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Doppel-Sieg für Toksport WRT - Rennen 2

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Thomas Preining der Pole-Setter konnte am Sonntagmittag nach der Einführungsrunde den fliegenden Start für sich verbuchen und bog als Erster in die Hotelkurve. Überall im Feld ging es schon Seite an Seite durchs Feld. Dennis Olsen hatte schon Mirko Bortolotti niedergerungen und befand sich auf Platz vier. Nach der ersten Runde führte weiterhin Thomas Preining vor Clemens Schmid und Tim Heinemann. Marco Wittmann auf Platz 21 hatte einen kleinen Ausrutscher zu verzeichnen. Auf den ersten sieben Positionen befanden sich alles Porsche und Ferrari-Piloten. Schnellster Mercedes-Fahrer war Jusuf Owega auf Rang acht, gefolgt vom besten BMW-Piloten Rene Rast. Sheldon van der Linde konnte zwei Ränge gut machen und versuchte nun den Anschluss an Lucas Auer zu finden.

Sheldon van der Linde war in der Anfangsphase der Leittragende beim Gefecht mit Ricardo Feller. Wenig später hatte er den Schweizer aber niederringen können. Er erhielt dann von der Rennleitung eine Verwarnung wegen pushing another car. Thomas Preining hatte sich mit 1,115 Sekunden etwas absetzen können. Jack Aitken und Franck Perera lagen auf den Plätzen 16 und 18. In der achten Runde schoss Rene Rast plötzlich von der Strecke und grub sich ins Kiesbett ein. Er hatte das rechte hintere Rad verloren. Zuvor hatte Rene Rast eine Verwarnung bekommen wegen Abdrängens von Maro Engel. Um ihn in aller Ruhe bergen zu können wurde das Rennen neutralisiert. Ebenfalls eine Verwarnung wegen Abdrängens von Marco Wittmann erhielt Franck Perera.

Nach elf Runden konnte das Rennen wieder frei gegeben werden. Thomas Preining hatte sich schon wieder auf und davon gemacht. Hinter ihm ging es zwischen Tim Heinemann und Clemens Schmid zur Sache. Zuvor hatte er den Lamborghini-Pilot niederringen können nachdem dieser die Türe zu weit aufgemacht hatte. Dieser bekam es jetzt mit Dennis Olsen zu tun. Zwei Runden später hatte das Boxenzeifenster geöffnet. Zunächst kamen fünf Fahrer zum Pflichtboxenstopp herein. Es waren: Ricardo Feller, David Schumacher, Luca Engstler, Jack Aitken und Arjun Maini. Als nächste holten sich Ayhancan Güven und Patric Niederhauser neue Reifen. Einen harten Kampf lieferten sich Sheldon van der Linde und Lucas Auer um Platz neun.

So nach und nach holten sich dann auch die nächsten ihre neuen Reifen ab. Damit geriet die Reihenfolge erst einmal durcheinander. Um Rang 15 ging es zwischen Ricardo Feller und Ayhancan Güven mächtig zur Sache. Immer wieder tauschten diese beiden den Lack aus. Nach 18 Runden kam der Pole-Setter zur Box. Tim Heinemann blieb weiterhin draußen und führte nun das Feld an, gefolgt von Christian Engelhart und Jusuf Owega. Bei noch dreißig Minuten zu fahrender Zeit mussten noch fünf Fahrer zum Stopp herein kommen. Als Tim Heinemann nach dem Stopp hinaus auf die Strecke kam fuhr er vor Thomas Preining. Im nach hinein konnte er den Pole-Setter aber nicht halten und musste ihn ziehen lassen. Nach einer Berührung von Tim Heinemann konnte Dennis Olsen vorbei gehen, doch es dauerte nicht lange und der Sim-Racer holte sich seine Position wieder zurück.

