vielen Zweikämpfen meiner Kollegen hatte ich einen Logenplatz. Ich selbst habe versucht, mich aus allem herauszuhalten. Das ist gut gelungen, denn mein Audi RS 5 DTM ist ohne einen Kratzer im Parc fermé angekommen. Die Meisterschaft verspricht spannend zu werden. Ich kann jetzt bei einigen Tagen Urlaub in Italien durchatmen und dann greifen wir in Spielberg wieder voll an.“

Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi RS 5 DTM, 11. Platz): „Wir sind mit einer anderen Erwartungshaltung angereist, zumal Zandvoort eine Strecke ist, die mir sehr gut liegt. Am Samstag habe ich mit Platz acht das in meinen Augen maximal Mögliche herausgeholt. Am Sonntag ist es bei Platz elf geblieben. Das lag zum einen ganz klar an dem Extragewicht, das unsere Autos an Bord hatten. Auf der anderen Seite müssen wir erst einmal versuchen, innerhalb der Audi-Familie an die Spitze zu kommen. Dafür müssen wir das Optimum aus dem Auto herausholen, was uns bisher noch nicht gelungen ist.“

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CS

 


 

Ergebnis Lauf 7 - Zandvoort

DTM - Veranstalter:  . N.A.V.B.V. - Ort: Zandvoort - Niederlande
Gestartet: 24 Fahrzeuge - Gewertet: 18 - Streckenl_nge: 4,307 km - Renndistanz: 107,675 km - Dauer: 25 Runden

Pl. Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / R_ckstand
1 1 Wittmann, Marco BMW Team RMG BMW M4 DTM 42:30,240
2 13 da Costa Antonio Felix BMW Team Schnitzer BMW M4 DTM + 0,464
3 36 Martin, Maxime BMW Team RMG BMW M4 DTM + 2,229
4 18 Farfus, Augusto BMW Team RBM BMW M4 DTM + 3,768
5 7 Spengler, Bruno BMW Team MTEK BMW M4 DTM + 4,514
6 16 Glock, Timo BMW Team MTEK BMW M4 DTM + 6,054
7 31 Blomqvist, Tom BMW Team RBM BMW M4 DTM + 7,273
8 99 Rockenfeller, Mike  Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 7,837
9 51 M_ller, Nico Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM + 8,677
10 94 Wehrlein, Pascal gooix/ Original-Teile Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 9,041
11 2 Paffett, Gary EURONICS/ BWT Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 12,217
12 8 Vietoris, Christian gooix/ Original-Teile Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 12,906
13 5 Ekstr_m, Mattias Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM + 15,738
14 10 Scheider, Timo  Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 17,847
15 84 G_tz, Maximilian PETRONAS Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 20,492
16 12 Juncadella, Daniel PETRONAS Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 24,636
17 22 Auer, Lucas EURONICS/ BWT Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 25,656
18 27 Tambay, Adrien Audi Sport Team Abt Audi RS 5 DTM + 30,023
- 53 Green, Jamie Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM - 8 laps
- 6 Wickens, Robert SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ - 10 laps
- 17 Molina, Miguel Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM - 12 laps
- 48 Mortara, Edoardo Audi Sport Team Abt Audi RS 5 DTM - 19 laps
- 77 Tomczyk, Martin BMW Team Schnitzer BMW M34DTM - 20 laps
- 3 Di Resta, Paul SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ - 25 lapd
Schnellste Runde: Start-Nr. 13 - da Costa, Antonio Felix   in 1:33,462 Min. = 165,898 km/h in 9 Rd.

Ergebnis Lauf 8 - Zandvoort

DTM - Veranstalter:  . N.A.V.B.V. - Ort: Zandvoort - Niederlande
Gestartet: 24 Fahrzeuge - Gewertet: 21 - Streckenl_nge: 4,307 km - Renndistanz: 167,973 km - Dauer: 39 Runden

Pl. Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / R_ckstand
1 13 da Costa Antonio Felix BMW Team Schnitzer BMW M4 DTM 1:02,07,601
2 18 Farfus, Augusto BMW Team RBM BMW M4 DTM + 0,473
3 7 Spengler, Bruno BMW Team MTEK BMW M4 DTM + 1,091
4 16 Glock, Timo BMW Team MTEK BMW M4 DTM + 1,710
5 1 Wittmann, Marco BMW Team RMG BMW M4 DTM + 4,975
6 94 Wehrlein, Pascal gooix/ Original-Teile Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 10,954
7 5 Ekstr_m, Mattias Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM + 11,275
8 8 Vietoris, Christian gooix/ Original-Teile Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 11,567
9 27 Tambay, Adrien Audi Sport Team Abt Audi RS 5 DTM + 11,910
10 2 Paffett, Gary EURONICS/ BWT Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 12,247
11 99 Rockenfeller, Mike  Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 12,661
12 17 Molina, Miguel Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM + 15,130
13 53 Green, Jamie Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM + 15,942
14 3 Di Resta, Paul SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 16,456
15 10 Scheider, Timo  Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 16,853
16 84 G_tz, Maximilian PETRONAS Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 18,319
17 36 Martin, Maxime BMW Team RMG BMW M4 DTM + 29,708
18 31 Blomqvist, Tom BMW Team RBM BMW M4 DTM + 32,670
19 6 Wickens, Robert SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 52,235
20 22 Auer, Lucas EURONICS/ BWT Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 52,818
21 51 M_ller, Nico Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM - 8 laps
- 48 Mortara, Edoardo Audi Sport Team Abt Audi RS 5 DTM - 18 laps
- 12 Juncadella, Daniel PETRONAS Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ - 18 laps
- 77 Tomczyk, Martin BMW Team Schnitzer BMW M34DTM - 23 laps
Schnellste Runde: Start-Nr. 16 - Glock, Timo   in 1:33,635 Min. = 165,592 km/h in 15 Rd.

 

 

Lauf 3 - Norisring

Doppelsieg für Mercedes / Bruno Spengler holt sich den letzten Platz auf dem Siegerpodest

Vom 26. bis 28. Juni stehen die Läufe fünf und sechs der DTM im Rennkalender. Diesmal wird auf dem Stadtkurs von Nürnberg, dem Norisring gefahren. Es ist die kürzeste Strecke im Kalender. Der 2,3 Kilometer lange Norisring gilt als das Monaco der DTM. So wie die Formel-1-Piloten im Fürstentum durch enge Straßenschluchten fahren, kommen die DTM-Fahrer den Mauern auch auf dem engen Stadtkurs in Nürnberg extrem nah. Für die Piloten ist es das Highlight im Terminkalender. Drei Siege in vier Rennen - Jamie Green (Audi Sport Team Rosberg) ist derzeit in bestechender Form. Der Brite (75 Punkte) hat sich in der Fahrerwertung bereits einen kleinen Vorsprung verschafft und liegt 17 Zähler vor den punktgleichen Markenkollegen Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline) und Edoardo Mortara (Audi Sport Team Abt), beide haben 58 Punkte auf ihrem Meisterschaftskonto. Entschieden ist damit doch noch lange nichts. 14 Rennen stehen noch aus und allein in Nürnberg sind an beiden Renntagen insgesamt 50 Punkte zu gewinnen. Nun ist es aber gerade jener Jamie Green, der mit den Begebenheiten des Norisrings bestens klarkommt.

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Vier Siege (2008, 2009, 2010 und 2012) brachten ihm den Titel ‚Mr. Norisring’ ein. Dass er diese Erfolge alle für Mercedes-Benz einheimste, sollte für die Erfolgsaussichten Ende Juni keine Rolle spielen. Zwei Jahre nach seinem Wechsel zu Audi scheint nun alles zu passen. Schon im Vorjahr fuhr er mit seinem neuen Team auf den zweiten Rang. Trotz der momentanen Überlegenheit Audis ist der Ausgang der beiden Qualifyings und Rennen völlig offen. Zumal die Ingolstädter durch das erfolgreiche Abschneiden mit gehörig Zusatzgewicht in ihren Wagen auf die Strecke gehen müssen. Vor allem für die beiden Lokalmatadoren Maximilian Götz (PETRONAS Mercedes-Benz) und Vorjahreschampion Marco Wittmann (BMW Team RMG)) ist das Wochenende in Nürnberg etwas Spezielles. Maximilian Götz möchte hier in seiner ersten DTM-Saison erstmals in die Punkte fahren.

Jamie Green (Audi Sport Team Rosberg): "Es gibt viele harte Bremspunkte. Das mag ich sehr. Damit komme ich gut klar."

Maximilian Götz (PETRONAS AMG-Mercedes): "Der Norisring versprüht ein ganz besonderes Flair. Zudem werden viele Freunde und Familie an der Strecke sein."

 

Marco Wittmann (BMW Team RMG): "Der Norisring ist meine Heimstrecke. Hier war ich schon als kleiner Bub. Ein absolutes Highlight."

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Bei herrlichstem Sommerwetter nahmen die Piloten am Freitagnachmittag ihr erstes freies Training unter die Räder. In diesen 45 Minuten wechselten die Positionen des öfteren. Am Schluß hatte sich der Brite Gary Paffett (EURONICS/BWT Mercedes) mit 39 Runden und einer Zeit von 48,553 Sekunden in Szene gesetzt. Hinter ihm lagen Paul di Resta (SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG) und Bruno Spengler (BMW Team MTEK). Der Tabellenführer hatte sich auf Rang fünf platziert und war damit auch bester Audi-Pilot im Feld. Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline) und Edorado Mortara (Audi Sport Team Abt) mussten sich zunächst mit den Plätzen zwölf und 19 zufrieden geben. Als schnellster Rookie war Maximilian Götz (PETRONAS Mercedes-AMG)auf Platz 15 unterwegs.

Das zweite freie Training stand für die Protagonisten am Samstagmorgen bei ganz anderen Witterungsbedingungen auf dem Zeitplan. Die Strecke war nass und es regnete immer noch. Der ein oder andere Fahrer hatte hier so seine kleinen Probleme, so auch Pascal Wehrlein, der zuviel riskiert hatte und im Reifenstapel landete. Die Zeiten gegenüber dem Vortrag wurden nicht schneller. Als schnellster Pilot war nun Robert Wickens (SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG) mit 35 Runden und einer Zeit von 54,933 Sekunden unterwegs, gefolgt von Mike Rockenfeller (Audi Sport Team Phoenix) und Timo Glock (BMW Team MTEK). Die ersten drei aus dem freien Training vor Vortag nahmen die Ränge zwölf, 23 und 16 ein. Jamie Green konnte seinen fünften Rang behaupten. Mattias Ekström und Edoardo Mortara lagen nun auf den Plätzen vierzehn und 19. Maximilian Götz musste sich diesmal mit Rang 24 zufrieden geben. Auf Platz 17 war nun als bester Rookie Tom Blomqvist (BMW Team RBM) unterwegs.

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Am Samstagmittag wurde es ernst, denn nun mussten die Protagonisten ihre Startaufstellung für das Rennen am Nachmittag ausfahren. Timo Glock setzte für alle anderen eine Zeit von 55,621 Sekunden, gefolgt von Pascal Wehrlein und Bruno Spengler. Jamie Green befand sich nach drei Runden auf Platz 15. An der Spitze änderten sich immer wieder die Namen. Christian Vietoris hatte sich nach fünf Runden an die Spitze gefahren. Beim nächsten Umlauf hatte sich Martin Tomczyk in Szene gesetzt. Maximilian Götz hatte sich zwischenzeitlich auf Rang 22 gefahren. Edoardo Mortara und Mattias Ekström lagen auf den Rängen neun und 19. Nach zehn gefahrenen Runden hatte sich der Rookie Lucas Auer mit einer Zeit von 53,785 Sekunden auf Platz eins gefahren. Maximilian Götz hatte sich unterdessen bis auf Platz vier nach vorne katapultiert. Aber die Zeiten wurden Runde um Runde schneller. In der Schlußphase war in der Boxengasse viel los, denn man zog nochmals neue Reifen auf.

Der amtierende Meister Marco Wittmann konnte sich mit einer Zeit von 52,264 Sekunden auf die Pole fahren. Dabei sollte es es aber nicht bleiben, denn bei noch vier Minuten zu fahrender Zeit hatte sich Miguel Molina in Führung gesetzt. Wiederum purzelten die Zeiten, so setzte Pascal Wehrlein mit 51,462 Sekunden für alle andere die Bestzeit. Maximilian Götz wurde auf Rang zehn gewertet. Runde um Runde jagte eine Bestzeit die andere. Beim letzten Umlauf konnte sich Gary Paffett auf Rang eins setzen. Er wurde aber von Christian Vietoris von dieser Position verdrängt. Die Pole-Position hatte sich Christian Vietoris mit 21 absolvierten Runden und einer Zeit von 50,640 Sekunden geholt, gefolgt von Gary Paffett und Jamie Green. Edoardo Mortara und Mattias Ekström werden das Rennen von den Plätzen 16 und 21 aus aufnehmen. Als bester Rookie steht Lucas Auer in der sechsten Startreihe. Maximilian Götz musste sich mit Startposition 20 zufrieden geben. Bester BMW-Pilot war Augusto Farfus auf der sechsten Startposition.

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Am Samstagnachmittag nahmen die Piloten ihren fünften Lauf unter die Räder nehmen. Als sie in der Startaufstellung standen fing es wieder an ganz leicht an zu regnen. Wobei der Himmel ziemlich finster aus sah. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne weiteres und Christian Vietoris konnte seine Position im nachhinein behaupten, den Gary Paffett hatte ihm in der Grundigkehre dann doch den Vorrang gelassen, um eine Kollision zu vermeiden. Einige der Piloten waren auf Regenreifen unterwegs. In der ersten Kurve waren sich Miguel Molina und Lucas Auer nicht ganz einig, mit der Folge das sie dort aneinander gerieten. Tom Blomqvist blieb dann auch noch an diesem Gespann hängen. Aus Sicherheitsgründen schickte die Rennleitung das Safety Car heraus. Nach der ersten Runde führte weiterhin Christian Vietoris vor Gary Paffett und Robert Wickens. Nach drei Runden erfolgte der Re-Start, der zu Gunsten von dem Pole-Setter ausging. Unterdessen war Tom Blomqvist in die Box gekommen und wechselte auf Regenreifen. Jamie Green war auf Rang elf zurückgefallen. Mike Rockenfeller der von Rang 22 aus ins Rennen gegangen war lag bereits auf Platz zehn. Überall im Feld wurde hart um jede Position gekämpft.

An der Spitze hatte sich Christian Vietoris mit 1,0 Sekunden abgesetzt. Gary Paffett hatte sich harten Attacken von Robert Wickens zu erwehren. Nach fünf Runden erhielt Miguel Molina eine Durchfahrtsstrafe wegen Frühstarts. Diese trat er dann auch sofort an. Danach konnte er dann dem Feld hinterher eilen. Unterdessen war Maxime Martin mit technischen Problemen in die Box gekommen und beendete das Rennen früher als geplant. Maximilian Götz hatte zwei Plätze gut machen können und versuchte nun den Anschluss an Mattias Ekström auf Rang 17 zu bekommen. Auf dem Vormarsch war auch Timo Scheider. Von hinten gestartet lag er nach sieben Runden bereits auf Platz 16. Daniel Juncadella versuchte beim nächsten Umlauf Martin Tomczyk auf Platz fünf zu attackieren. Der Führende konnte sich zwischenzeitlich Runde um Runde weiter absetzen. Timo Glock auf Platz dreizehn fahrend hatte eine Armada von vier Fahrzeugen hinter sich. Im Verlauf der zehnten Runde konnte Gary Paffett Robert Wickens nicht mehr halten und musste ihn ziehen lassen. Eine Runde später kam Tom Blomqvist zu seiner Crew zurück und beendete dort das Rennen.

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Jamie Green, Mattias Ekström und Miguel Molina lagen bei noch 26 Minuten zu fahrender Zeit nur auf den Rängen elf, 17 und 22. Nach vierzehn Runden hatte Gary Paffett die Box aufgesucht und wechselte auf Slicks. Er kam hinter Pascal Wehrlein auf Rang neun wieder auf die Strecke. Christian Vietoris, Robert Wickens und Mike Rockenfeller kamen auch hinein und wechselten auf Slicks. Sie mussten sich ebenfalls hinter Pascal Wehrlein wieder einreihen. Dieser war auf den profillosen Reifen gestartet und hatte nun die Führung übernommen. Wenig später berührten sich Jamie Green und Paul di Resta. Danach war für Letzteren das Rennen gelaufen. An der Spitze führte unterdessen Pascal Wehrlein mit einem Vorsprung von 2,9 Sekunden gefolgt von Christian Vietoris und Robert Wickens. Jamie Green, Miguel Molina und Mattias Ekström hatten sich verbessern können, denn sie nahmen nun die Ränge sieben, elf und vierzehn ein. Auf Platz zwei hatte es einen Wechsel gegeben und zwar war Robert Wickens an Christian Vietoris vorbeigegangen. Maximilian Götz hatte das Rennen auch früher aufgegeben als geplant, denn er kam mit einem Getriebeschaden zur Box zurück. Auf Position drei war unterdessen Gary Paffett gefahren, nachdem er Christian Vietoris niedergerungen hatte.

