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Lamborghini-Fahrer holen sich am Sonntag den Sieg - Rennen 2

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Als letzte Serie ging am Sonntagnachmittag die ADAC GT Masters hinaus auf die Strecke, um ihren zweiten Lauf an diesem Wochenende hinter sich zu bringen. Auch dieser fliegende Start funktionierte ohne weiteres und die Pole-Setter konnten ihre Position behaupten und behielten ihre Führungsposition. Weit gefächert ging es in Turn 2. Mit viel Disziplin ging es hier hindurch. Im gesamten Feld wurde wie immer hart gefightet. Patric Niederhauser/Jusuf Owega hatten bereits in der ersten Runde einen Reifen verloren und drehten sich dann von der Strecke. Zuvor wurden sie noch von einem anderen Kontrahenten touchiert. Sofort musste das Rennen neutralisiert werden. Zu dieser Zeit kamen Robert Renauer/Sven Müller in die Box und beendete dort das Rennen sehr früh.

Zu dieser Zeit führten weiterhin Franck Perera/Rolf Ineichen vor Dennis Marschall/Kim-Luis Schramm und Maximilian Buhk/Raffaele Marciello. Die Tabellenführer hatten sich bereits auf Rang acht nach vorne gearbeitet. Zwei Ränge davor waren Maro Engel/Luca Stolz unterwegs. Michael Ammermüller/Mathieu Jaminet hatten zwei Ränge eingebüßt und fuhren auf Platz vierzehn. Der Re-Start erfolgte nach vier Runden und ging zu Gunsten der Lamborghini-Fahrer aus. Bei Dries Vanthoor/Charles Weerts fing das Fahrzeug beim Anbremsen auf die erste Kurve plötzlich vorne links im Bereich der Bremse an zu qualmen. Sie konnten das Fahrzeug nicht mehr steuern und rollten neben der Strecke aus. Erneut musste Ron Dobmeier zum Einsatz kommen.

Nach sechs Runden ging das Hauen und Stechen dann wieder von vorne los. In der Spitzkehre ging es dann zur Sache. Dort wurden Dennis Marschall/Kim-Luis Schramm von Nick Yelloly/Jesse Krohn umgedreht. Die Sieger von gestern wurden ebenfalls getroffen und zwar von Pierre Kaffer/Elia Erhart. Die Pole-Setter führten weiterhin das Rennen mit einem Vorsprung von 1,516 Sekunden an, gefolgt von Maximilian Buhk/Raffaele Marciello und Maro Engel/Luca Stolz. Nach neun Runden waren Nick Yelloly/Jesse Krohn in die Box gekommen und gaben dort das Rennen früher auf als geplant. Die Sieger von gestern konnten ihre Fahrt auf Rang 25 fortsetzen. Pierre Kaffer/Elia Erhart hatten zwischenzeitlich von der Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe erhalten wegen Causing a Collision.

Mit einem Reifenschaden kamen Christopher Haase/Sandro-Luca Trefz in die Box. An der Spitze hatten sich die Führenden mit 3,354 Sekunden auf und davon gemacht. Um Platz 15 ging es zwischen Norbert Siedler/Simon Reicher und Constantin Schöll/Hendrik Still mächtig zur Sache. Hier wurde auch der Lack ausgetauscht. Die Audi-Piloten konnten sich durchsetzen und nahmen dann Rang 15 ein. Nach vierzehn Runden öffnete dann das Boxenzeitfenster und die ersten sechs Fahrzeuge kamen zum Pflichtboxenstopp herein. Das heutige Geburtstagskind Mathieu Jaminet hatte nun das Steuer von Michael Ammermüller übernommen. Maximilian Buhk/Raffaele Marciello auf Platz zwei hatten nichts zu lachen, denn ihnen im Nacken saßen Maro Engel/Luca Stolz und Jules Gounon/Igor Walilko.

