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Lauf 4 - Zandvoort (NL)

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Antonio Felix da Costa gewinnt sein erstes DTM-Rennen / Fünffach-Sieg für BMW

Vom 10. bis 12 Juli nehmen die Protagonisen der DTM ihre Läufe sieben und acht an der Nordseeküste dem niederländischen Badeort Zandvoort in Angriff. Nur einen Steinwurf vom Meer entfernt liegt der einzigartige Kurs der sich auf 4,307 Kilometern abwechslungsreich und herausfordernd durch die Dünen schlängelt. Als Tabellenführer reist Jamie Green (Audi Sport Team Rosberg) mit 81 Punkten in die Niederlande, gefolgt von Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline) mit 70 Punkten und Pascal Wehrlein (gooix Original-Teile Mercedes-AMG) mit 67 Punkten. Mattias Ekström ist mit vier Siegen der erfolgreichste DTM-Pilot in Zandvoort. Der Schwede kommt gerne hierher zurück. Auf Rang zwei der Zandvoort-Spezialisten liegt der erfahrene DTM-Pilot Gary Paffett – mit Mercedes-Benz konnte er hier bereits drei Mal triumphieren. Auch der Brite reist mit einem guten Gefühl in die Niederlande. Augusto Farfus ist bislang der einzige BMW-Fahrer, der seit der Rückkehr der Münchner in die DTM in Zandvoort ganz nach oben auf das Siegerpodest steigen durfte.

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In der Fahrerwertung der DTM geht es nach sechs Rennen indes sehr eng zu: Sollte Jamie Green am Samstag patzen, dann könnten ihn rechnerisch schon nach dem ersten Rennen des Wochenendes gleich vier Piloten von der Spitze der Meisterschaftstabelle verdrängen. Schärfster Verfolger mit elf Punkten Rückstand ist Audi-Routinier Mattias Ekström, dicht dahinter liegt Pascal Wehrlein als bester Fahrer in Mercedes-Diensten. Abgeschlagen dagegen BMW: Der bestplatzierte Pilot der Weiß-Blauen ist derzeit Bruno Spengler auf Rang neun. Für die amtierenden Champions gilt es, den Abstand zu verkürzen und sich wieder an die Konkurrenz aus Stuttgart und Ingolstadt heranzukämpfen. Auf diesem Weg war der dritte Platz Spenglers am Rennsonntag auf dem Norisring ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Umso spannender wird es sein, zu beobachten, wie sich die Kräfteverhältnisse in Zandvoort tatsächlich darstellen.

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Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline): "Ich mag die Kombination von links nach rechts, den Wechsel von langsamen und schnellen Kurven. Nach dem Norisring-Wochenende dürfen wir ja ein bisschen Gewicht ausladen – es wird also ein Kampf auf Augenhöhe und darauf freue ich mich schon. Der Belag unterscheidet sich deutlich von anderen Strecken, er hat wirklich sehr viel Grip. Deshalb bauen die Reifen stark ab."

Gary Paffett (EURONICS/BWT Mercedes-AMG):"Es ist ein spaßiger Kurs – ein bisschen oldschool, sehr schmal, wenige Auslaufzonen, hinter der Kurve kommt gleich das Kiesbett oder Gras. Als Fahrer ist es bisschen wie bei einem ein Stadtkurs: Du musst hart pushen, aber immer ein kleines bisschen Luft lassen. Besonders liebe ich die Highspeed-Kurven in Richtung der Dünen. Eine ähnliche Dominanz wie beim letzten Rennen halte ich für unwahrscheinlich. Wir hatten zwar ein sehr erfolgreiches Wochenende auf dem Norisring, aber ich denke diese Strecke ist sehr speziell, daher müssen wir für das nächste Rennen wohl zum Stand vom Lausitzring zurückkehren und von da aus weiterarbeiten. Ich glaube in die Top-5 zu fahren wäre da schon ein tolles Resultat. Wer vorne sein will, muss vor allem seine Pneus gut managen."

Augusto Farfus (BMW Team RBM): "Ich mag die Strecke, sie passt gut zu meinem Fahrstil – 2013 waren wir dort sehr schnell“, erinnert sich der Brasilianer. „Letztes Jahr hat es leider nicht so gut geklappt, aber ich schaue nach vorne und glaube, dass wir ein gutes Rennen abliefern können. Ich versuche auf jeden Fall um das Podium zu kämpfen und will das Rennen gewinnen, dafür reise ich an. Speziell im ersten Rennen ohne Boxenstopp wird es schwer, sich die Reifen richtig einzuteilen."

