Lucas Auer am Sonntag ganz oben auf dem Treppchen

Der Top-Favorit heißt Nico Müller (Audi Sport Team Abt Sportsline). Der DTM-Vizemeister des Vorjahres hat vor dem dritten Saisonlauf der DTM vom 21. bis 23. August bereits einen ansehnlichen Punktevorsprung. Doch nicht nur seine Audi-Markenkollegen René Rast (Audi Sport Team Rosberg) und Robin Frijns (Audi Sport Team Abt Sportsline) jagen den Schweizer, auch BMW ist zurück auf dem Podium und greift allen voran mit Marco Wittmann und Sheldon van der Linde an. Die DTM-Saison 2020 hat damit nach zwei Saisonläufen schon richtig Fahrt aufgenommen.

Der erste Double-Header in der bewegten DTM-Geschichte seit 1984, also zwei Rennen innerhalb einer Woche an gleicher Stelle, lässt Teams und Fahrern keine Verschnaufpause. Nach dem Herzschlagfinale am Sonntag mit der spektakulären 0,089-Sekunden-Entscheidung um den Sieg könnten die Voraussetzungen für die Saisonrennen fünf und sechs auf dem Lausitzring kaum besser sein. In der aktuellen Tabelle der DTM 2020 liegt Rene Rast mit 61 Zählern an zweiter Stelle, allerdings 39 Punkte hinter dem klar führenden Nico Müller. Der Dritte Robin Frijns, ebenfalls in Diensten von Audi, kommt auf 58 Zähler.

Der Niederländer konnte bisher drei von vier möglichen Pole-Positions erobern, diese aber noch nicht zu seinem ersten DTM-Sieg nutzen. Mit den Plätzen zwei und drei schaffte er es aber schon zweimal auf das Podium. Doch der 28-Jährige aus Maastricht ist scharf auf seinen ersten DTM-Sieg, und wenn es ihm nicht beim zweiten Auftritt an der Lausitz gelingt, dann am besten bei seinem Heimspiel am ersten September-Wochenende in Assen.

Robin Frijns (Audi Sport Team Abt Sportsline): „Mir persönlich gefällt die lange Streckenvariante des Lausitzrings besser, da sie mehr Überholmöglichkeiten bietet. Anstelle von Kurve 6 des Sprintkurses geht es weiter geradeaus und nach der Schikane und der Linkskurve auf die Gegengerade – zwei zusätzliche Chancen also Positionen gut zu machen. Zudem könnte ich mir vorstellen, dass die Reifen nicht so stark abbauen werden wie auf der Sprintvariante, da sie auf den Geraden weniger beansprucht werden. Das sollte mir entgegenkommen. Daher hoffe ich, dass am Wochenende auch das Wetter mitspielt und ich erneut aufs Podium fahren kann.“

Timo Glock (BMW Team RMG): „Ich freue mich, dass es direkt weitergeht. Zwei Rennen direkt in Folge gibt es ja nicht so oft. Die kurze Zeit wollen wir nutzen, um weitere Verbesserungen fürs Wochenende umzusetzen. Der Fortschritt von Spa zum ersten Lausitzring-Wochenende war positiv, wir sind deutlich näher an Audi herangerückt. Aber wir haben noch viel Arbeit vor uns. Schon am Wochenende geht es jetzt wieder von vorne los.“

Robert Kubica (Orlen Team ART): „Die Woche zwischen den beiden Lausitz-Rennen ist sehr kurz, aber sehr wichtig. Das Team bleibt an der Strecke und arbeitet mit Unterstützung von BMW an Verbesserungen. Die längere Streckenvariante ist siebzig Prozent identisch zum vergangenen Wochenende, das ist ein Vorteil. Wir sind alle sehr fokussiert, um vor allem im Qualifying weiter nach vorne zu kommen. Dann sind auch die Chancen im Rennen größer. Es ist schade, dass bei diesem Rennen so nah an der Grenze zu meinem Heimatland Polen die Fans wegen der Corona-Pandemie unverändert zuhause bleiben müssen.“


Am Freitagmittag begaben sich die Piloten um ersten freien Training auf die Strecke. Dieses fand bei herrlichstem Sommerwetter statt. Hier konnte sich Nico Müller nach 26 Runden mit einer Zeit von 1:37,425 Minuten in Szene setzten, gefolgt von Philipp Eng (BMW Team RBM) und Jamie Green. Rene Rast und Robin Frijns mussten sich zunächst mit den Rängen fünf und sechs zufrieden geben.