Augusto Farfus auf Platz fünf war zu dieser Zeit der beste BMW-Pilot. Alle Hände voll zu tun hatte Robert Wickens, denn der Brite setzte ihn immer mehr unter Druck. Augusto Farfus musste sich mit Bruno Spengler, Jamie Green und Martin Tomczyk auseinander setzen. Hier ging es um die fünfte Position. Nach 30 Runden hatte der Brasilianer in einer Runde gleich zwei Plätze verloren, denn Bruno Spengler und Jamie Green waren an ihm vorbeigezogen. Von alledem bekam Pascal Wehrlein nichts mit, sein Vorsprung war etwas geschrumpft und zwar auf 1,7 Sekunden. Er musste aber aufpassen, denn die hinter ihm Fahrenden fuhren fast alle eine 49iger Zeit. Sein Vorsprung schrumpfte nun immer mehr. Nach 34 Runden waren Robert Wickens, Gary Paffett und auch Christian Vietoris an dem Führenden dran. Pascal Wehrlein an der Spitze musste absolute Kampflinie fahren. Hinter diesem Quartett riss das Feld mit über vier Sekunden ab. Jamie Green konnte Martin Tomczyk in den letzten drei Minuten nicht mehr halten und musste ihn ziehen lassen.

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Einen harten Kampf lieferten sich auch Edoardo Mortara und Antonio Felix da Costa um den elften Platz. Mattias Ekström hatte immer noch keinen Weg gefunden an Timo Glock auf Platz dreizehn vorbeizugehen. Nach 46 Runden holte sich Pascal Wehrlein seinen zweiten Sieg in seiner DTM-Karriere, gefolgt von Robert Wickens und Gary Paffett. Jamie Green, Mattias Ekström und Edoardo Mortara sahen das Ziel auf den Plätzen sieben, elf und 17. Lucas Auer war auf ang 17 der beste Rooki8e im Feld.

In der Meisterschaft führt weiterhin Jamie Green mit 81 Punkten vor Mattias Ekström mit 58 und Edoardo Mortara ebenfalls mit 58 Punkten. Auf Platz eins in der Teamwertung befindet sich Audi Sport Team Rosberg mit 91 Zähler vor Audi Sport Team Abt Sportsline mit 85 und gooix/Original-Teile Mercedes-AMG mit 75 Zähler. Audi hat in der Konstruktionswertung mit 271 Punkten die Nase vorne. Mercedes-Benz und BMW folgen mit 162 und 72 Punkten.

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Pascal Wehrlein (gooix/Original-Teile Mercedes-AMG, Mercedes-AMG DTM Team HWA), Sieger: "Ein schwieriges Rennen, aber ein super Ergebnis für das Team und mich. Es war die Entscheidung meines Ingenieurs, auf Slicks zu starten. Am Ende haben beide Strategien funktioniert, auch wenn meine Reifen etwas mehr abgebaut haben, weil ich sie von Anfang an drauf hatte. Zu Rennbeginn war es extrem schwierig, das Auto mit den Trockenreifen auf der Strecke zu halten. Auf einem Stadtkurs wie hier ist es sehr leicht, Fehler zu machen. Dann ist das Rennen vorbei. Deshalb war das Rennen gerade zu Beginn ziemlich aufregend. Robert und Gary waren am Ende etwas schneller. Deshalb war es wichtig, dass ich keinen Fehler machte, sonst hätten sie mich bekommen."</p>

Robert Wickens (SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG, Mercedes-AMG DTM Team HWA), Zweiter: "Wir hatten heute eine gute Strategie. Auf den Slicks loszufahren, war ein sehr großes Risiko. Wir hatten uns hier zum Ziel gesetzt, so viele Punkte wie möglich mitzunehmen. Das ist uns gelungen. Dazu die ersten vier Plätze für Mercedes, das ist ein super Ergebnis. Vor allem Pascal hat eine super Leistung auf den Slicks gezeigt, Gratulation."

Gary Paffett (EURONICS/BWT Mercedes-AMG, Mercedes-AMG DTM Team ART), Dritter: "Eine Podiumsplatzierung ist natürlich ein tolles Ergebnis für unser Team. Wenn man von Platz zwei startet, will man aber natürlich auch das Rennen gewinnen. Die Wetterverhältnisse waren heute nicht einfach. Das Team hat aber einen super Job gemacht und die richtigen Entscheidungen getroffen. Am Ende wurden wir immer schneller und konnten somit den dritten Platz einfahren. Dieser Vierfachsieg ist ein großartiges Ergebnis für unsere Mannschaft."

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Maximilian Götz (PETRONAS Mercedes-AMG, Mercedes-AMG DTM Team Mücke), ausgefallen: "Mein Start war okay. Ich fuhr in der ersten Kurve etwas defensiv, weil ich nichts riskieren wollte. Es war die richtige Entscheidung, auf Slicks zu starten. Dadurch sind wir gut nach vorne gekommen. Dann hatte ich leider einen Getriebeschaden. Zu diesem Zeitpunkt war ich schneller unterwegs als die Autos vor mir. Jetzt müssen wir genau analysieren, woran das gelegen hat. Leider blieb mir nichts anderes übrig, als das Auto abzustellen. Das ist natürlich besonders schade hier bei meinem Heimrennen."

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG DTM Teamchef: "Es ist natürlich ein großartiges Ergebnis für Mercedes-Benz, einen Vierfachsieg einzufahren. Sowohl das Team als auch die Fahrer haben heute einen perfekten Job gemacht und damit die Basis für diesen Erfolg gelegt. Aber darauf dürfen wir uns nicht ausruhen: morgen ist noch ein Rennen."

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): „Es war die prognostizierte Wetter-Lotterie. Wir haben eine gute Performance gezeigt und vier Autos in den Top-10 platziert. Besonders Bruno Spengler und Martin Tomczyk waren auf den Positionen fünf und sechs bei wechselnden Bedingungen hervorragend unterwegs – wobei die beiden mit unterschiedlichen Reifen ins Rennen gegangen sind. Bei abtrocknender Strecke war unser Speed insgesamt okay. Insgesamt haben wir uns gegenüber den Auftaktrennen verbessert. Darauf können wir aufbauen. Glückwunsch an Mercedes, die einmal mehr hier am Norisring siegreich waren.“

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Bruno Spengler (BMW Team MTEK, 5. Platz): „Die Streckenbedingungen waren heute schwierig einzuschätzen. Daher galt es, schon vor dem Rennen die richtige Entscheidung zu treffen, was die Reifen angeht. Mein Ingenieur hat auf Slicks gesetzt. Das war genau die richtige Wahl. Ich bin gut durch das Feld gekommen. Danke an mein Team und Kompliment für den guten Job, den alle gemacht haben. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ausgang meines Rennens, weiß aber, dass noch viel Arbeit vor uns liegt. Ich freue mich, dass wir heute Punkte holen konnten.“

Martin Tomczyk (BMW Team Schnitzer, 6. Platz): „Ich bin insgesamt zufrieden – obwohl mich die Safety-Car-Phase ein bisschen geärgert hat. Sie hat mich ein noch besseres Ergebnis gekostet. Trotzdem denke ich, dass unsere Strategie, auf Regenreifen loszufahren, richtig war. Meine Pace war gut, ich war schnell unterwegs. Das Rennen hätte gerne noch ein paar Runden länger gehen können.“

Augusto Farfus (BMW Team RBM, 8. Platz): „Es war sehr schwierig, die richtige Reifenwahl zu treffen. Mein Team hat richtig entschieden. Aber wir hatten im Rennen eine Menge Untersteuern. Wir konnten nicht die Performance zeigen, die wir zeigen wollten. Es ist schade, denn wir hatten das ganze Wochenende über eine starke Pace, haben dann aber im Rennen Schwierigkeiten bekommen. In der Schlussphase bekam ich dann ein Problem und bin um ein paar Positionen zurückgefallen. Wir werden die Zeit nutzen, das Auto noch einmal genau anzuschauen und für morgen ein paar Verbesserungen vorzunehmen.“

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Im sonntägigen warm up dominierte auch wiederum Mercedes. Dieses fand bei strahlendem Sonnenschein satt. In dieser Session drehte sich Paul di Resta. Er hatte noch Glück das er nicht in die Mauer einschlug. Am Ende dieser zwanzig Minuten war Robert Wickens mit 48,372 Sekunden der schnellste Mann im Feld, gefolgt von Pascal Wehrlein und Paul Di Resta. Maximilian Götz nahm Rang 16 ein. Der Tabellenführer wurde als Vierter gewertet. Edoardo Mortara und Mattias Ekström mussten sich mit den Plätzen elf und zwölf zu frieden geben. Maxime Martin auf Platz sechs war schnellster BMW-Pilot.

Um 11.40 Uhr am Sonntag mussten die Piloten nun ihre Startaufstellung für den Lauf am Nachmittag ausfahren. Nach drei Runden hatte Christian Vietoris für alle anderen eine Zeit von 48,423 Sekunden gefahren, gefolgt von Mattias Ekström und Maxime Martin. Maximilian Götz befand sich auf Platz zwölf. Bei der nächsten Umrundung hatte sich dieser auf Rang drei nach vorne katapultiert. Bei dieser Reihenfolge sollte es aber nicht bleiben. Denn Robert Wickens war schneller unterwegs und setzte für alle anderen eine Zeit von 48,298 Sekunden. Platz zwei und drei nahmen zu dieser Zeit Christian Vietoris und Maxime Martin ein. Jamie Green lag auf Rang fünf. Maximilian Götz war auf Platz dreizehn zurückgefallen. Er war zu dieser Zeit aber trotzdem schneller als die beiden anderen Rookies im Feld. Die Piloten waren nach und nach wieder zur Box zurückgekommen und zogen noch einmal frische Reifen auf.

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In der Schlußphase hatte Bruno Spengler Platz drei eingenommen. Unterdessen war Edoardo Mortara nur auf Platz 21 unterwegs. Bei noch drei Minuten zu fahrender Zeit hatte sich Lucas Auer auf Rang vier nach vorne gefahren. Zu dieser Zeit hatte es an der Spitze einen Wechsel gegeben und zwar war Christian Vietoris mit 48,284 Sekunden auf Platz eins gefahren. Jamie Green hatte sich von Rang sieben auf Platz fünf verbessert. In der letzten Minute hatte sich Bruno Spengler auf die Pole gefahren und zwar mit einer Zeit von 48,280 Sekunden. Am Ende hatte sich der Francokanadier Startplatz eins gesichert. Hinter ihm werden Christian Vietoris und Robert Wickens starten. Auf Startplatz fünf befindet sich der schnellste Rookie mit Lucas Auer. Edoardo Mortara und Mattias Ekström werden das Rennen aus der neunten und zweiten Startreihe aus aufnehmen. Maximilian Götz nimmt das Rennen von Platz 16 aus auf.

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Am Sonntagnachmittag wurde dann das zweite Rennen an diesem Wochenende bei herrlichstem Sommerwetter in Angriff genommen. Nach der Einführungsrunde funktionierte auch dieser Start ohne große Probleme und Bruno Spengler konnte seine Pole gegenüber der Konkurrenz behaupten. Weit gefächert ging es in die Grundigkehre hinein. Hier gab es dann auch schon die ersten Feindberührungen. Überall im Feld wurden harte Positionskämpfe ausgetragen. Nach der ersten Runde führte Bruno Spengler mit 0,4 Sekunden, gefolgt von Robert Wickens und Christian Vietoris. Zu dieser Zeit suchten Mike Rockenfeller und auch Augusto Farfus die Box auf und damit war das Rennen früher beendet als geplant. Nach zwei Runden musste auch Maximilian Götz das Rennen in der Box aufgeben, bevor es überhaupt richtig angefangen hatte. Zuvor fuhr er nebeneinander mit Martin Tomczyk und Edoardo Mortara auf die Spitzkehre z,. Davor berührten sich alle drei. Das übrige Feld stand und Maximilian Götz krachte in dieses hinein. Unterdessen kam Timo Glock mit einem stark havarierten Fahrzeug in die Box gefahren. Das Safety Car musste dann herauskommen, weil Timo Glock seine Fronthaube verloren hatte und diese auf der Strecke lag. Der Re-Start erfolgte nach sieben Runden und ging zu Gunsten des Führenden aus. Er musste aber absolute Kampflinie fahren, denn Robert Wickens Attacken wurden immer härter. Lucas Auer hatte zwischenzeitlich einen Platz gut gemacht und war auf Rang vier bester Rookie.

Jamie Green und Mattias Ekström hatten Plätze verloren. Sie fuhren auf den Rängen zehn und fünf. Edoardo Mortara hatte sich auf Platz 17 gefahren und versuchte an dem amtierenden Meister vorbeizukommen. Nach zehn Runden lag das Feld immer noch dicht beisammen. Rundenlang ging es wie an der Perlenschnur aufgezogen hintereinander her. Im Verlauf der vierzehnten Runde setzte sich Robert Wickens in der Grundigkehre innen neben Bruno Spengler und ging vorbei. Wenige Meter weiter verlor der Francokanadier gleich vier Plätze. Danach war er nur noch auf Rang fünf unterwegs. Platz zwei und drei hatten Christian Vietoris und Lucas Auer eingenommen. Mattias Ekström hatte sich auch noch an Bruno Spengler vorbeigedrängt. In der 17. Runde war der Schwede dann an Lucas Auer vorbeigegangen. Dieser wollte aber nicht klein beigeben und auf der Start und Zielgeraden fuhren beide nebeneinander auf die Grundigkehre zu. Dort geriet Lucas Auer leicht ins Schlingern. Er musste hinter Mattias Ekström bleiben. Hinter dem Rookie befanden sich Bruno Spengler, Pascal Wehrlein, Gary Paffett und Paul di Resta. Danach riss das Feld ein wenig ab. Maxime Martin auf Platz neun musste sich harten Attacken von Antonio Felix da Costa erwehren. Dieser hatte auch noch Jamie Green und Daniel Juncadella im Schlepptau.

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Nach 20 Runden war Maxime Martin auf Platz zwölf zurückgefallen. An der Spitze hatten sich Robert Wickens und Christian Vietoris mit über zwei Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Mattias Ekström auf Platz drei hatte eine Armada von fünf Fahrzeugen hinter sich. Nach 22 Runden waren Daniel Juncadella und Adrien Tambay an der Box und hatten sich zu einem frühen Reifenwechsel entschieden. Maxime Martin und Nico Müller waren die nächsten die zum Boxenstopp hereinkamen. Der Tabellenführer auf Platz elf liegend holte man nach 25 absolvierten Runden zum Stopp herein. Er musste sich hinter Daniel Juncadella wieder einreihen. Der Boxenstopp von Adrien Tambay dauerte länger als geplant, man hatte Schwierigkeiten mit der rechten vorderen Radmutter. Pascal Wehrlein und der amtierende Meister waren bei noch 38 Minuten zu fahrender Zeit in die Box gekommen. Gary Paffett hatte bei seinem Boxenstopp an Boden verloren. Beim nächsten Umlauf kamen Mattias Ekström und Bruno Spengler zum Stopp herein. Bei beiden funktionierte alles nach Plan. Sieben Fahrzeuge waren nach 30 Runden noch nicht in der Box gewesen. Robert Wickens hatte alle Hände voll zu tun sich Christian Vietoris vom Hals zu halten, denn der Abstand betrug nur 0,4 Sekunden.

Der Führende kam nach 34 Runden in die Box. Damit hatte Christian Vietoris die Führung übernommen, gefolgt von Paul di Resta und Lucas Auer. Diese beiden waren auch noch nicht zum Pflichtboxenstopp drin gewesen. Eine Runde später war auch Christian Vietoris zur Box zitiert worden. Lucas Auer und Miguel Molina waren nach 36 Runden die einzigen Piloten die sich noch keine neuen Reifen geholt hatten. Lucas Auer kam beim nächsten Umlauf herein und musste zunächst seine fünf Sekunden Zeitstrafe absetzen. Robert Wickens führte unterdessen das Feld wieder an. Hinter ihm lag Miguel Molina, dieser musste aber noch die Box aufsuchen, gefolgt von Christian Vietoris und Mattias Ekström. Miguel Molina wurde wenig später von Christian Vietoris und dann auch noch von Mattias Ekström niedergerungen. Seine Reifen bauten nun Runde um Runde immer mehr ab. Bei noch 24 Minuten zu fahrender Zeit musste sich jetzt Miguel Molina neue Reifen holen. Damit waren nun alle in der Box gewesen. Mit einem Vorsprung von 2,3 Sekunden war Robert Wickens schon wieder auf und davon gefahren. Mattias Ekström musste sich unterdessen mit Bruno Spengler auseinander setzen. Hier ging es um die dritte Position. Pascal Wehrlein konnte in der Grundigkehre Paul di Resta niederringen und nahm nun Platz fünf ein.

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Nachdem Lucas Auer wieder auf die Reise geschickt worden war musste er sich auf Platz elf wieder einreihen. Er versuchte sich jetzt Maxime Martin zurecht zu legen. Rundenlang dauerten die Zweikämpfe auf der Strecke an. In den letzten 15 Minuten waren Maxime Martin und Lucas Auer auf Jamie Green aufgelaufen. Hier ging es um die neunte Position. Die ersten drei fuhren mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. Letzterer hier war Mattias Ekström, dieser hatte Beschäftigung, denn Bruno Spengler saß ihm immer noch im Nacken. Hinter diesen beiden kamen die nächsten Kampfhähne mit Pascal Wehrlein und Paul die Resta. In der 60. Runde presste sich Maxime Martin mit Lackaustausch innen an Jamie Green vorbei. Beim nächsten Umlauf musste sich der Schotte auch noch dem Österreicher geschlagen geben. Maxime Martin und Lucas Auer konnten sich auch direkt absetzen. Nach 61 Runden kam der Tabellenführer in die Box und musste sich einen neuen linken Reifen holen. Pascal Wehrlein hatte in der Grundigkehre die Türe zu weit auf gemacht und dies nutzte Paul di Resta sofort aus und fuhr damit auf Platz fünf vor. Absolute Kampflinie musste Maxime Martin fahren, denn immer wieder versuchte Lucas Auer an ihm vorbeizugehen.