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Bei schönsten Sommerwetter nahmen die Protagonisten am Freitagnachmittag ihr erstes freies Training in Angriff. Dort kam es immer wieder zu Positionswechseln. Am Schluß hatte nach 28 Runden mit einer Zeit von 1:32,009 Minuten Mike Rockenfeller (Audi Sport Team Phoenix) hier das Sagen, gefolgt von Antonio Felix da Costa (BMW Team Schnitzer und Augusto Farfus (BMW Team RBM). Als schnellster Audi Sport Team Phoenix-Pilot war Timo Scheider auf Rang sieben unterwegs. Zwei Plätze dahinter platzierte sich der schnellste Mercedes-Pilot mit Gary Paffett (EURONICS/BWT Mercedes-AMG).Jamie Green (Audi Sport Team Rosberg), Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline) und Pascal Wehrlein (gooix Original-Teile Mercedes-AMG), die auf den ersten drei Plätzen in der Tabelle liegen mussten sich zunächst mit den Rängen 16, fünf und 19 zufrieden geben. Tom Blomqvist (BMW Team RBM) war auf Platz fünf der beste Rookie im Feld. Maximilian Götz (PETRONAS Mercedes-AMG) hatte sich auf Rang 18 platziert.

Das zweite freie Training stand am Samstagvormittag auf dem Zeitplan. In diesen 50 Minuten kam es immer wieder zu Positionswechseln. Zehn Minuten vor Schluß hatte sich Adrien Tambay mit einer Zeit von 1:32,142 Minuten an die Spitze gefahren. Hinter ihm lagen Antonio Felix da Costa und Gary Paffett. Jamie Green, Mattias Ekström und Pascal Wehrlein belegten die Ränge zwölf, zehn und 17. Als bester Rookie war Lucas Auer auf Platz vier unterwegs. Rang 23 und 24 nahmen die nächsten beiden Rookies Tom Blomqvist und Maximilian Götz ein. Bei dieser Reihenfolge sollte es aber nicht bleiben. Die Zeiten wurden nochmals schneller. Am Schluß hatte sich dann Augusto Farfuas mit 15 Runden und einer Zeit von 1:31,518 Minuten gegenüber seiner Konkurrenz durchgesetzt. Hinter ihm lag der beste Rookie Tom Blomqvist und Antonio Felix da Costa. Jamie Green hatte sich verbessern können und wurde auf Rang vier gewertet. Mattias Ekström und Pascal Wehrlein hatten sich nicht verbessern können. Sie mussten sich erst einmal mit den Plätzen vierzehn und 19 zufrieden geben. Maximilian Götz hatte sich zwischenzeitlich um ein paar Ränge verbessert, aber am Ende lag er mit einer Zeit von 1:32,833 Minuten auf Rang 24.

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Zwanzig Minuten hatten die Piloten am Nachmittag Zeit um ihre Startpositionen für den samstägigen Lauf auszufahren. Gary Paffett setzte zunächst mit 1:32,004 Minuten für alle anderen die Bestzeit. Es dauerte nicht lange und er konnte sie selber noch unterbieten. Er hatte nun 1:31,636 Minuten gefahren. Hinter ihm lagen Marco Wittmann und Antonio Felix da Costa. Bei noch zwölf Minuten zu fahrender Zeit hatten erst vierzehn Piloten eine Zeit gesetzt. Die restlichen zehn Fahrer warteten noch ab. In den restlichen zehn Minuten war Gary Paffett immer noch das Maß aller Dinge. Jamie Green und Mattias Ekström hatten sich auf die Plätze acht und neun gefahren. Als schnellster Rookie war unterdessen Lucas Auer auf Platz 15 unterwegs. Maximilian Götz stand immer noch in der Box. Tom Blomqvist hatte Rang 18 eingenommen. Nachdem man Timo Glock wieder auf die Strecke hinaus geschickt hatte, konnte er sich auf Platz neun fahren. Er versuchte aber noch einen weiteren Anlauf um weiter nach vorne zu kommen. Er schaffte es auch und konnte drei Ränge gut machen. In den letzten vier Minuten schickte mann dann Maximilian Götz auf die Reise.

Alle anderen begaben sich nun auch noch einmal hinaus. In der Schlußphase katapultierte sich Augusto Farfus dann auf Platz eins. Eine Zeit von 1:31,266 Minuten war nun zu knacken. Auf Platz zwei und drei lagen Marco Wittmann und Antonio Felix da Costa zeitlgleich auf. Als die Zeit abgelaufen war hatte sich Augusto Farfus mit einer Zeit von 1:31,266 Minuten die Pole für den ersten Lauf an diesem Wochenende gesichert, gefolgt von Marco Wittmann und Antonio Felix da Costa. Auf Platz fünf befindet sich der beste Mercedes-Pilot mit Gary Paffett. Direkt hinter ihm kommt der schnellste Audi-Mann mit dem Tabellenführer. Mattias Ekström und Pascal Wehrlein werden das Rennen von den Rängen 19 und 15 aus aufnehmen. In den Top 10 befinden sich sieben BMW-Piloten. Aus der vierten Startreihe nimmt der beste Rookie Tom Blomqvist das Rennen auf. Lucas Auer und Maximilian Götz stehen in der zehnten und zwölften Startreihe.

