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Von Rang 17 gestartet und als Sieger ins Ziel gekommen - Rennen 2

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Auch der zweite Lauf an diesem Wochenende fand am Sonntagmittag wiederum bei Sonnenschein statt. Auch dieser fliegende Start funktionierte und Patric Niederhauser/Luca Engstler konnten ihre Pole-Position behaupten. Durch die erste Kurve ging es mit viel Disziplin hindurch. Wenig später mussten sich die Pole-Setter aber den Mercedes-Fahrern geschlagen geben, denn Jules Gounon/Fabian Schiller hatten die Führung übernommen. Zur gleichen Zeit waren Christopher Haase/Salman Owega auf Abwegen unterwegs und mussten dem Feld hinterher eilen. Nach der ersten Runde führten weiterhin Jules Gounon/Fabian Schiller vor Patric Niederhauser/Luca Engstler und Raffaele Marciello/Jonathan Aberdein. Überall im Feld wurden harte Kämpfe ausgetragen. An dem Ausritt von Christopher Haase/Salman Owega waren Ayhancan Güven/Christian Engelhart mit beteiligt. Dieser Vorfall stand unter Beobachtung.

Zwei Plätze gut gemacht hatten Christopher Mies/Tim Zimmermann. Die ersten sechs Fahrzeuge hatten sich bereits nach drei Runden etwas vom Feld abgesetzt. Ayhancan Güven/Christian Engelhart hatten im nach hinein eine Durchfahrtsstrafe erhalten. Nicky Catsburg/Jesse Krohn hatten sich zwischenzeitlich an Albert Costa Balboa/Jack Aitken vorbeigedrängt und Rang vier eingenommen. Die Spitzenreiter und Patric Niederhauser/Luca Engstler konnten sich etwas befreien. Die „gelbe Mamba“ auf Rang drei versuchte aber wieder den Anschluss an dieses Duo zu bekommen. Auf Patz 16 fahrend hatten Elias Seppänen/Frank Bird alle Hände voll zu tun sich Robert Renauer/Klaus Bachler, Marco Mapelli/Maximilian Paul und Niklas Krütten/Ben Green vom Hals zu halten.

Unterdessen waren Christopher Haase/Salman Owega auf dem Weg nach vorne. Einen Platz hatten sie bereits gut gemacht, denn sie waren an Ezequiel Perez Companc/Jannes Fittje vorbeigegangen. Elias Seppänen/Frank Bird wurden in der 16. Runde von Klaus Bachler/Robert Renauer ins Aus geschickt. Danach standen sie unter Beobachtung. Sie hatten Glück, denn sie wurden nicht bestraft. Nach 17 Runden öffnete das Boxenzeitfenster. Als Erste kamen Athur Rougier/Franck Perera und Ezequiel Perez Companc/Jannes Fittje zum Fahrerwechsel herein. Wenig später kamen die nächsten Fahrzeuge herein. Die Spitzengruppe blieb weiter draußen. Jannes Fittje/Ezequiel Perez Companc und Mick Wishofer/Konsta Lappalainen erhielten eine Penaltylap wegen Unterschreitens der Mindeststandzeit beim Boxenstopp.

Bei einem Zweikampf zwischen Christopher Haase/Salman Owega und Niklas Krütten/Ben Green ging auf der Strecke ein Poller fliegen. Die ersten fünf Fahrzeuge kamen als Letzte zum Fahrerwechsel herein. Beim Herausfahren aus der Boxengasse ging es ziemlich eng zwischen Fabian Schiller/Jules Gounon und Luca Engstler/Patric Niederhauser zu. Letztere hatten sogar versucht am Ende der Boxengasse bereits zu überholen. Nachdem alle ihren Boxenstopp vollzogen hatten führten weiterhin Fabian Schiller/Jules Gounon vor Luca Engstler/Patric Niederhauser und Jonathan Aberdein/Raffaele Marciello. Salman Owega/Christopher Haase auf Rang 16 führten eine Truppe von vier Fahrzeugen an. Jonathan Aberdein/Raffaele Marciello mussten absolute Kampflinie fahren, denn Jesse Krohn/Nicky Catsburg drückten rundenlang von hinten. Die Führenden hatten einen Vorsprung von 1,808 Sekunden herausgefahren.

