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Erster DTM-Sieg für Maximilian Götz - Rennen 1

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Ihren dritten Lauf nahmen die Protagonisten bei sehr heißem Wetter am Samstagmittag unter die Räder. Nach der Einführungsrunde funktionierte der fliegende Start ohne Probleme und der Pole-Setter konnte seine Position verteidigen und führte die Meute in Kurve 1. Danach ging es weit aufgefächert hinter dem Pole-Setter her. Maximilian Götz hatte einen Platz verloren. Zur gleichen Zeit hatte Sophia Flörsch ihr Fahrzeug nicht mehr unter Kontrolle und segelte von der Strecke. Wenig später war auch Dev Gore auf Abwegen unterwegs. Überall gab es Positionskämpfe. In den ersten Minuten hatten die ersten drei aus dem Qualifying ihre Positionen verteidigen können.

Liam Lawson war in der Anfangsphase auch auf Abwegen im Grünen. Danach war er auf einer Aufholjagd unterwegs. Für Esmee Hawkey war bei 50 Minuten zu fahrender Zeit das Rennen bereits zu Ende, denn sie war in Kurve 1 zu schnell, drehte sich und knallte danach in die Betonmauer. Sofort wurde das Safety Car herausgeschickt. Zur gleichen Zeit stand auch die zweite Dame im Feld Sophia Flörsch neben der Strecke. Sie rollte zwar dann nach einiger Zeit weiter, aber beendete das Rennen in der Boxengasse früher als geplant. Liam Lawson war bereits wieder auf Platz sieben unterwegs. Die Piloten mussten durch die Boxengasse geführt werden, damit man das Fahrzeug von Esmee Hawkey in aller Ruhe bergen konnte.

Der Re-Start erfolgte bei noch 40 Minuten zu fahrender Zeit. Erneut konnte Sheldon van der Linde die Meute in Schach halten und behielt die Führung. Ein harter Kampf entstand zwischen Kelvin der Linde und Philip Ellis. Lucas Auer und ein anderer Kontrahent waren wieder im Dreck unterwegs. Nico Müller konnte das Fahrzeug nicht auf der Strecke halten und schoss ab ins Grüne. Danach konnte er dem Feld hinterher eilen. Zu dieser Zeit kamen Daniel Juncadella und Arjuni Maini in die Box. Beim nächsten Umlauf kamen die nächsten Piloten zum Pflichtboxenstopp herein. Damit geriet die Reihenfolge erst einmal durcheinander.

Philip Ellis, der das Feld anführte kam herein bei noch 34 Minuten. Auch sein Verfolger Kelvin van der Linde kam zum Boxenstopp rein. Zu dieser Zeit waren sechs Fahrer noch nicht in der Box gewesen. Für Maximilian Götz war zu dieser Zeit das Rennen neben der Strecke wegen technischer Probleme früher beendet als geplant. Esteban Muth, Maximilian Buhk und Nico Müller führten das Feld an. Sie mussten aber noch die Box aufsuchen. Mike Rockenfeller musste absolute Kampflinie fahren, denn sein Teamkollege Kelvin van der Linde setzte ihn arg unter Druck. Der Südafrikaner schubste seinen Kollegen sogar etwas an. Mit über drei Sekunden Vorsprung führte Esteban Muth das Feld an.

Nico Müller auf Rang zwei und Esteban Muth waren die einzigen Fahrer die noch nicht ihren Pflichtboxenstopp absolviert hatten. Bei 26 Minuten zu fahrender Zeit kam dann der Führende herein. Nach 17 Runden führte Nico Müller mit einem riesigen Vorsprung von 21,2 Sekunden vor Sheldon van der Linde und Philip Ellis. Kelvin van der Linde auf Rang sechs fahrend hatte eine Armada von vier Fahrzeugen hinter sich. Sheldon van der Linde musste im Verlauf der 20. Runde absolute Kampflinie fahren, denn der Druck von Philip Ellis wurde immer stärker. Dieser hatte in einer Runde gleich eine Sekunde auf den Pole-Setter aufgeholt. Zu diesem Duo hatte sich dann auch noch Liam Lawson gesellt. Auf der Start und Ziellinie hatte sich Esteban Muth neben Timo Glock gesetzt, doch dieser konnte sich am Ende durchsetzen und behauptete zunächst seinen zehnten Rang.

Einen Führungswechsel hatte es gegeben und zwar hatte Philip Ellis sich Sheldon van der Linde zu Recht gelegt und war vorbeigegangen. Zur gleichen Zeit war Vincent Abril in die Box gekommen und musste dort das Rennen wegen technischer Probleme beenden. Der Pole-Setter konnte im nach hinein auch Liam Lawson nicht halten und musste diesen ziehen lassen. Damit lag er nur noch auf Rang vier. Unterdessen war Nico Müller immer noch nicht in der Box gewesen. In der letzten viertel Stunde kam Arjun Maini auch mit Problemen in die Box und wurde dann in diese hinein geschoben. Sheldon van der Linde bekam jetzt der Rennleitung noch eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe aufgebrummt wegen Verstöße in der Boxengasse.

Philip Ellis und Liam Lawson konnten sich vom übrigen Feld etwas absetzen. Die Uhr zählte immer weiter runter und Nico Müller blieb weiterhin draußen. Überall im Feld hatten sich Grüppchen gebildet, in denen hart um jede Position gekämpft wurde. Lucas Auer auf Rang acht fahrend hatte Marco Wittmann und Esteban Muth im Schlepptau. Vier Runden vor Schluss war auch für Daniel Juncadella das Rennen in der Box früher beendet als geplant. Philip Ellis konnte sich in den letzten drei Runden von seinen Verfolgern absetzen. Zwei Runden vor Schluss kam dann Nico Müller zum Pflichtboxenstopp herein.

Jetzt war die Reihenfolge erst wieder richtig hergestellt und mit einem Vorsprung von über zwei Sekunden führte Philip Ellis vor Liam Lawson und Sheldon van der Linde. Nach einer Stunde plus drei Runden holte sich Philip Ellis seinen ersten Sieg in der DTM vor Liam Lawson und Mike Rockenfeller. Sheldon van der Linde wurde auf Rang neun gewertet. Der Drittplatzierte in der Meisterschaft Nico Müller überquerte die Ziellinie auf Platz dreizehn.

Philip Ellis (Mercedes-AMG Team Winward): „Ich bin total sprachlos. Als ich die Zielflagge sah, konnte ich es einfach nicht glauben, dass ich dieses Rennen gewonnen habe. Startplatz neun war nicht die Ausgangssituation, bei der man mit einem Sieg rechnet. Nach dem Safety-Car bin ich sehr gut nach vorne gekommen. Ich bin einfach nur glücklich.“

Liam Lawson (Red Bull AF Corse): „Turn 1 ist total cool. Im Qualifying hat das schon Spaß gemacht, aber im Rennen noch mehr. Ich bin ein echter Fan von Turn 1.“

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Provided by Swen Wauer