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Augusto Farfus (BMW Team RBM, Startplatz 1): "Ich habe am Norisring gesagt, dass ich hier um das Podium kämpfen will – und ich denke mit Startplatz eins habe ich den ersten Schritt in diese Richtung gemacht. Im Rennen ist ein guter Start wichtig, und ich hoffe, dass ich über die 40 Minuten Renndistanz mit meinen Reifen zurechtkomme. Alles in allem haben wir ein gutes Paket.“

Marco Wittmann (BMW Team RMG, Startplatz 2): "Es fühlt sich definitiv gut an, nach diesem schwierigen Saisonbeginn wieder so weit vorne zu stehen. Das Wochenende ging auf jeden Fall besser los als alle anderen dieses Jahr. Es ist schön in der ersten Reihe zu stehen und wieder dort zurück zu sein, wo wir letztes Jahr waren. Jetzt heißt es, die Startposition im Rennen umzusetzen und Punkte holen. Ich freue mich drauf. Ich denke gerade in Zandvoort ist der Startplatz besonders wichtig, da es schwierig ist, auf der Strecke zu überholen – und da ist die erste Reihe natürlich genau das Richtige.“

António Félix da Costa (BMW Team Schnitzer, Startplatz 3): "Ich habe mich heute morgen im Auto schon gut gefühlt. Hier in Zandvoort habe ich endlich den Grip, der hat mir in den ersten Rennen gefehlt. Ich konnte die Reifen bisher einfach nicht zum Arbeiten bringen. Aber wenn alles so funktioniert wie es soll, dann stehen die BMW auch wieder vorne wie man sieht. Wenn mir ein guter Start gelingt, hoffe ich, Marco oder Augusto aus der zweiten Reihe heraus attackieren zu können."

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Bei schönsten Sommerwetter nahmen die Protagonisten am Samstagabend um 18.03 Uhr ihren siebten Saisonlauf in Angriff. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne weiteres und der Pole-Setter konnte seine Position nicht behaupten, denn der Champion setzte sich neben Augusto Farfus und ging vorbei. Er setzte sich direkt mit einigen Wagenlängen ab. Mit viel Disziplin ging es durch die erste Kurve hindurch. Wenig später war Paul di Resta von der Strecke abgekommen, schoß durchs Kiesbett und schlug in die Leitplanken ein. Er war mit Robert Wickens aneinander geraten. Dieser Vorfall wurde im nachhinein von der Rennleitung untersucht. Sofort kam das Safety Car heraus und fing das Feld wieder ein. Nach der ersten Runde führte Marco Wittmann vor Antonio Felix da Costa und Maxime Martin. Gary Paffett und Jamie Green hatten ihre Plätze fünf und sechs behaupten können. Unterdessen hatte Maximilian Götz einen Platz gut gemacht. In dieser Safety Car Phase war Martin Tomczyk plötzlich mit Problemen unterwegs, er wurde immer langsamer. Nach fünf Runden erfolgte der Re-Start der zu Gunsten von Marco Wittmann ausging. Edoardo Mortara war zwischenzeitlich in die Box gekommen und musste einen Reifen wechseln.

Danach konnte er dem Feld hinterher eilen. Martin Tomczyk war nach fünf Runden in die Box gekommen. Bei ihm wechselte man hinten rechts den Reifen. An der Spitze hatten sich die ersten beiden mit über zwei Sekunden abgesetzt. Maxime Martin auf Rang drei hatte eine Armada von zehn Fahrzeugen hinter sich. Edoardo Mortara kam dann zum zweiten Mal hinein und musste das Fahrzeug nun endgültig abstellen. Auch Martin Tomczyk hatte man nicht mehr hinaus auf die Reise geschickt. Damit waren nur noch 21 Fahrzeuge mit im Spiel. Maximilian Götz lag auf Rang 20 und versuchte sich nun Lucas Auer zurecht zu legen. Pascal Wehrlein und Mattias Ekström hatten Plätze gut gemacht. Sie lagen auf den Rängen vierzehn und 15. Tom Blomqvist, der seinen achten Rang behaupten konnte war immer noch der beste Rookie im Feld. Der Pole-Setter war bis auf Platz vier zurückgefallen. Maxime Martin auf Rang drei hatte nach vorne und hinten etwas Luft. Einen harten Kampf lieferten sich Augusto Farfus und Gary Paffett um Platz vier. Der Tabellenführer führte auf Platz sechs eine Gruppe von acht Fahrzeugen an. Im hinteren Feld kämpften Miguel Molina, Timo Scheider und Robert Wickens um Platz 16. Zwischenzeitlich hatte Maximilian Götz Lucas Auer niedergerungen. Dieser musste sich auch noch Daniel Juncadella geschlagen geben. Danach nahm er nur noch Rang 21 ein.