Hinter diesem Duo kämpften Jusuf Owega/Ricardo Feller mit Kim-Luis Schramm/Dennis Marschall und Thierry Vermeulen/Mattia Drudi. Aus dem Duo was um Platz drei kämpfte war im nach hinein eine Truppe von fünf Fahrzeugen geworden. Von alledem bekamen die Führenden nichts mit, denn sie hatten einen Vorsprung von 3,337 Sekunden herausgefahren. In der Schlussphase konnten sich Jan Marschalkowski/Daniel Juncadella an Thierry Vermeulen/Mattia Drudi vorbeischieben und fuhren somit auf Platz acht. Sie setzten sich auch direkt von ihren Verfolgern ab. Fabian Schiller/Jules Gounon wurden nach 43 Runden als Sieger abgewunken, gefolgt von Luca Engstler/Patric Niederhauser und Jonathan Aberdein/Raffaele Marciello. Tim Zimmermann/Christopher Mies beendeten das Rennen auf Platz zwölf.

In der Meisterschaft führen Jusuf Owega/Ricardo Feller mit 37 Punkten vor Jonathan Aberdein/Raffele Marciello mit 30 und Luca Engstler/Patric Niederhauser mit 29 Punkten. Auf Rang eins in der Junior-Wertung befindet sich Jusuf Owega mit 45 Zähler, gefolgt von Konsta Lapplainen/Mick Wishofer mit 37 und Fabian Schiller mit 34 Zähler. Florian Spengler führt die Trophy-Wertung mit 75 Punkten an. Montaplast by Land Motorsport hat in der Team-Wertung mit 35 Zähler die Nase vorne. Dahinter liegen Drago Racing Team ZVO mit 31 und Emil Frey Racing mit ebenfalls 31 Zähler.

Fabian Schiller (Drago Racing Team ZVO): „Jules hat im Qualifying und im Rennen einen tollen Job gemacht. Ich konnte im zweiten Stint das Rennen von vorn kontrollieren. Bei der Boxenausfahrt habe ich Luca zuerst gar nicht gesehen, zum Glück ist nichts passiert. Ich freue mich sehr über diesen Debüt-Sieg. So kann es weitergehen.“

Jules Gounon (Drago Racing Team ZVO): „Es ist ein super Gefühl, den ersten Sieg für unser Drago Racing Team ZVO eingefahren zu haben. Fabian hat das Rennen souverän nach Hause gebracht und ist abgeklärt gefahren. Es war ein tolles Eröffnungswochenende, ich liebe diese Meisterschaft, danke allen Fans und will in diesem Jahr nach 2017 meinen zweiten Titel holen.“

Patric Niederhauser (Rutronik Racing): „Natürlich wollte ich die Spitze beim Start unbedingt verteidigen, aber leider hat es nicht ganz geklappt und ich verlor eine Position. Ich bin trotzdem sehr zufrieden. Es war wunderschön, wieder vor so vielen Zuschauern zu fahren. Man merkt einfach, dass die Fans unsere Leidenschaft teilen.

Luca Engstler (Rutronik Racing): „Ich habe mich am Anfang etwas schwer getan im ADAC GT Masters. Wir hatten leider wenig Testtage. Aber unser tolles Team hat mir sehr geholfen. Zum Rennen: Also wenn das kein Unsafe Release in der Boxengasse war, weiß ich es nicht. Aber ich bin neu hier und will nicht gleich meckern. Außerdem war es ja auch nicht unfair und Fabian hat es nicht mit Absicht gemacht. Aus meiner Sicht ist alles okay. Ich bin wahnsinnig happy über unser Ergebnis. Auf dem Podium zu stehen, ist echt verrückt.“

 

Jonathan Aberdein (Mann-Filter Team Landgraf): „In Oschersleben ist es unheimlich schwer, zu überholen. Das hat mir im Kampf um Platz drei sicher geholfen, weil der BMW hinter mir wenig Möglichkeiten hatte, vorbeizufahren. Auch wenn es von außen vielleicht anstrengend aussah, war ich im Auto eigentlich ganz entspannt und mir sicher, Platz drei ins Ziel zu bringen. Es war ein großartiges Event mit vollen Tribünen. Ich hätte nicht mit so vielen Fans gerechnet. Das war echt super!“

Raffaele Marciello (Mann-Filter Team Landgraf): „Es ist sehr schwer, in Oschersleben zu überholen, da es nur wenig Möglichkeiten gibt, bei denen genug Platz dafür da ist. Manchmal ist es dann besser, dicht hinter dem Konkurrenten zu bleiben und seinen Reifen zu schonen. Das Rennen hätte besser laufen können, aber wir haben gute Punkte für die Meisterschaft gesammelt.“

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Provided by Swen Wauer