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Luca Engstler gewinnt sein erstes DTM-Rennen - Rennen 2

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Mirko Bortolotti, der von der Pole aus am Sonntagmittag ins Rennen gegangen war konnte nach der Einführungsrunde den fliegenden Start für sich verbuchen. Weit gefächert ging es auf die erste Kurve zu. Hier kam es zu einer Berührung zwischen Luca Stolz und Jack Aitken. Der Sieger von gestern fiel nun weiter zurück. Wenig später drehte er sich und es kam dann zu einer Berührung mit Maximilian Paul. Sheldon van der Linde musste komplett auf der Strecke stehen bleiben um eine Kollision zu vermeiden. Lucas Auer war zwischenzeitlich bei einem Zweikampf auch in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Rennleitung schickte sofort das Safety Car hinaus um das Fahrzeug von Jack Aitken bergen zu können. Zu dieser Zeit führte weiterhin Mirko Bortolotti vor Luca Stolz und Luca Engstler. Thomas Preining hatte sich bereits auf Platz dreizehn nach vorne gearbeitet.

Es gab einen Vorfall zwischen Rene Rast und Clemens Schmid. Im nach hinein wurde dann der Platztausch angeordnet. Der Re-Start nach fünf Runden ging zu Gunsten des Italieners aus. Wie an der Perlenschnur aufgezogen ging es zunächst hintereinander her. Rene Rast hatte nun eine Verwarnung bekommen wegen Verursachens einer Kollision mit Clemens Schmid. Die ersten elf Fahrzeuge lagen dicht beisammen. Erst danach riss das Feld ein wenig ab. Einen harten Kampf lieferten sich Nicki Thiim und Ricardo Feller um Platz fünf. Hinter diesen beiden lagen noch fünf weitere Piloten direkt in Schlagdistanz. Die beiden Führenden konnten sich mit 1,7 Sekunden vom übrigen Feld absetzen. Dahinter hatte sich ein Duo mit Luca Engstler und Arjun Maini gebildet.

Thomas Peining versuchte unterdessen sich Lucas Auer zurechtzulegen, doch der Österreicher schmiss ihm immer wieder die Türe vor der Nase zu. Absolute Kampflinie musste Nicki Thiim fahren, denn der Schweizer hatte sich schon ein paar Mal neben den Dänen gesetzt. Nach zwölf Runden öffnete das Boxenzeitfenster und als Erster kam Sheldon van der Linde herein. Kelvin van der Linde, Thierry Vermeulen und auch Nicki Thiim kamen danach zum Pflichtboxenstopp herein. Der Boxenstopp beim Dänen klappte nicht, denn man bekam die Radmutter hinten links nicht herunter. Man schob den Lamborghini nun in die Box. Damit war das ein Doppelausfall für Nicki Thiim. Drei Runden später holten sich Rene Rast, Clemens Schmid und Ayhancan Güven neue Reifen.

Einen harten Kampf lieferten sich Thierry Vermeulen und Rene Rast. Der Leittragende war dann am Ende Thierry Vermeulen. Er schoss von der Strecke und schoss durch ein Reklameschild. Danach drehte er sich mehrfach. Es kam zu einer kleinen Feuerentwicklung am Heck des Ferraris. Es wurde Full Course Yellow angezeigt. Das Boxenzeitfenster wurde wegen der Safetycarphase um drei Minuten verlängert. Nach 20 Runden kam der Pole-Setter herein. Auch bei ihm klappte es mit der hinteren Radmutter links nicht. Er stand viel zu lange und hatte durch eine Menge Zeit verloren. Maximilian Paul war der letzte der noch zum Stopp herein kommen musste. Christian Engelhart lag unter Beobachtung wegen zu hoher Geschwindigkeit bei Full Course Yellow.

Im nach hinein hatte Christian Engelhart eine Pitstop-Penalty wegen zu hoher Geschwindigkeit bei Full Course Yellow erhalten. Auch Ben Dörr lag wegen gleichen Vergehens unter Beobachtung. Bei Maximilian Paul fehlte dann eine Radmutter. Er blieb aber noch vor der Boxenausfahrt stehen. Damit war das Rennen gelaufen. Unterdessen führte Luca Engstler mit einem knappen Vorsprung von 0,648 Sekunden das Feld an vor Maro Engel und Luca Stolz. Die ersten beiden waren mit über 19 Sekunden auf und davon gefahren. Mirko Bortolotti war nur auf Rang 15 unterwegs. Zwei Plätze vor ihm befand sich Thomas Preining. In der Schlussphase kam Christian Engelhart immer näher an Rene Rast herein. Hier ging es um den achten Rang.

Auf Platz zwölf fahrend hatte Clemens Schmid Thomas Preining und Ayhancan Güven im Schlepptau. In den letzen drei Minuten hatte Luca Engstler nichts mehr zu lachen, denn Maro Engel war dran. Nach 40 Runden holte sich Luca Engstler seinen ersten DTM-Sieg mit einem knappen Vorsprung von 0,300 Sekunden vor Maro Engel und Luca Stolz. Ricardo Feller wurde auf der Start und Zielgeraden immer langsamer und verlor dadurch seinen fünften Rang, denn es konnten noch vier Fahrer an ihm vorbeizeihen. Er sah das Ziel auf Platz neun. Der Pole-Setter überquerte die Ziellinie auf Rang 15.

Luca Engstler führt die Meisterschaft mit 30 Punkten an vor Jack Aitken mit 29 und Luca Stolz mit ebenfalls 29 Punkten. In der Team-Wertung liegt Mercedes-AMG Team mit 48 Zähler auf Rang eins, gefolgt von Schubert Motorsport mit 41 und Winward Racing mit 39 Zähler. Im Manufacturer Cup hat Lamborghini mit 60 Punkten die Nase vorne. Dahinter liegen Mercedes mit 57 und BMW mit 43 Zähler.

Luca Engstler (Lamborghini Team Liqui Moly by GRT): „Ehrlich gesagt, habe ich im Vorfeld kein einziges Mal daran gedacht, hier mein erstes DTM-Rennen zu gewinnen. Nach einer Gelbphase zur Rennmitte wurde mir Runde für Runde klar, dass ich auf Siegkurs bin. In solchen Momenten kommt es darauf an, gedanklich nicht abzuschweifen und voll fokussiert zu bleiben.“

Maro Engel (Mercedes-AMG Team (Winward): „Das Auto hat sich super angefühlt, direkt beim Start konnte ich drei Plätze gut machen. Wir waren auf einer guten Strategie unterwegs, natürlich spielte auch ein wenig Glück mit dem Zeitpunkt der Full-Course-Yellow-Phase rein. Ich hoffe, dass wir den Schwung mit in die nächsten Rennen nehmen können.“

Luca Stolz (Mercedes-AMG Team HRT): „Im Qualifying und beim Boxenstopp waren wir richtig schnell. Das Rennen lief ein wenig merkwürdig. Einerseits hätte ich gern gewonnen, andererseits dachte ich zwischenzeitlich, dass ich es nicht mal aufs Podium schaffe. Mirko Bortolotti hatte ein kleines Problem beim Reifenwechsel, davon konnte ich profitieren. Insgesamt war es ein super Wochenende.“

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Provided by Swen Wauer