Vierter Sieg infolge für Rene Rast

Mit ihren Läufen 17 und 18 biegt die DTM vom 21. bis 23. September in ihre heiße Endphase. Die Piloten reisen dafür nach Österreich und zwar in die Steiermark. Die zwei Läufe finden in Spielberg auf dem Red Bull Ring statt. Eingebettet in das Berg-Panorama der Steiermark ist die Strecke mit knapp 700 Metern die höchstgelegene Rennstrecke im DTM-Kalender und rangiert in der Beliebtheitsskala der Fahrer ganz weit oben. Die rund 50 Kilometer von Graz entfernte Strecke ist technisch anspruchsvoll. Sie ist 4,326 Kilometer lang und weist ungewöhnlich große Höhenunterschiede und Steigungen von bis zu zwölf Prozent auf.

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Der Brite Gary Paffett (Mercedes-AMG Motorsport PERONAS) reist mit nur zwei Punkten Vorsprung (206 Zähler) hier in die Berge vor dem Schotten Paul di Resta (Mercedes-AMG Motorsport REMUS) mit 204 und Rene Rast (Audi Sport Team Rosberg) mit 149 Punkten. Der beste BMW-Pilot mit Marco Wittmann (BMW Team RMG) befindet sich der in der Meisterschaft auf Platz fünf. Theoretisch könnte der Meister bereits am Sonntag hier in der Steiermark feststehen. Titelverteidiger René Rast setzt alles daran, die Entscheidung auf das Finale in Hockenheim im Oktober zu vertagen.

Der 31-jährige Deutsche ist in seiner zweiten DTM-Saison der Mann der Stunde. Nach den ersten acht Rennen noch abgeschlagen auf dem 14. Tabellenrang, hat der Audi-Pilot an den vergangenen vier DTM-Wochenenden insgesamt 126 Punkte gesammelt – mehr als jeder andere Fahrer. Audi ist mit sechs Siegen seit der DTM-Premiere 2011 auf dem Red Bull Ring die erfolgreichste Marke. BMW hat bisher viermal gewonnen, Mercedes-Benz noch nie. Trotzdem dämpft Audi-Motorsportchef Dieter Gass vor dem Österreich-Gastspiel die Erwartungen.

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Dieter Gass (Audi-Motorsportchef): „Von der Strecken­charakteristik her ähnelt der Red Bull Ring am ehesten dem Norisring. Und da haben wir uns in diesem Jahr ziemlich schwergetan. Wir versuchen trotzdem, den positiven Schwung der letzten Rennen mit nach Spielberg zu nehmen und wieder ein Top-Ergebnis abzuliefern. Wenn wir den Titelkampf bis Hockenheim offenhalten könnten, wäre das toll für alle DTM- und Audi-Fans.“

Rene Rast (Audi Sport Team Rosberg): Das war nach den ersten Rennen nicht zu erwarten. Wir haben mehr erreicht, als wir nach dem schwierigen Saisonstart erwarten durften. Ab jetzt können wir nur noch gewinnen. Der Rückstand auf Gary und Paul ist noch immer sehr groß. Aber ich werde kämpfen, solange die Chance da ist – und wenn sie noch so klein ist.“

Gary Paffett (Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS): "Ich kam als Gesamtzweiter zum Nürburgring und bin als Führender wieder abgereist. Dabei habe ich zwei sehr starke Qualifying-Leistungen mit zwei zweiten Startplätzen gezeigt. Ich bin in beiden Rennen aus der ersten Reihe gestartet, kam am Samstag als Dritter ins Ziel und hätte am Sonntag Zweiter werden müssen. Alles in allem war unsere Performance auf dem Nürburgring also sehr gut. Wir haben wieder die Pace, sammeln Punkte und führen die Meisterschaft erneut an. Deshalb freue ich mich auf Spielberg. Ich glaube, dass unser Auto dort gut funktionieren wird, aber es wird wie immer eine Herausforderung. Der Nürburgring hat uns vor einige neue Aufgaben gestellt, die wir auch in Spielberg meistern müssen. Entsprechend gilt es für uns, weiter hart zu arbeiten."