Von alledem bekam Robert Wickens an der Spitze nichts mit, denn er war mit 4,4 Sekunden auf und davon gefahren. Zu dieser Zeit gab Nico Müller das Rennen mit einem technischen Defekt in der Box auf. Unterdessen biss sich Bruno Spengler die Zähne an Mattias Ekström aus. In der Schlußphase hatte Pascal Wehrlein sich wieder auf Rang fünf nach vorne gearbeitet. In der letzten Minute ging es in der Grundigkehre zwischen Mattias Ekström und Bruno Spengler zur Sache. Der Francokanadier drückte sich innen hinein und zog vorbei. Rad an Rad ging es hier hindurch. Robert Wickens wurde nach 74 Runden als Sieger abgewunken vor Christian Vietoris und Bruno Spengler. Mattias Ekström, Edoardo Mortara und Jamie Green kamen auf den Plätzen vier, 15 und 19 ins Ziel. Lucas Auer beendete das Rennen auf Rang neun als bester Rookie.

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Robert Wickens (SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG, Mercedes-AMG DTM Team HWA), Sieger: "Was für ein Rennen. Ich hatte einen guten Start und bin von Startplatz drei auf Platz zwei nach vorne gekommen. Danach war ich schneller als Bruno Spengler vor mir. So konnte ich ihn dann auch überholen. Wir waren in den vergangenen Jahren immer stark auf dem Norisring. Aber an diesem Wochenende hatten wir bei allen Bedingungen ein super schnelles Auto. Gestern Zweiter, heute Erster: das ist ein großartiges Wochenende für mich und das gesamte Team."

Christian Vietoris (gooix/Original-Teile Mercedes-AMG, Mercedes-AMG DTM Team HWA), Zweiter: "Ich bin sehr stolz auf das Team. Wir waren gestern und heute bei unterschiedlichen Bedingungen sehr stark im Qualifying. Im Rennen konnte ich mich von Mattias Ekström absetzen. Leider habe ich beim Boxenstopp ein bisschen Zeit auf Robert verloren. Dennoch bin ich sehr glücklich, auf dem Podium zu stehen. Wir hatten das gesamte Wochenende über ein starkes Auto. Was für Robert gilt, gilt somit auch für mich: gestern Vierter, heute Zweiter - unter dem Strich war es ein großartiges Wochenende für mich."

Lucas Auer( EURONICS/BWT Mercedes-AMG, Mercedes-AMG DTM Team ART), Neuneter: "Es war trotz allem ein super Rennen. Ich hatte einen unglaublichen Start und konnte direkt Mattias Ekström überholen. Danach war meine Pace sehr gut. Leider habe ich eine 5-Sekunden-Zeitstrafe erhalten. Das hat mein Rennen etwas kaputt gemacht. Aber am Ende konnte ich ein gutes Rennen gegen Jamie Green und Maxime Martin fahren. So gesehen bin ich mit dem Tag zufrieden. Jetzt habe ich meine ersten Punkte im Sack. So kann es gerne weitergehen."

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG DTM Teamchef: "Wir haben am Norisring ein perfektes Wochenende erlebt, dafür will ich mich bei unserem gesamten Team bedanken. Nach dem Ergebnis am Lausitzring ist das Resultat eine Erleichterung. Natürlich freuen wir uns auch, dass unsere Serie, am Norisring den bestplatzierten Fahrer zu stellen, nicht gerissen ist."

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Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): „Nach dem Regen-Roulette am Samstag war das Rennen heute besser berechenbar. Der Norisring ist eine ganz spezielle Strecke, wo der eine oder andere Fahrer mit seiner Erfahrung eine Extra-Schippe drauflegen kann. Das ist Bruno Spengler mit der Poleposition im Qualifying gelungen, seine Runde war wirklich perfekt. Im Rennen hat Bruno dann zudem sein großes Kämpferherz gezeigt, zum richtigen Zeitpunkt attackiert und verdient den ersten Podestplatz der Saison für uns geholt. Das war heute eine ganze starke Vorstellung unseres DTM-Champions von 2012. Auch Maxime Martin hat kompromisslos um jeden Meter gekämpft und die Punkteränge erreicht. In unserer aktuellen Situation sind dies genau die Eigenschaften, die wir zeigen müssen, um wieder dahin zu kommen, wo wir hin wollen. Das war nach den ersten beiden schwierigen Rennwochenende ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Wenn alle Parameter stabil sind, bin ich überzeugt, dass es langsam, aber stetig besser werden wird. Glückwunsch an Mercedes, die hier in Nürnberg seit Jahren erfolgreich sind.“

Bruno Spengler (BMW Team MTEK, 3. Platz): „Ich freue mich riesig über den dritten Platz. Dennoch bin ich auch ein kleinwenig enttäuscht. Natürlich hätte ich das Rennen gerne gewonnen. Aber die beiden Mercedes waren heute nicht zu schlagen. Ich wurde bis auf den fünften Rang durchgereicht, habe mich aber dann zurückgekämpft. Der Fight mit Mattias Ekström um Rang drei hat großen Spaß gemacht. Eigentlich hat er keinen Fehler gemacht, dennoch konnte ich ihn auf den letzten Metern überholen. Danke ein mein Team. Wir haben zum richtigen Zeitpunkt den Boxenstopp absolviert. Dieses Fenster zu treffen, war heute nicht leicht. Auch aufgrund der tollen Strategie bin ich am Ende auf das Podium gefahren.“

Dieter Gass (Leiter DTM bei Audi Sport): „Auf dem Norisring machen sich die Performance-Gewichte besonders bemerkbar. Das haben unsere Wettbewerber erwartungsgemäß ausgenutzt, vor allem die Kollegen aus Stuttgart. Unsere Fahrer hatten es dieses Wochenende wirklich nicht leicht. Zwei waren dabei ‚outstanding’: Jamie (Green) und Mattias (Ekström). Die beiden haben die Grenzen der Physik an diesem Wochenende infrage gestellt: Jamie am Samstag, Mattias am Sonntag. Schade ist, dass Jamie am Sonntag um mögliche weitere Punkte gebracht wurde. Ich bin nicht damit einverstanden, wie man heute mit dem Meisterschaftsführenden umgegangen ist. Wenn man Jamie Green so hart angeht, dass er wegen eines Reifenschadens an die Box kommen muss, ist das nicht okay. Das Überholmanöver von Bruno Spengler gegen Mattias Ekström war ebenfalls hart, blieb aber fair. So etwas wollen die Fans sehen.“

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Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM) Platz 17 / Platz 4: „Das zweite Rennen war spannend. Der Kampf um Platz drei hat Spaß gemacht. Leider haben meine Reifen drei, vier Runden vor Schluss unter dem hohen Gewicht nachgelassen. Deshalb konnte ich meinen Vorsprung nicht mehr verteidigen. Ich kannte mein Limit, habe Bruno Spengler Platz gelassen und ihm ist ein gutes Manöver gelungen. Er war auch in der Vergangenheit sehr fair zu mir, deshalb habe ich ihm diese Chance gelassen. Er hat den Pokal verdient. Ich bin von dem Rennergebnis überhaupt nicht enttäuscht, denn man darf nie vergessen, wie groß unser Nachteil beim Gewicht war. Es war eines der besten Rennen meiner Karriere. Das Rennen lief fehlerfrei und mein Team hat eine gute Abstimmung gefunden.“

Timo Scheider (AUTO TEST Audi RS 5 DTM) Platz 16 / Platz 17: „Mein Wochenende hat schwierig begonnen und ebenso geendet. Im Regen lag ich unter den besten fünf, doch im Qualifying trocknete es ab und mir ist ein Fehler passiert. Am Sonntag war unsere Leistung viel zu schlecht. Wir konnten im Qualifying nichts ausrichten und haben im Rennen auch nicht um Punkte gekämpft. Das ist frustrierend. Einige Teamkollegen haben von Samstag auf Sonntag große Änderungen an der Abstimmung vorgenommen. In der Regel trifft man damit nicht gleich ins Schwarze, aber das war diesmal anders. Wir haben etwas gelernt, was wir hoffentlich in Zandvoort umsetzen können.“

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CS


Ergebnis Lauf 5 - Norisring

DTM - Veranstalter:  MCN e.V. - Ort: N_rnberg
Gestartet: 24 Fahrzeuge - Gewertet: 20 - Streckenl_nge: 2,300 km - Renndistanz: 111,80 km - Dauer: 46 Runden

Pl. Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / R_ckstand
1 94 Wehrlein, Pascal gooix/ Original-Teile Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ 41:02,170
2 6 Wickens, Robert SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ +0,356
3 2 Paffett, Gary EURONICS/ BWT Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 0,742
4 8 Vietoris, Christian gooix/ Original-Teile Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 1,362
5 7 Spengler, Bruno BMW Team MTEK BMW M4 DTM + 2,784
6 77 Tomczyk, Martin BMW Team Schnitzer BMW M34DTM + 4,902
7 53 Green, Jamie Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM + 5,279
8 18 Farfus, Augusto BMW Team RBM BMW M4 DTM + 8,572
9 1 Wittmann, Marco BMW Team RMG BMW M4 DTM + 8,943
10 12 Juncadella, Daniel PETRONAS Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 9,262
11 48 Mortara, Edoardo Audi Sport Team Abt Audi RS 5 DTM + 11,482
12 13 da Costa Antonio Felix BMW Team Schnitzer BMW M4 DTM + 13,318
13 16 Glock, Timo BMW Team MTEK BMW M4 DTM + 15,990
14 99 Rockenfeller, Mike  Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 17,695
15 22 Auer, Lucas EURONICS/ BWT Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 17,935
16 10 Scheider, Timo  Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 20,717
17 5 Ekstr_m, Mattias Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM + 21,469
18 51 M_ller, Nico Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM + 25,638
19 27 Tambay, Adrien Audi Sport Team Abt Audi RS 5 DTM + 40,423
20 17 Molina, Miguel Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM + 47,794
- 3 Di Resta, Paul SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ -29 laps
- 84 G_tz, Maximilian PETRONAS Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ - 29 laps
- 31 Blomqvist, Tom BMW Team RBM BMW M4 DTM - 36 laps
- 36 Martin, Maxime BMW Team RMG BMW M4 DTM - 41 laps
Schnellste Runde: Start-Nr. 53 - Green, Jamie   in 0:49,297 Min. = 167,962 km/h in 35 Rd.

 


 

Ergebnis Lauf 6 - Norisring

DTM - Veranstalter:  MCN e.V. - Ort: N_rnberg
Gestartet: 24 Fahrzeuge - Gewertet: 20 - Streckenl_nge: 2,300 km - Renndistanz: 170,20 km - Dauer: 74 Runden

Pl. Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / R_ckstand
1 6 Wickens, Robert SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ 1:01:35,767
2 8 Vietoris, Christian gooix/ Original-Teile Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 7,239
3 7 Spengler, Bruno BMW Team MTEK BMW M4 DTM + 10,975
4 5 Ekstr_m, Mattias Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM + 11,595
5 94 Wehrlein, Pascal gooix/ Original-Teile Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 14,956
6 3 Di Resta, Paul SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 15,378
7 2 Paffett, Gary EURONICS/ BWT Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 16,098
8 12 Juncadella, Daniel PETRONAS Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 17,489
9 22 Auer, Lucas EURONICS/ BWT Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 32,871
10 36 Martin, Maxime BMW Team RMG BMW M4 DTM + 34,605
11 77 Tomczyk, Martin BMW Team Schnitzer BMW M34DTM + 38,455
12 13 da Costa Antonio Felix BMW Team Schnitzer BMW M4 DTM + 38,937
13 1 Wittmann, Marco BMW Team RMG BMW M4 DTM + 47,827
14 27 Tambay, Adrien Audi Sport Team Abt Audi RS 5 DTM - 1 lap
15 48 Mortara, Edoardo Audi Sport Team Abt Audi RS 5 DTM - 1 lap
16 31 Blomqvist, Tom BMW Team RBM BMW M4 DTM -1 lap
17 10 Scheider, Timo  Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM - 1 lap
18 17 Molina, Miguel Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM - 1 lap
19 53 Green, Jamie Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM - 1 lap
20 51 M_ller, Nico Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM -9 laps
- 16 Glock, Timo BMW Team MTEK BMW M4 DTM - 71 laps
- 84 G_tz, Maximilian PETRONAS Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ - 72 laps
- 18 Farfus, Augusto BMW Team RBM BMW M4 DTM - 73 laps
- 99 Rockenfeller, Mike  Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM - 73 laps
Schnellste Runde: Start-Nr. 6 - Wickens, Robert   in 0:48,178 Min. = 171,863 km/h in 70 Rd.

 

 

Lauf 1 - Hockenheim

Start-Ziel-Sieg für Jamie Green / Maximilian Götz bester Rookie

Mit dem DTM-Festival auf dem Hockenheimring startet die populärste internationale Tourenwagenserie in die neue Saison. Vom 30. April bis 3. Mai erwartet die Fans auf dem Traditionskurs in Baden-Württemberg ein viertägiges Motorsport-Spektakel der Superlative. Neben der Premiere des neuen Rennformats mit zwei DTM-Läufen dürfen sich die Zuschauer auf jede Menge Action auf und neben der Strecke freuen. Die Karten in der DTM wurden neu gemischt: Die doppelte Anzahl an Rennen und neue Regeln versprechen vor dem Saisonauftakt der hart umkämpften Tourenwagenserie deutlich mehr Spannung. Zusätzlich zum einstündigen Rennen am Sonntag wird bereits am Samstag ein Lauf über 40 Minuten ausgetragen. Während im Sonntagsrennen ein Reifenwechsel vorgeschrieben ist, können die Piloten am Samstag mit nur einem Satz Reifen durchfahren. Für noch mehr Überholmanöver soll eine Überarbeitung des DRS sorgen: Ab sofort dürfen die DTM-Piloten drei Mal pro Runde ihren Heckflügel absenken, um somit eine höhere Endgeschwindigkeit zu erzielen.

Nur wer mit den Neuerungen am besten klarkommt, hat in der Saison 2015 eine Chance auf den Gesamtsieg. Zu den Favoriten gehört Vorjahres-Champion Marco Wittmann, der mit starken Leistungen bei den Testfahrten seine Titelambitionen unter Beweis stellte. Der Fürther war 2014 das Maß aller Dinge in der DTM. Neben dem Gewinn der Fahrerwertung feierte der Franke zusammen mit dem BMW Team RMG den Sieg in der Teamwertung. Doch die Konkurrenz von Audi und Mercedes-Benz ist stark aufgestellt und will in diesem Jahr zurückschlagen. Audi-Pilot Mattias Ekström blickt dem Saisonauftakt in Hockenheim gespannt entgegen: „Es wird am Samstag und am Sonntag um die Wurst gehen. Die Fans werden noch mehr harte Zweikämpfe erleben“, erklärt der Vize-Champion des letzten Jahres. Auch Pascal Wehrlein (Mercedes-Benz) will ein Wörtchen um die Podestplätze mitreden. Der 20 Jahre alte Worndorfer, der 2014 am Lausitzring seinen ersten Sieg feierte, zählt zu den Überfliegern der DTM.

Mattias Ekström (Audi Sport Team Rosberg): "Es wird am Samstag und am Sonntag um die Wurst gehen. Die Fans werden noch mehr harte Zweikämpfe erlebe."

Charly Lamm (Teamchef, BMW Team Schnitzer): "Die Freude auf die neue Saison ist riesig. Das gilt für das gesamte Team und natürlich auch für unsere Piloten. Martin Tomczyk bringt viel Erfahrung und Konstanz in unser Team. Er ist schon sehr lange dabei, und ihn kann eigentlich in der DTM nichts mehr überraschen. Neu bei uns ist António Félix da Costa, der sich in der Saisonvorbereitung sehr gut ins Team eingefügt hat. Wir gehen nun mit großem Ehrgeiz und viel Freude in das neue DTM-Jahr."

Bruno Spengler (BMW Team MTEK): "Jetzt geht es endlich wieder los. Ich spüre schon, dass die Nervosität ein bisschen steigt. Man freut sich wirklich sehr auf die Atmosphäre in Hockenheim, die Fans und die Action. Das Kribbeln im Bauch, das man während des Winters so vermisst hat, ist jetzt wieder da. Ich bin sehr motiviert und fühle mich jedes Jahr beim ersten Rennen in Hockenheim so, als wäre es mein allererstes DTM-Rennen überhaupt."

Timo Glock (BMW Team MTEK): "Wir stehen vor einer spannenden Saison mit deutlich mehr Rennen – und darauf freuen wir uns alle. Es ist immer schwierig zu beurteilen, wie unsere Konkurrenten aufgestellt sind. Aber sie machen wie gewohnt einen starken Eindruck. Deshalb wird es mit Sicherheit eine spannende Saison, in der es sehr, sehr eng zugehen wird."

Am Freitagmittag von 14.15 Uhr bis 15.05 Uhr nahmen die Fahrer ihr erstes freies Training bei kühlem und nassen Wetter unter die Räder. Hier kam es des öfteren zu Drehern und Ausrutschern. Davon verschont geblieben war auch nicht Augusto Farfus (BMW Team RBM). Zu dieser Zeit lag er auf Platz 15. Es führte zu dieser Zeit Miguel Molina (Audi Sport Team Abt Sportsline) vor Robert Wickens (Silberpfeil Energy Mercedes-AMG) und Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline. Maximilian Götz (PETRONAS Mercedes-AMG) und Tom Blomqvist (BMW Team RBM), zwei Neueinsteiger belegten die Ränge 18 und 22. Wenig später verließ auch Maximilian Götz unfreiwillig die Strecke. Er konnte seine Fahrt aber weiter fortsetzen. In der Schlußphase hatte es an der Spitze einen Wechsel gegeben und zwar führte nun Edoardo Mortara (Audi Sport Team Abt) vor Robert Wickens und Miguel Molina. Zum Schluß hatte Edoardo Mortara für alle anderen eine Zeit von 1:50,182 Minuten nach 21 gefahrenen Runden gesetzt, gefolgt von Mattias Ekström und Robert Wickens. Maximilian Götz hatte sich verbesssern können und beendete das Training auf Platz dreizehn. Tom Blomqvist wurde als Zweiundzwanzigster gewertet. Der amtierende Meister Marco Wittmann (BMW Team RMG) nahm Platz vier ein. Lucas Auer (EURONICS/BWT Mercedes-AMG hatte an diesem freien Training gar nicht teigenommen.

