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Von Rang 17 gestartet und als Sieger ins Ziel gekommen - Rennen 1

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Bei strahlendem Sonnenschein nahmen die Protagonisten ihren ersten Lauf in diesem Jahr unter die Räder. Salman Owega/Hugo Sasse wurden um drei Plätze in der Startaufstellung nach hinten gesetzt, wegen Blockieren von Simon Reicher/Norbert Siedler. Der fliegende Start funktionierte ohne Probleme und die Pole-Setter konnten ihre Position behaupten, aber Joel Sturm/Sven Müller schossen noch auf der Start und Zielgeraden neben den Pole-Settern. Im nach hinein hatten sie dann den Bremspunkt verpasst und schossen in der ersten Kurve raus und kamen dann wieder auf die Strecke zurück. Dabei hatten sie Glück das sie keinen der Kontrahenten trafen. Nach der ersten Runde führten weiterhin Franck Perera/Arthur Rougier vor Jusuf Owega/Ricardo Feller und Joel Sturm/Sven Müller.

Zwischenzeitlich waren Jack Aitken/Albert Costa Balbo auf Abwegen unterwegs. Danach mussten sie dem Feld hinterher eilen. Hingegen hatten Tim Zimmermann/Christopher Mies bereits zwei Plätze gut gemacht. Überall im Feld hatten sich Grüppchen gebildet in denen es mächtig zur Sache ging. An der Spitze hatten die Lamborghini-Piloten sich einen Vorsprung von 1,883 Sekunden erarbeitet. Ganz hinten im Feld hatten Jack           Aitken/Albert Costa Balboa nach fünf Runden Jan Marschalkowski/Daniel Juncadella überholt. Zuvor hatten sich die Mercedes-Piloten gedreht und mussten daher das ganze Feld vorbeilassen. Hier und da im Feld wurde dann auch schon mal der Lack ausgetauscht.

Von alledem bekamen die Pole-Setter nichts mit, denn sie bauten ihren Vorsprung immer weiter aus. Jusuf Owega/Ricardo Feller mussten sich harten Attacken gegenüber Joel Sturm/Sven Müller erwehren. Jonathan Aberdein/Raffaele Marciello auf Platz vier fahrend hatten eine Armada von vier Fahrzeugen hinter sich. Mick Wishofer/Konsta Lappalainen versuchten rundenlang an der „gelben Mamba“ vorbei zu kommen. Hinter dieser Truppe riss das Feld erst einmal ein wenig ab. Jannes Fittje/Ezequil Perez Companc führten die nächste Gruppe mit neun Fahrzeugen an. Hier ging es um Platz zehn. Nach 16 Runden fuhren die ersten drei mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her.

Zwei Runden später öffnete das Boxenzeitfenster und die ersten fünf Fahrzeuge kamen zum Fahrerwechsel herein. Joel Sturm/Sven Müller kamen nach 20 Runden zum Stopp herein. Damit geriet die Reihenfolge an der Spitze durcheinander. Es führten weiterhin die Pole-Setter vor Jusuf Owega/Ricardo Feller und Mick Wishofer/Konsta Lappalainen. Die Führenden vollzogen dann ihren Pflichtboxenstopp nach 23 Runden. Als dann alle ihren Fahrerwechsel vorgenommen hatten führten weiterhin Arthur Rougier/Franck Perera vor Ricardo Feller/Jusuf Owega und Sven Müller/Joel Sturm. Zwischenzeitlich hatten Konsta Lappalainen/Mick Wishofer sich einen harten Kampf mit Raffaele Marciello/Jonathan Aberdein geliefert. Im nach hinein mussten sie dann die „gelbe Mamba“ ziehen lassen.