Die Zeiten im zweiten freien Training am späten Nachmittag wurden schneller. Wieder war Nico Müller das Maß aller Dinge. Diesmal setzte er für alle anderen nach 17 absolvierten Runden eine Zeit von 1:36,904 Minuten. Platz zwei und drei nahmen Robin Frijns und Sheldon van der Linde ein. Jamie Green, Philipp Eng und Rene Rast platzierten sich auf den Plätzen vier, fünf und acht.


Das entscheidende Zeittraining wo die Startaufstellung für das Rennen am Samstagmittag ausgefahren wird, stand am Samstagvormittag von 10.45 Uhr bis 11.05 Uhr auf dem Zeitplan. Da sich das Wetter geändert hatte und die Strecke nass war, wurden die Zeiten deutlich langsamer. Auch hier hatte der Schweizer wieder das Sagen und somit wird Nico Müller mit einer Zeit von 1:57,822 Minuten von der Pole aus ins Rennen gehen. Hinter ihm starten Rene Rast und Robin Frijns. Als bester BMW-Pilot wird Marco Wittmann von Rang fünf aus ins Rennen gehen. Philipp Eng, Sheldon van der Linde und Jamie Green nehmen die Startpositionen sieben, acht und 15 ein.


Da es zuvor geregnet hatte und die Strecke immer noch nass war, waren die Piloten mit Regenreifen unterwegs. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne weiteres und Nico Müller konnte seine Position verteidigen. Robin Frijns lag direkt hinter dem Tabellenführer. Rene Rast hatte einen schlechten Start. Die ersten beiden hatten sich bereits in der ersten Runde mit einigen Metern abgesetzt. Ferdinand Habsburg und Robert Kubica mussten von hinten starten, da sie bei roter Flagge mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs waren. Marco Wittmann wurde von Philipp Eng unter Druck gesetzt. Nach der ersten Runde führte weiterhin Nico Müller vor Robin Frijns und Rene Rast.

Philipp Eng hatte einen guten Start. Er war von sieben auf drei vorgefahren, hatte dann aber einen Fehler gemacht und wurde von zwei Kontrahenten wieder überholt. Jamie Green setzte in der dritten Runde Ferdinand von Habsburg auf Platz acht unter Druck. An der Spitze hatte sich der Schweizer bereits mit 1,6 Sekunden abgesetzt. Beim nächsten Umlauf hatte der Brite es dann geschafft Ferdinand von Habsburg niederzuringen. Nico Müller konnte sich immer weiter vom Feld absetzen, denn Rene Rast kam näher an den Niederänder heran. Bei noch 46 Minuten zu fahrender Zeit fuhr man wie an der Perlenschnur aufgezogen hintereinander her.

Nach sechs Runden hatte Jamie Green seinen achten Platz wieder an Ferdinand von Habsburg abgeben müssen. Jetzt bekam es der Brite mit Timo Glock zu tun. Rene Rast hatte einen Fehler gemacht, er kam zu weit nach außen und dies nutzte sofort Marco Wittmann aus und ging vorbei. Damit fuhr der BMW-Pilot auf Platz drei. Loic Duval hatte alle Hände voll zu tun sich Mike Rockenfeller vom Hals zu halten. Zwischenzeitlich hatte Rene Rast Marco Wittmann niedergerungen und sich direkt mit über zwei Sekunden abgesetzt. Marco Wittmann kämpfte mit stumpfen Waffen, denn auch Philipp Eng konnte vorbeiziehen.

Da die Strecke nun immer trockener wurde, suchten die Piloten die feuchten Stellen auf. Fabio Scherer war der erste Pilot der zum Reifenwechsel herein kam. Er ging dann auf Slicks hinaus und war damit das Versuchskanninchen für alle anderen. Sheldon van der Linde und Harisson Newey waren die nächsten die ihren Stopp vollzogen. Timo Glock kam nach elf Runden in die Box. Bei ihm dauerte dieser Stopp etwas länger. Mike Rockenfeller hatte sich Marco Wittmann geschnappt. Unterdessen fuhr Fabio Scherer auf Slicks die schnellste Zeit und jetzt kamen sie zu mehreren in die Box. Marco Wittmann, Philip Eng und Ferdinand Habsburg traten den Stopp bei noch 30 Minuten zu fahrender Zeit an.