Paul Di Resta (Mercedes-AMG Motorsport REMUS): "Das nächste Rennwochenende steht bereits vor der Tür. Nach einer Enttäuschung am Samstag auf dem Nürburgring konnte ich am Sonntag noch ein gutes Ergebnis einfahren. Die Meisterschaft ist vor Spielberg komplett offen und wir müssen jetzt die Ärmel hochkrempeln und die Situation weiter genießen. Das Team ist motiviert, das Auto ist schnell und wir gehen das Wochenende wie jedes andere an. Wir werden unser Bestes geben und wollen um Podestplätze mitkämpfen."

Marco Wittmann (BMW Team RMG): „Ich hoffe, dass es nach dem starken Wochenende mit vielen Punkten auf dem Nürburgring in Spielberg ähnlich gut weitergeht. Wir hatten dort in der Vergangenheit immer ein gutes Auto und haben auf dem Red Bull Ring bereits Siege gefeiert. Es ist also eine Strecke, die zu meinen absoluten Favoriten gehört. Wir haben noch vier Rennen vor uns, und ich hoffe, dass wir im Endspurt noch einmal angreifen können. Unser Ziel ist, um Platz drei in der Meisterschaft zu kämpfen. Denn ich denke, dass es immer unwahrscheinlicher wird, Platz eins oder zwei zu holen. Das muss man akzeptieren, aber Platz drei wäre ein versöhnlicher Abschluss für die Saison.“

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Bei strahlend blauem Himmel und sommerlichen Temperaturen nahmen die Piloten am Freitagnachmittag ihr erstes freies Training in Angriff. Zunächst wechselten die Positionen immer wieder. Bei Halbzeit dieser Sitzung hatte sich Lucas Auer mit einer Zeit von 1:24,287 Minuten auf Rang eins geschoben, gefolgt von Daniel Juncadella (Mercedes-AMG Motorsport REMUS) und Pascal Wehrlein (Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS). Gary Paffett (Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS), Paul di Resta (Mercedes-AMG Motorsport REMUS) und Rene Rast (Audi Sport Team Rosberg) lagen auf den Rängen sechs, fünf und sieben. Bester Audi-Pilot war Nico Müller (Audi Sport Team Abt Sportsline) auf Rang vier.

Edoardo Mortara (SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG) war noch nicht hinausgefahren und wartete ab. Bei noch zehn Minuten zu fahrender Zeit machte er sich dann auf den Weg. In der Schlussphase hatte sich Jamie Green auf Platz zwei geschoben. Nach den dreißig Minuten hatte Lucas Auer seine eigene Bestzeit nochmals unterboten und war mit einer Zeit von 1:24,185 Minuten der schnellste Fahrer im Feld. Platz zwei und drei gingen an Jamie Green (Audi Sport Team Rosberg) und Pascal Wehrlein. Der Tabellenführer musste sich zunächst mit Rang sechs zufrieden geben. Zwei Ränge hinter ihm lag der Schotte Paul di Resta und Rene Rast war auf Platz fünf gewertet worden. Augusto Farfus (BMW Team RMG) lag als bester BMW-Pilot auf Platz zwölf.

Jamie Green ((Audi Sport Team Rosberg): „Ich hatte ein schlechtes Jahr in der DTM. Deshalb experimentieren wir hier ein bisschen mit meinem Auto. Ich war froh, dass es trocken war, weil die letzten beiden Wochenenden war es nass, so dass wir nicht am Setup arbeiten konnten. Ich habe die Session genossen, das Auto war gut.“

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Am frühen Samstagmorgen stand dann das zweite freie Training auf dem Zeitplan. Die Zeiten gegenüber gestern wurden nicht schneller. Nach der halben Stunde war Marco Wittmann vom BMW Team RMG mit 18 absolvierten Runden und einer Zeit von 1:35,072 Minuten der schnellste Pilot im Feld. Hinter ihm lagen Robin Frijns (Audi Sport Team Abt Sportsline) und Timo Glock (BMW Team RMR). Gary Paffett, Paul di Resta und Rene Rast belegten die Ränge sechs, elf und vier. Der Tabellenführer war auch der beste Mercedes-Pilot im Feld.