An der Spitze führten nun zwei Mercedes Fahrer Jusuf Owega und Luca Stolz. Diese beiden mussten aber noch zum Stopp herein kommen. Kelvin van der Linde musste nach 25 Runden das Auto neben der Strecke abstellen. Eine Runde später kam dann das Safety Car heraus um Kelvin van der Linde bergen zu können. Nachdem alle ihren Stopp hinter sich gebracht hatten, führte wieder Thomas Preining vor Christian Engelhart und Tim Heinemann. Marco Wittmann erhielt eine Penalty wegen Verstoß gegen die Regularien beim Boxenstopp (Reifen wurde nicht rechtzeitig mit Muskelkraft hochgehalten). Nach dem Re-Start hatte Porsche eine 4-Fachführung inne. Doch der Führende Thomas Preining stand unter Beobachtung wegen Boxentopp-Procedere.

Thomas Preining erhielt in der Schlussphase ebenfalls eine Penalty-Strafe wegen des gleichen Vergehens wie bei Marco Wittmann. Als er seine Strafe antrat, konnten sofort Christian Engelhart und Tim Heinemann vorbei ziehen. Maro Engel auf Platz neun musste ebenfalls eine Penalty-Strafe antreten. Christian Engelhart an der Spitze hatte einen Vorsprung von 1,025 Sekunden. Zu dieser Zeit waren Matteo Drudi, Mick Wishofer, Luca Stolz, Ayhancan Güven und Luca Engstler nicht mehr mit von der Partie. Nach 41 Runden holte sich Christian Engelhart den Sieg, gefolgt von seinem Teamkollegen Tim Heinemann und Thomas Preining. Mit Dennis Olsen auf Platz vier fuhr Porsche einen Vierfachsieg ein. Franck Perera und Jack Aitken beendeten das Rennen auf den Plätzen zwölf und 17. Der amtierende Meister kam als Elfter ins Ziel.

In der Meisterschaft führt Tim Heinemann mit 42 Punkten vor Franck Perera mit 32 und Christian Engelhart ebenfalls mit 32 Punkten. Auf Platz eins in der Team-Wertung liegt Toksport WRT mit 72 Zähler, gefolgt von SSR Performance mit 47 und Manthey EMA mit 40 Zähler. Porsche führt die Hersteller-Wertung mit 74 Punkten an. Dahinter liegen Lamborghini mit 62 und Audi mit 38 Punkten.

Christian Engelhart (Toksport WRT): „Es war ein mega Rennen und ein toller Doppelsieg für unser Team. Von Platz sieben aus zu gewinnen, ist nicht die Regel, sondern etwas Besonderes. Diese Meisterschaft ist extrem ausgeglichen, man braucht eine gute Strategie und muss im richtigen Moment pushen. Am Ende meines ersten Stints wusste ich, wenn der Boxenstopp klappt, wird es sehr gut. Thomas lag natürlich noch vor mir, aber ich habe im Motorsport schon oft selber erlebt, dass bis zur letzten Runde noch alles passieren kann.“

Tim Heinemann (Toksport WRT): „Ich hätte gern gewonnen, aber Christian hat einen super Job gemacht. Dieser Doppelsieg ist toll für das Team. Die zehn Kilo Zusatzgewicht haben es mir heute schwer gemacht, der Reifenverschleiß war wesentlich höher als gestern, allerdings war es auch wärmer. Dafür hat der Boxenstopp gut geklappt. Insgesamt war es ein überragendes Wochenende und dass ich Oschersleben als Gesamtführender verlasse, ist unglaublich.”

Thomas Preining (Manthey EMA): „Schade, dass wir nicht gewonnen haben. Es war aber dennoch eine enorme Steigerung übers Wochenende, dass wir in die Situation gekommen sind, dieses Rennen gewinnen zu können. Ich bin stolz auf das Team. Nach der Penalty-Lap konnte ich an die Führenden heranfahren, aber wenn man zu dicht auffährt, bauen die Reifen ab und Überholen ist auf dieser engen Strecke ohnehin schwer. Wir hatten gestern und heute Fehler bei den Pitstops, aber wenn wir uns da verbessern, können wir an jedem Wochenende um Siege mitfahren.“

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Provided by Swen Wauer