Das zweite freie Training stand für die Protagonisten am Samstagmorgen auf dem Zeitplan. Die Zeiten wurden diesmal schneller, da sich das Wetter gebessert hatte. Es war trocken und die Sonne schien. Zunächst wechselten die Positionen des öfteren. In der Schlußhase hatte Timo Glock sein Fahrzeug nicht mehr unter Kontrolle und drehte sich mehrmals. Er setzte seine Fahrt aber weiter fort und befand sich auf Rang 22. Bei noch drei Minuten zu fahrender Zeit hatte sich Jamie Green an die Spitze gefahren. Edoardo Mortara konnte aber noch einiges zu legen und setzte für alle anderen eine Zeit von 1:32,672 Minuten. Hinter ihm lagen Janmie Green und Tom Blomqvist. Maximilian Götz hatte sich auf Rang 20 platziert. Marco Wittmann musste sich zunächst mit Rang sechs zufrieden geben. Lucas Auer war diesmal mit von der Partie und wurde auf Rang 23 gewertet.

Für die Fahrer wurde es am Samstag von 12.00 Uhr bis 12.20 Uhr ernst, denn nun stand das entscheidende erste Qualifying, welches ausschlaggebend für das Rennen am Nachmittag ist auf dem Programm. Mike Rockenfeller setzte zunächst für alle anderen eine Zeit von 1:33,955. Nachdem dann alle auf der Strecke waren, wechselten die Positionen des öfteren. Maximilian Götz befand sich nach zwei gefahrenen Runden auf Rang 21. Unterdessen hatte sich Jamie Green mit einer Zeit von 1:33,044 Minuten auf Platz eins gefahren, gefolgt von Mike Rockenfeller und Nico Müller. Marco Wittmann lag auf Platz dreizehn. Als Christian Vietoris auf Rang elf liegend auf seiner schnellen Runde unterwegs war schoß er ausgangs Motodrom von der Strecke und landete im Grünen. Zu dieser Zeit standen noch acht Minuten und zwanzig Sekunden auf der Uhr. Eine Minute später hatte sich Pascal Wehrlein mit einer Zeit von 1:33,160 Minuten auf Platz zwei geschoben. In der Schlußphase befand sich der amtierende Meister nur auf Platz 18. Zwischenzeitlich war Nico Müller etwas auf Abwegen unterwegs. Nach zwanzig Minuten hatte sich Jamie Green mit einer Zeit von 1:33,044 Minuten die Pole-Position geholt, gefolgt von Pascal Wehrlein und Augusto Farfus. Marco Wittmann wird aus der achten Startreihe starten. Die Neueinsteiger Tom Blomqvist, Maximilian Götz und Lucas Auer nehmen das Rennen von den Rängen neun, 21 und 22 aus auf.

Jamie Green (Audi Sport Team Rosberg), Startplatz eins: "Der erste Platz macht mich natürlich sehr zufrieden. Nach den ersten Eindrücken an diesem Wochenende haben viele einen anderen Ausgang des Qualifyings erwartet. Aber das ist eben die DTM. Ich liebe das und für die Fans ist das sicherlich auch fantastisch. Ich glaube, dieses neue Format tut allen gut - mir macht es auf jeden Fall riesigen Spaß. Jetzt müssen wir abwarten was ich im heutigen Rennen erreichen kann. Ich hoffe, ich kann meinen ersten Startplatz nutzen und sauer vorneweg fahren. Dann bleiben mir auch harte Zweikämpfe erspart."

Pascal Wehlein (gooix/Original-Teile Mercedes-AMG), Startplatz zwei: "Ich bin heute Morgen mit einem guten Gefühl aufgestanden. Das Gefühl hat sich bestätigt und der zweite Platz ist ein guter Auftakt. Für das Qualifying gibt es aber noch keine Punkte, deshalb freue ich mich auf das Rennen. Die erste Startreihe stimmt mich sehr optimistisch. Jetzt will ich Jamie Green attackieren. Vorne angreifen um jeden Peis - wie in jeden Rennen eben."

Augusto Farfus (BMW Team RBM), Startplatz drei: "Das ist definitiv ein guter Start in das erste Rennwochenende. Wir haben hart gearbeitet, damit wir ein gutes Paket für dieses Wochenende schüren können. Ich glaube wir haben ein gutes Auto aus dem wir das Maximum rausholen. Deshlab blicke ich zuversichtlich auf das heutige Rennen. Vom dritten Startplatz aus möchte ich maximal attackieren. Von der ersten Runde an werde ich Vollgas geben."

Als die Piloten in ihre Startaufstellungen fuhren, hatte man Augusto Farfus und Gary Paffett wegen eines Verstoßes im Qualifying nach hinten gesetzt. Bei Augusto Farfus war am Ende zu wenig Sprit drin und bei Gary Paffett hatte man sich nicht an die Regeln im Parc-ferme gehalten. Damit rutschen die anderen Piloten alle einen bzw. zwei Plätze nach vorne. Augusto Farfus wäre von drei und Gary Paffett von Startplatz 15 aus ins Rennen gegangen. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Probleme und Jamie Green konnte das Feld in die erste Kurve führen. Dort rumpelten schon einige durchs Grün und es flogen einige Fahrzeugeteile davon. Adrien Tambay hatte von Mattias Ekström einen leichten Schubser bekommen. Unterdessen hatte Jamie Green sich mit mehreren Fahrzeuglängen vom Feld abgesetzt. Durch die Spitzkehre kamen sie gut hindurch. Nach der ersten Runde führte Jamie Green mit einem Vorsprung von 2,5 Sekunden, gefolgt von Pascal Wehrlein und Paul di Resta. Überall im Feld wurden harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. Zu dieser Zeit waren für Timo Glock und Robert Wickens das Rennen bereits gelaufen, denn beide kamen mit Problemen in die Box.

Zwischenzeitlich hatte sich Antonio Felix da Costa gedreht und mehrere Plätze verloren. Maximilian Götz hatte bereits einen Rang gut gemacht und lag auf Platz 18. Einen harten Kampf lieferten sich Marco Wittmann und Adrien Tambay. Hier ging es um Platz sieben. Edoardo Mortara befand sich auf Platz vier und hatte eine Armnada von vier Fahrzeugen hinter sich. Augusto Farfus und Gary Paffett hatten schon mächtig Boden gut gemacht. Sie lagen auf den Rängen vierzehn und 18. Von alldem bekam der Führende nichts mit, denn er war mit 3,3 Sekunden auf und davon gefahren. In der vierten Runde musste sich Pascal Wehrlein geschlagen geben, denn Paul di Resta war vorbeigezogen und versuchte nun den Anschluß an den Führenden zu bekommen. Unterdessen war Tom Blomqvist bis ans Ende des Feldes zurückgefallen. Um Platz 19 ging es zwischen Lucas Auer und Maximilian Götz zur Sache. Marco Wittmann hatte nun alle Hände voll zu tun sich Mattias Ekkström vom Hals zu halten. Dahinter riss das Feld ein wenig ab. Maxime Martin auf Platz zehn hatte nach vorne und hinten Luft. Nach sechs Runden hatte der Schwede sich den amtierenden Meister zur Brust genommen und war vorbeigezogen. Nun machte er sich auf den Weg zu Adrien Tambay auf Platz sieben.

Zur gleichen Zeit war Tom Blomqvist mit technischen Defekt in die Box gekommen und musste dort das Rennen früher beenden als geplant. Christian Vietoris auf Rang elf stand unter massiven Druck von Bruno Spengler. Dieser hatte auch noch Augusto Farfus und Timo Glock im Schlepptau. Nach neun gefahrenen Runden wurde Miguel Molina eingangs Start und Ziel von Maximilian Götz umgedreht. Er fuhr sofort in die Box und beendete dort das Rennen. Pascal Wehrlein auf Platz drei führte eine Truppe von vier Fahrzeugen an. Bei noch 21 Minuten zu fahrender Zeit stand Daniel Juncadella im Kies. Auch für ihn war das Rennen schön früher beendet als geplant. Die Rennleitung schickte nun das Safety Car heraus, um den Havaristen in aller Ruhe bergen zu können. Damit waren die herausgefahrenen Vorsprünge erst einmal futsch. Zuvor hatte Bruno Spengler versucht an Christian Vietoris vorbeizugehen, mit der Folge das er zu weit raus kam und dadurch einen Platz verlor. De Re-Start erfolgte nach dreizehn Runden und ging zu Gunsten des Führenden aus. Andrien Tambay konnte nun an Mattias Ekström wieder vorbeigehen. Doch so leicht wollte sich der Schwede nicht geschlagen geben. Zu diesen beiden gesellte sich auch noch Marco Wittmann. Im Motodrom ging es nun zur Sache zwischen diesen drei.

Der Leittragende war Adrien Tambay, denn er schoß weit ins Aus und verlor etliche Plätze. Mattias Ekström hatte sich bei dieser Aktion wohl einen Reifenschaden zugezogen. Er kam in die Box und lag danach nur noch auf Rang 18. In der Spitzkehre drehte sich Martin Tomczyk und nahm dann noch Gary Paffett mit ins Aus. Lucas Auer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und knallte in Martin Tomczyk hinein. Der Brite kam danach in die Box gefahren und beendete dort das Rennen. Zum zweiten Mal kam nun das Safety Car zum Einsatz. Die Rennleitung gab das Rennen nach 16 Runden wieder frei. Im Verlauf der nächsten Runde drehte sich Maximilian Götz. Er konnte die Fahrt aber wieder aufnehmen. Für Martin Tomczyk und Lucas Auer war das Rennen in der Box dann auch beendet. Bei noch zehn Minuten verbleibender Zeit waren nur noch 16 Fahrzeuge mit von der Partie. Es führte weiterhin Jamie Green mit einem Vorsprung von 1,0 Sekunden vor Paul di Resta und Pascal Wehrlein. Adrien Tambay auf Rang dreizehn musste sich harten Attacken von Christian Vietoris und Mattias Ekström erwehren.

Da sich Christian Vietoris und Mattias Ekström immer wieder behackten, konnte der Franzose sich etwas Luft verschaffen. Timo Glock auf Platz acht hatte sich gegenüber seinen Verfolgern ein wenig absetzen können. Zuvor hatte er Marco Wittmann niedergerungen. Der amtierende Meister musste sich nun mit Augusto Farfus, Bruno Spengler und Antonio Felix da Costa auseinander setzen. Paul di Resta auf Platz zwei fahrend hatte in den letzten Minuten noch einiges zu tun, denn der Druck von Pascal Wehrlein wurde manchmal stärker. Im Verauf der 23 Runde ging Pascal Wehrlein in der Spitzkehre an Paul di Resta innen vorbei. In der letzten Runde wurde der Druck von Mattias Ekström auf Antonio Felix da Costa auf Platz zwölf immer stärker. Jamie Green wird nach 26 Runden mit einem Vorsprung von 2,1 Sekunden als Sieger abgewunken, gefolgt von Pascal Wehrlein und Paul di Resta. Maxime Martin kam als bester BMW-Fahrer auf Platz sieben ins Ziel. Marco Wittmann und Maximilian Götz sahen die Ziellinie auf den Plätzen neun und 16.

n der Meisterschaft führt Jamie Green mit 25 Punkten vor Pascal Wehrlein mit 18 und Paul di Resta mit 15 Punkten. In der Teamwertung liegt Audi Sport Team Rosberg mit 33 Zähler auf Rang eins, gefolgt von gooix/Original-Teile Mercedes-AMG mit 18 und Silberpfeil Energy Mercedes-AMG mit 15 Zähler.

Das zweite DTM-Qualifying beim Auftaktwochenende in Hockenheim hatte es in sich, denn die Entscheidung um die besten Startplätze für das Rennen am Sonntag fiel erst in den Schlusssekunden. Die Pole-Position für das zweite Saisonrennen sicherte sich mit einer Rundenzeit von 1:34,516 Minuten Audi-Pilot Mike Rockenfeller. Zwar fuhr sein Markenkollege Miguel Molina die zweitbeste Zeit im Qualifying, der Spanier wird in der Startaufstellung aber aufgrund einer Strafe aus Rennen 1 um drei Startplätze zurückversetzt. Den Platz in der ersten Startreihe erbt mit Mattias Ekström ein weiterer Audi-Pilot. Auch der amtierenden DTM-Champion Marco Wittmann (BMW) rückt einen Platz auf: Viertbeste Zeit im Qualifying und Startplatz drei im Rennen. Bestplatzierter Mercedes-Benz-Pilot im Qualifying am Sonntagmorgen war Gary Paffett auf Rang acht.

Mike Rockenfeller (Startplatz 1, Audi): „Ich bin sehr glücklich. Jeder wünscht sich auf den ersten Platz zu fahren und bei sehr schwierigen Bedingungen ist uns das gelungen. Heute hätte alles passieren können. Nur ein kleiner Fehler und du landest ganz hinten. Wir haben ein bisschen was am Auto geändert. Ich hatte einen besseren Rhythmus und das nötige Quäntchen Glück, insofern war das Qualifying wirklich rundum gut. Jetzt konzentrieren wir uns auf das Rennen. Das Wetter kann eine entscheidende Rolle spielen: Wird es nass, ist alles etwas chaotischer. Ich hätte nichts dagegen, wenn es trocken bleibt. Aber letztlich müssen wir es so nehmen, wie es kommt.“

Mattias Ekström (Startplatz 2, Audi): „Platz zwei ist okay, aber eben nicht perfekt. Ich hatte ein super Auto. Allerdings habe ich auf der letzten Runde leider an der Haarnadel einen teuren Fehler gemacht und bin mit meinen Rädern auf den nassen Teil der Strecke geraten. Das hat mich zu viel Zeit gekostet. Ich habe aber eine gute Ausgangsposition und bin optimistisch. Das Rennen wird sicherlich sehr spannend werden, besonders wenn die Wetterbedingungen wechselhft sein sollten wird es für jeden Fahrer sehr schwer.“

Marco Wittmann (Startplatz 3, BMW): „Neuer Tag, neue Attacke. Das habe ich mir am Samstagabend vorgenommen – und das ist mir nun ganz gut gelungen. Platz drei ist sehr zufriedenstellend. Am Samstag haben wir im Qualifying doch ein wenig verwachst. Das haben wir heute wieder gutgemacht und haben eine gute Ausgangslage für das Rennen. Wir müssen jetzt abwarten was das Wetter macht. Wir wollen einfach das Maximum herausholen und aufs Podium fahren.“

Miguel Molina (Startplatz 5, Audi): „Ich bin richtig Happy, auch wenn ich in der Startaufstellung drei Plätze zurückrücken muss. Das Qualifying war aufgrund des Wetters schon etwas chaotisch. Ich hatte viel Verkehr und trotzdem die zweitbeste Zeit erzielt. Ich bin einfach nur glücklich und ich muss sehen, ob ich noch weiter nach vorne fahren kann. Platz fünf ist eine gute Startposition. Ich kann das Rennen kaum erwarten.“

Als der Regen einsetzte, war der alte Hase Mattias Ekström von keinem mehr zu stoppen. In einem extrem unterhaltsamen Sonntagsrennen beim DTM-Festival in Hockenheim fuhr der erfahrene Schwede in seinem Audi RS 5 allen Verfolgern davon und sicherte sich in seinem 145. DTM-Rennen seinen 20. Sieg. Markenkollege Edoardo Mortara ergatterte sich durch einen kontrollierten Auftritt den zweiten Rang, den er knapp vor Gary Paffett ins Ziel brachte. Der Brite fuhr in seinem Mercedes AMG C 63 ein großartiges Rennen und wurde Dritter, obwohl er vom vorletzten Platz aus an den Start gegangen war.

„Ich hatte Spaß vom Anfang bis zum Ende“, sagte Sieger Ekström und grinste über das ganze Gesicht. „Im Regen ist es sehr anstrengend zu fahren. Erfahrung kommt einem dabei zugute. Und ich bin der Älteste im ganzen Fahrerfeld.“ Dass der 36-Jährige auch in dieser Saison zu den ganz heißen Titelanwärtern zählen könnte, stellte er gleich nach dem Start bei trockenen Bedingungen unter Beweis. Noch vor der ersten Kurve überholte Ekström, von Platz zwei gestartet, den Pole-Mann Mike Rockenfeller und leistete sich kurz darauf einen harten Kampf mit Vorjahressieger Marco Wittmann. Noch in der ersten Runde überholte der von Position drei gestartete Wittmann in seinem BMW M4 DTM zunächst ebenfalls Audi-Pilot Rockenfeller, um sich dann an Ekström vorbei an die Spitze zu schieben. Das ließ der Schwede aber nicht lange auf sich sitzen und zog in der vierten Runde vor der Mercedes-Tribüne innen an Wittmann wieder vorbei.

