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Der Tabellenführer war der beste Pilot am Freitagnachmittag - Rennen 2

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Wie schon am gestrigen Tag hatten die Piloten erneut ein super Wetter. Nach der Einführungsrunde konnte Robin Frijns sich behaupten und behielt seine Führung. Robert Kubica hatte einen super Start und lag auf Platz sechs. Nico Müller hatte sich Ferdinand Habsburg geschnappt und sich damit auf Rang zwei gefahren. Bereits in der ersten Runde attackierte Rene Rast Ferdinand Habsburg. Dieser konnte zunächst den amtierenden Meister in Schach halten. Doch in der zweiten Runde musste er dann Rene Rast ziehen lassen. Zu dieser Zeit lag Robert Kubica unter Beobachtung wegen nicht korrekter Startposition. Im nach hinein erhielt der Pole dann eine 5-Sekunden-Pitstop-Strafe.

Nach drei absolvierten Runden hatten sich Robin Frijns, Nico Müller und Rene Rast wieder vom Feld abgesetzt. Sheldon van der Linde hatte alle Hände voll zu tun sich Timo Glock vom Hals zu halten. Hier ging es um Platz sieben. Marco Wittmann auf Rang vier hatte eine große Armada von Fahrzeugen hinter sich. An der Spitze war der Schweizer an dem Niederländer dran. Nach sieben gefahrenen Runden waren elf Autos in einer Sekunde. Im Verlauf der achten Runde hatte Nico Müller Robin Frijns geknackt und sich an die Spitze gesetzt. Zu dieser Zeit hatte Jamie Green schon sehr früh seinen Pflichtboxenstopp absolviert. Als nächster kam Loic Duval in die Box und wechselte seine Reifen.

Bei Robert Kubica waren Probleme aufgetreten, denn er wurde immer langsamer und er kam dann nach neun Runden zu seiner Crew zurück und gab das Rennen sehr früh auf. An der Spitze hatte sich Nico Müller mit 1,572 Sekunden auf und davon gemacht. Hinter ihm tobte der Zweikampf zwischen Robin Frijns und Rene Rast. Marco Wittmann hatte sich zwischenzeitlich etwas Luft verschaffen können. Ferdinand Habsburg war unterdessen auf Platz fünf unterwegs. Als erster BMW-Pilot kam Jonathan Aberdein nach elf Runden in die Box. Etwas später hatte Harrison Newey ebenfalls seinen Stopp hinter sich gebracht. Mike Rockenfeller und Timo Glock waren auch schon in der Box gewesen.

Rene Rast kam nach vierzehn Runden in die Box. Sheldon van der Linde war hinter Rene Rast aus der Box gekommen. Einen harten Zweikampf lieferten sich Mike Rockenfeller und Loic Duval. Diese beiden schenkten sich einmal gar nichts. Nico Müller kam beim nächsten Umlauf herein und wechselte die Reifen. Den Niederländer holte man dann auch in die Box. Robin Frijns kam hinter Nico Müller und vor Rene Rast wieder auf die Strecke zurück. Da der amtierende Meister seine Reifen schon auf Temperatur gebracht hatte, war er nun in Schlagdistanz zum Niederländer. Zu dieser Zeit waren Marco Wittmann und Philipp Eng noch nicht in der Box gewesen.

Bei noch 30 Minuten zu fahrender Zeit suchte Marco Wittmann dann die Box auf. Als der Niederländer seine Reifen auf Temperatur gebracht hatte, konnte er sich von Rene Rast befreien. Philipp Eng war der Letzte der seine Reifen wechselte. Danach war die Reihenfolge wieder hergestellt und es führte wieder Nico Müller mit einem Vorsprung von 6,333 Sekunden. Sheldon van der Linde hatte einen guten Boxenstopp und lag auf Platz vier hinter Rene Rast. Er war auch in diesem Moment der beste BMW-Pilot. Der Südafrikaner kam immer näher an seinen Vordermann heran. Unterdessen fuhr man rundenlang wie an der Perlenschnur aufgezogen hintereinander her.

Im hinteren Feld lieferten sich dann Jamie Green und Jonathan Aberdein einen harten Zweikampf. Vor der Kurve hatte Jonathan Aberdein sich dann den Briten geschnappt. Er war aber zu spät auf der Bremse und musste weit raus und sofort kam der Gegenkonter von Jamie Green. Zunächst konnte er seine Position verteidigen. Aber nicht lange, dann ging Jonathan Aberdein vorbei und hatte sich auf Platz zehn gefahren. Der Vorsprung des Schweizers war zwischenzeitlich etwas geschrumpft. Robin Frijns hatte sich bis auf 5,3 Sekunden herangefahren. Bei Jamie Green lief es nicht nach Plan, denn Fabio Scherer war auch an ihm vorbeigegangen. Der Brite lag nur noch auf Platz 15.