So nach und nach kamen die nächsten Fahrer herein. Damit geriet die Reihenfolge erst einmal durcheinander. Nachdem alle ihren Stopp hinter sich gebracht hatten, führten weiterhin Rolf Ineichen/Franck Perera, gefolgt von Raffaele Marciello/ Maximilian Buhk und Luca Stolz/Maro Engel. Die Tabellenführer lagen auf Rang sieben. Direkt dahinter befanden sich die Dritten in der Meisterschaft. Klaus Bachler/Simona De Silvestro waren auf Platz 18 unterwegs. Christian Engelhart/Thomas Preining auf Rang fünf fahrend hatten drei Fahrzeuge im Schlepptau. An der Spitze hatten sich die Lamborghini-Piloten mit 4,253 Sekunden auf und davon gemacht. In der letzten viertel Stunde hatten Igor Walilko/Jules Gounon nichts zu lachen, denn der Druck von Christian Engelhart/Thomas Preining wurde immer stärker.

Hinter diesen beiden hatten auch Dylan Pereira/Joel Eriksson alle Hände voll zu tun, sich Ricardo Feller/Christopher Mies und Mathieu Jaminet/Michael Ammermüller vom Hals zu halten. Unterdessen schrumpfte der Vorsprung der Führenden. Dieser betrug in den letzten acht Minuten nur noch 3,534 Sekunden. Eine 10-Sekunden-Stop-and-Go-Strafe erhielten Elia Erhart/Pierre Kaffer wegen zu geringer Boxenstopp-Zeit. Im Verlauf der 32. Runde hatten Christian Engelhart/Thomas Preining Igor Walilko/Jules Gounon niedergerungen und sich damit auf Platz vier gefahren. Rolf Ineichen/Franck Perera holten sich nach 35 Runden den Sieg vor Raffaele Marciello/Maximilian Buhk und Luca Stolz/Maro Engel. Die Tabellenführer sahen das Ziel auf Platz sieben. Mathieu Jaminet/Michael Ammermüller überquerten die Ziellinie als Achte.

In der Meisterschaft führen weiterhin Christopher Mies/Ricardo Feller mit 165 Punkten vor Maro Engel/Luca Stolz mit 161 und Mathieu Jaminet/Michael Ammermüller mit 148 Punkten. Ricardo Feller führt die Junior-Wertung mit 237 Zähler an, gefolgt von Kim-Luis Schramm/Dennis Marschall mit 234 und Igor Walilko mit 196 Zähler. Florian Spengler hat in der Trophy-Wertung mit 304,50 Punkten das Sagen. Platz zwei und drei nehmen Elia Erhart mit 265,50 und Rolf Ineichen mit 236,00 Punkten ein. GRT Grasser Racing Team hat in der Team-Wertung mit 168 Zähler die Nase nur ganz knapp vorne vor Montaplast by Land Motorsport mit 167 und Mercedes-AMG Team Toksport WRT mit 159 Zähler.

Franck Perera (GRT Grasser Racing Team), Gesamtplatz 1: „Das war ein perfekter Tag für uns, aber auch ein großartiges Wochenende für das GRT Grasser Racing Team und für Lamborghini. In einer so hart umkämpften Rennserie zu gewinnen ist immer etwas Besonderes. Das Rennen war nicht leicht, der Start war sehr entscheidend. Ich habe versucht, so weit wie möglich von den Verfolgern davonzuziehen, was mir gelungen ist. Denn das Auto hat heute wirklich gut funktioniert. Rolf hat auch einen tollen Job gemacht und den Sieg sicher nach Hause gebracht. Die Saison war bisher nicht die einfachste für das Team, umso mehr freue ich mich über das Ergebnis heute.“

Rolf Ineichen (GRT Grasser Racing Team), Gesamtplatz 1 und Sieg Pirelli-Trophy-Wertung: „Hockenheim liegt mir schon seit meinen Porsche-Carrera-Cup-Zeiten und ich habe hier auch schon sehr, sehr viel getestet. Unser Auto hat ein sehr gutes Paket, welches vor allem hier optimal funktioniert. Ich wusste, dass meine Rennhälfte dem Team sehr viel bedeutet, wir mussten dieses Jahr immer wieder Rückschläge hinnehmen, deshalb war es sehr wichtig, diesen Erfolg ins Ziel zu bringen. Der Druck nach dem Qualifying war auch sehr groß, Franck hat mir aber ein gutes Auto mit soliden Reifen übergeben und ich konnte uns den Sieg ohne große Fehler sichern. Schwierig waren die Lichtverhältnisse durch die tief stehende Sonne, in manchen Kurven konnte man gar nicht sehen, wo man hinfährt.“