Die Reihenfolge geriet jetzt erst einmal durcheinander. Robin Frijns, Rene Rast und Micke Rockenfeller auf den Plätzen zwei, drei und vier kamen herein. Der Niederländer konnte zuerst hinausfahren, gefolgt von Rene Rast und Mike Rockenfeller. Nico Müller, Loic Duval, Jamie Green und Jonathan Aberdein waren die einzigen die noch auf Regenreifen unterwegs waren. Nico Müller verlor nach dreizehn Runden bereits drei Sekunden in einer Runde. Jetzt kam er auch hinein. Nach dem Tabellenführer kamen auch die letzten drei Piloten zum Pflichtstopp herein.

Robin Frijns und Philipp Eng konnten an Nico Müller vorbei gehen, da beide schon warme Reifen hatten. Damit führte der Niederländer das Feld an. Rene Rast lag zu dieser Zeit auf Platz fünf. Auf der Start und Zielgeraden hatte sich Marco Wittmann Nico Müller zurecht gelegt und zog vorbei. Es dauerte nicht lange und Rene Rast ging auch noch an dem Tabellenführer vorbei. In der letzten viertel Stunde hatten sich überall Grüppchen gebildet, in den hart um jede Position gekämpft wurde. Nachdem Timo Glock an Mike Rockenfeller Ende Start und Ziel vorbeigegangen war, konnte er sich nach einer leichten Touchierung mit seinem Gegner auch absetzen.

Robin Frijns hatte sich mit über einer Sekunde vom Feld abgesetzt. Einen Platz gut gemachte hatte auch Harrison Newey, nachdem er an Ferdinand von Habsburg vorbeigegangen war. An der Spitze hatte sich Philipp eng auf Platz zwei nicht halten können, denn Marco Wittmann zog vorbei. Danach versuchte Rene Rast sich den Österreicher zu schnappen. Doch dieser schlug ihm jedes Mal die Türe vor der Nase zu. Im nach hinein konnte Nico Müller Rene Rast nicht mehr halten und musste diesen zeihen lassen. Marco Wittmann hatte jetzt nichts zu lachen und konnte in der 24. Runde Ende Start und Ziel kurzen Prozess mit dem BMW-Piloten machen und damit hatte Rene Rast sich auf Rang zwei gesetzt.

Robin Frijns bekam davon nichts mit, denn er hatte sich mit 2,777 Sekunden auf und davon gemacht. Nico Müller auf Platz vier hatte sich immer näher an Marco Wittmann herangearbeitet und wartete nur auf den richtigen Moment. Dieser kam eingangs Start und Ziel. Nico Müller versuchte sich in den letzten zehn Minuten noch Rene Rast zu schnappen. Timo Glock hatte Philipp Eng überholt. Harrison Newey kam zum zweiten Mal in die Box und holte sich neue Reifen. Runde um Runde schrumpfte der Vorsprung des Niederländers. Rene Rast drückte und drücke von hinten.

Nach 27 Runde hatte Robin Frijns in der ersten Kurve nach Start und Ziel einen kleinen Fehler gemacht. Er kam zu weit raus und sofort ging der amtierende Meister vorbei und setzte sich auch direkt ab. Loic Duval auf Platz neun war unterdessen auf Abwegen unterwegs. Auf der Start-und Zielgeraden behackten sich Ferdinand von Habsburg, Loic Duval und Sheldon van der Linde. Hier ging es um Platz acht. In der Schlussphase hatte Nico Müller sich auf Platz zwei gefahren. Zu dieser Zeit war Timo Glock schnell unterwegs, denn er lag auf Rang vier.

Rene Rast wurde nach 32 Runden mit einem Vorsprung von 1,969 Sekunden als Sieger abgewunken, gefolgt von Nico Müller und Robin Frijns. Als bester BMW-Pilot sah Timo Glock das Ziel auf Platz vier.