 

Ekströms Sieg geriet in der Folge nur noch einmal kurz ins Wanken. Als ab der neunten Runde der Regen einsetzte, verpasste er mit seinem Team den optimalen Zeitpunkt, um auf Regenreifen zu wechseln. „Der Stopp in der 13. Runde war zu spät. Ich musste eine sehr rutschige Runde absolvieren und habe dabei viel Zeit verloren“, erklärte Ekström, warum er nach seinem Stopp hinter Markenkollege Edoardo Mortara zurückfiel. Der Italiener war eine Runde zuvor in die Box gefahren – genau im richtigen Moment. Mortara: „Vor meinem Stopp habe ich meine Box angefunkt und gesagt, dass ich unbedingt reinkommen will. Es gab ein paar Diskussionen, aber ich konnte meine Reifen dann bereits in der zwölften Runde wechseln und diesen Vorteil nutzen.“ Vier Runden lang verteidigte Mortara seine Führung, hatte aber in der 18. Ekström nichts mehr entgegenzusetzen. Schnell brachte der Schwede den Italiener auf Distanz, fuhr teilweise eine Sekunde schneller als der Rest des Feldes und überquerte nach 35 Runden als Erster die Ziellinie.

Eine außergewöhnliche Aufholjagd legte Gary Paffett hin, der nach einem technischen Fehler seines Teams im Qualifying in die letzte Startreihe strafversetzt wurde. Doch der Brite nahm das Messer zwischen die Zähne und rollte das Feld von hinten auf. „Unsere Regenabstimmung war heute sehr gut. Das hat sich schon im Warm-up gezeigt. Dann das Missgeschick im Qualifying und die zunächst trockene Strecke – ich war wirklich sehr frustriert. Als dann aber der Regen einsetzte, habe ich Hoffnung geschöpft“, sagte Paffett, der Platz um Platz gutmachte. Wie entschlossen der Mercedes-Benz-Pilot zu Werke ging bekam in der 20. Runde Bruno Spengler zu spüren. Paffett fuhr dem BMW-Fahrer zunächst leicht ins Heck, um ihn dann eine Runde später zu überholen. Doch der frisch eroberte sechste Platz war noch nicht das Ende seines Husarenritts. Erst als er Martin Tomczyk den dritten Platz abluchsen konnte, war der Vorwärtsdrang des Briten gestoppt. „Vor Martin hatte ich schon mächtig Respekt. Nicht wegen des gestrigen Vorfalls, sondern weil er einfach der Schnellste war, den ich überholt habe. Aber trotz der extrem nassen Fahrbahn ist es ja alles gut gegangen“, schildert Paffett das Überholmanöver. Platz drei war dem Briten nun sicher und fast hätte er sogar noch Mortara eingeholt. Nur 0,8 Sekunden betrug der Vorsprung des Italieners beim überqueren der Ziellinie. Mortara: „Gary hat mich ganz schön unter Druck gesetzt. Jede Runde habe ich mein Team gefragt und er war immer gehörig schneller. Die letzte Runde war zudem auch noch sehr rutschig. Glücklicherweise hat es noch gereicht, worüber ich mich sehr freue.“

 

BMW verpasste an diesem Tag erneut das Podium, diesmal allerdings recht knapp. Martin Tomczyk landete auf dem vierten, Marco Wittmann auf dem fünften Platz. „Es war ein tolles Rennen, das echt Spaß gemacht hat. Gleichzeitig war es eines meiner anstrengendsten Rennen. Im Regen hatte ich ein paar Probleme mit dem Reifendruck. Deshalb konnte ich mich nicht auf einem Podiumsplatz halten und musste Gary Paffett ziehen lassen. Wir hatten einen guten und fairen Fight. Gratulation an ihn und auch an Sieger Mattias Ekström. Ich bin mit dem vierten Platz sehr zufrieden. Wir fahren voller guter Hoffnungen an den Lausitzring“, analysierte Tomczyk.

Für DTM-Neuling Lucas Auer, den Neffen von Ex-Formel-1-Pilot Gerhard Berger, lief das Rennwochenende alles andere als nach Plan. Nach seinem Aus am Samstag konnte der junge Österreicher am Sonntag gar nicht erst an den Start gehen. Schon in der Einführungsrunde zur Startaufstellung rutschte Auer mit seinen Mercedes AMG C 63 in die Reifenstapel.

Nach zwei von 18 Läufen liegt in der Fahrerwertung drei Audipiloten vorne. Mit 30 Punkten an der Spitze liegt Edoardo Mortara gefolgt von Mattias Ekström mit 25 Punkten aus dem ersten Lauf und Jamie Green mit der gleichen Punktzahl aus Lauf zwei. Pascal Wehrlein im Mercedes liegt mit 18 Punkten auf Rang vier. Bester BMW-Pilot ist Martin Tomczyk mit 12 Punkten auf Rang acht. Bedingt durch die Rennergebnisse liegen in der Teamwertung gleich drei Audi-Teams an der Spitze. In der Markenwertung führt Audi klar vor Mercedes und BMW.

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): „Das war ein einmaliges Wochenende für Audi Sport. Wenn es an einem Wochenende drei Rennen in unseren beiden Hauptprogrammen WEC und DTM gibt, dann ist es an sich schon einmal etwas Besonderes. Wenn es dann auch noch möglich ist, alle drei Rennen zu gewinnen, dann ist das etwas, was schon formal gar nicht getoppt werden kann. Wenn es das erste Rennwochenende bei einer Meisterschaft wie der DTM und in der WEC das zweite wichtige Rennen vor Le Mans ist, hat es einen zusätzlichen Stellenwert. Es zeigt der Mannschaft, dass die harte Arbeit, die sie über den Winter gemacht hat, in die richtige Richtung gegangen ist. Die Siege sind ein schöner Lohn. Allen bei Audi Sport und den Teams, die das möglich gemacht haben, möchte ich einen ganz großen Dank aussprechen.“

Dieter Gass (Leiter DTM bei Audi Sport): „Viel besser geht es fast nicht mehr: Wenn man zum ersten Rennwochenende kommt, zwei Pole-Positions holt, zwei Rennsiege – darunter einen Doppelsieg – und die Meisterschafts-Führung in allen Wertungen, dann ist das wirklich einzigartig. Es zeigt, dass wir viel richtig gemacht haben und das war auch wichtig für die Mannschaft. Vor dem ersten Rennen ist die Ungewissheit immer groß. Man kann im Winter noch so hart arbeiten und der Meinung sein, dass das Auto gut funktioniert – so lange man es nicht im Wettbewerb mit den anderen gesehen hat, kann man sich nicht sicher sein. Umso erfreulich ist es, dass wir am Samstag und am Sonntag bei komplett unterschiedlichen Bedingungen wettbewerbsfähig waren. Was Mattias (Ekström) am Sonntag gezeigt hat, haben wir von ihm schon häufiger gesehen. Der Sieg von Jamie (Green) am Samstag war für mich ein besonderes Highlight. Einerseits, weil es der erste Sieg der Saison war. Zum anderen, weil es der erste von Jamie für Audi war. Er hat im Qualifying schon im vergangenen Jahr oft eine starke Performance gezeigt und sich für dieses Jahr viel vorgenommen. Es war schön zu sehen, dass er das gleich im ersten Rennen umsetzt und gewinnt.“

 

Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM): „Wenn man seinen 20. Sieg in einer Rennserie feiert, dann denkt man natürlich auch an frühere Siege zurück. Zwei fallen mir dabei sofort ein: der erste überhaupt im Herbst 2002 in Zandvoort. Er war auch deshalb so besonders, weil mein damaliger Teamkollege Laurent Aiello dadurch vorzeitig Meister geworden ist. Ich glaube, die Emotionen in den Minuten und Stunden danach werden wir alle nicht vergessen. Der zweite Sieg, an den ich mich sehr gut erinnere, ist der in Brünn im Jahr 2004. Ich habe damit den ersten meiner beiden Meistertitel klargemacht und auf der anschließenden Siegerparty so manchen guten Vorsatz über Bord geworfen. Eine neue Saison mit einem Sieg zu beginnen, ist natürlich ein Traumstart. Wie wichtig er ist, werden wir im Laufe der nächsten Monate sehen.“

Jamie Green (Hoffmann Group Audi RS 5 DTM): „Mit meinem ersten Sieg für Audi in die Saison zu starten, ist einfach nur großartig. Aber das war natürlich nur der erste Schritt. Das Jahr ist noch lang und es kann noch viel passieren. Das hat man am Sonntag gesehen: Ich wurde im Qualifying auf meiner schnellen Runde geblockt und musste weit hinten starten. Ich habe mich zwar im Rennen in die Top Ten vorgekämpft, konnte das Tempo aber mit zunehmendem Regen nicht halten. Das ist ärgerlich. Aber wozu wir in der Lage sind, wenn alles gut läuft, haben wir gestern gezeigt. Das ist eine gute Motivation für die nächsten Rennen.“

 

Edoardo Mortara (Castrol EDGE Audi RS 5 DTM): „Ich bin definitiv einer der glücklichsten Menschen im Fahrerlager von Hockenheim. Ich glaube, alle Zuschauer haben gesehen, wir hart umkämpft die DTM ist. Jetzt als Tabellenführer zum nächsten Rennen zu kommen – übrigens zum ersten Mal in meiner DTM-Karriere –, macht mich schon ein bisschen stolz. Auch wenn ich natürlich weiß, dass es nach zwei von 18 Rennen nur eine kleine Momentaufnahme ist. Ich bin auch deshalb so erleichtert, weil ich nach den für mich sehr holprigen Testfahrten vor der Saison kein besonders gutes Gefühl hatte. Umso schöner, dass das Auftaktwochenende mit zwei Bestzeiten im Freien Training, einem vierten Platz und einem Podium so reibungslos und erfolgreich verlaufen ist.“

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): „Das war heute ein packendes Rennen unter schwierigsten Witterungsbedingungen. Die Fans haben über die gesamte Distanz spektakuläre Manöver im Minutentakt gesehen. Wir haben unsere Möglichkeiten gut genutzt. Insbesondere Martin Tomczyk hat ein fehlerfreies Rennen gezeigt und war als Vierter verdientermaßen bester BMW Fahrer. Insgesamt haben es erneut vier unserer Piloten in die Top-10 geschafft. Zusammenfasend kann man sagen, dass wir unseren Fokus auf die Qualifying-Performance legen müssen. Am Samstag waren wir dort nicht gut genug. Am Sonntag lief es besser. Daran werden wir arbeiten. Das neue Format ist ein Gewinn. Ich hoffe, es ist bei den Zuschauern genau so gut angekommen wir bei uns.“

Martin Tomczyk (BMW Team Schnitzer): „Für mich persönlich war das Rennwochenende durchwachsen. Vom ersten Rennen hatte ich mir natürlich mehr erwartet. Da waren wir auch im Qualifying nicht dort, wo wir hätten sein sollen. Im zweiten Rennen war alles dabei: trockene Bedingungen, Regen, aber vor allem eine gute Startposition, und genau das hat sich am Ende ausgezahlt, obwohl es ein schwieriges Rennen war. Mehr als der vierte Platz war heute leider nicht drin. Für mich war es ein ziemlich hartes Rennen, aber es hat auch viel Spaß gemacht.“

Marco Wittmann (BMW Team RMG): „Ich denke, wir haben das Maximum aus den beiden Rennen zum Auftakt der Saison geholt. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag konnte ich Punkte sammeln. In beiden Läufen hat uns gerade im Trockenen die Pace ein wenig gefehlt. Die Konkurrenz ist da im Moment einfach noch schneller unterwegs. Insgesamt ist das Rennen am Sonntag für mich natürlich viel besser gelaufen. Von Platz drei konnte ich nach einer super Runde sogar kurzzeitig in Führung gehen. Leider war nach dem Einsetzen des Regens im Nassen unser Luftdruck ein wenig zu niedrig. Zu diesem Zeitpunkt konnten wir den Speed der vorausfahrenden Autos nicht mehr mitgehen. Natürlich haben wir uns zum Auftakt ein bisschen mehr versprochen. Dennoch gehen wir zuversichtlich in das nächste Rennen auf dem Lausitzring.“



Int. Deutsche Tourenwagen Masters (DTM) 2015

Ergebnis Lauf 1 - Hockenheim

DTM - Veranstalter:  ADAC Nordbaden e.V. - Ort: Hockenheim
Gestartet: 24 Fahrzeuge - Gewertet: 16 - Streckenlänge: 4,574 km - Renndistanz: 118,924 km - Dauer: 26 Runden

Pl. Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 53 Green, Jamie Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM 42:47,133
2 94 Wehrlein, Pascal gooix/ Original-Teile Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coupé + 2,327
3 3 Di Resta, Paul SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coupé + 3,221
4 48 Mortara, Edoardo Audi Sport Team Abt Audi RS 5 DTM + 3,930
5 99 Rockenfeller, Mike  Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 4,667
6 51 Müller, Nico Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM + 5,203
7 36 Martin, Maxime BMW Team RMG BMW M4 DTM + 11,140
8 16 Glock, Timo BMW Team MTEK BMW M4 DTM + 13,840
9 1 Wittmann, Marco BMW Team RMG BMW M4 DTM + 14,465
10 18 Farfus, Augusto BMW Team RBM BMW M4 DTM + 15,458
11 7 Spengler, Bruno BMW Team MTEK BMW M4 DTM + 15,968
12 5 Ekström, Mattias Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM + 16,247
13 13 da Costa Antonio Felix BMW Team Schnitzer BMW M4 DTM + 18,233
14 8 Vietoris, Christian gooix/ Original-Teile Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coupé + 20,797
15 27 Tambay, Adrien Audi Sport Team Abt Audi RS 5 DTM + 25,038
16 84 Götz, Maximilian PETRONAS Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coupé + 25,434
- 22 Auer, Lucas EURONICS/ BWT Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coupé - 10 laps
- 2 Paffett, Gary EURONICS/ BWT Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coupé - 11 laps
- 77 Tomczyk, Martin   BMW Team Schnitzer BMW M34DTM - 11 laps
- 12 Juncadella, Daniel PETRONAS Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coupé - 16 laps
- 17 Molina, Miguel Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM - 17 laps
- 31 Blomqvist, Tom BMW Team RBM BMW M4 DTM - 20 laps
- 10 Scheider, Timo  Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM - 25 laps
- 6 Wickens, Robert SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coupé - 25 laps
Schnellste Runde: Start-Nr. 3 - Di Resta, Paul in 1:34,751 Min. = 173,786 km/h in 4 Rd.

 



Ergebnis Lauf 2 - Hockenheim

DTM - Veranstalter:  ADAC Nordbaden e.V. - Ort: Hockenheim
Gestartet: 23 Fahrzeuge - Gewertet: 22 - Streckenl_nge: 4,574 km - Renndistanz: 160,09 km - Dauer: 35 Runden

Pl. Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / R_ckstand
1 5 Ekstr_m, Mattias Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM 1:02:043
2 48 Mortara, Edoardo Audi Sport Team Abt Audi RS 5 DTM + 7,361
3 2 Paffett, Gary EURONICS/ BWT Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 8,171
4 77 Tomczyk, Martin BMW Team Schnitzer BMW M34DTM + 18,785
5 1 Wittmann, Marco BMW Team RMG BMW M4 DTM + 28,929
6 99 Rockenfeller, Mike  Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 29,819
7 6 Wickens, Robert SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 30,678
8 94 Wehrlein, Pascal gooix/ Original-Teile Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 34,085
9 7 Spengler, Bruno BMW Team MTEK BMW M4 DTM + 38,929
10 16 Glock, Timo BMW Team MTEK BMW M4 DTM + 39,812
11 8 Vietoris, Christian gooix/ Original-Teile Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 42,630
12 10 Scheider, Timo  Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 46,180
13 53 Green, Jamie Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM + 48,527
14 36 Martin, Maxime BMW Team RMG BMW M4 DTM + 49,838
15 12 Juncadella, Daniel PETRONAS Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 50,379
16 84 G_tz, Maximilian PETRONAS Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 53,207
17 31 Blomqvist, Tom BMW Team RBM BMW M4 DTM + 1:06,932
18 17 Molina, Miguel Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM + 1:11,439
19 51 M_ller, Nico Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM + 1:12,182
20 13 da Costa Antonio Felix BMW Team Schnitzer BMW M4 DTM + 1:21,578
21 18 Farfus, Augusto BMW Team RBM BMW M4 DTM + 1:24,372
22 3 Di Resta, Paul SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 1:34,157
- 27 Tambay, Adrien Audi Sport Team Abt Audi RS 5 DTM - 23 laps
Schnellste Runde: Start-Nr. 10 - Scheider, Timo   in 1:35,766 Min. = 171,944 km/h in 8 Rd.

Lauf 2 - Lausitzring

Doppelsieg für Jamie Green / Audi dominierte in der Lausitz

Vom 29. bis 31. Mai findet nach einer vierwöchigen Pause der zweite Lauf der DTM statt. Gefahren wird im Osten auf dem Lausitzring. Die Strecke liegt im früheren Braunkohleabbaugebiet zwischen Berlin und Dresden. Sie ist 3,478 km lang und wird gegen den Uhrzeigersinn befahren. Sie weist neben einer langen Geraden ein technisch sehr anspruchsvolles Infield mit vielen langsamen Kurven und Schikanen auf. Im vergangenen Jahr erzielte Pascal Wehrlein in der Lausitz seinen ersten DTM-Sieg. Damit wurde er zum jüngsten Sieger in der Geschichte der Tourenwagenserie. Er liegt mit 22 Zähler als bester Mercedes-Pilot auf Rang vier in der Meisterschaft. Als Tabellenführer kommt Edoardo Mortara (Audi Sport Team Abt) mit 30 Punkten hierher angereist, gefolgt von Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline) mit 25 Punkten und einem weiteren Audi-Piloten und zwar Jamie Green (Audi Sport Team Rosberg), der ebenfalls 25 Punkte auf seinem Konto hat. Martin Tomczyk (BMW Schnitzer) hat zwölf Punkte und ist damit der beste BMW-Fahrer im Feld.

