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Dopelsieg für Piana/Schrey - Rennen 2

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Das zweite Rennen stand am Sonntagnachmittag auf dem Zeitplan. Nach der Einführungsrunde konnten die Pole-Setter ihre Position behaupten und führten die Meute in die erste Kurve. Dort ging es mit viel Disziplin hindurch. Nach der ersten Runde führten weiterhin Tim Reiter/Leon Wassertheurer mit einem Vorsprung von 0,648 Sekunden gefolgt von Finn Zulauf/Josef Knopp und Michael Schrey/Gabriele Piana. Enzo Joulie/Marc de Fulgencio waren auf Platz sechs zurückgefallen. Im gesamten Feld waren harte aber faire Zweikämpfe im Gange. Im hinteren Feld waren Matias Salonen/Lachlan Robinson mit einer herunter hängenden Heckschürze auf Rang 21 unterwegs.

Um Platz fünf war ein harter Kampf entstanden zwischen Max Rosam/Leyton Fourie und Enzo Joulie/Marc de Fulgencio. Zwischenzeitlich waren die Pole-Setter mit einem Reifenschaden vorne rechts unterwegs. Sie suchten nun die Box auf. Damit führten jetzt Finn Zulauf/Josef Knopp das Feld an, gefolgt von Michael Schrey/Gabriele Piana und Hendrik Still/Max Kronberg. Im nach hinein wurden Tim Reiter/Leon Wassertheurer nicht mehr hinaus auf die Strecke geschickt. Damit war das Rennen nach fünf Runden in der Box für die Piloten zu Ende. Die Führenden konnten sich nun mit 1,442 Sekunden vom übrigen Feld absetzen. Hendrik Still/Max Kronberg mussten sich gleich mit Max Rosam/Leyton Fourie und Enzo Joulie/Marc de Fulgencio auseinander setzen.

Überall im Feld hatten sich Grüppchen gebildet in den hart um jede Position gekämpft wurde. Auf der Start und Zielgeraden hatten sich Max Rosam/Leyton Fourie sich neben den Porsche-Piloten gesetzt und am Ende der Zielgeraden hatten sie Rang drei eingenommen. Die BMW-Fahrer konnten sich auch direkt etwas absetzen. Hendrik Still/Max Kronberg konnten sich aber nicht ausruhen, denn der Druck von Enzo Joulie/Marc de Fulgencio wurde immer größer. Da die beiden sich rundenlang behackten konnten Alex Connor/Jan Philipp Springob aufschließen. Zwischenzeitlich hatten Michael Schrey/Gabriele Piana den Anschluss an Finn Zulauf/Josef Knopp gefunden.

Auf Rang neun fahrend wurden Luca Bosco/Mattis Pluschkell gleich von Philip Wiskirchen/Markus Eichele und Joseph Warhurst/Tom Edgar niedergerungen. Kurz bevor das Boxenzeitfenster öffnete hatten die Führenden wieder einen Vorsprung von 1,298 Sekunden herausgefahren. Michal Makes/Max Huber waren von der Strecke abgekommen, schossen in den Reifenstapel und dort stieg man hoch und blieb dann auf dem Dach liegen. Der Fahrer konnte alleine aus dem Fahrzeug steigen. Sofort wurde Full Course Yellow angezeigt. Zwischenzeitlich hatte das Boxenfenster geöffnet und nun kamen die meisten zum Fahrerwechsel herein. Bei noch 24 Minuten zu fahrender Zeit kam dann doch das Safety Car zum Einsatz. Zwei Minuten später wurde das Rennen mit der roten Flagge unterbrochen.

Die Fahrer stellen sich nun auf der Start und Zielgeraden auf. Auf den Plätzen eins bis drei lagen Josef Knopp/Finn Zulauf, Gabriele Piana/Michael Schrey und Leyton Fourie/Max Rosam. Der Re-Start erfolgte um 17.35 Uhr für 22 Minuten hinter dem Safety Car. Dieser Start konnten Josef Knopp/Finn Zulauf zunächst für sich verbuchen. Es dauerte aber nicht lange und Gabriele Piana/Michael Schrey gingen vorbei. Leyton Fourie/Max Rosam und auch Lachlan Robinson/Matias Salonen erhielten eine Penalty-Lap wegen zu kurzer Standzeit beim Boxenstopp. Das Hauen und Stechen ging nun wieder von vorne los. Die Sieger von gestern hatten sich unterdessen bereits mit über drei Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt.

Jan Philipp Springob/Alex Connor erhielten ebenfalls eine Penalty-Lap wegen Unsafe Relaese. Josef Knopp/Finn Zulauf auf Rang zwei hatten gleich fünf Fahrzeuge im Schlepptau. Um Rang neun lieferten sich Mohan Ritson/Gianni van de Craats und Jan Marschalkowski/Philipp Gogollok einen harten Zweikampf. In der Schlussphase stellten Marc de Fulgencio/Enzo Joulie ihr Fahrzeug neben der Strecke ab. Von alledem bekamen die Führenden nichts mit, denn sie waren mit über elf Sekunden auf und davon gefahren. Um den zwölften Rang ging es mächtig zwischen Jan Marschalkowsk/Philipp Gogollok und Andreas Jochimsen/Thomas Rackl zur Sache.

