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Wenn es Dicke kommt, kommt es noch dicker - Rennen 1

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Nach der Einführungsrunde funktionierte der fliegende Start zum zwölften Lauf in dieser Saison ohne Probleme und die Pole-Setter konnten sich zunächst behaupten, doch in Kurve 1 machte der Tabellenführer einen kleinen Fehler und sofort konnten Fabian Schiller/Jules Gounon innen vorbei gehen und die Führung übernehmen. Im hinteren Feld waren sich Joel Sturm/Sven Müller und Jusuf Owega/Dries Vanthoor nicht einig, mit der Folge, dass beide sich drehten. Hier waren auch noch Simon Reicher/Norbert Siedler beteiligt. Der Vorfall wird nach dem Rennen von den Sportkommissaren untersucht. Nach der ersten Runde führten weiterhin Fabian Schiller/Jules Gounon vor Raffaele Marciello/Daniel Juncadella und Kim-Luis Schramm/Dennis Marschall. Im gesamten Feld wurde hart um jede Position gefightet. Zu dritt ging es dann in Kurve 1 hinein.

Christian Engelhart/Ayhancan Güven hatten einen Platz eingebüßt. Albert Costa Balboa/Jack Aitken konnten auf Rang vier vorfahren. Die beiden führenden Mercedes konnten sich mit über zwei Sekunden vom übrigen Feld absetzen. Albert Costa Balboa/Jack Aitken hatten noch Christian Engelhart/Ayhancan Güven und Marvin Dienst/Jan Marschalkowski im Schlepptau. Drei Plätze gut gemacht hatten Florian Spengler/Markus Winkelhock. Sie lagen nun auf Platz vierzehn und mussten sich harten Attacken gegenüber Thierry Vermeulen/Mattia Drudi zur Wehr setzen. Die Drittplatzierten in der Meisterschaft hatten nach sieben Runden eine Armada von sieben Fahrzeugen hinter sich.

An der Spitze hatten Fabian Schiller/Jules Gounon nichts zu lachen, denn der Tabellenführer saß ihnen mit 0,397 Sekunden im Nacken. Tim Zimmermann/Christopher Mies auf Platz zehn fahrend erhielten eine Verwarnung wegen Abdrängens von Maximilian Paul/Marco Mapelli. Rundenlang ging es wie an der Perlenschnur aufgezogen hintereinander her. Der Abstand der beiden Führenden zum übrigen Feld wuchs Runde um Runde an. Im Verlauf der 17. Runde hatten Raffaele Marciello/Daniel Juncadella auf der Start und Zielgeraden einen kleinen Fehler gemacht. Sie waren in den Dreck gekommen und sofort konnten sich die Piloten vom Drago Racing Team etwas absetzen. Es dauerte aber nicht lange und dann war die „gelbe Mamba“ wieder am Vordermann dran.

Zwischenzeitlich standen Albert Costa Balboa/Jack Aitken unter Beobachtung wegen Moving under Breaking. Nach 19 Runden öffnete das Boxenstoppzeitfenster und es kamen die ersten fünf Fahrzeuge hinein. Unter ihnen waren Kim-Luis Schramm/Dennis Marschall auf Rang drei fahrend. Beim nächsten Umlauf folgten dann die nächsten Piloten und vollzogen ihren Fahrerwechsel. Albert Costa Balboa/Jack Aitken hatten ihren Stopp schon hinter sich gebracht und waren nun auf Platz 15 unterwegs. Nachdem Christian Engelhart/Ayhancan Güven auf Platz drei vorgefahren waren kamen sie nach 22 Runden zum Stopp herein. Die Reihenfolge geriet immer mehr durcheinander. Die Spitze blieb weiterhin draußen. Der Vorsprung war über 18 Sekunden angewachsen.

Raffaele Marciello/Daniel Juncadella nahmen ihren Fahrerwechsel nach 23 Runden vor. Beim nächsten Umlauf hatte man nun auch Fabian Schiller/Jules Gounon hereingeholt. Patric Niederhauser/Luca Engstler waren die letzten Piloten die noch in die Box kommen mussten. Nachdem sie auch den Fahrerwechsel vorgenommen hatten, war die Reihenfolge wieder hergestellt und es führten wieder Jules Gounon/Fabian Schiller vor Daniel Juncadella/Raffaele Marciello und Dennis Marschall/Kim-Luis Schramm. Luca Engstler/Patric Niederhauser hatten sich nach ihrem Stopp auf Rang fünf wieder eingereiht. Zwei Ränge hinter ihnen lagen Jack Aitken/Albert Costa Balboa. Ayhancan Güven/Christian Engelhart waren auf dem vierten Platz unterwegs. Jack Aitken/Albert Costa Balboa gerieten nun immer mehr unter Druck von Christopher Mies/Tim Zimmermann. Diese hatten noch Franck Pereira/Arthur Rougier im Schlepptau.

