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Der Meister fährt einen Doppel-Sieg ein - Rennen 1

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Ihren vorletzten Lauf nahmen die Protagonisten am Samstagmittag bei herrlichstem Herbstwetter in Angriff. Thomas Preining hatte dann den fliegenden Start für sich verbuchen können. Durch die erste Kurve kamen sie gut hindurch. Wenig später drehte sich Jusuf Owega und musste nun dem Feld hinterher eilen. Dennis Olsen hatte sich bereits auf Platz zwei gefahren. Der Pole-Setter führte weiterhin nach der ersten Runde vor Dennis Olsen und Christian Engelhart. Ricardo Feller und Mirko Bortolotti hatten Boden gut gemacht. Sie lagen auf den Rängen fünf und sieben. Im Verlauf der zweiten Runde wurde hier und dort auch schon mal etwas der Lack ausgetauscht. Salman Owega hatte von Sheldon van der Linde einen Treffer bekommen und war dadurch nur noch auf Rang 28 unterwegs. Die ersten drei Piloten versuchten sich vom übrigen Feld abzusetzen.

Ricardo Feller setzte unterdessen Jack Aitken immer mehr unter Druck. Der Ferrari-Pilot schlug dem Audi-Fahrer jedes Mal die Türe vor der Nase zu. Hinter diesen beiden lauerten Kelvin van der Linde, Mirko Bortolotti und Franck Perera auf die Chance diese beiden niederzuringen. Bis zum 16. Platz lagen alle dicht beieinander. Ayhancan Güven hatte zwischenzeitlich die Box aufgesucht und dort das Rennen früher beendet als geplant. Nach sieben Runden hatten sich die ersten drei mit über vier Sekunden auf und davon gemacht. Rundenlang versuchte der Schweizer mal innen mal außen an dem Briten vorbeizugehen. Dieser behielt aber immer die Oberhand.

Dies spielte Thomas Preining an der Spitze in die Karten. Er hatte sich von Dennis Olsen mit 1,332 Sekunden befreien können. Nach neun Runden steuerte Luca Engstler die Box an und musste auch vorzeitig das Rennen beenden. Kurz vor der Öffnung des Boxenzeitfensters fuhr man wie an der Perlenschnur aufgezogen hintereinander her. Nach elf Runden konnten die Piloten zum Pflichtboxenstopp hereinkommen. Es kamen als Erste Jack Aitken, Ricardo Feller, Marco Wittmann und Luca Stolz herein. Zwei Runden später kamen die nächsten herein. Mirko Bortolotti holte sich auch neue Reifen. Nach dem Reifenwechsel ging der Kampf zwischen Jack Aitken und Ricardo Feller wieder von vorne los.

Diese beiden hatten es jetzt mit Mirko Bortolotti zu. Zu dritt fuhr man dann auf die Kurven zu. Der Brite musste übers Gras und konnte sich vor Mirko Bortolotti setzen. Ricardo Feller setzte sich nun mit dem Italiener auseinander. Hier wurde auch etwas der Lack ausgetaucht. Der Schweizer ging dann vorbei. Thomas Preining und Christian Engelhart kamen gleichzeitig nach 15 Runden in die Box. Unterdessen hatte Franck Perera eine Penaltylap erhalten wegen zu hoher Geschwindigkeit in der Boxengasse. Die Reihenfolge geriet jetzt erst einmal durcheinander. Sechs Fahrer mussten ihren Stopp nach 16 Runden noch hinter sich bringen. Es führte jetzt Rene Rast vor Maro Engel und David Schumacher. Alle drei mussten sich noch neue Reifen holen.