Zwei Runden vor Schluss drehten sich Thomas Gore/David Summerbell auf Rang 15 liegend von der Strecke. Danach mussten sie sich auf Platz 19 wieder einreihen. Josef Knopp/Finn Zulauf hatten auch noch alle Hände voll zu tun sich Max Kronberg/Hendrik Still vom Hals zu halten. Dahinter lauerten noch sechs weitere Fahrerpaarungen noch um auf Rang drei zu kommen. Am Ende standen Gabriele Piana/Michael Schrey nach 37 Runden ganz oben auf dem Siegerpodest. Rang zwei und drei gingen an Josef Knopp/Finn Zulauf und Max Kronberg/Hendrick Still. Die Piloten von ME Motorsport Philip Wiskirchen/Markus Eichele und Thomas Rackl/Andres Jochimsen beendeten das Rennen auf den Rängen sieben und zwölf.

In der Meisterschaft führen Gabriele Piana/Michael Schrey mit 50 Punkten vor Finn Zulauf/Josef Knopp mit 33 und Marc de Fulgencio/Enzo Joulie mit 20 Punkten. Die Rookie-Wertung führen Finn Zulauf/Josef Knopp mit 45 Zähler an, gefolgt von Simon Birch/Denny Berndt mit 29 und Joseph Warhurst/Tom Edgar mit 24 Zähler. Max Kronberg liegt in der Trophy-Wertung mit 75 Punkten auf Platz 1. Tano Neumann und Markus Eichele nehmen die Ränge zwei und drei mit 54 bzw. 30 Punkten ein. Hofor Racing by Bonk Motorsport hat in der Team-Wertung mit 50 Zähler die Nase vorne. Dahinter liegen AVIA W&S Motorsport mit 36 und BWT Mücke mit 29 Zähler.

Gabriele Piana (Hofor Racing by Bonk Motorsport): „Zwei Siege beim Saisonauftakt – besser geht es nicht. Wir sind natürlich sehr zufrieden. Wenn das Auto gut ist, dann pushe ich und spiele keine Spielchen. Denn ich denke, es wäre der Konkurrenz gegenüber respektlos, nicht Vollgas zu fahren. Ich gebe immer einhundert Prozent und dieses Wochenende hat einfach alles geklappt.“

Michael Schrey (Hofor Racing by Bonk Motorsport): „Das war ein perfekter Beginn in die Saison. Doch wie bereits mehrfach erwähnt, ist diese noch lang. Team und Fahrer haben alle einen super Job gemacht. Es war heute wieder ein perfektes Rennen für uns. Mein Start war gut. Ich hatte mich in meinem Stint etwas zurückgehalten, um für Gabriele die Reifen zu schonen.“

Finn Zulauf (AVIA W&S Motorsport): „Wir hatten bereits gestern eine sehr gute Pace und auch heute morgen eine starke Qualifikation. Als ich im Rennen die Führung übernommen hatte, kam ich gut zurecht. Doch auch Michael Schrey hinter mir war sehr schnell unterwegs. Somit konnte ich nicht wegfahren. Also habe ich die Reifen für meinen Teamkollegen Josef geschont. Er hat das Auto dann super nachhause gefahren. Es war ein tolles Einstandswochenende mit guter Punkteausbeute.“

Josef Knopp (AVIA W&S Motorsport): „Ich hatte mich heute etwas schwer getan und eventuell die Reifen etwas zu hart rangenommen. Aber mit Platz zwei hier auf diesem Niveau bin ich sehr zufrieden. Insgesamt gesehen fahren wir glücklich nachhause.“

Hendrik Still (AVIA W&S Motorsport): „Das Podium ist einfach unglaublich. Nach meinem Stint hatte ich damit nicht mehr gerechnet. Ich denke, ich habe das Auto auf Platz fünf übergeben. Aber unfassbar, was Max dann noch hinter dem Lenkrad gezaubert hat.“

Max Kronberg (AVIA W&S Motorsport): „Das Wochenende begann für uns eher schlecht. Somit hatte ich nicht erwartet, am Ende auf das Podium zu kommen. Ich bin jetzt einfach nur noch super glücklich. Das Ergebnis ist ein toller Abschluss des Wochenendes. An das Podium könnte mich wirklich gewöhnen. Doch das zu erreichen, ist hier in der ADAC GT4 Germany extrem hart.“

Markus Eichele (Teamchef ME Motorsport): „Mit dem Wochenende in Oschersleben bin ich zufrieden. Unsere beiden Fahrzeuge zeigten einen guten Speed und wir konnten in der Gesamtwertung sowie in der Junior- und Trophy-Wertung um gute Positionen kämpfen. Die ADAC GT4 Germany ist auch in diesem Jahr hochkarätig besetzt und für uns als junges Team ist es eine fantastische Leistung direkt im Vorderfeld mitzukämpfen. Wir hoffen natürlich, dass wir dies an den folgenden Rennwochenenden fortsetzen können.“

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Provided by Swen Wauer