Im nach hinein erhielt der Lamborghini dann einen kleinen Schubser von den Audi-Piloten. Hinter diesem Trio hatte sich ein weiteres Trio gebildet mit Konsta Lappalainen/Mick Wishofer, Mattia Drudi/Thierry Vermeulen und Marco Mapelli/Maximilian Paul. Überall hatten sich Grüppchen gebildet, in den hart gekämpft wurde. Nach 34 Runden hatte sich Marco Mapelli/Maximilian Paul einen Reifenschaden hinten rechts zugezogen. Sie kam nun in langsamer Fahrt in die Box zurück. Von alledem bekamen Jules Gounon/Fabian Schiller an der Spitze nichts mit, denn sie hatten einen Vorsprung von 2,913 Sekunden herausgefahren. Jack Aitken/Albert Costa Balbo waren zu dieser Zeit bis auf Rang zehn zurück gefallen.

Sven Müller/Joel Sturm waren unterdessen in einem wilden Ritt im Kiesbett unterwegs. Auf dem dreizehnten Rang liegend hatten Jesse Krohn/Ben Green gleich vier Fahrzeuge hinter sich. Mattia Drudi//Thierry Vermeulen hatten sich Jack Aitken/Albert Costa Balboa zu Recht gelegt und waren vorbei gezogen. Unterdessen klopften Markus Winkelhock/Florian Spengler des öfteren bei Jesse Krohn/Ben Green an. Doch so leicht wollten die BMW-Piloten sich nicht geschlagen geben. Norbert Siedler/Simon Reicher mussten auch absolute Kampflinie fahren, denn Runde um Runde wurde der Druck von Christopher Haase/Salman Owega immer größer.

Nach 45 Minuten holten sich Jules Gounon/Fabian Schiller den Sieg mit einem Vorsprung von 1,167 Sekunden vor Daniel Juncadella/Raffaele Marciello und Dennis Marschall/Kim-Luis Schramm. Ayhancan Güven/Christian Engelhart und Jack Aitken/Albert Costa Balbo beendeten das Rennen auf den Plätzen fünf und elf. In der letzten Runde konnten Sven Müller/Joel Sturm noch Dries Vanthoor/Jusuf Owega niederringen und kamen damit als Sechzehnte ins Ziel.

Fabian Schiller (Drago Racing Team): „Dieser dritte Sieg war anders als die beiden davor. Bei denen bin ich als Zweiter gefahren, diesmal musste ich in der zweiten Rennhälfte zuschauen, was nicht so einfach war. Wir hatten eine gute Pace, dann haben die Reifen ein wenig abgebaut. Aber Jules hat das Rennen souverän nach Hause gefahren.“

Jules Gounon (Drago Racing Team): „Fabian hat einen tollen Job gemacht und das Kunststück fertiggebracht, Raffaele kurz nach dem Start zu überholen. Ich habe das Fahrzeug mit einem guten Vorsprung übernommen und konnte das Feld von vorn kontrollieren.“

Raffaele Marciello (Mann-Filter Team Landgraf): „Meine Reifen hatten kurz nach dem Start noch nicht so viel Grip. Das hat Fabian ausgenutzt und ich habe eine Position verloren. Danach habe ich ihn immer wieder attackiert, aber es ist am Sachsenring sehr schwer zu überholen und er hat keinen Fehler gemacht. Danach habe ich einfach nur versucht, meine Reifen zu schonen.“

Daniel Juncadella (Mann-Filter Team Landgraf): „Wenn man nicht das Qualifying gefahren und gestartet ist, muss man das Auto sicher ins Ziel bringen. Ich bin Jules gefolgt, kam aber nicht in Schlagdistanz. Es war mein erstes Rennen hier am Sachsenring und es hat viel Spaß gemacht, vor allem, durch die schnellen Kurven zu fahren. Ich bin gegen Ende gut in meinen Rhythmus gekommen, was ein gutes Zeichen für morgen ist.“

Kim-Luis Schramm (Rutronik Racing): „Die ersten Runden waren gut, dann bauten die Reifen an der Hinterachse stark ab. Deshalb hatten wir in der zweiten Rennhälfte viel damit zu tun, das Auto sicher ins Ziel zu bringen. Das hat zum Glück geklappt.“

Dennis Marschall (Rutronik Racing): „Kim hat mir beim Fahrzeugwechsel gesagt, dass das Auto nicht leicht zu fahren ist und wir mit Reifenverschleiß und Übersteuern zu kämpfen haben. Zum Glück betrug mein Vorsprung sieben bis acht Sekunden. Der Porsche hinter mir kam aber immer näher, hatte zum Schluss aber auch Reifenprobleme. Nach dem Freien Training sind wir nicht von einem Podium ausgegangen und deshalb sehr zufrieden.“

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Provided by Swen Wauer