Ricardo Feller hatte es nun geschafft Jack Aitken niederzuringen und hatte sich auch direkt etwas abgesetzt. Franck Perera musste erneut durch die Penatly-Zone, weil er dort mit zu hoher Geschwindigkeit beim ersten Mal hindurch gefahren war. Nachdem Rene Rast in der Box gewesen war hatte er eine Auseinandersetzung mit Arjun Maini, in dem er sich seinen vorderen rechten Reifen beschädigte . Danach wurde er langsamer und fuhr dann in eine Seitentasche und beendete dort das Rennen. Zuvor war der Reifen noch von der Felge gesprungen. Als die Reihenfolge wieder hergestellt war führt wieder Thomas Preining mit einem Vorsprung von 3,418 Sekunden vor Dennis Olsen und Christian Engelhart. Zwischenzeitlich hatte es einen Zweikampf zwischen Kelvin van der Linde und Mirko Bortolotti um Platz sechs gegeben.

Vor der Spitzkehre war der Italiener dann am Südafrikaner vorbeigegangen, doch der Gegenkonter kam sofort und der Audi-Pilot holte sich seinen sechsen Rang wieder zurück. Luca Stolz auf Platz acht fahrend hatte es mit Marco Wittmann zu tun bekommen und dieser hatte noch Laurin Heinrich und Thierry Vermeulen im Schlepptau. Arjun Maini gab dreizehn Minuten vor Schluss das Rennen in der Box auch früher auf als geplant. In den letzten elf Minuten ging es zwischen Kelvin van der Linde und Mirko Bortolotti wieder hoch her. Man drängelte und schubste sich raus. Am Ende war dann der Italiener der Sieger. Er konnte sich auch direkt auf und davon machen.

Bei noch sechs Minuten zu fahrender Zeit hatte sich Mirko Bortolotti an Jack Aitken heran gefahren. Es dauerte nicht lange und Mirko Bortolotti ging nach mehreren Remplern an dem Briten vorbei. Kelvin van der Linde schnappte sich in der gleichen Runde auch noch Jack Aitken. Damit hatte der Brite zwei Plätze in einer Runde verloren. Thomas Preining war an der Spitze nur noch mit 1,213 Sekunden unterwegs. In der letzten Runde war Mirko Bortolotti mit 0,783 Sekunden an Ricardo Feller heran gekommen. Thomas Preining holte sich nach 37 Runden den Sieg und damit wertvolle Punkte für die Meisterschaft vor Dennis Olsen und Christian Engelhart. Ricardo Feller und Mirko Bortolotti beendeten das Rennen auf den Rängen vier und fünf.

Thomas Preining (Manthey EMA): Das war ein mega Rennen. Vorne an der Spitze gab es für mich weniger Kontakt-Sport als weiter hinten für einige meiner Verfolger. Trotzdem musst du in der DTM immer voll fokussiert sein. Die Team-Meisterschaft haben wir uns jetzt schon geholt, am Sonntag folgt hoffentlich der Fahrertitel.“

Dennis Olsen (Manthey EMA): „Wir wollten unbedingt die Team-Meisterschaft gewinnen. Dass uns das bereits im ersten Rennen mit einem Doppelsieg gelungen ist, fühlt sich fantastisch an. Ich freue mich für die Jungs in unserem Team, die ein überragendes Setup für mein Fahrzeug gefunden haben.“

Christian Engelhart (GRT Grasser-Racing-Team): „Ein gigantisches Gefühl, vor dieser Kulisse aufs Podium zu fahren. Mein Start ist mir leider nicht so gut gelungen, die beiden Manthey-Porsche waren aber wie fast die ganze Saison richtig schnell unterwegs. Trotzdem konnte ich zeigen, was in mir steckt. Dafür bin ich Gottfried Grasser und dem Team sehr dankbar. Am Sonntag will ich noch einmal ein drauf setzen.“

Mirko Bortolottti (SSR Performance): „Wir sind von Platz acht gestartet und haben mit einer Top-Leistung das Beste daraus gemacht. Leider ist es im Qualifying nicht optimal gelaufen und uns wurde wegen eines Track-Limit-Verstoßes eine Pole-Runde gestrichen, aber das gehört zum Rennsport dazu. Die Überholmanöver im Rennen waren cool und morgen versuchen wir wieder, das Beste herauszuholen.“

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Provided by Swen Wauer