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Der amtierende Champion an der Spitze durfte sich keinen Fehler erlauben, denn Antonio Felix da Costa saß ihm immer noch im Nacken. Nach dreizehn Runden hatte Miguel Molina wegen technischer Probleme die Box aufgesucht und beendete dort das Rennen früher als geplant. Tom Blomqvist musste sich harten Attacken gegenüber Timo Glock erwehren. Hier ging es um die achte Position. Der ehemalige Formel-1-Pilot hatte noch fünf Fahrzeuge im Schlepptau. Bei noch vierzehn Minuten zu fahrender Zeit hatte Timo Glock mit dem Rookie kurzen Prozess gemacht und war vorbeigegangen. Zu dieser Zeit war für Robert Wickens das Rennen in der Box früher beendet als geplant. Nach 16 Runden hatte Christian Vietoris in einer Runde gleich zwei Plätze eingebüst, denn Pascal Wehrlein und Mattias Ekström waren vorbeigezogen. In der Schlußphase wurde der Druck des Audi-Piloten auf dem amtierenden Champion immer stärker. Zu dieser Zeit hatte der Tabellenführer einen Fehler gemacht. Er war auf die Curbs gekommen, drehte sich und landete dann im Kies. Damit war das Rennen für ihn dort beendet. Die Rennleitung schickte nun nicht das Safety Car heraus, sondern es wurde eine Slow Zone eingerichtet. Hier durften die Fahrer nur 80 Km/h fahren.

Es standen noch sechseinhalb Minuten auf der Uhr. Das gesamte Rennen über dauerte der Führungskampf an. Genauso hart musste auch Augusto Farfus um seinen vierten Platz kämpfen, denn Gary Paffett versuchte ihn immer wieder in einen Fehler zu treiben. Auf Platz elf liegend hatte Adrien Tambay eine Durchfahrtsstrafe bekommen, weil er in der Slow Zone zu schnell unterwegs war. In der vorletzten Runde versuchte Gary Paffett an Augusto Farfus vorbeizugehen. Der Brite musste arg in die Eisen steigen. Wenig später versuchte er es noch einmal, mit der Folge das er ins Aus schoß und danach auf Rang elf sich wieder einreihen musste. Eine Runde später hatte Daniel Juncadella sich auch ins Aus befördert und konnte danach auf Platz 16 sein Rennen weiter fortsetzen. Nach 25 Runden wurde Marco Wittmann als Sieger abgewunken vor Antonio Felix da Costa und Maxime Martin. Als bester Rookie sah Tom Blomqvist als Siebter das Ziel. Pascal Wehrlein und Mattias Ekström wurden auf den Plätzen zehn und dreizehn gewertet. Maximilian Götz überquerte die Ziellinie auf Rang 15.

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In der Meisterschaft führt weiterhin Jamie Green mit 81 Punkten, gefolgt von Mattias Ekström mit 70 und Pascal Wehrlein 68 Punkten. Gooix/Original-Teile Mercedes-AMG führt die Teamwertung mit 104 Zähler an vor Audi Sport Team Abt Sportline mit 97 und Audi Sport Team Rosberg mit 83 Zähler. Audi hat mit 289 Punkten in der Konstruktionswertung die Nase vorne. Dahinter liegen Mercedes-Benz mit 236 und BMW mit 172 Punkten.

Von 9.45 Uhr bis 10.05 Uhr stand das warm up auf dem Zeitplan. Zunächst wechselten in dieser Zeit immer wieder die Positionen. Am Ende hatte sich dann Edoardo Mortara nach elf gefahrenen Runden mit einer Zeit von 1:32,716 Minuten in Szene gesetzt, gefolgt von Gary Paffett und Augusto Farfus. Der Tabellenführer befand sich auf Platz vier. Maximilian Götz lag als bester Rookie auf Rang fünf. Pascal Wehrlein musste sich mit Rang zwölf zufrieden geben. Mattias Ekström hatte keine gezeitete Runde zustande bekommen.

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Bei kühlerem Wetter nahmen die Fahrer dann am Sonntagvormittag ihr zweites Qualifying in Angriff. Bei noch dreizehn Minuten zu fahrender Zeit hatte sich der amtierende Champion mit einer Zeit von 1:31,233 Minuten auf Platz eins gefahren, gefolgt von Antonio Felix da Costa und Jamie Green. Pascal Wehrlein befand sich auf Rang fünf. Zu dieser Zeit waren aber noch nicht alle hinausgefahren. Maximilian Götz hatte sich auf Rang vierzehn gefahren. Hinter ihm lag Lucas Auer. Tom Blomqvist war zu dieser Zeit als schnellster Rookie auf Rang vier unterwegs. Mattias Ekström wartete unterdessen noch in der Box. Nachdem der Schwede dann hinausgegangen war konnte er sich zunächst auf Platz vierzehn fahren. In der Schlußphase hatte sich Miguel Molina auf Rang drei gefahren. Bei noch vier Minuten zu fahrender Zeit hatte sich Pascal Wehrlein auf Platz eins geschoben. Hinter ihm lag dann Christian Vietoris und Marco Wittmann.