Harrison Newey auf Rang elf hatte sich harten Attacken gegenüber Lucas Auer zu erwehren. Timo Glock musste sich in den letzten zehn Minuten hart gegenüber Mike Rockenfeller zur Wehr setzen. Hier ging es um Position sieben. Nico Müller hatte wieder etwas zugelegt und hatte sich mit über sieben Sekunden auf und davon gemacht. In den letzten siebeneinhalb Minuten kam Jamie Green nochmals in die Box und holte sich erneut neue Reifen. Sein erster Stopp war viel zu früh. Mike Rockenfeller konnte vor der NGK-Schikane an Timo Glock vorbeigehen. Damit hatte er sich auf Platz sieben gefahren.

Jamie Green musste bei noch dreieinhalb Minuten zu fahrender Zeit seinen Audi früher in der Box abstellen als geplant. Zu dieser Zeit musste sich Harrison Newey gegenüber Philipp Eng erwehren. Er wurde auch ganz leicht von dem Österreicher angeschubst. Nico Müller an der Spitze konnte sich Runde um Runde weiter absetzen. Sein Vorsprung war in der Schlussphase auf über zehn Sekunden angewachsen. Der Schweizer holte sich nach 41 Runden seinen fünften Sieg vor Robin Frijns und Rene Rast. Sheldon van der Linde überquerte als bester BMW-Fahrer die Ziellinie auf Rang vier.

In der Meisterschaft hat Nico Müller jetzt 242 Punkte, gefolgt von Robin Frijns mit 224 und Rene Rast mit 195 Punkten. Audi Sport Team Abt Sportsline liegt in der Teamwertung auf Platz eins mit 466 Zähler. Dahinter liegen Audi Sport Team Rosberg mit 248 und Audi Sport Team Phoenix mit 174 Zähler. Audi hat in der Konstruktionswertung mit 827 Punkten die Nase vor BMW mit 356 Punkten.

Nico Müller (Audi Sport Team Abt Sportsline): „Es ist schön, wenn man einen Vorteil hat, aber man weiß ja nie, was passiert, ob es eine Safety-Car-Phase gibt oder nicht. Deshalb ist man nicht entspannt, sondern man muss fokussiert bleiben. Ich bin schon früh zum Stopp in die Boxengasse abgebogen und wusste, dass es ein sehr langer zweiter Stint wird. Erst fünf, sechs Runden vor dem Rennende war nich nicht mehr so besorgt – aber selbst dann weiß man ja nie, was noch passiert. Nach zwei schlechten Tagen am vergangenen Sonntag und am gestrigen Samstag war das ein erfolgreicher Tag heute. Das Überholen von Robin Frijns war kein Problem. Ich denke, er hat gesehen, dass ich schnell ankam. Aber zwischen uns ist das immer smart und fair. Dass Audi schon sechs Rennen vor dem Saisonende Markenmeister ist, ist ein starkes Statement. Wir können nur danke sagen, dass sie uns mit dem RS 5 ein so großartiges Tool gegeben haben. Wenn ich damit aus der Boxengasse rausfahre, habe ich immer ein Grinsen im Gesicht.“

Robin Frijns (Audi Sport Team Abt Sportsline): „Ich habe mir früh einen Bremsplatten eingefangen und hatte dadurch Untersteuern in Linkskurven. Daher habe ich mich auch nicht so sehr gewehrt, als Nico Müller an mir vorbei ist. Ich habe dann versucht, dran zu bleiben doch der Abstand wurde immer größer. Zudem musste ich auf meine Reifen achten und habe gemerkt, dass die Reifen von Nico besser waren als meine. Der zweite Platz ist jedenfalls okay. Ich werde versuchen, aus jedem Rennen das maximale heraus zu holen. In Zolder will ich mir die Punkte wieder zurückholen. Audi ist seit zwei, drei Jahren sehr stark und nun wieder frühzeitig Markenmeister. Es ist einfach schön, mit dem Audi RS 5 DTM Rennen zu fahren.“

René Rast (Audi Sport Team Rosberg): „Der Boxenstopp hat leider nicht perfekt funktioniert, hinten rechts gab es ein Problem mit einer Radmutter. Aber das war letztlich nicht entscheidend. Im ersten Stint konnte ich mithalten. Im zweiten hatte ich von Beginn an wenig Grip. Wir hatten keine Antwort. In der Meisterschaft wird der Abstand langsam größer, das ist etwas frustrierend. Doch es sind noch sechs Rennen, noch ist alles offen. Man weiß ja nie, ich gebe nicht auf, die beiden unter Druck zu setzen. Dass Audi heute schon so früh Markenmeister geworden ist, macht uns alle stolz. Und ich bin dankbar, dieses Auto fahren zu dürfen.“

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Provided by Swen Wauer