 

Der 3,478 Kilometer lange Lausitzring mit seinem Mix aus schnellen, mittleren und langsamen Kurven sowie der langen Start-Ziel-Geraden und Höchstgeschwindigkeiten von rund 240 km/h ist eine Rennstrecke, auf der sich Audi in der Vergangenheit häufig schwer tat. Erst zweimal (2005 und 2011) überquerte dort ein Audi-Pilot die Ziellinie als Sieger – einmal mit extrem knappem Vorsprung. 2005 setzte sich Mattias Ekström in einem packenden Duell gegen Gary Paffett im Mercedes-Benz durch. Zehn Jahre später könnte es nun zu einer Neuauflage des Duells der beiden erfolgreichsten aktiven DTM-Piloten kommen. Ein besonderes Rennen erwartet auch der aktuelle Tabellenführer Edoardo Mortara. Der Italiener, der vor einem Jahr auf dem Lausitzring aufgrund einer missglückten Reifenstrategie eines der schwierigsten DTM-Rennen seiner Karriere erlebte.

Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline): "Gary hing mir damals das ganze Rennen lang im Nacken. Ich durfte mir keinen Fehler leisten."

Edoardo Mortara (Audi Sport Team Abt): "Ich bin erstmals in meiner DTM-Karriere ganz oben, das macht mich stolz."

Dieter Grass (Audi): "Beim neuen Format mit zwei Rennen pro Wochenende und einer extremen Taktung für alle Beteiligten ist das noch mehr der Fall als bisher. Das hat man in Hockenheim bei Jamie Green gesehen: Am Samstag hat er gewonnen, am Sonntag blieb er ohne Punkte. Bei Mattias Ekström war es genau umgekehrt."

Charly Lamm (Teamchef, BMW Team Schnitzer): "Der Lausitzring ist immer für eine Überraschung gut. 2012 konnten wir dort auf Anhieb einen DTM-Sieg feiern. In den vergangenen beiden Jahren verliefen die Lausitz-Rennen für uns hingegen eher durchwachsen. Der vierte Platz von Martin Tomczyk beim zweiten DTM-Lauf in Hockenheim hat uns gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, und daran wollen wir auf dem Lausitzring mit beiden Fahrern anknüpfen."

Martin Tomczyk (BMW Team Schnitzer): "Der Lausitzring ist eine Strecke, die wir grundsätzlich sehr gut kennen. Und wir wissen, dass wir dort schnell sein können. Allerdings wird die Herausforderung sein, dieses Potenzial auch auf den Punkt abzurufen. Unsere Konkurrenz ist stark. Aber auch wir haben auf dem Lausitzring schon gezeigt, dass dort gut unterwegs sein können."

António Félix da Costa (BMW Team Schnitzer): "Im vergangenen Jahr habe ich mich etwas schwer getan, denn es war mein erstes Rennen im BMW M4 DTM auf dem Lausitzring. Jetzt habe ich eine viel bessere Vorstellung davon, was mich erwartet. Das hilft mir hoffentlich dabei, gleich von Beginn an eine gute Pace zu haben. Die Ergebnisse des Hockenheim-Wochenendes waren enttäuschend. Aber im Qualifying am Sonntag habe ich gezeigt, wozu ich fähig bin. Ich weiß also, dass ich sehr schnell sein kann, wenn alles zusammenpasst. Das ist das Ziel für das Wochenende."

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Tom Blomqvist (BMW Team RBM): "Mein allererstes DTM-Rennwochenende war eine fantastische Erfahrung. Ich habe eine Menge gelernt und fühle mich bestens vorbereitet für die zweite Runde auf dem Lausitzring. Unsere Pace in Hockenheim war gut. Allerdings konnten wir sie nicht in gute Ergebnisse verwandeln. Das will ich auf dem Lausitzring definitiv ändern."

Pascal Wehrlein (Mercedes-AMG DTM Team HWA): "Ich freue mich schon sehr auf das nächste Rennen auf dem Lausitzring. Letztes Jahr habe ich dort meinen ersten Sieg geholt und habe dadurch natürlich besonders gute Erinnerungen an die Strecke. Zudem war der Lausitzring die letzten Jahre immer eine sehr erfolgreiche Strecke für die Mercedes-Fahrer und ich denke, dass wir auch dieses Jahr wieder sehr stark sein werden. Mein Ziel ist natürlich, zwei Podiumsplätze einzufahren und wie immer mein Bestes zu geben. Es macht Spaß zu sehen, dass wir einen großen Schritt nach vorne gemacht haben. Unser Team hat hart gearbeitet. Ich bin mir sicher, dass wir mit einem konkurrenzfähigen Auto an den Start gehen werden."

Ulrich Fritz (Mercedes-AMG DTM Teamchef): "Die Podiumsplätze am Auftaktwochenende in Hockenheim haben unserer gesamten Mannschaft gut getan und waren ein verdienter Lohn für die harte Arbeit über den Winter. Dennoch ist sich das ganze Team bewusst, dass noch viel Arbeit vor uns liegt, wenn wir regelmäßig um Top-Plätze in der DTM fahren wollen. Mit dem Lausitzring kommt nun eine Strecke, auf welcher wir in den letzten zehn Jahren acht Siege eingefahren haben. Klar ist aber auch, dass Erfolge in der Vergangenheit niemals ein Garant für ein erfolgreiches Wochenende in der Zukunft sind. Natürlich wäre es schön, am Wochenende einen Sieg-Hattrick zu erzielen, nachdem Gary und Pascal in den letzten beiden Jahren hier gewinnen konnten, aber das ist wie gesagt im engen Wettbewerb der DTM nicht vorhersehbar. Das macht die Serie eben auch so reizvoll."

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Das erste freie Training stand für die 23 Piloten am Freitagnachmittag von 15.55 Uhr bis 16.45 Uhr auf dem Programm. Immer wieder kam es zu Positionskämpfen. Zum Schluß konnte sich der Brite Tom Blomqvist (BMW Team RBM) mit einer Zeit von 1:18,145 Minuten und 23 absolvierten Runden gegenüber allen anderen durchsetzen. Hinter ihm lag Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline) und der amtierende Meister Marco Wittmann (BMW Team RMG). Direkt hinter ihm lag der Dritte in der Meisterschaft Jamie Green (Audi Sport Team Rosberg). Edoardo Mortara (Audi Sport Team Abt), der die Tabelle anführt musste sich zunächst mit Platz sechs zufrieden geben. Als bester Mercedes-Pilot nahm der Canadier Robert Wickens (Silberpfeil Energy Mercedes-AMG) Rang neun ein. Maximilian Götz (PETRONAS Mercedes-AMG) wsurde auf Rang 16 gewertet.

Am Samstagmittag stand das zweite freie Training über 45 Minuten auf dem Zeitplan. Die Zeiten gegenüber gestern wurden schneller. Zunächst einmal wechselten die Positionen immer wieder. Jamie Green konnte sich dann am Ende mit einer Zeit von 1:17,430 Minuten und 24 gefahrenen Runden in Szene setzen. Hinter ihm lagen Edoardo Mortara und Tom Blomqvist. Mattias Ekström musste sich diesmal mit Position sieben zufrieden geben. Marco Wittmann hatte sich zeitmäßig gegenüber gestern verbessern können, lag aber trotzdem nur auf Platz 16. Robert Wickens auf Platz vier war auch in dieser Session wiederum der schnellste Mercedes-Mann. Maximilian Götz musste sich nun mit Position 23 begnügen.

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Von 15.00 Uhr bis 15.20 Uhr wurde es ernst für die Piloten, denn nun stand das Qualifying auf dem Zeitplan, in dem sie ihre Startaufstellung für das Rennen am Samstagabend ausfahren. Als erste gingen Mike Rockenfeller, Timo Scheider, Christian Vietoris und Lucas Auer auf die Strecke hinaus. Die anderen folgten dann aber auch direkt hinter diesen, denn der Himmel wurde immer dunkler und jeder wollte dieses Zeittraining im Trockenen hinter sich bringen. Die Positionen wechselten dann im Sekundentakt. Nach fünf Minuten gefahrenener Zeit hatte sich Jamie Green mit einer Zeit von 1:17,829 Minuten an die Spitze gefahren, gefolgt von Maxime Martin und Robert Wickens. Vier Minuten später hatte sich Miguel Molina an die Spitze gefahren. Er setzte für alle anderen eine Zeit von 1:17,438 Minuten. Auf Platz drei hatte sich der amtierende Meister geschoben. Maximilian Götz befand sich auf Platz 20. Tom Blomqvist lag als beser Rookie zu dieser Zeit auf dem achten Rang. Mattias Ekström und Marco Wittmann waren bei noch acht Minuten zu fahrender Zeit in die Box gefahren und warteten ab.

Zwischenzeitlich hatte sich Pascal Wehrlein auf Rang zehn liegend noch einmal auf die Strecke begeben. Danach hatte er sich auf Rang drei katapultiert. Als Marco Wittmann auf seiner schnellen Runde unterwegs war, hatte er einen Fehler gemacht und musste durch den Dreck. Maxime Martin auf Platz sieben betätigte sich zu dieser Zeit als Rasenmäher. Nachdem Mattias Ekström zuviel riskiert hatte und etwas durch den Dreck musste, drehte er sich dann. Er setzte danach aber seine Fahrt weiter fort. Am Ende hatte niemand die Zeit von Miguel Molina mit 1:17,438 Minuten knacken können und damit wird er am Samstagabend von der Pole aus ins Rennen gehen, gefolgt von zwei weiteren Audi-Piloten und zwar Jamie Green und Edoardo Mortara. Mattias Ekström startet aus der zweiten Startreihe. Bester Mercedes und BMW-Pilot sind Pascal Wehrlein und Marco Wittmann. Sie werden von den Rängen fünf und sechs aus ins Rennen gehen. Die drei Rookies Tom Blomqvist, Lucas Auer und Maximilian Götz stehen in der fünften und elften Startreihe.

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Ihren dritten Lauf in dieser Saison nahmen die Fahrer am Samstagabend unter die Räder. Als man in die Startaufstellung fahren wollte, fing es leicht an zu tröpfeln. Marco Wittmann und Augusto Farfus waren nach dem Qualifying bestraft worden und zwar hatte Marco Wittmann einen Kollegen behindert und wurde deswegen um fünfte Startplätze nach hinten versetzt. Augusto Farfus war im Qualifying Maximilian Götz ins Auto gefahren und musste nun von ganz hinten starten. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne weiteres und Miguel Molina konnte seine Position behaupten und führte das Feld in die erste Kurve. Mit viel Disziplin ging es hier hindurch. Überall wurden schon harte Positionskämpfe ausgetragen. Nach der ersten Runde führte Miguel Molina mit einem knappen Vorsprung von 0,7 Sekunden, gefolgt von Jamie Green und Edoardo Mortara. Marco Wittmann hatte einen Platz gut gemacht. Lucas Auer war unterdessen mit Problemen unterwegs, denn er drehte sich vor Start und Ziel. Danach musste er dem Feld hinterher eilen. Augusto Farfus hatte in der Zwischenzeit einige Plätze gut gemacht. Er kam aber nach zwei gefahrenen Runden in die Box und musste wegen technischer Probleme aufgeben. Maximilian Götz lag zu dieser Zeit auf Rang 18 und versuchte Paul di Resta unter Druck zu setzen. Ihm im Nacken lag aber Christian Vietoris.

Die ersten fünf lagen dicht beieinander. Danach riss das Feld ein wenig ab. Als bester Rookie war unterdessen Tom Blomqvist auf Platz sieben unterwegs. Nach fünf gefahrenen Runden hatte Maximilian Götz Paul di Resta niederringen können. Er versuchte nun den Anschluß an Martin Tomczyk auf Rang 16 zu bekommen. Maxime Martin von Platz acht gestartet hatte sich hinter Mattias Ekström auf Rang vier eingereiht und konnte das Tempo der vier führenden Audi-Piloten mitgehen und war damit schnellster BMW-Pilot. Hinter ihm lag der beste Mercedes-Fahrer mit Robert Wickens. In der dreizehnten Runde hatte Pascal Wehrlein einen Platz gut gemacht, nachdem er Robert Wickens auf Rang sechs niedergerungen hatte. Einen harten Zweikampf lieferten sich Felix da Costa und Nico Müller um Platz 15. Im nachhinein drehte sich dann Nico Müller und musste dann von Platz 22 wieder das Feld von hinten aufräumen. Marco Wittmann führte eine Armada von vier Fahrzeugen an. Zwischenzeitlich hatte Tom Blomqvist zwei Plätze eingebüst. Wenig später hatte er dann einen Ausritt ins Grüne. Danach befand er sich dann auf Platz 22 wieder.

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Marco Wittmann musste absolute Kampflinie fahren, denn immer wieder versuchte Daniel Juncadella an ihm vorbeizukommen. Maximilian Götz auf Platz 15 musste sich harten Attacken von fünf Fahrzeugen zur Wehr setzen. Daniel Juncadella hatte Ende Start und Ziel mit stehenden Reifen zu kämpfen. Konnte dann kurz an dem amtierenden Meister vorbeigehen, doch im nachhinein behielt Marco Wittmann seine neunte Position. An der Spitze tat sich rundenlang nichts. Bei noch elf Minuten zu fahrender Zeit hatte sich Mike Rockenfeller an Bruno Spengler und Marco Wittmann vorbeigefahren und lag damit auf Platz zehn. Zu dieser Zeit hatte Maximilian Götz auf Platz 15 nach vorne und hinten genug Luft. Der amtierende Meister konnte im nachhinein den Druck von Martin Tomczyk nicht mehr stand halten und musste ihn ziehen lassen. Jamie Green auf Platz zwei versuchte durch Lichthupenzeichen den Führenden aus dem Konzept zu bringen. Doch so leicht ließ sich der Spanier nicht aus der Ruhe bringen. In der Schlußphase hatte es einen Führungswechsel gegeben und zwar war der Brite Ende Start und Ziel an dem Spanier vorbeigegangen.

Jamie Green konnte sich auch direkt mit einigen Wagenlängen absetzen. Beim nächsten Umlauf musste der Pole-Setter dann auch noch Edoardo Mortara ziehen lassen. Jetzt bekam er es mit Mattias Ekström zu tun. Miguel Molina war bei eineinhalb Runden von Rang eins bis auf Platz vier zurückgereicht worden, denn Ende Start und Ziel war auch Mattias Ekström vorbeigezogen. In den letzten zweieinhalb Minuten täuschte Pascal Wehrlein Ende Start und Ziel rechts an und zog dann links innen vorbei. Zu dieser Zeit hatte Maxime Martin noch mit Robert Wickens und Timo Scheider zu kämpfen. Marco Wittmannn auf Rang dreizehn hatte Paul di Resta und Maximilian Götz im Schlepptau. Timo Scheider versuchte in der letzten Runde noch Maxime Martin niederzuringen. Mit einem Vorsprung von 4,2 Sekunden wurde Jamie Green nach 32 Runden als Sieger abgewunken, gefolgt von Edoardo Mortara und Mattias Ekström. Miguel Molina überquerte die Ziellinie auf Platz vier. Bester Mercedes-Pilot war Pascal Wehrlein auf Rang fünf und der schnellste BMW-Fahrer wurde mit Maxime Martin auf Rang sieben gewertet. Maximilian Götz sah als Fünfzehnter die schwarz/weiß karrierte Flagge und war wiederum bester Rookie im Feld.

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In der Meisterschaft führt Jamie Green mit 50 Punkten vor Edoardo Mortara mit 48 und Mattias Ekström mit 40 Punkten. In der Teamwertung hat Audi Sport Team Rosberg mit 58 Zähler die Nase vorne, gefolgt von Audi Sport Team Abt Sportsline mit 52 und Audi Sport Team Abt mit 48 Zähler. Auf Rang eins in der Konstruktionswertung liegt Audi mit 182 Punkten. Platz zwei und drei nehmen Mercedes-Benz mit 77 und BMW mit 44 Punkten ein.

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG DTM Teamchef: "Der Start ist leider nicht optimal verlaufen, sodass Pascal und Robert Positionen verloren haben. Zwar konnten die beiden sich zurückkämpfen und zumindest noch ihre Ausgangspositionen zurück gewinnen. Das Ergebnis ist aber natürlich nicht zufriedenstellend. Mehr war heute aber leider nicht drin. Jetzt werden wir schauen, wo wir uns für morgen noch verbessern können."

Pascal Wehrlein (gooix/Original-Teile Mercedes-AMG, Mercedes-AMG DTM Team HWA): "Mein Start war leider nicht gut. Dadurch habe ich ein paar Positionen verloren. Das hat mein Rennen ein bisschen kaputt gemacht. Denn mein Speed war im Rennen sehr gut. Durch den schlechten Start musste ich aber erst einmal die verlorenen Plätze wiedergutmachen. Wenn wir in Zweikämpfen stecken, können wir nicht unsere optimale Pace zeigen. Am Ende konnte ich auf die Audis aufholen, aber insgesamt bin ich mit diesem Rennen nicht ganz zufrieden. Es wäre mehr möglich gewesen."

Robert Wickens (SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG, Mercedes-AMG DTM Team HWA): "Platz sechs ist in Ordnung. Immerhin bin ich ins Ziel gekommen, von wo ich gestartet bin. Mein Start war sehr gut, aber leider blieb ich dann in Kurve eins außen hängen. Ich dachte mir, dass dies besser ist, als weit hinausgetragen zu werden und so vielleicht in die Wiese zu kommen. Ein Punkteergebnis ist gut. Natürlich möchte ich immer mehr. Hoffentlich gelingt mir das morgen."