Jamie Green und Mattias Ekström waren auf den Rängen sieben und 17 zurückgefallen. In der letzten Minute wechselten die Positionen immer wieder. Von Rang 21 hatte sich Maximilian Götz bis auf Platz sechs nach vorne katapultiert. Aber in der letzten halben Minute kamen die anderen angeflogen und der Rookie wurde nach hinten durchgereicht. Am Ende hatte sich Antonio Felix da Costa seine erste Pole mit einer Zeit von 1:30,483 Minuten geholt, gefolgt von Bruno Spengler und Augusto Farfus. Mattias Ekström und Pascal Wehrlein werden das Rennen aus der achten und dritten Startreihe aus aufnehmen. Letzterer war damit auch bester Mercedes-Mann. Der schnellste Audi-Fahrer mit Miguel Molina lag auf Platz fünf. Der beste Rookie war Maximilian Götz. Er nimmt das Rennen von Position vierzehn aus auf.

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António Félix da Costa (BMW, Startplatz 1): "Wow! Meine erste Pole-Position in der DTM ist fantastisch. Ich habe hart daran gearbeitet, ein besserer Fahrer zu werden und in der DTM vorne dabei zu sein – die Arbeit hat sich offenbar gelohnt. Ich bin glücklich, hier in Zandvoort um Siege kämpfen zu können. Gestern war ich schon ganz nah dran. Mit Startplatz eins sind die Aussichten für das Rennen heute natürlich gar nicht so schlecht."

Bruno Spengler (BMW, Startplatz 2): "Nach meiner Pole-Position am Norisring wieder in der ersten Startreihe zu stehen, ist gut. Gestern konnte Marco von Platz zwei gewinnen. Mal sehen, was heute für mich möglich ist. Die Strecke fühlt sich gut an, sie hat mehr Grip als gestern. Das heißt, wir können auch mehr Speed mit in die Kurven nehmen. Das Wichtigste ist, dass wir sauber starten und alle gut durch die erste Kurve kommen. Es wäre sehr ärgerlich, wenn wir uns unter BMW-Kollegen nicht einigen könnten."

Augusto Farfus (BMW, Startplatz 3): "Gestern war ich von Startplatz eins aus nach der ersten Kurve Dritter, vielleicht kann ich das heute umkehren. Das Auto fühlt sich jedenfalls super an, und ich werde alles geben, um heute aufs Podium zu kommen."

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Am Sonntagnachmittag machte man sich bereit das zweite Rennen an diesem Wochenende unter die Räder zu nehmen. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne große Probleme und der Pole-Setter konnte sich gegenüber allen anderen durchsetzen und führte das Feld in die erste Kurve. Mit viel Disziplin ging es hier wieder hindurch. Pascal Wehrlein hatte Boden verloren. Unterdessen konnte der Pole-Setter sich bereits etwas absetzen. Überall im Feld wurde hart um jede Position bekämpft. Nach der ersten Runde führte weiterhin Antonio Felix da Costa vor Bruno Spengler und Augusto Farfus. Maximilian Götz hatte zwei Ränge eingebüst. Im Verlauf der zweiten Runde war Maxime Martin auf Abwegen unterwegs, nachdem er von Edoardo Mortara leicht berührt worden war. Danach musste er dem Feld hinterher eilen. Pascal Wehrlein befand sich auf Rang neun und versuchte Martin Tomczyk zu attackieren. In der dritten Runde war das Feld immer noch dicht beisammen. Zwischenzeitlich hatte Maximilian Götz Mattias Ekström im Heck sitzen. An der Spitze konnte sich der Pole-Setter nicht so richtig absetzen, denn die Meute blieb in Schlagdistanz. Sein Vorsprung betrug nur knappe 0,4 Sekunden.

Im Verlauf der sechsten Runde war ein harter Kampf zwischen Lucas Auer und Maxime Martin entstanden. Diese beiden tauschten auch etwas den Lack aus. Es ging hier um den vorletzten Platz. Maximilian Götz konnte im nachhinein den Schweden nicht halten und musste ihn ziehen lassen. Bis zu Adrien Tambay auf Platz vierzehn lag das Feld nach sechs Runden immer noch dicht beieinander. Danach riss das Feld ein wenig ab. Beim nächsten Umlauf hatte der Belgier den Österreicher niederringen können. Martin Tomczyk auf Rang acht wurde von Pascal Wehrlein hart attackiert. Nach elf Runden kamen Timo Glock und Jamie Green als Erste zum Pflichtboxenstopp herein. Beim nächsten Umlauf ging es in der Boxengasse rund, denn es kamen gleich sieben Fahrzeuge herein. Beim Herausfahren aus der Boxengasse wurde es zwischen Marco Wittmann und Miguel Molina ziemlich haarig. Marco Wittmann fuhr Miguel Molina nämlich den Spiegel ab. So nach und nach kamen auch die anderen Piloten zum Stopp herein. Damit geriet die Reihenfolge zunächst durcheinander. Nach vierzehn Runden führte Maximilian Götz das Feld an, aber er musste genauso wie Mike Rockenfeller, der hinter ihm lag noch zum Stopp herein kommen.