Robin Frijns (Audi Sport Team Abt Sportsline): „Es lief gut. Ich bin das erste Mal hier in Spielberg auf nasser Strecke gefahren. Als ich zuletzt im Regen gefahren bin, hatte ich Probleme. Jetzt bin ich zurück in der Spur. Warten wir mal das Qualifying ab.“

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Als es dann ernst wurde und die Piloten ihre Startaufstellung um 10.35 Uhr für den ersten Lauf an diesem Wochenende ausfahren mussten, fing es an zu regnen. Zunächst wechselten die Positionen des öfteren. Bei noch 15 Minuten zu fahrender Zeit wurde dieses Zeittraining mit der roten Flagge unterbrochen, wegen zu starkem Aquaplaning. Die Pole-Position hatte sich dann am Ende Daniel Juncadella mit einer Zeit von 1:36,073 Minuten im strömenden Regen geholt. Startplatz zwei und drei nahmen Timo Glock und Mike Rockenfeller ein. Gary Paffett, Paul di Resta und Rene Rast mussten sich mit den Startpositionen zehn, vier und neun zufrieden geben.

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Daniel Juncadella (Mercedes-AMG Motorsport REMUS): „Das ist ein sehr schönes Gefühl. Die dritte Pole der Saison, meine erste im Regen. Ich hatte eine wirklich gute Runde. Es ist toll auf dieser Strecke auf Startplatz eins zu stehen, nachdem ich am Nürburgring zuletzt ein schwieriges Wochenende hatte.“

Timo Glock (BMW Team RMR): „Meine Bilanz im nassen ist generell nicht so schlecht. Heute morgen habe ich mich im Auto schon wohlgefühlt. Mit Platz zwei bin ich zufrieden. In Turn eins habe ich am Ausgang die weiße Linie erwischt, das hat mich definitiv das Zehntel zu Platz eins gekostet. Bei den Bedingungen hat aber keiner eine perfekte Runde hinbekommen. Gestern haben wir noch bei 25 Grad in der Sonne gelegen. Heute könnte sich das im Rennen so ausgehen wie in Misano. Es geht im Nassen los und wir fahren ins Trockene rein.“

Mike Rockenfeller (Audi Sport Team Phoenix): „Ich bin froh. Wir waren in der Lage, um die Pole-Position zu kämpfen. Bei den Bedingungen brauchst du ein bisschen Glück. Am Ende war ich zur falschen Zeit auf der Strecke. Ich hatte zunächst viel Verkehr und in den letzten Minuten der Session hat es wieder stärker geregnet, so dass ich mich nicht mehr verbessern konnte.“


Nach seinem historischen Erfolg am Nürburgring holte Rene Rast mit zwei Pole-Positions und zwei Siegen die maximale Punktzahl. Beim Samstagsrennen sicherte sich der Audi-Pilot weitere 25 Punkte für die Mission Titelverteidigung. Mit Mike Rockenfeller und Nico Müller standen zwei weitere Audi-Piloten neben dem Sieger auf dem Podest. Mike Rockenfeller wurde Zweiter und Nico Müller Dritter. In der DTM-Fahrerwertung wechselte erneut die Führung. Während der bisherige Tabellenführer Gary Paffett als Zehnter einen Punkt holte, wurde sein Teamkollege und Titelrivale Paul Di Resta Vierter.