Rene Rast (Audi Sport Team Rosberg): "Was für ein verrücktes Rennen! Auf Regenreifen gestartet, dann auf Slicks gewechselt, kurz im Kiesbett gewesen, wieder zurückgekommen und am Ende gewonnen. Ich bin natürlich happy mit dem Ergebnis, keine Frage. Hundertprozentig zufrieden sein können wir aber nicht, wir müssen weiter an unserer Performance arbeiten und das Fahrverhalten verbessern. Es ist ein Auf und Ab, die Saison ist noch jung, und die Konkurrenz bleibt stark."

Nico Müller (Audi Sport Team Abt Sportsline): "Mein Start war in Ordnung, aber natürlich nicht so stark wie der von Robin Frijns, der mir sofort am Heck klebte. Unser Stopp kam dann natürlich mindestens eine Runde zu spät. Ich war überrascht, wie schnell die Konkurrenz ihre Slicks auf Temperatur hatte. Wir befinden uns in einer Situation, in der man noch gar keine Tendenz ausmachen kann. Ich erwarte noch viele spannende Positionskämpfe, und auch die BMW haben heute starke Leistungen gezeigt."

Robin Frijns (Audi Sport Team Abt Sportsline): "Ich bin natürlich enttäuscht, dass ich das Rennen nicht gewinnen konnte. Unser Start war super, aber in der Schlussphase ließen die Reifen zu schnell nach. Mir fehlte einfach der nötige Grip, um vorne zu bleiben. Ich habe jetzt auch kein Patentrezept für das Sonntagrennen in der Tasche, hoffe einfach, den Lausitzring gut zu überstehen. Vielleicht sind die Chancen auf meinen ersten DTM-Sieg bei meinem Heimrennen in Assen in zwei Wochen besser."


Ihr zweites Qualifying nahmen die Fahrer am Sonntagmorgen von 11.25 Uhr bis 11.45 Uhr unter die Räder. Das Wetter hatte sich gebessert, denn es war trocken und warm. In dieser Session konnte sich der Niederländer Robin Frijns gegenüber allen anderen durchsetzen und holte sich mit einer Zeit von 1:36,344 Minuten die Pole-Position für den Lauf am Mittag. Startplatz zwei und drei gingen an Nico Müller und Rene Rast. Sheldon van der Linde wird als bester BMW-Pilot aus der zweiten Startreihe aus dass Rennen aufnehmen. Jamie Green musste sich mit Startposition fünf zufrieden geben.


Bei strahlendem Sonnenschein nahmen die Piloten dann ihren sechsten Saisonlauf am Sonntagmittag in Angriff. Nach der Einführungsrunde funktionierte auch dieser Start ohne Probleme. Der Pole-Setter konnte seine Position behaupten. Hingegen hatte Sheldon van der Linde Probleme, denn er war zunächst stehen geblieben und konnte danach dem Feld hinterher eilen. Nach der ersten Runde führte weiterhin Robin Frijns vor Rene Rast und Nico Müller. Der Schweizer hatte Ende Start und Ziel nach dem Start bereits einen Platz eingebüßt.

Philipp Eng war auf Platz zehn vorgefahren. An der Spitze hatte sich Rene Rast nach drei Runden an den Niederländer vorbeigedrängt und führte jetzt das Feld an. Die ersten fünf Fahrzeuge fuhren innerhalb von zwei Sekunden. Im Verlauf der achten Runde hatten sich die ersten acht etwas vom übrigen Feld abgesetzt. Marco Nico Müller auf Rang drei hatte alle Hände voll zu tun sich Jamie Green vom Hals zu halten. Dieser hatte noch Timo Glock und Marco Wittmann im Schlepptau. Bei noch 45 Minuten zu fahrender Zeit fuhr man wie an der Perlenschnur aufgezogen hintereinander her.

Auf der Start und Zielgeraden hatte Robin Frijns im Verlauf der achten Runde sich neben Rene Rast gesetzt und konnte dann vorbeigehen. Als erste kamen Sheldon van der Linde und Mike Rockenfeller zum Pflichtboxenstopp herein. Danach folgten beim nächsten Umlauf Timo Glock, Loic Duval und Lucas Auer. Sie kamen bei noch 37 Minuten zu fahrender Zeit in die Box. Die ersten drei Robin Frijns, Rene Rast und Nico Müller konnte man mit dem Handtuch zudecken, so dicht waren sie beieinander. Jamie Green hatte nach dem Verlassen der Box alle Hände voll zu sich Timo Glock vom Hals zu halten.