Maximilian Buhk (Mann-Filter Team Landgraf - HTP/WWR), Gesamtplatz 2: „Perera vorne war heute etwas zu schnell, die Verfolger hatte ich aber jederzeit im Griff. Die Mamba lief wieder tadellos, und nach dem Hauen und Stechen der ersten Runden kehrte auch bald mehr Ruhe im Feld ein. Wir geben im Titelkampf nicht auf. Immerhin haben wir alleine heute zwölf Punkte auf die Spitze gutgemacht. Hätten wir die elf Zähler von gestern behalten dürfen, wären wir voll bei der Musik. Aber egal, beim Finale kann alles passieren – zumal bei einem Rennen Anfang November in der Eifel. Wir geben einfach wie immer alles, und dann sehen wir, was dabei herausgekommen ist.“

Raffaele Marciello (Mann-Filter Team Landgraf - HTP/WWR), Gesamtplatz 2: „Das Duell gegen Igor Waliłko war nicht so schwierig, da er gerade erst frisch aus der Box kam. Nach dem Überholmanöver habe ich dann versucht, auf den Lamborghini aufzuschließen. Er war heute aber einfach zu schnell für uns. Von hinten drohte im Rennverlauf keine Gefahr mehr, man kann auf dieser Strecke gut verteidigen und wir haben uns eher auf vorne fokussiert. Wir freuen uns sehr über Platz zwei und hoffen, auf dem Nürburgring wieder so konkurrenzfähig zu sein.“

Maro Engel (Mercedes-AMG Team Toksport WRT), Gesamtplatz 3: „Das war ein sehr gutes Rennen für uns. Die Duelle haben wieder sehr viel Spaß gemacht. Das Team und Luca haben einen super Job gemacht, ich habe versucht gut durchzukommen und konnte dann bis auf P3 vorfahren. Das ist für uns ein sehr starkes Ergebnis. Die Startphase war heute sehr turbulent, beim Restart ging es auch wieder heiß her. Zum Glück konnte ich von dem Kontakt zwischen dem BMW und dem Audi profitieren. Um einen Angriff auf Maxi zu wagen hat es heute aber leider nicht gereicht.“

Luca Stolz (Mercedes-AMG Team Toksport WRT), Gesamtplatz 3: „Ich profitierte von dem Duell zwischen Igor Waliłko und Raffaele Marciello. In Richtung Parabolika konnte ich dann besser beschleunigen und am Zakspeed-Auto vorbeiziehen. Ich habe dann gehofft, dass wir den Abstand zum Lamborghini zufahren, dafür bot sich aber heute leider keine Chance.“

Igor Waliłko (Team Zakspeed Mobil Krankenkasse Racing), Gesamtplatz 5 und Sieger Pirelli-Junior-Wertung: „Ich bin mit dem Wochenende ziemlich zufrieden, auch wenn es natürlich nicht so gut war wie zuletzt sonntags auf dem Lausitzring und auf dem Sachsenring, wo wir jeweils den Gesamtsieg geholt haben. Wir sind von Platz acht auf Platz fünf vorgefahren, das ist nicht so schlecht – auch wenn ein Podium möglich gewesen wäre. Wir sind nach dem Boxenstopp auf Platz zwei herausgekommen, doch dann bin ich wieder hinter Raffaele Marciello und Luca Stolz zurückgefallen. Da hätte ich vielleicht etwas aggressiver verteidigen sollen. Später habe ich noch eine Position an Christian Engelhart verloren, aber da habe ich schon ziemlich mit mangelndem Grip gekämpft. Wir haben viele wichtige Punkte gesammelt, daher bin ich ganz zufrieden.“

 

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Provided by Swen Wauer