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In der 16. Runde ging es im Feld drunter und drüber. So wurde z.B. Lucas Auer von der Strecke gebracht durch Marco Wittmann. Wenig später waren sich Robert Wickens, Gary Paffett und Jamie Green nicht ganz einig, mit der Folge das Robert Wickens durch den Dreck musste. Martin Tomczyk rollte stark havariert beim nächsten Umlauf aus, zuvor hatte er Miguel Molina berührt. Lucas Auer war bei noch 30 Minuten zu fahrender Zeit in die Box gekommen. Mike Rockenfeller, Maximilian Götz, Nico Müller und Timo Scheider auf den Plätzen eins bis vier waren die einzigen Piloten die ihren Stopp noch nicht absolviert hatten. Zwischenzeitlich hatte der Audi-Pilot den Mercedes-Fahrer niederringen können und führte nun mit 1,7 Sekunden Vorsprung. Miguel Molina hatte eine Truppe von sechs Fahrzeugen hinter sich. Nach 20 Umläufen hatte man Mike Rockenfeller in die Box zitiert. Unterdessen war Robert Wickens erneut auf Abwegen unterwegs. Zu dieser Zeit war für Daniel Juncadella das Rennen neben der Strecke früher beendet als geplant, zuvor hatte er einen Schubser von Edoardo Mortara bekommen. An der Spitze hatte sich Maximilian Götz mit 2,1 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt.

Nach einiger Zeit war Daniel Juncadella dann zu seiner Crew zurückgekommen und man schob ihn dann zurück in die Garage. Auf Platz neun hatte es einen Wechsel gegeben und zwar waren Pascal Wehrlein und auch Christian Vietoris an Miguel Molina vorbeigegangen. Bei noch 22 Minuten zu fahrender Zeit war Maximilian Götz der einzige Pilot der seinen Pflichtboxenstopp noch nicht absolviert hatte. Unterdessen wurde Robert Wickens von Tom Blomqvist angeschubst, mit der Folge das der Brite sich raus drehte und danach dem Feld hinterher eilen konnte. Nach seinem Stopp musste sich Maximilian Götz auf Rang 17 wieder einreihen. Tom Blomqvist trat nun seine Durchfahrtsstrafe an. Danach kam er dann hinter Robert Wickens wieder zurück auf die Strecke. An der Spitze führte nun wieder der Pole-Setter mit 0,3 Sekunden vor Augusto Farfus und Bruno Spengler. Die ersten vier konnten sich mit über drei Sekunden vom übrigen Feld absetzen. Nico Müller musste sich harten Attacken von Maximilian Götz erwehren. Hier ging es um Rang 16. Jamie Green auf Platz dreizehn musste absolue Kampflinie fahren, denn die Attacken von Paul di Resta wurden Runde um Runde härter.

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Pascal Wehrlein auf Platz sechs führte eine Gruppe von vier Fahrzeugen an. In den letzten 15 Minuten konnte Tom Blomqvist Robert Wickens niederringen und Rang 19 einnehmen. Mattias Ekström hatte sich Christian Vietoris zurecht gelegt und konnte vorbeigehen. Er war von Platz 16 gestartet und lag nun auf Platz sieben. Der amtierende Meister versuchte Runde um Runde den Anschluß an das führende Quartett zu bekommen. Nico Müller musste nach 31 Runden mit Problemen in die Box kommen, nachdem er zuvor einen harten Kampf mit dem Mercedes-Rookie ausgefochten hatte. Er war nämlich hart über die Curbs gekommen. Dadurch konnte Maximilian Götz auf Platz 16 vorfahren. Paul di Resta und Timo Scheider hingen unterdessen immer noch hinter Jamie Green auf den Plätzen vierzehn und 15 fest. Die ersten vier an der Spitze fuhren wie an der Perlenschnur aufgezogen hintereinander her. Pascal Wehrlein musste hart um seine sechste Position kämpfen, denn Mattias Ekström drückte und drückte. Dieser hatte auch noch Christian Vietoris, Adrien Tambay, Gary Paffett und Mike Rockenfeller im Schlepptau. In der Schlußphase war Maximilian Götz Runde um Runde näher an Timo Scheider herangekommen.

In der letzten Runde war der Vorsprung des Audi-Piloten auf 1,8 Sekunden geschrumpft. Nach 39 Runden holte sich Antonio Felix da Costa seinen ersten Saisonsieg, gefolgt von Augusto Farfus und Bruno Spengler. Auf den ersten fünf Plätzen kamen BMW-Piloten ins Ziel. Pascal Wehrlein wurde als Sechster abgewunken und war damit schnellster Mercedes-Pilot. Hinter ihm war Mattias Ekström der beste Audi-Fahrer. Maximilian Götz beendete auf Platz 16 das Rennen und war damit der beste Rookie im Feld.