Im Verlauf der vierzehnten Runde hatte Marco Wittmann zu dem Trio an der Spitze aufgeschlossen und setzte den Schweizer arg unter Druck. Jamie Green auf Platz zehn fahrend fuhr unterdessen schneller als die Führenden. Er war aber auch mit frischen Reifen unterwegs. Bei Rennhalbzeit des Rennens mussten noch neun Piloten ihren Pflichtboxenstopp hinter sich bringen. Nach 16 Runden blieben die ersten vier immer noch draußen. Unterdessen hatte Marco Wittmann etwas an Boden verloren. Beim nächsten Umlauf vollzogen Rene Rast und Marco Wittmann ihren Boxenstopp.

Zur gleichen Zeit holte man Harrison Newey herein. Rene Rast konnte wieder vor Marco Wittmann auf die Strecke gehen und sortierte sich vor Mike Rockenfeller der auf Platz zwölf unterwegs war wieder ein. Weiterhin blieb Robin Frijns draußen. Hingegen holte sich Nico Müller frische Reifen. Er kam zwar vor Rene Rast auf die Strecke, doch dieser konnte mit seinen warmen Reifen kurzen Prozess mit dem Schweizer machen und zog auf der Start und Zielgeraden vorbei. Unterdessen war Loic Duval etwas auf Abwegen unterwegs.

Als Letzter kam dann nach 20 Runden der Pole-Setter herein. Er sortierte sich dann auf Platz fünf wieder ein. Wurde ab er direkt von Rene Rast kassiert. Robin Frijns hatte Mike Rockenfeller, Marco Wittmann und Shelfon van der Linde hinter sich. Nachdem alle ihren Pflichtboxenstopp vollzogen hatten, führte Jamie Green mit einem Vorsprung von 2,3 Sekunden vor Timo Glock und Lucas Auer. Rene Rast versuchte zwischenzeitlich immer näher an Loic Duval heranzukommen. In der letzten viertel Stunde hatte Jamie Green gleich zwei Plätze eingebüßt und war nur noch auf Rang drei unterwegs. Es führte jetzt Timo Glock vor Lucas Auer.

Wenig später konnte dann der Österreicher die Führung übernehmen. Loic Duval war unterdessen zum zweiten Mal im Kies und sofort zogen Rene Rast und Nico Müller vorbei. In den letzten zehn Minuten kam der Angriff von Timo Glock auf Lucas Auer. Auf der Start und Zielgeraden übenahm er dann die Führung. Die ersten acht fuhren alle innerhalb von vier Sekunden. Timo Glock konnte sich auch etwas vom Feld absetzen. Robin Frijns hatte sich Nico Müller zu Recht gelegt und zog vorbei auf Platz fünf. Rene Rast versuchte den Brien in der ersten Runde niederzuringen doch dieser konterte und behielt seinen dritten Rang.

In der Schlussphase ging es auf den ersten acht Plätzen hin und her. Jede Position war hier hart umkämpft. Einen harten Kampf lieferten sich Rene Rast und Robin Frijns um Platz vier. Der Niederländer konnte für einen kurzen Moment vorbeigehen, doch Rene Rast behielt im nach hinein die Oberhand und verteidigte seinen Platz souverän. Jonathan Aberdein hatte sich zwischenzeitlich an Marco Wittmann vorbeigefahren und war jetzt auf Platz sieben unterwegs. In der letzen Runde konnte Lucas Auer Ende Start und Ziel an Timo Glock vorbeigehen und führte nun das Feld an.

Wenig später hatte sich Robin Frijns Rene Rast geschnappt und war damit auf Platz vier unterwegs. Timo Glock hatte jetzt alle Hände voll zu tun sich den Briten vom Hals zu halten. Der Führende Lucas Auer konnte sich dadurch absetzen und wurde nach 34 Runden als Sieger abgewunken. Robin Frijns konnte dann auf den letzten Metern noch Jamie Green niederringen. Timo Glock und Robin Fijns sahen auf Platz zwei und drei das Ziel. Rene Rast hatte beim Foto-Finisch das Nachsehen. Vor ihm wurde Nico Müller auf Platz fünf abgewunken. Damit musste er sich mit Rang sechs zufrieden geben.