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Daniel Juncadella (PETRONAS Mercedes-AMG, Mercedes-AMG DTM Team Mücke): "Ich bin mit meiner ersten Punkteplatzierung in dieser Saison zufrieden. Das Rennen war nicht einfach. Ich habe meine Vorderräder in der ersten Kurve blockiert, als ich Marco Wittmann überholen wollte. Danach war meine Pace nicht mehr ganz so gut wie am Anfang. Insgesamt war unser Auto gut genug für ein Top-5-Ergebnis. Wenn ich mich morgen etwas besser qualifiziere, kann ich noch mehr erreichen."

Maximilian Götz (PETRONAS Mercedes-AMG, Mercedes-AMG DTM Team Mücke): "Mein Start war miserabel. Ich kam einfach nicht gut weg. In der ersten Kurve war das aber gar nicht so schlecht. Denn so konnte ich mir alles anschauen und mich an einigen Autos vorbeischlängeln. Somit habe ich wahrscheinlich mehr Positionen gewonnen, als wenn mein Start besser gewesen wäre. Danach war meine Rennpace gut. Ich konnte einige Autos überholen und lag das gesamte Rennen hinter Paul. Wir hätten beide schneller fahren können, aber die beiden BMW vor uns hielten uns etwas auf. Ich wollte jedoch kein großes Risiko eingehen und bin das Rennen sicher zu Ende gefahren."

Christian Vietoris (gooix/Original-Teile Mercedes-AMG, Mercedes-AMG DTM Team HWA): "Ein schwieriger Start ins Wochenende. Wir haben uns deutlich mehr erhofft. Nach dem Auftakt in Hockenheim kamen wir mit einem guten Paket hier an den Lausitzring, auf dem ich in der Vergangenheit schon zweimal auf dem Podium gestanden habe. Schade, dass heute nicht mehr drin war. Wir haben uns beim Setup extrem schwer getan. Morgen ist aber ein neuer Tag. Dann greifen wir wieder an."

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Von 9.50 Uhr bis 10.10 Uhr nahmen die Piloten am Sonntamorgen ihr warm up unter die Räder. Zunächst wechselten die Positionen des öfteren. Am Ende war Jamie Green nach zehn gefahrenen Runden mit einer Zeit von 1:17,761 Minuten der schnellste Mann im Feld, gefolgt von Mattias Ekström und Edoardo Mortara. Gary Paffett auf Platz fünf war bester Mercedes-Pilot und Timo Glock war schnellster BMW-Fahrer auf Rang acht. Marco Wittmann nahm Rang 16 ein. Maximilian Götz musste sich mit Platz 24 zufrieden geben.

Wenig später wurde es noch einmal ernst für die Protagonisten, denn nun mussten sie ihr zweites Zeittraining hinter sich bringen. Mike Rockenfeller, Martin Tomczyk und Timo Scheider waren die ersten die auf die Strecke hinaus gingen. So nach und nach begaben sich dann auch die anderen Piloten hinaus. Immer wieder wechselten die Namen an der Spitze. Bei noch zwölf Minuten zu fahrender Zeit war Jamie Green mit einer Zeit von 1:18,032 Minuten der schnellste Man im Feld, gefolgt von Nico Müller und Mike Rockenfeller. Unterdessen hatte Timo Glock zuviel riskiert drehte sich und schoß dann ab in den Dreck. Danach kam er erst einmal zu seiner Crew zurück. Wenig später verließ er die Boxengasse wieder. In den letzten sechs Minuten hatte Bruno Spengler es geschafft auf die zweite Position zu fahren. Timo Glock brachte die Reifen einfach nicht auf Temperatur um eine schnelle gezeitete Runde hinzulegen. Er befand sich zu dieser Zeit nur auf Platz 21.

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Robert Wickens hatte es in der Schlußphase übertrieben und schoß durch den Dreck. Damit konnte er sich von Platz 20 nicht verbessern. Nachdem Timo Scheider sich an die Spitze gefahren hatte, setzte Jamie Green noch eins drauf und fuhr mit einer Zeit von 1:17,386 Minuten auf Rang eins, gefolgt von Mattias Ekström und Miguel Molina. Edoardo Mortara hatte sich auf auf Platz fünf nach vorne katapultiert. Am Ende hatte sich Jamie Green mit sieben gefahrenen Runden und einer Zeit von 1:17,386 Minuten die Pole-Position gesichert. Startplatz zwei und drei nehmen Mattias Ekström und Timo Scheider ein. Edoardo Mortara wird von Rang sechs starten. Bester BMW und Mercedes-Pilot waren Maxime Martin und Daniel Juncadella. Sie werden das Rennen aus der dritten und fünften Startreihe aus aufnehmen. Maximilian Götz hatte sich die Frontschürze im warm up beschädigt. Diese hatte man dann repariert und man schickte ihn jetzt nur zur Kontrolle hinaus, um alles in Ordnung war. Deswegen wird er am Nachmittag von hinten starten.

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Am Sonntagnachmittag stand dann das zweite Rennen an diesem Wochenende auf dem Zeitplan. Nach der Einführungsrunde funktionierte auch dieser Start. Jamie Green konnte seine Pole-Position nicht behaupten, denn Mattias Ekström griff ihn noch vor der ersten Kurve an und ging auch als Erster in diese hinein. Im gesamten Feld waren Positionskämpfe zu sehen. Marco Wittmann musste im nachhinein dem Feld hinterher eilen, da er in der ersten Runde bereits auf Abwegen im Kiesbett unterwegs war. Nach der ersten Runde führte Mattias Ekström mit einem Vorsprung von 0,7 Sekunden, gefolgt von Jamie Green und Miguel Molina. Daniel Juncadella hatte bereits zwei Plätze gut gemacht. Einen harten Kampf lieferten sich Martin Tomczyk und Adrien Tambay. Hier ging es um Position 17. Bereits nach zwei gefahrenen Runden musste Tom Blomqvist mit Problemen in die Box kommen und dort das Rennen früher beenden als geplant. Timo Scheider hatte einen Platz eingebüst. Maxime Martin war auf Platz sechs zurückgefallen.

Maximilian Götz lag auf Platz 22 und versuchte sich Pascal Wehrlein zurecht zu legen. Auch für den Briten Gary Paffett war das Renen nach vier Runden mit technischen Problemen früher beendet als vorgesehen. Die ersten beiden konnten sich mit über zwei Sekunden vom übrigen Feld absetzen. Robert Wickens erhielt unterdessen von der Rennleitung eine Verwarnung wegen push another car. Nach sechs Runden kam der erste ernsthafte Angriff von Jamie Green auf der Start und Ziellinie. Am Ende konnte er vorbeigehen, kam dann aber zu weit raus und Mattias Ekström holte sich seine Führung wieder zurück. Beim nächsten Umlauf versuchte Jamie Green es noch einmal und diesmal passte der Bremspunkt am Ende der Start und Zielgeraden und damit hatte es einen Führungswechsel gegeben. Miguel Molina auf Rang drei fahrend hatte eine Armada von fünf Fahrzeugen hinter sich. Nachdem Lucas Auer Timo Glock niedergerungen hatte führte er eine Gruppe von vier Fahrzeugen an. In dieser befand sich auch Maximilian Götz.

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Rundenlang kämpfte der Rookie mit Pascal Wehrlein um Platz 20. An der Spitze setzte sich Jamie Green immer weiter vom übrigen Feld ab. Sein Vorsprung hatte er nach elf Runden bereits auf 1,7 Sekunden ausgebaut. Um die neunte Position ging es zwischen Nico Müller und Mike Rockenfeller zur Sache. Zu dieser Zeit war Lucas Auer nach hinten durchgereicht worden. Er fuhr nur noch auf Rang 20. Im nachhinein musste Maximilian Götz sich den Attacken von Marco Wittmann geschlagen geben. Nach vierzehn absolvierten Runden kamen die ersten zum Pflichtboxenstopp herein. Es waren Miguel Molina, Mike Rockenfeller, Antonio Felix da Costa, Adrien Tambay, Timo Glock und Marco Wittmann. Beim nächsten Umlauf kam Mattias Ekström auf Rang zwei liegend herein. Jamie Green blieb weiterhin draußen. Jetzt geriet die Reihenfolge erst einmal durcheinander. Jamie Green wurde nach 16 Runden zur Box geordert. Er kam dann auch wieder vor Mattias Ekström hinaus auf die Strecke. Timo Scheider und Augusto Farfus kamen zur gleichen Zeit in die Box.

Nach 19 Runden waren drei Piloten noch nicht in der Box gewesen. Es waren Bruno Spengler, Lucas Auer und Maximilian Götz. Wenig später konnte Maximilian Götz an Lucas Auer vorbeiziehen. Nachdem die Reihenfolge wieder hergestellt war, führte weiterhin Jamie Green mit einem Vorsprung von 1,7 Sekunden vor Mattias Ekström und Miguel Molina. Letzterer hatte alle Hände voll zu tun sich Timo Scheider vom Hals zu halten. Maximilian Götz war nach 23 Runden der einzigste Pilot der noch nicht zum Reifenwechsel in der Box war. Zu dieser Zeit befand er sich auf Platz sieben und wurde von Maxime Martin arg unter Druck gesetzt. Timo Scheider hatte in der 25. Runde den Versuch gestartet Ende Start und Ziel an Edoardo Mortara vorbeizugehen. Er schaffte es auch, war aber zu weit draußen und der Italiner holte sich sofort seinen vierten Rang wieder zurück. Bei noch 26 Minuten verbleibender Zeit musste Maximilian Götz den Belgier ziehen lassen. Zur gleichen Zeit wurde Pascal Wehrlein von Antonio Felix da Costa angeschoben und schoß danach ab durch die Wiese.

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Jamie Green war unterdessen mit 2,5 Sekunden dem Feld auf und davon gefahren. Zwischenzeitlich waren Nico Müller und Christian Vietoris an Maximilian Götz vorbeigegangen. Bei einem Zweikampf zwischen Maximilian Götz und Augusto Farfus Ende Start und Ziel beschädigte sich der Brasilianer sein Fahrzeug so stark, das er dann in der Box das Rennen aufgeben musste. Er hatte nämlich Maximilian Götz dort ins Aus gedrängt. Nach dieser Aktion holte man dann den Uffenheimer zum Reifenwechsel herein. Nach 32 Runden hatte Robert Wickens sein Fahrzeug nicht mehr auf der Strecke halten können und betätigte sich danach als Kieskutscher. Er konnte sich danach auf Platz 20 wieder einreihen. Hinter ihm lag jetzt nur noch Maximilian Götz. Nach 37 Runden musste das Safety Car herauskommen, weil sich Lucas Auer ins Kiesbett eingegraben hatte. Der Re-Start erfolgte nach 41 Runden und ging zu Gunsten von Jamie Green aus. Zur gleichen Zeit war Mike Rockenfeller auf Platz zwölf liegend in die Box gekommen. Adrien Tambay drehte sich auf der Strecke und kam danach auch zur Box zurück. Zwischenzeitlich hatte Maximilian Götz Robert Wickens niedergerungen. Der Uffenheimer konnte dann Ende der Start und Zielgeraden auch noch den amtierenden Meister ausbremsen und nahm nun Rang 16 ein.

Maximilian Götz hatte sich auf Platz 17 nach vorne gearbeitet. Christian Vietoris hatte sich Ende Start und Ziel Maxime Martin geschnappt. Jamie Green und Mattias Ekström hatten sich wieder mit fast zwei Sekunden vom ürigen Feld abgesetzt. Daniel Juncadella versuchte an Edoardo Mortara vorbeizugehen. Dieser musste absolute Kampflinie fahren. Zu diesen beiden gesellte sich noch Christian Vietoris. In der letzten Runde versuchte Daniel Juncadella Ende Start und Ziel außen an Edoardo Mortara vorbeizugehen. Dies klappte aber nicht. Dabei hatten beide noch Glück das sie nicht miteinander kollidierten. Nach 46 Runden wurde Jamie Green wiederum als Sieger abgewunken vor Mattias Ekström und Miguel Molina. Bruno Spengler erhielt im nachhinein eine 30 Sekunden-Strafe wegen der Aktion mit Adrien Tambay. Er wurde dadurch nur auf Platz 19 gewertet. Bester Mercedes-Pilot war Daniel Juncadella auf Platz sechs. Schnellster BMW-Fahrer war Maxime Martin auf Rang acht. Maximilian Götz war wiederum bester Rookie und sah die Zielflagge als Sechzehnter.

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In der Meisterschaft hat Jamie Green nun 75 Punkte, gefolgt von Mattias Ekström mit 58 und Edoardo Mortara mit ebenfalls 58 Punkten. In der Teamwertung liegt Audi Sport Team Rosberg mit 85 Zähler auf Rang eins vor Audi Sport Team Abt Sportsline mit ebenfalls 85 und Audi Sport Team Abt mit 58 Zähler. Mit 265 Punken führt Audi die Konstruktionswertung an. Platz zwei und drei nehmen Mercedes-Benz mit 91 und BMW mit 48 Punkten ein.

Dieter Gass (Leiter DTM bei Audi Sport): "Einen Vierfachsieg erlebt man in der DTM nicht alle Tage. Dass wir am Sonntag sogar fünf unserer Autos vorne hatten, krönt ein perfektes DTM-Wochenende für Audi - und das auf einer Strecke, auf der wir uns in der Vergangenheit häufig etwas schwergetan haben. Das zeigt, wie stark der Audi RS 5 DTM ist. Bei Jamie Green scheint nach seinem Sieg in Hockenheim endgültig der Knoten geplatzt zu sein. Am Sonntag hat er die Pole-Position mit mehr als einer halben Sekunde Vorsprung geholt. Auch das hat in der DTM Seltenheitswert. Und in beiden Rennen musste er sich den Sieg gegen starke interne Konkurrenz erkämpfen. Nach diesem Wochenende gibt es wirklich Grund zum Feiern, wir wissen aber auch, wie schnell sich das Blatt in der DTM wieder wenden kann. Unser Heimspiel am Norisring in vier Wochen wird im wahrsten Sinne des Wortes sehr schwer für uns, denn wir bekommen nun noch mehr Gewicht in die Autos."

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Jamie Green (Hoffmann Group Audi RS 5 DTM) Platz 1 / Platz 1: "Ein fantastisches Wochenende, das wohl beste meiner Karriere. Zwei Siege, eine souveräne Trainingsbestzeit mit einer halben Sekunde Vorsprung und in beiden Rennen die schnellste Runde - mehr kann man kaum erreichen. Ich war auf dem Lausitzring schon in der Vergangenheit schnell unterwegs, in diesem Jahr habe ich noch einmal eine Schippe draufgelegt. Das war ein Mega-Job von allen Beteiligten. Der Audi RS 5 DTM scheint mir in diesem Jahr wie auf dem Leib geschnitten. Jetzt freue ich mich darauf, als Tabellenführer zum Norisring zu fahren. Das ist eine meiner Lieblingsstrecken."

Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM) Platz 3 / Platz 2: "Ich war in meiner Karriere - Testfahrten eingeschlossen - bestimmt schon 50 Mal am Lausitzring. Und oft bin ich mit hängendem Kopf nach Hause gefahren, weil irgendwas nicht gepasst hat oder wir nicht schnell genug waren. Dieses Mal ist das völlig anders, denn auch wenn ich natürlich lieber selbst gewonnen hätte, freue ich mich über unsere geschlossen starke Leistung. Besonders beeindrucken mich am Lausitzring immer wieder die Fans. Ich weiß nicht genau, ob ich irgendwann mal etwas Besonderes angestellt habe, aber die Menschen sind wahnsinnig freundlich und herzlich zu mir. Wenn ich einen Wunsch äußern darf, dann den, dass wir in Zukunft noch mehr Zeit für unsere Zuschauer haben."

Edoardo Mortara (Castrol EDGE Audi RS 5 DTM) Platz 2 / Platz 5: "Diese DTM-Saison macht einfach Spaß: vier Rennen, viermal in den Top Fünf und zweimal davon auf dem Podium. Viel wichtiger ist aber, dass Audi uns mit dem RS 5 DTM ein echtes Siegerauto gegeben hat. Jeder weiß, dass wir nicht an jedem Wochenende solche Erfolge wie am Lausitzring feiern werden. Aber jeder von uns hat die Möglichkeit, Rennen zu gewinnen und um die Meisterschaft zu kämpfen - und das noch 14 Mal in dieser Saison. In den kommenden Tagen steht bei mir die Eröffnung meines zweiten Restaurants in Genf auf dem Programm. Dazu eine Menge Training und natürlich die Vorfreude auf einen der Saisonhöhepunkte am Nürnberger Norisring."

Miguel Molina (Teufel Audi RS 5 DTM) Platz 4 / Platz 3: "Das war das erste Wochenende, an dem ich am Lausitzring richtig bei der Musik war. Pole-Position am Samstag und ein Podiumsplatz am Sonntag - nur ein Sieg hat zu meinem Glück gefehlt. Ich bin zufrieden mit meiner Leistung. Jamie (Green) und Mattias (Ekström) sind noch eine Klasse für sich - aber sie einzuholen, ist mein nächstes Ziel. Vielleicht schon am Norisring. Die Zeit bis dahin wird nicht langweilig. Ich werde viel trainieren und außerdem findet der zweite Lauf in der spanischen Kart-Meisterschaft statt, in der ich mich um ein Team kümmere. Der Auftakt ist gut verlaufen, jetzt wollen wir den ersten Sieg holen."