Albert Costa Balboa/Jack Aitken hatten sich zu dieser Zeit bereits auf Rang 16 nach vorne geschoben. Der amtierende Meister Christopher Mies war mit seinem Partner Tim Zimmermann auf Platz dreizehn unterwegs. An der Spitze mussten Arthur Rougier/Franck Perera absolute Kampflinie fahren, denn ihnen im Nacken saßen Ricardo Feller, der Meister von 2021 mit dessen Partner Jusuf Owega. Niklas Krütten/Ben Green hatten alle Hände voll zu tun ihren elften Platz zu verteidigen, denn sie hatte gleich sechs Fahrzeuge im Schlepptau. Die Führenden hatten unterdessen in der ersten Kurve einen Fehler gemacht, sie schossen durch den Dreck, kamen zwar wieder auf die Strecke zurück doch die Piloten von Land Motorsport hatten sich bereits durch die Lücke gedrängt und führten das Feld an. Sie konnten sich auch direkt absetzen.

In der Schlussphase mussten Nicky Catsburg/Jesse Krohn sich harten Attacken gegenüber Dennis Marschall/Kim-Luise Schramm erwehren. Hier ging es um Platz acht. Vor diesem Duo fuhren Konsta Lappalainen/Mick Wishofer. Die Letzten in diesem Quartett waren Patric Niederhauser/Luca Engstler. In der letzten Minute waren Albert Costa Balboa/Jack Aitken im Dreck unterwegs. Mit über vier Sekunden Vorsprung gingen die Führenden in die letzte Runde. Nach 43 Runden sahen Ricardo Feller/Jusuf Owega als Erste das Ziel, gefolgt von Arthur Rougier/Franck Perera und Sven Müller/Joel Sturm. Christopher Mies/Tim Zimmermann wurden auf Rang dreizehn abgewunken.

Ricardo Feller (Montaplast by Land-Motorsport): „Der neue Kraftstoff hat gut funktioniert. Wir sind Motorsportler, wollen Rennen fahren und die Autos sollen sich auch so anhören. Wenn man das mit einem nachhaltigen Kraftstoff erreichen kann, wie das jetzt im ADAC GT Masters gemacht wird, ist das eine gute Sache.“

Franck Perera (Emil Frey Racing): „Das war ein positiver Start. Das Qualifying lief top, die neuen Reifen haben gut funktioniert. Wir wussten aber, dass es im Rennen schwer wird. Im ADAC GT Masters gibt es viele schnelle Autos und Fahrer, da kann viel passieren. Der zweite Platz ist insgesamt ein guter Anfang, wir haben aber noch viel Arbeit vor uns.“

Arthur Rougier (Emil Frey Racing): „Ich bin leider bei dem Zweikampf mit Ricardo auf einen schmutzigen Teil der Fahrbahn geraten und musste mit dem Auto kurz die Strecke verlassen. Das war schade, aber alles in allem ist der zweite Platz im ersten Rennen ein sehr gutes Ergebnis. Ich bin das erste Mal in Oschersleben und mag den Kurs. Ich würde ihn noch mehr mögen, wenn wir heute gewonnen hätten.“

Joel Sturm (Allied-Racing): „Es ist ein tolles Gefühl, bei meinem ersten Rennen im ADAC GT Masters auf dem Podium zu stehen. Wir haben hart gearbeitet, viel getestet und waren gut vorbereitet. Das hat sich ausgezahlt. Ich wurde beim Start von einem Lamborghini auf die Wiese gedrückt und musste durch den Kies. Zum Glück ist alles gut gegangen und das Auto hat nichts abgekriegt. Ich bin danach konzentriert weitergefahren und habe die Reifen für Sven ein wenig geschont.“

Sven Müller (Allied-Racing): „Mein letztes Jahr im ADAC GT Masters war hart. Deshalb fühlt es sich gut an, im ersten Saisonrennen auf das Podest zu fahren. Unsere Mannschaft ist jung, ehrgeizig und ambitioniert. Wir haben uns gut entwickelt und den Rückstand zu den anderen Teams aufgeholt. Ich konnte dabei meine Erfahrung aus den letzten Jahren mit einbringen. Als Joel beim Start von der Strecke musste, habe ich die Luft angehalten. Es war Klasse, wie er das Auto abgefangen hat. Toll, einen solchen Teamkollegen zu haben. Oschersleben ist für Porsche eine gute Strecke was die Beschleunigung und Traktion angeht. Ich freue mich auf morgen.“

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Provided by Swen Wauer