In der Meisterschaft führt weiterhin Nico Müller mit 133 Punkten vor Rene Rast mit 97 und Robin Frijns mit 92 Punkten. Audi Sport Team Abt Sportsline liegt in der Teamwertung mit 225 Zähler auf Platz eins, gefolgt von Audi Sport Team Rosberg mit 144 und BMW Team RMG mit 92 Zähler. In der Konstruktionswertung hat Audi mit 406 Punkten die Nase vorne vor BMW mit 186 Punkten.

Lucas Auer (BMW Team RMR): „Wahnsinn! Mir fehlen immer noch die Worte. Der Lausitzring war wieder sehr nett zu mir. Ich bin schon etwas stolz auf diesen Sieg. Das Rennen war wohl das intensivste Rennen, das ich in der DTM gefahren bin – ein Fehler und du wirst nicht Dritter, sondern Siebter. Ich konnte mir die Reifen sehr gut einteilen; Strategie, Boxenstopp und Auto waren absolut top. In der letzten Runde konnte ich das sehr gut umsetzen. Schöner geht es eigentlich nicht.“

Timo Glock (BMW Team RMR): „Wir haben das Rennen heute gemeinsam für BMW gewonnen. Am Freitag haben wir bei unseren Long-runs schon gesehen, dass wir Audi unter Druck setzen können. Und wir wussten vom Samstagrennen, dass Audi mit den Reifen zu kämpfen hat. Ich habe früh gestoppt und habe mir die Reifen gut eingeteilt. Als ich in Führung lag, wusste ich, dass ich etwas Vorsprung herausfahren sollte. Dabei bin ich mit einem Vorderrad über ein Gummistück gefahren und habe mir damit den Reifen ruiniert. Ich habe überlegt, ob ich um den Sieg kämpfen soll, aber ich habe dann das große Bild gesehen und es Lucas Auer beim Überholen nicht schwer gemacht. Das war die richtige Entscheidung.“

Robin Frijns (Audi Team Abt Sportsline): „Es war ein verrücktes Rennen. Ich bin von der Pole-Position gestartet, und am Anfang war meine Pace okay, mit René Rast und Nico Müller hinter mir. Wir haben spät gestoppt, und dann war ich weit hinten im Zug auf Platz sieben. So konnte ich den Vorteil der neuen Reifen zunächst nicht nutzen. Am Ende hatte ich noch mehr DRS zur Verfügung und konnte mich bis auf Platz drei vorkämpfen. Mehr war heute nicht möglich. Ich nehme ein gutes Gefühl mit für mein Heimrennen in zwei Woche in Assen.“


DTM

Ergebnis Lauf 5 – DEKRA Lausitzring

3. Rennen DTM – 21. – 23. August 2020 – Klettwitz

Gestartet: 16 Fahrzeuge - Gewertet: 16 - Streckenlänge: 4,570 km - Renndistanz: 146,24 km - Dauer: 32 Runden

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 33 Rast, René Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM 57:50,862
2 51 Müller, Nico Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM + 1,969
3 4 Frijns, Robin Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM + 4,922
4 16 Glock, Timo BMW Team RMR BMW M 4 DTM + 7,590
5 11 Wittmann, Marco BMW Team RMG BMW M 4 DTM + 13,282
6 99 Rockenfeller, Mike Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 19,371
7 28 Duval, Loic Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 20,273
8 25 Eng, Philipp BMW Team RBM BMW M 4 DTM + 21,829
9 31 Van der Linde, Sheldon BMW Team RBM BMW M 4 DTM + 22,665
10 53 Green, Jamie Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM + 25,389
11 62 Von Habsburg, Ferdinand WRT Team Audi Sport Audi RS 5 DTM + 26,431
12 22 Auer, Lukas BMW Team RMG BMW M 4 DTM + 29,221
13 13 Scherer, Fabio WRT Team Audi Sport Audi RS 5 DTM + 29,610
14 27 Aberdein, Jonathan BMW Team RBM BMW M 4 DTM + 43,323
15 10 Newey, Harrison WRT Team Audi Sport Audi RS 5 DTM + 51,275
16 8 Kubica, Robert Orlen Team ART BMW M 4 DTM + 1:09,158
Schnellste Runde: Start-Nr. 51, Müller, Nico in 1:38,418 Min. = 167,165 km/h in Runde 22

