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Später Boxenstopp zahlte sich aus - Rennen 1

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Bei strahlendem Sonnenschein nahmen die Piloten ihren ersten Lauf an diesem Wochenende am Samstagmittag in Angriff. Der fliegende Start funktionierte nach der Einführungsrunde ohne Probleme und Jack Aitken konnte seine Position behaupten und führte das Feld an. Überall im Feld wurde hart um jede Position gekämpft. Jack Aitken konnte sich bereits in der ersten Runde etwas absetzen. Er hatte nach dieser Runde bereits einen Vorsprung von einer Sekunde. Marco Wittmann versuchte Thierry Vermeulen auf Rang dreizehn unter Druck zu setzen. Kelvin van der Linde hatte zwischenzeitlich einen Platz gut gemacht. Ricardo Feller konnte seinen vierten Rang verteidigen. Hingegen war Thomas Preining bis an das Ende des Feldes zurückgefallen.

Im Verlauf der dritten Runde war ein harter Kampf entstanden zwischen Lucas Auer und Sheldon van der Linde. Diese beiden hatten noch Nicki Thiim im Schlepptau. Marco Wittmann konnte sich auf Rang dreizehn fahren. Zuvor wurde er etwas von Thierry Vermeulen abgedrängt. Dafür bekam der Niederländer eine Verwarnung. Nach fünf Runden führte Thierry Vermeulen eine Truppe von sechs Fahrzeugen an. Rene Rast der von Rang sieben gestartet war hatte sich schon auf Rang vier nach vorne gearbeitet. Runde um Runde setzte sich der Pole-Setter immer weiter vom Feld ab. Ricardo Feller auf Platz fünf musste sich unterdessen mit Lucas Auer auseinander setzen. Dahinter folgte dann eine Armada von sechs Fahrzeugen.

Bei noch 45 Minuten zu fahrender Zeit konnte Luca Stolz Marco Wittmann nicht mehr hinter sich halten und musste ihn ziehen lassen. Damit lag der BMW-Pilot auf Platz elf. Er setzte jetzt Mirko Bortolotti unter Druck. Hiervon profitierte ein wenig Maximilian Paul der vor ihnen fuhr. Er hatte jetzt ein wenig Luft bekommen. An der Spitze hatte der Ferrari-Pilot sich bereits einen Vorsprung von fünf Sekunden erarbeitet. Nach dreizehn Runden öffnete das Boxenzeitfenster. Es kamen auch direkt sechs Piloten zum Pflichtboxenstopp herein. Unter ihnen waren Clemens Schmid, Ricardo Feller, Sheldon van der Linde, Nicki Thiim, Thierry Vermeulen und Luca Engstler. Beim nächsten Umlauf kam auch Jack Aitken herein. Die Reihenfolge geriet jetzt erst einmal durcheinander.

Es führte jetzt Arjun Maini vor Rene Rast und Lucas Auer. Christian Engelhart hatte zu dieser Zeit bereits das Rennen in der Box früher beendet als geplant. Luca Engstler stand unter Beobachtung wegen nicht korrektem Boxenstopp. Er musste aber wenig später das Rennen in der Box auch früher beenden. Marco Wittmann war der einzige Pilot der am Längsten draußen blieb. Er vollzog seinen Stopp erst nach 20 Runden. Nachdem alle ihren Stopp hinter sich gebracht hatten führte wieder Jack Aitken mit einem Vorsprung von 2,819 Sekunden das Feld an vor Rene Rast und Arjun Maini. Um Platz 15 war ein harter Dreikampf zwischen Thomas Preining, Thierry Vermeulen und Ben Dörr entstanden. Ricardo Feller musste seinen siebten Platz hart verteidigen, denn Nicki Thiim saß ihm arg im Nacken. Dahinter lauerte Mirko Bortolotti auf seine Chance.

Bei noch 19 Minuten zu fahrender Zeit kam Ende Start und Ziel der erste ernsthafte Angriff von Marco Wittmann auf Mirko Bortolotti. Hier ging es um die neunte Position. Es dauerte nicht lange und der Italiener konnte den BMW-Piloten nicht halten und musste ihn ziehen lassen. Danach machte sich Marco Wittmann über Nicki Thiim her. Der Vorsprung des Führenden war zu dieser Zeit etwas geschrumpft. In der letzten viertel Stunde hatte Marco Wittmann wieder einen Platz gut gemacht. Zwei Minuten später musste Ricardo Feller dann den Mann aus Fürth ebenfalls ziehen lassen. Dieser konnte sich auch direkt von seinen Verfolgern absetzen. Maro Engel hatte in der Schlussphase immer noch keinen Weg gefunden an Ayhancan Güven vorbeizukommen.

Im nachhinein hatte er dann aber den türkischen Piloten geknackt und sich auf Platz elf gefahren. Nicki Thiim hatte zu viel riskiert, er kam zu weit raus und musste durch den Kies. Danach musste er sich auf Rang dreizehn wieder einreihen. Damit hatte er gleich vier Plätze verloren. Maro Engel hatte in den letzten zwei Runden den Anschluss an Luca Stolz auf Platz zehn gefunden. Ayhancan Güven beendete eine Runde vor Schluss mit Problemen das Rennen in der Box. Jack Aitken wurde nach 39 Runden mit einem Vorsprung von 2,924 Sekunden als Sieger abgewunken, gefolgt von Rene Rast und Arjun Maini. Kelvin van der Linde, Thomas Preining und Ricardo Feller sahen das Ziel auf den Rängen dreizehn, vierzehn und acht.

Jack Aitken (Emil Frey Racing): „Nach drei Rennwochenenden habe ich schon zwei Siege auf dem Konto, das ist großartig. Entscheidend war, dass ich mir direkt nach dem Start einen kleinen Vorsprung herausfahren und das Rennen danach an der Spitze kontrollieren konnte. In der Schlussphase war René Rast öfter in meinem Rückspiegel zu sehen, ich habe mich aber nicht aus der Ruhe bringen lassen.“

René Rast (Schubert Motorsport): „Nach unserer Performance am Freitag sah es überhaupt nicht nach einem Podiumsplatz aus. Wir haben einige Setup-Änderungen vorgenommen, das hat super funktioniert. Ich wusste, dass Arjun Mainis Reifen durch den Boxenstopp noch etwas kälter waren und ich ihn im Duell um den zweiten Platz direkt attackieren muss. Das Rennen hat extrem viel Spaß gemacht.“

Arjun Maini (Mercedes-AMG Team HRT): „Endlich stand ich mal wieder auf dem DTM-Podium, das fühlt sich super an. Mir ist ein guter Start gelungen, dazu verlief der Boxenstopp fehlerfrei. Zwischendrin hatte ich die Hoffnung, dass vielleicht noch mehr drin sein könnte. Allerdings waren Jack Aitken und René Rast am Ende schneller unterwegs.“

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Provided by Swen Wauer