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Timo Scheider (AUTO TEST Audi RS 5 DTM) Platz 8 / Platz 4: "Wir haben uns an diesem Wochenende den Erfolg erarbeitet. Am Samstag haben Abstimmung des Autos und mein Fahrstil noch nicht zusammengepasst. Für Sonntag haben wir umgebaut und uns mit Startplatz drei und Rang vier im Rennen belohnt. Für Audi war die Veranstaltung am Lausitzring jetzt schon das zweite perfekte Rennwochenende. Trotzdem bekommen wir nichts geschenkt: Im Qualifying lagen die Autos auf den Plätzen zwei bis Platz 24 innerhalb von lediglich fünf Zehntelsekunden - daran sieht man deutlich, wie eng es in der DTM zugeht. Zwei so überlegene Siege auf einer Strecke, die uns in der Vergangenheit nicht besonders gut gelegen hat, haben sicherlich viele verblüfft. Uns selbst ehrlich gesagt auch ein wenig. Jetzt kommt der Norisring, wo wir lange Zeit auch nicht wirklich gut ausgesehen haben. Dort wollen wir erneut überraschen."

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): „Das war für uns heute das erwartet schwierige Rennen. Erneut schaffte es Maxime Martin als einziger BMW Fahrer in die Punkte, diesmal auf Position acht. Das ist für uns natürlich nicht zufriedenstellend. Auch nach der Safety-Car-Phase konnte man wieder sehen, dass wir zwei, drei Runden gebraucht haben, um die Reifen zum Arbeiten zu bringen. Wir schaffen es nicht, über die Gesamtdistanz das Performance-Maximum aus den Reifen zu holen. Das ist anders als das, was wir bei den ersten Wintertests analysieren konnten. Dafür müssen wir nun die Gründe untersuchen. Was ich als positiv aus diesem Wochenende mitnehme, ist die kämpferische Leistung von unseren Teams und Fahrern – auch wenn wir nicht viele Punkte mitnehmen konnten, hat mich das sehr gefreut.“

Maxime Martin (BMW Team RMG) Platz 7 / Platz: „Das Rennen war nahezu eine Kopie des Laufs am Samstag. Ich hatte größere Probleme als die anderen mit dem Abbau der Reifen. Das war besonders beim Restart nach der Safety-Car-Phase ein Problem. Insgesamt war dies aus BMW Sicht ein enttäuschendes Wochenende. Die Tatsache, dass ich in beiden Rennen der beste BMW Pilot war, ist das einzig Positive, das ich mitnehmen kann.“

Martin Tomczyk (BMW Team Schnitzer) Platz 12 / Platz 11: „Ich konnte mich aus der letzten Startreihe wieder einmal im Rennen weit nach vorn arbeiten. Das ist an sich positiv, denn das kann man bei solch einem Startplatz nicht unbedingt erwarten. Ich hätte mir gerne den letzten Punkt noch geholt, aber es hat leider nicht mehr ganz gereicht. Im Rennen schaffe ich es, auch mit einem nicht ganz perfekten Auto zurechtzukommen. Im Qualifying haben wir die Lösung unserer Probleme aber noch nicht gefunden.“

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Timo Glock (BMW Team MTEK) Platz 18 / Platz 12: „Bei uns ist das Qualifying der entscheidende Punkt. Wir müssen versuchen, da besser zu werden. Momentan gelingt es mir nicht, die neuen Reifen optimal zu nutzen. Ich war im Warm-up mit gebrauchten Reifen genauso schnell unterwegs wie dann in der Qualifikation mit neuen Reifen. Wir müssen herausfinden, woran das liegt, und uns in diesem Bereich verbessern. Mehr war an diesem Wochenende einfach nicht drin.“

Bruno Spengler (BMW Team MTEK) Platz 11 / Platz 19: „Das Rennen ist eigentlich gut gelaufen, und ich war mit unserer Pace zufrieden. Durch die Safety-Car-Phase hatte ich die Chance, an Adrien Tambay heranzukommen. Er hatte eine Berührung mit Nico Müller. Danach habe ich eine Lücke gesehen. Aber als ich in diese Lücke gegangen bin, hat das Rad leicht blockiert und ich habe ihn berührt. Er hat sich gedreht – und ich habe eine Strafe bekommen. Sonst wäre ich Zehnter gewesen. Das Positive ist, dass ich jetzt am Norisring mit wenig Gewicht an den Start gehe.“

Augusto Farfus (BMW Team RBM) DNF / DNF: „Ich hatte wieder das gleiche Problem wie gestern. Der Frontsplitter ist gebrochen, dadurch konnten wir das Rennen nicht fortsetzen. Momentan haben wir einfach nicht die notwendige Pace. Das sind die derzeitigen Bedingungen. Im Qualifying lief es ganz gut für uns. Ich konnte mich recht gut platzieren. Aber in den Rennen müssen wir uns definitiv verbessern.“

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG DTM Teamchef: "Es war ein schwieriges Wochenende für uns. Daniel hat als bester nicht Audi-Fahrer auf Position fünf einen guten Job gemacht, aber generell haben wir uns mehr erwartet als P6 und P7. Wir hatten unerwartete Probleme mit dem Reifen, die wir jetzt gemeinsam mit unserem Reifenpartner Hankook analysieren müssen."

Daniel Juncadella (PETRONAS Mercedes-AMG/ (Mercedes-AMG DTM Team Mücke): "Mir sind in dieser Saison bislang sehr gute Starts gelungen. Ein Raketenstart ist hier besonders wichtig. Ich machte auf der ersten Runde zwei Plätze gut. Danach war meine Pace gut. Das Auto funktionierte gut und ich möchte mich beim Team dafür bedanken. Ich hatte eine starke Pace. Das hat Spaß gemacht. Am Ende habe ich Mortara angegriffen. Sein Manöver empfand ich nicht als 100% fair. Er verteidigte sich komplett auf der Innenseite, das ist in Ordnung. Ich bremste dann sehr spät und versuchte es außen herum. Für mich sah es so aus, als ob er in mich reingelenkt und mir keinen Platz gelassen hätte. Deshalb musste ich in die Wiese ausweichen. Aber zumindest habe ich es probiert."

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CS

Christian Vietoris (gooix/Original-Teile Mercedes-AMG/ (Mercedes-AMG DTM Team HWA): "Das war ein gutes Rennen. Vielmehr war von meiner Startposition nicht drin. Das Team hat über Nacht gute Arbeit geleistet und das Auto deutlich verbessert. Wir haben dieses Wochenende einfach mit dem falschen Setup begonnen. Von Freitag bis heute haben wir es stetig verbessert. Das ist positiv, aber beim nächsten Rennen müssen wir mit einer besseren Basis anfangen."

Pascal Wehrlein ( gooix/Original-Teile Mercedes-AMG / Mercedes-AMG DTM Team HWA): "Am Start hatte ich das gleiche Problem mit der Kupplung wie gestern. Leider konnten wir sie über Nacht nicht wechseln, weil die Zeit durch die Parc Fermé-Regelung zu knapp war. Bei meinem Überholmanöver gegen Da Costa war ich in meinen Augen ganz klar vorne. Er ist mir hinten links drauf gefahren. Aber letztlich ist das egal, denn mein Start war nicht gut. Dadurch habe ich viele Plätze verloren. So war es schwierig, in die Punkteränge zu fahren."

Maximilian Götz (PETRONAS Mercedes-AMG / Mercedes-AMG DTM Team Mücke): "Das war kein einfaches Rennen. Ich konnte einige Positionen gutmachen, habe aber nicht allzu viel riskiert. Unser Setup war nicht ganz optimal. Ich habe in den entscheidenden Kurven, um ins DRS-Fenster reinzukommen, ein bisschen verloren. Als die anderen Piloten aus der Box herausfuhren, habe ich versucht, meine Pace weiterzugehen. Es war ein harter Fight und ich habe wieder viel gelernt. Es ist nicht das Ergebnis, das wir uns vielleicht erwünscht hatten. Aber gestern war für mich mit Platz 15 ein sehr gutes Ergebnis."

Lucas Auer (EURONICS/BWT Mercedes-AMG / Mercedes-AMG DTM Team ART): "Der Start und die erste Runden waren in Ordnung. Dann kam ich ein bisschen in Schwierigkeiten. Ich lag vor einem langen Zug, sodass alle DRS nutzen konnten, nur ich nicht. Nach meinem relativ späten Boxenstopp fuhr ich ziemlich alleine meine Runden und konnte konstant fahren. Am Ende wollte ich wohl ein bisschen zu viel. Ich bekam ein bisschen Übersteuern am Bremspunkt und habe das Auto leider verloren.


 

Ergebnis Lauf 3 - Lausitzring

DTM - Veranstalter:  ADAC Berlin-Brandenburg - Ort: Klettwitz
Gestartet: 24 Fahrzeuge - Gewertet: 23 - Streckenl_nge: 3,478 km - Renndistanz: 111,296 km - Dauer: 32 Runden

Pl. Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / R_ckstand
1 53 Green, Jamie Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM 42:15,135
2 48 Mortara, Edoardo Audi Sport Team Abt Audi RS 5 DTM + 4,261
3 5 Ekstr_m, Mattias Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM + 5,220
4 17 Molina, Miguel Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM + 6,969
5 94 Wehrlein, Pascal gooix/ Original-Teile Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 8,122
6 6 Wickens, Robert SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 10,657
7 36 Martin, Maxime BMW Team RMG BMW M4 DTM + 13,014
8 10 Scheider, Timo  Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 13,361
9 99 Rockenfeller, Mike  Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 16,719
10 12 Juncadella, Daniel PETRONAS Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 19,619
11 7 Spengler, Bruno BMW Team MTEK BMW M4 DTM + 22,391
12 77 Tomczyk, Martin BMW Team Schnitzer BMW M34DTM + 27,031
13 1 Wittmann, Marco BMW Team RMG BMW M4 DTM + 28,364
14 3 Di Resta, Paul SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 28,522
15 84 G_tz, Maximilian PETRONAS Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 29,026
16 27 Tambay, Adrien Audi Sport Team Abt Audi RS 5 DTM + 29,439
17 8 Vietoris, Christian gooix/ Original-Teile Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 35,480
18 16 Glock, Timo BMW Team MTEK BMW M4 DTM + 36,370
19 13 da Costa Antonio Felix BMW Team Schnitzer BMW M4 DTM + 37,537
20 51 M_ller, Nico Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM + 42,297
21 22 Auer, Lucas EURONICS/ BWT Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 42,480
22 31 Blomqvist, Tom BMW Team RBM BMW M4 DTM + 45,087
23 2 Paffett, Gary EURONICS/ BWT Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 49,803
- 18 Farfus, Augusto BMW Team RBM BMW M4 DTM -30 laps
Schnellste Runde: Start-Nr. 53 - Green, Jamie   in 1:18,599 Min. = 159,300 km/h in 26 Rd.

Ergebnis Lauf 4 - Lausitzring

DTM - Veranstalter:  ADAC Berlin-Brandenburg - Ort: Klettwitz
Gestartet: 24 Fahrzeuge - Gewertet: 21 - Streckenl_nge: 3,478 km - Renndistanz: 159,988 km - Dauer: 46 Runden

Pl. Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / R_ckstand
1 53 Green, Jamie Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM 1:20:33,014
2 5 Ekstr_m, Mattias Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM + 2,144
3 17 Molina, Miguel Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM + 5,038
4 10 Scheider, Timo  Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 5,678
5 48 Mortara, Edoardo Audi Sport Team Abt Audi RS 5 DTM + 7,708
6 12 Juncadella, Daniel PETRONAS Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 9,165
7 8 Vietoris, Christian gooix/ Original-Teile Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 9,906
8 36 Martin, Maxime BMW Team RMG BMW M4 DTM + 10,789
9 51 M_ller, Nico Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM + 11,187
10 99 Rockenfeller, Mike  Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 12,055
11 77 Tomczyk, Martin BMW Team Schnitzer BMW M34DTM + 12,267
12 16 Glock, Timo BMW Team MTEK BMW M4 DTM + 12,864
13 94 Wehrlein, Pascal gooix/ Original-Teile Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 14,741
14 13 da Costa Antonio Felix BMW Team Schnitzer BMW M4 DTM + 14,750
15 3 Di Resta, Paul SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 15,937
16 84 G_tz, Maximilian PETRONAS Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 16,470
17 1 Wittmann, Marco BMW Team RMG BMW M4 DTM + 19,903
18 6 Wickens, Robert SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 21,325
19 7 Spengler, Bruno BMW Team MTEK BMW M4 DTM + 41,439
20 27 Tambay, Adrien Audi Sport Team Abt Audi RS 5 DTM - 4 laps
21 22 Auer, Lucas EURONICS/ BWT Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ - 10 laps
- 18 Farfus, Augusto BMW Team RBM BMW M4 DTM - 16 laps
- 2 Paffett, Gary EURONICS/ BWT Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ - 42 laps
- 31 Blomqvist, Tom BMW Team RBM BMW M4 DTM - 44 laps
Schnellste Runde: Start-Nr. 53 - Green, Jamie   in 1:18,504 Min. = 159,493 km/h in 5 Rd.

 



Int. Deutsche Tourenwagen Masters (DTM)

Fahrerwertung nach 4 von 18 Rennen

Pl. Nr. Fahrer Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18
1 53 Green, Jamie Audi RS 5 DTM 75 25 0 25 25 - - - - - - - - - - - - - -
2 5 Ekstr_m, Mattias Audi RS 5 DTM 58 0 25 15 18 - - - - - - - - - - - - - -
3 48 Mortara, Edoardo Audi RS 5 DTM 58 12 18 18 10 - - - - - - - - - - - - - -
4 94 Wehrlein, Pascal DTM Mercedes AMG C-Coup_ 32 18 4 10 0 - - - - - - - - - - - - - -
5 17 Molina, Miguel Audi RS 5 DTM 27 0 0 12 15 - - - - - - - - - - - - - -
6 99 Rockenfeller, Mike  Audi RS 5 DTM 21 10 8 2 1 - - - - - - - - - - - - - -
7 10 Scheider, Timo  Audi RS 5 DTM 16 0 0 4 12 - - - - - - - - - - - - - -
8 36 Martin, Maxime BMW M4 DTM 16 6 0 6 4 - - - - - - - - - - - - - -
9 3 Di Resta, Paul DTM Mercedes AMG C-Coup_ 15 15 0 0 0 - - - - - - - - - - - - - -
10 2 Paffett, Gary DTM Mercedes AMG C-Coup_ 15 0 15 0 0 - - - - - - - - - - - - - -
11 6 Wickens, Robert DTM Mercedes AMG C-Coup_ 14 0 6 8 0 - - - - - - - - - - - - - -
12 77 Tomczyk, Martin BMW M34DTM 12 0 12 0 0 - - - - - - - - - - - - - -
13 1 Wittmann, Marco BMW M4 DTM 12 2 10 0 0 - - - - - - - - - - - - - -
14 51 M_ller, Nico Audi RS 5 DTM 10 8 0 0 2 - - - - - - - - - - - - - -
15 12 Juncadella, Daniel DTM Mercedes AMG C-Coup_ 9 0 0 1 8 - - - - - - - - - - - - - -
16 8 Vietoris, Christian DTM Mercedes AMG C-Coup_ 6 0 0 0 6 - - - - - - - - - - - - - -
17 16 Glock, Timo BMW M4 DTM 5 4 1 0 0 - - - - - - - - - - - - - -
18 7 Spengler, Bruno BMW M4 DTM 2 0 2 0 0 - - - - - - - - - - - - - -
19 18 Farfus, Augusto BMW M4 DTM 1 1 0 0 0 - - - - - - - - - - - - - -
- 13 da Costa Antonio Felix BMW M4 DTM 0 0 0 0 0 - - - - - - - - - - - - - -
- 22 Auer, Lucas DTM Mercedes AMG C-Coup_ 0 0 0 0 0 - - - - - - - - - - - - - -
- 27 Tambay, Adrien Audi RS 5 DTM 0 0 0 0 0 - - - - - - - - - - - - - -
- 31 Blomqvist, Tom BMW M4 DTM 0 0 0 0 0 - - - - - - - - - - - - - -
- 84 G_tz, Maximilian DTM Mercedes AMG C-Coup_ 0 0 0 0 0 - - - - - - - - - - - - - -
 

Team Championship nach 4 von 18 Rennen

Pl. Team Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18  
1 Audi Sport Team Rosberg 85 33 0 25 27 - - - - - - - - - - - - - -  
2 Audi Sport Team Abt Sportsline 85 0 25 27 33 - - - - - - - - - - - - - -  
3 Audi Sport Team Abt 58 12 18 18 10 - - - - - - - - - - - - - -  
4 gooix/ Original-Teile Mercedes-AMG 38 18 4 10 6 - - - - - - - - - - - - - -  
5 Audi Sport Team Phoenix 37 10 8 6 13 - - - - - - - - - - - - - -  
6 SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG 29 15 6 8 0 - - - - - - - - - - - - - -  
7 BMW Team RMG 28 8 10 6 4 - - - - - - - - - - - - - -  
8 EURONICS/ BWT Mercedes-AMG 15 0 15 0 0 - - - - - - - - - - - - - -  
9 BMW Team Schnitzer 12 0 12 0 0 - - - - - - - - - - - - - -  
10 PETRONAS Mercedes-AMG 9 0 0 1 8 - - - - - - - - - - - - - -  
11 BMW Team MTEK 7 4 3 0 0 - - - - - - - - - - - - - -  
12 BMW Team RBM 1 1 0 0 0 - - - - - - - - - - - - - -  
 

Constructors Championship nach 4 von 18 Rennen

Pl. Team Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 05 06 07 08 09 10 09 10  
1 Audi 265 55 51 76 83 - - - - - - - - - - - - - -  
2 Mercedes-Benz 91 33 25 19 14 - - - - - - - - - - - - - -  
3 BMW 48 13 25 6 4 - - - - - - - - - - - - - -  
 
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