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In der Meisterschaft liegt Jamie Green weiterhin mit 81 Punkten auf Platz eins, gefolgt von Mattias Ekström mit 76 und Pasca Wehrlein mit ebenfalls 76 Punkten. In der Teamwertung liegt gooix/Original-Teile Mercedes-AMG mit 116 Punkte an der Spitze, gefolgt von Audi Sport Team Abt Sportsline mit 103 Punkten und Audi Sport Team Rosberg mit 93 Punkte. Auf Rang vier liegt mit 81 Punkten BMW Team RMG. Die folgenden Plätze belegen SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG (80 Punkte), BMW Team MTEK (77 Punkte), BMW Team Schnitzer (63 Punkte), Audi Sport Team Abt (60 Punkte), BMW Team RBM (41 Punkte), Audi Sport Team Phoenix (41 Punkte), EURONICS/BWT Mercedes-AMG (39 Punkte) und PETRONAS Mercedes-AMG mit 14 Punkte. Audi hat in der Konstruktionswertung mit 297 Punkten die Nase vorne. Platz zwei und drei nehmen Mercedes-Benz mit 249 und BMW mit 237 Punkten ein.

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Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): "Nach dem gestrigen Traumergebnis konnten wir im zweiten Rennen ein weiteres Top-Ergebnis einfahren, obwohl es heute deutlich härter war. Es ist natürlich großartig, so viele BMW Fahrer so weit vorne zu sehen. Nach einem starken zweiten Platz gestern konnte António Félix da Costa seinen ersten Sieg in der DTM feiern – und das als erster Portugiese überhaupt. Er hat ein starkes Rennen gezeigt. Einfach war es für ihn nicht, denn er hatte seine ganzen BMW Kollegen direkt hinter sich. Den Sieg haben sich António und das BMW Team Schnitzer hart erarbeitet. Sie hatten in den vergangenen Monaten nicht nur leichte Zeiten. Glückwunsch an António und Schnitzer! Auch Augusto Farfus, Bruno Spengler, Timo Glock und Marco Wittmann haben ein tolles zweites Rennen gezeigt. Martin Tomczyk hatte wieder Pech, hat aber zuvor einmal mehr sein großes Kämpferherz gezeigt. Maxime Martin und Tom Blomqvist konnten zumindest am Samstag Punkte sammeln. Insgesamt fällt mein Fazit des Wochenendes natürlich sehr positiv aus. Hier kam für uns einfach alles zusammen. Im Hinblick auf die Gesamtsituation bleiben wir in unserer Einschätzung realistisch: Die Konkurrenz ist äußerst stark – viel stärker als es hier den Anschein hatte. Kleinigkeiten geben in der aktuellen DTM von Rennstrecke zu Rennstrecke den Ausschlag, die Zeitabstände im Qualifying sind immer äußerst eng. Wichtig ist: unser Teamgeist ist sehr stark, und den brauchen wir auch in den kommenden Monaten. Wir müssen weiter hart arbeiten. Ich möchte diesen Erfolg der ganzen Mannschaft widmen, auf die ich sehr stolz bin. Das haben sich alle hart erarbeitet. Heute feiern wir, aber in Spielberg werden die Karten wieder neu gemischt.“

António Félix da Costa (BMW Team Schnitzer, 1. Platz): "Ich bin sprachlos. Was für ein fantastisches Wochenende. Mein erstes Podium in der DTM gestern war schon großartig. Aber der heutige Tag mit der Poleposition und meinem ersten Sieg war einfach nur perfekt. Ich genieße jeden Moment. Hinter mir liegt eine schwierige Zeit. Danke an BMW Motorsport für die Unterstützung – und natürlich auch Danke an die Jungs vom BMW Team Schnitzer. Jetzt freue ich mich riesig auf das Heimspiel für meinen Red Bull BMW M4 DTM in Spielberg.“

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Augusto Farfus (BMW Team RBM, 2. Platz): "Ich bin sehr froh, dass ich es diesmal auf das Podium geschafft habe. Ich hatte gestern gesagt, dass mit Zandvoort noch eine Rechnung offen ist. Diese habe ich heute beglichen. Ich hatte ein perfektes Auto und denke, dass ich in der zweiten Rennhälfte einen Tick schneller war als António vor mir. Aber auf dieser Strecke ist es nahezu unmöglich zu überholen. Glückwunsch an ihn zu seinem verdienten ersten DTM-Sieg und an BMW zu zwei fantastischen Ergebnissen. Wir sind nach dem schwierigen Saisonstart stark zurückgekommen.“

Bruno Spengler (BMW Team MTEK, 3. Platz): "Ich freue mich sehr über den dritten Platz. Das Wochenende war für BMW einfach sensationell. Nach den harten Rennwochenenden zu Beginn der Saison haben wir uns zurückgekämpft. BMW Motorsport und mein Team haben tolle Arbeit geleistet. Mein Auto war heute perfekt. Leider habe ich nach dem Boxenstopp einen Platz verloren. Wir mussten ein bisschen warten, um kein ‚Unsafe Release’ zu riskieren. Dennoch war es ein toller Tag. Hoffentlich geht die Saison so weiter. Ich freue mich schon auf Spielberg.“