DTM

Ergebnis Lauf 6 – DEKRA Lausitzring

3. Rennen DTM – 21. – 23. August 2020 – Klettwitz

Gestartet: 16 Fahrzeuge - Gewertet: 16 - Streckenlänge: 4,570 km - Renndistanz: 155,38 km - Dauer: 34 Runden

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 22 Auer, Lukas BMW Team RMG BMW M 4 DTM 57:22,467
2 16 Glock, Timo BMW Team RMR BMW M 4 DTM + 1,210
3 4 Frijns, Robin Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM + 1,775
4 53 Green, Jamie Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM + 1,977
5 51 Müller, Nico Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM + 2,464
6 33 Rast, René Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM + 2,475
7 27 Aberdein, Jonathan BMW Team RBM BMW M 4 DTM + 3,236
8 28 Duval, Loic Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 4,096
9 11 Wittmann, Marco BMW Team RMG BMW M 4 DTM + 4,205
10 31 Van der Linde, Sheldon BMW Team RBM BMW M 4 DTM + 9,090
11 99 Rockenfeller, Mike Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 9,155
12 25 Eng, Philipp BMW Team RBM BMW M 4 DTM + 9,821
13 10 Newey, Harrison WRT Team Audi Sport Audi RS 5 DTM + 12,303
14 62 Von Habsburg, Ferdinand WRT Team Audi Sport Audi RS 5 DTM + 13,230
15 13 Scherer, Fabio WRT Team Audi Sport Audi RS 5 DTM + 15,396
16 8 Kubica, Robert Orlen Team ART BMW M 4 DTM + 28,090
Schnellste Runde: Start-Nr. 53, Green, Jamie in 1:38,438 Min. = 167,131 km/h in Runde 13

DTM 2020

Fahrerwertung nach 6 von 18 Rennen

Platz Start-Nr. Fahrer Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18
1 51 Müller, Nico Audi RS 5 DTM 133 25/2 25/1 25/2 18/2 18/3 10/2
2 33 Rast, René Audi RS 5 DTM 97 10/1 15/3 6 25/1 25/2 8/1
3 4 Frijns, Robin Audi RS 5 DTM 92 2/3 18/2 15/3 12/3 15/1 15/3
4 16 Glock, Timo BMW M 4 DTM 52 4 0 10 8 12 18
5 53 Green, Jamie Audi RS 5 DTM 47 18 12 4 0 1 12
6 11 Wittmann, Marco BMW M 4 DTM 40 0 1 12 15 10 2
7 99 Rockenfeller, Mike Audi RS 5 DTM 40 12 10 0 10 8 0
8 28 Duval, Loic Audi RS 5 DTM 36 15 6 /1 4 6 4
9 22 Auer, Lukas BMW M 4 DTM 35 6 4 0 0 0 25
10 31 Van der Linde, Sheldon BMW M 4 DTM 29 0 8 18 0 2 1
11 25 Eng, Philipp BMW M 4 DTM 20 8 0 2 6 4 0
12 27 Aberdein, Jonathan BMW M 4 DTM 11 1 2 0 2 0 6
13 62 Von Habsburg, Ferdinand Audi RS 5 DTM 9 0 0 8 1 0 0
14 10 Newey, Harrison Audi RS 5 DTM 1 0 0 1 0 0 0
15 13 Scherer, Fabio Audi RS 5 DTM 0 0 0 0 0 0 0
16 8 Kubica, Robert BMW M 4 DTM 0 0 0 0 0 0 0

Teamwertung nach 6 von 18 Rennen

Platz Team Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18
1 Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM 225 32 46 45 35 37 30
2 Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM 144 29 30 10 26 28 21
3 BMW Team RMG BMW M 4 DTM 92 4 1 22 23 22 20
4 Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM 76 27 16 1 14 14 4
5 BMW Team RBM BMW M 4 DTM 49 8 8 20 6 6 1
6 BMW Team RMR BMW M 4 DTM 46 7 6 0 2 0 31
7 WRT Team Audi Sport Audi RS 5 DTM 10 0 0 9 1 0 0

Herstellerwertung nach 6 von 18 Rennen

Platz Hersteller Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18
1 Audi Audi RS 5 DTM 406 76 76 60 71 72 51
2 BMW BMW M 4 DTM 186 19 15 42 31 28 51