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Doppel-Sieg für Toksport WRT - Rennen 1

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Der Start zum Auftaktrennen am Samstagmittag fand ohne Probleme statt. Der Pole-Setter konnte nach dem fliegenden Start seine Position behaupten. Mirko Bortolotti hatte Jack Aitken direkt niedergerungen. Tim Heinemann hatte gleich zwei Ränge gut gemacht und war auf Platz fünf unterwegs. Nach der ersten Runde führte der Pole-Setter mit knapp 0,355 Sekunden vor seinem Teamkollegen. Tim Heinemann und Jack Aitken lagen unter Beobachtung. Tim Heinemann hatte Jack Aitken abgedrängt. Im nach hinein musste er dann den Ferrari-Piloten wieder vorbei lassen. Das Feld lag immer noch eng beisammen. Der amtierende Meister war auf Platz 21 zurückgefallen. Luca Stolz war zu diesem Zeitpunkt in langsamer Fahrt unterwegs und suchte dann auch die Box auf.

An der Spitze hatte Franck Perera sich mit 1,506 Sekunden befreien können. Mirko Bortolotti auf Platz zwei bekam es jetzt mit Ricardo Feller zu tun. Im gesamten Feld hatten sich Grüppchen gebildet, in denen hart gefightet wurde. Franck Perera bekam davon nichts mit, denn er baute seinen Vorsprung Runde um Runde weiter aus. Jack Aiken auf Platz vier führte eine Armada von vier Fahrzeugen an. Um Platz neun war auch ein harter Kampf entstanden zwischen Mick Wishofer und Kelvin van der Linde. Zu diesen beiden gesellten sich auch noch Dennis Olsen und Clemens Schmid. Ricardo Feller hatte auch eine Verwarnung bekommen wegen Abdrängens von Tim Heinemann in der ersten Runde. Im Verlauf der zwölften Runde hatte David Schumacher nachdem er auf Abwegen war Plätze verloren und war jetzt nur noch auf Rang 21 unterwegs.

Thierry Vermeulen auf Platz vierzehn hatte auch nichts zu lachen, denn er wurde rundenlang von Ayhancan Güven unter Druck gesetzt. Bei noch 40 Minuten zu fahrender Zeit war das Rennen für Matteo Drudi in der Box auch früher beendet als geplant. Das Boxenzeitfenster öffnete nach vierzehn Runden. Als Erster kam Jack Aitken in die Box, gefolgt von Mick Wishofer, Ayhancan Güven, Marco Wittmann und David Schumacher. David Schumachers Boxenstopp stand unter Beobachtung. Patric Niederhauser hatte seinen Audi auch wegen technischer Probleme in der Box abgestellt. Zu dieser Zeit tauschten Sheldon van der Linde und Maro Engel etwas den Lack aus. Franck Perera blieb weiterhin draußen. Er führte mit 5,717 Sekunden das Feld an. Mick Wishofer beendete das Rennen ebenfalls frühzeitig in der Box.

Nachdem Thomas Preining in der Box gewesen war hatte er wenig später etwas Probleme und schoss durch den Dreck. Clemens Schmid von Platz zwölf aus ins Rennen gegangen hatte sich nach 23 Runden auf Rang vier nach vorne gefahren. Er musste aber noch seinen Stopp absolvieren. David Schumacher erhielt eine Pitstop-Penalty wegen Verstoß gegen die Regularien beim Boxenstopp. Reifen wurden nicht rechtzeitig mit Muskelkraft hochgehalten. Auch der Boxenstopp bei Sheldon van der Linde verlief nicht nach Plan. Franck Perera kam mit einem Vorsprung von zehn Sekunden in die Box. Kurze Zeit später kamen auch die letzten drei Piloten Mirko Bortolotti, Luca Engstler und Arjun Maini in die Box. Nachdem die Reihenfolge wieder hergestellt war führte weiterhin Franck Perera mit 1,108 Sekunden vor Tim Heinemann und Jack Aitken.

Sheldon van der Linde gab nach dem verpassten Boxenstopp das Rennen dann nach 27 absolvierten Runden früher in der Box auf als geplant. Arjun Maini hatte das Rennen nach dem Boxenstopp auch wegen technischer Probleme in der Box beendet. In der letzten viertel Stunde lagen auf den ersten fünf Rängen fünf verschiedene Fahrzeugmarken. Rene Rast auf Platz vier bekam es jetzt mit Ricardo Feller zu tun. Mirko Bortolotti hatte nach dem Boxenstopp mit zu viel Verkehr zu tun bekommen und befand sich jetzt auf Platz acht. Bei noch zehn Minuten zu fahrender Zeit wäre Alessio Deledda nachdem er die Strecke unfreiwillig verlassen hatte, beinahe eingeschlagen. Immer wieder versuchte Ricardo Feller an Rene Rast vorbeizugehen, doch dieser schlug ihm jedes Mal die Türe vor der Nase zu.

Die ersten drei fuhren alle mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. Kelvin van der Linde auf Platz sechs hatte alle Hände voll zu tun sich Laurin Heinrich vom Hals zu halten. Dieser hatte noch Mirko Bortolotti im Schlepptau. Zur gleichen Zeit hatte sich Ricardo Feller neben Rene Rast gesetzt. Dieser kam leicht ins Trudeln und der Schweizer konnte dann im nach hinein vorbeiziehen und setzte sich auch direkt mit einigen Wagenlängen von seinem Verfolger ab. In den letzten zwei Minuten war auch für Ayhancan Güven die Messe gelesen. Er kam in die Box und musste aufgeben. Franck Perera holte sich nach 44 Runden den Sieg vor Tim Heinemann und Jack Aitken. Mirko Bortolotti wurde als Achter abgewunken.

Franck Perera (SSR Performance): „Es hat alles gepasst. Ich hatte einen guten Start und konnte mich ein wenig absetzen. Aber man muss in Oschersleben sehr aufmerksam agieren, vor allem bei den vielen hohen Kerbs. Nach dem Boxenstopp bin ich mit den kalten Reifen zunächst vorsichtig gefahren, konnte aber die Führung verteidigen. Das ist ein toller Erfolg für das ganze Team, aber beim Sonntagsrennen beginnt alles wieder von vorn.”

Tim Heinemann (Toksport WRT): „Es ist wie in einem Film. In der DTM zu starten, war ein Traum, Platz sieben im Qualifying unglaublich und der zweite Rang bei diesen Top-Fahrern ist fast schon surreal. Beim Start konnte ich zwei Plätze gut machen und attackieren. Meine Pace war sensationell, allerdings ist es schwer, in Oschersleben zu überholen. Das Auto war mega zu fahren und der Boxenstopp lief perfekt. Ich bin einfach nur glücklich.”

Jack Aitken (Emil Frey Racing): „Rang drei ist ein gutes Ergebnis, aber nach dem zweiten Platz im Qualifying wollten wir um den Sieg mitfahren. Der Start lief nicht so gut, ich hatte danach Kontakt mit einem anderen Fahrzeug und verlor ein paar Positionen. Dafür hat die Taktik mit dem frühen Boxenstopp gut geklappt. Morgen wollen wir um den Sieg kämpfen.”

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Provided by Swen Wauer