Timo Glock (BMW Team MTEK, 4. Platz): "Ich denke, ich kann mit dem, was wir heute erreicht haben, sehr zufrieden sein. Wir haben uns im Laufe des Rennwochenendes kontinuierlich gesteigert und ich hatte ein sehr gutes Auto. Vielen Dank dafür an meine Jungs vom BMW Team MTEK. Dank eines sehr guten Boxenstopps bin ich auf Platz vier nach vorn gekommen. Was mir insgesamt noch fehlt, ist das letzte Quäntchen im Qualifying, um weiter vorne starten zu können. Ich freue mich riesig für meinen letztjährigen Teamkollegen António. Ich denke, er war im Verlauf des Wochenendes der Schnellste. Er hat den Sieg verdient.“

Ulrich Fritz (Mercedes-AMG DTM Teamchef): "Alles in allem sind wir natürlich mit dem Ergebnis heute nicht zufrieden. Aber drei Mercedes-Benz Piloten in den Top-10 ist kein schlechtes Ergebnis. Es wäre sicher mehr drin gewesen, aber zumindest konnten wir den Abstand zu Audi in der Fahrer- und Herstellerwertung verkürzen und unseren Vorsprung in der Teamwertung ausbauen."

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Maximilian Götz, PETRONAS Mercedes-AMG (Mercedes-AMG DTM Team Mücke): "Startplatz 14 war mein bislang bestes Qualifying-Ergebnis. Wenn man bedenkt, wie das Wochenende verlaufen ist, war ich damit echt happy. Im Rennen habe ich am Start einen Platz an Robert verloren. Danach konnte ich den 15. Platz gut halten. Ich bin vor meinem Boxenstopp sehr lange draußen geblieben und habe so sogar meine ersten Führungskilometer in der DTM gesammelt. Wenn wir ein bisschen früher gestoppt hätten, wäre vielleicht mehr drin gewesen. Aber der Aufwärtstrend ist vorhanden - vor allem im Qualifying. Jetzt freue ich mich auf Spielberg. Dort möchte ich da weitermachen, wo wir hier aufgehört haben."

Pascal Wehrlein, gooix/Original-Teile Mercedes-AMG (Mercedes-AMG DTM Team HWA): "Mit Platz sechs bin ich einigermaßen zufrieden. Unser Speed war gut und im Rennen war denke ich mehr drin. Mein Start war leider sehr schlecht. Wir haben in diesem Jahr viele Probleme mit der Kupplung und heute hat es wieder nicht geklappt. Meine Pace war gut, bis zu dem Duell mit Molina. Dabei wurde mein Auto so stark beschädigt, dass ich mich am Ende stark verteidigen musste. Ich hatte Angst, dass ich einen Reifenschaden davontragen würde. Meine Lenkung stand total schief und mir fehlten viele Aerodynamikteile. Es war Glück, dass ich das Rennen so beenden konnte."

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): „Für die ganze Mannschaft war das ein ziemlich schwieriges Wochenende. Jeder bei Audi Sport kämpft lieber um Siege als um ein paar Punkte. Aber angesichts der Gewichtssituation ging es in Zandvoort vor allem um Schadensbegrenzung. Das ist uns am Sonntag mit Mattias (Ekström) gelungen. Beim aktuellen Reglement der DTM muss man auch solche Wochenenden verkraften. Unser Blick richtet sich schon jetzt nach vorn zum Red Bull Ring, wo die drei Hersteller gewichtsmäßig wieder enger zusammenliegen werden als hier.“

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Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM, 7. Platz): „Wenn man in der DTM um den Titel fahren möchte, sind an manchen Wochenenden Punkte genauso wertvoll wie ein Pokal. Das war dieses Mal der Fall. Das Rennen am Sonntag war eines der härteren Sorte – bei vielen Zweikämpfen meiner Kollegen hatte ich einen Logenplatz. Ich selbst habe versucht, mich aus allem herauszuhalten. Das ist gut gelungen, denn mein Audi RS 5 DTM ist ohne einen Kratzer im Parc fermé angekommen. Die Meisterschaft verspricht spannend zu werden. Ich kann jetzt bei einigen Tagen Urlaub in Italien durchatmen und dann greifen wir in Spielberg wieder voll an.“

Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi RS 5 DTM, 11. Platz): „Wir sind mit einer anderen Erwartungshaltung angereist, zumal Zandvoort eine Strecke ist, die mir sehr gut liegt. Am Samstag habe ich mit Platz acht das in meinen Augen maximal Mögliche herausgeholt. Am Sonntag ist es bei Platz elf geblieben. Das lag zum einen ganz klar an dem Extragewicht, das unsere Autos an Bord hatten. Auf der anderen Seite müssen wir erst einmal versuchen, innerhalb der Audi-Familie an die Spitze zu kommen. Dafür müssen wir das Optimum aus dem Auto herausholen, was uns bisher noch nicht gelungen ist.“

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Provided by Swen Wauer