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Trotz Zeitstrafe als Sieger abgewunken

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Vom 23. bis 25. Juni macht der Prototype Cup Germany erstmals Station im niederländischen Badeort Zandvoort. Mit 18 Fahrzeugen geht an diesem Wochenende das größte Starterfeld in die Rennen fünf und sechs. Neben insgesamt vier niederländischen Fahrern wird auch Freddie Hunt (Reiter Engineering) dabei sein. Der Sohn des ehemaligen Formel-1-Weltmeisters James Hunt nahm bereits im Vorjahr am Prototype Cup Germany teil und erreichte zusammen mit dem Norweger Mads Siljehaug am Nürburgring einen Sieg sowie einen dritten Platz. Auf der Formel-1-Strecke in den Nordseedünen werden Oscar Tunjo/Julien Apothéloz (van ommen racing by DataLab) die Gejagten sein, denn sie kommen als Spitzenreiter mit 86 Punkten in der Fahrerwertung zur Nordseeküste. Gary Hauser/Markus Pommer (Racing Experience) liegen aktuell fünf Zähler hinter dem kolumbianisch-schweizerischen Duo auf Platz zwei. Robin Rogalski/Valentino Catalano (DKR Engineering) haben 71 Punkte auf ihrem Konto und liegen damit auf Rang drei.

Julien Apothéloz ist Neuling im LMP3-Sport, doch der Schweizer machte auf Anhieb eine gute Figur. In Oschersleben konnte er zusammen mit Tunjo die Tabellenführung im Prototype Cup Germany übernehmen und möchte diese nun verteidigen. Dabei kommt er mit einem kleinen Handicap nach Zandvoort, denn nach dem Umbau der Strecke war er nicht mehr dort. Um dennoch nicht komplett unvorbereitet zu sein, hat sich der 22-Jährige die Piste im Simulator angeschaut. Probleme dieser Art sind Max van der Snel (More Motorsport by Reiter) fremd, er kennt Zandvoort wie seine Westentasche. Max van der Snel ist zurzeit Siebter der Gesamtwertung und Dritter der Juniorwertung. Der Teenager, der nur 45 Minuten von Zandvoort entfernt wohnt und an diesem Wochenende zu Hause übernachtet, bestreitet die Rennen des Prototype Cup Germany zusammen mit seinem Vater Mark van der Snel.

Vater und Sohn van der Snel sind zwei der insgesamt vier Niederländer, die an diesem Wochenende beim Gastspiel des Prototype Cup Germany in den Niederlanden am Start stehen. Außerdem freuen sich noch Jasper Stiksma (MRS GT-Racing) und Leonard Hoogenboom (DKR Engineering) auf ihr Heimspiel. Leonard Hoogenboom bildet zusammen mit Pedro Perino (DKR Engineering) eine von vier Paarungen, die auf neu eingeschriebene Fahrzeugen antreten. Zu diesem Quartett gehören auch Freddie Hunt, der sich seinen Ligier mit Horst Felbermayr teilt, sowie die Duos Wolfgang Kaufmann/Robert Doyle (AF2 Motorsport) und Enzo Scionti/Suleiman Zanfari (MMi Motorsport). Und schließlich stoßen noch der Rumäne Alex Cascatău dazu, der den Ligier von BHK Motorsport zusammen mit Elia Sperandio bewegt, und Rückkehrer Axcil Jeffries, der zusammen mit Danny Soufi die Ginetta von Konrad Motorsport pilotiert.

Julien Apothèloz (van Ommen racing by DataLab): „Ich hatte vom ersten Moment an ein gutes Gefühl, was das Team und meinen Teamkollegen Oscar Tunjo angeht und das hat sich bisher nur bestätigt. Unser Ziel ist natürlich auch in Zandvoort, ganz vorne zu landen. Wenn man so gut wie wir in die Saison gestartet ist, dann möchte man auch so weitermachen. Ich kenne die alte Variante und die hat mir immer sehr viel Spaß gemacht. Es war eine Old-School-Strecke, auf der der Fahrer noch den Unterschied machen konnte. Ich denke, das wird auch auf der neuen Variante der Fall sein.“

Max van der Snel (More Motorsport by Reiter): „Ehrlich gesagt ist mir nur die aktuelle Version der Strecke bekannt, auf der alten bin ich nie gefahren. Ich habe hier schon einige Rennen absolviert und arbeite auch immer wieder mal als Instruktor. Mit unseren bisherigen Leistungen sind wir zufrieden, aber wir wollen bei unserem Heimrennen gerne mehr – ein Podestplatz ist unser Ziel. Seit dem Kartsport bin ich mit meinem Vater unterwegs – damals war er mein Coach und mein Mechaniker. Und nun teilen wir uns sogar ein Auto.“

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Provided by Swen Wauer