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Die Freude bei Rennsieger Rene Rast war nicht so ausgelassen wie noch am Nürburgring. Er profitierte bei seinem siebten DTM-Sieg von einer Strafe gegen Daniel Juncadella und dem Teamplay seiner Markenkollegen, die ihn in der letzten Runden kampflos vorbeigelassen hatten. „René ist unsere einzige Chance im Titelkampf, das letzte Eisen im Feuer“, erklärte Rockenfeller. „Wenn wir als Teamkollegen helfen können, dann machen wir das. Die Saison ist im Endspurt, da geht es nur so.“ Wie im vergangenen Jahr in der Steiermark standen erneut drei Audi-Piloten auf dem Podium. „Das ist ein tolles Ergebnis, mit dem Anfang des Jahres niemand gerechnet hätte“, so Müller.

Ein unglückliches Rennen erlebte Mercedes-AMG-Pilot Daniel Juncadella. Seinen zweiten DTM-Sieg vor Augen, beging der Spanier beim Neustart in der drittletzten Runde einen Regelverstoß und wurde dafür mit einer Durchfahrtsstrafe belegt. Da Daniel Juncadella seine Strafe so kurz vor Rennende nicht mehr antreten konnte, wurde diese in eine 30-Sekunden-Ersatzstrafe umgewandelt, was letztlich Platz 14 bedeutete. In einem turbulenten Rennen mit zwei Safetycar-Phasen holte Gastfahrer Sébastien Ogier ein achtbares Ergebnis. Der fünfmalige Rallye-Weltmeister wurde bei seinem Renndebüt in der DTM Zwölfter. Fünf Plätze davor kam Marco Wittmann als Siebter ins Ziel. Auf abtrocknender Strecke war er bis zum zweiten Neustart als Dritter auf Podiumskurs, büßte dann aber noch Positionen ein. Letztlich war der zweimalige DTM-Champion im 300. DTM-Rennen für BMW bester Fahrer der Münchner.

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In der Meisterschaft liegt Paul di Resta mit 216 Punkten auf Platz eins, gefolgt von Gary Paffett mit 207 und Rene Rast mit 174 Punkten. In der Teamwertung führt Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS mit 307 Zähler vor Mercedes-AMG Motorsport REMUS mit 277 und SILBERPFEIL Energy Mercdes-AMG Motorsport mit 256 Zähler. Mercedes-Benz hat in der Konstruktionswertung mit 825 Punkten die Nase vorne. Dahinter liegen BMW mit 545 und Audi mit 434 Punkten.

Rene Rast (Audi Sport Team Rosberg): „Von Startplatz neun zu gewinnen kommt nicht so oft vor. Es war ein unheimlich hartes Rennen und Mike (Rockenfeller) und Nico (Müller) hätten den Sieg bzw. den zweiten Platz heute verdient gehabt. Aber mit Blick auf meine Chance, die Meisterschaft weiter offen und spannend zu halten, war es natürlich toll, dass sie mir geholfen haben.“

Mike Rockenfeller (Audi Sport Team Phoenix): „Natürlich will man am liebsten selbst gewinnen. Aber René ist unsere einzige Chance im Titelkampf. Deshalb war es in dieser Phase der Meisterschaft klar, dass wir ihm helfen. Das haben wir heute gut hinbekommen.“

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Im dritten freien Training, welches am frühen Sonntagmorgen in Angriff genommen wurde, wurden die Zeiten gegenüber dem zweiten freien Training schneller. Nico Müller hatte sich dann nach 20 Runden mit einer Zeit von 1:33,797 Minuten in Szene gesetzt, gefolgt von Edoardo Mortara und Robin Frijns. Die Tabellenführer lag auf Platz vier. Paul di Resta und Rene Rast mussten sich mit den Rängen neun und acht zufrieden geben. Bruno Spengler auf Rang dreizehn war der schnellste BMW im Feld.

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Die erste Entscheidung ist gefallen. Mercedes-AMG hat sich am Sonntag beim zweiten Qualifying auf dem Red Bull Ring frühzeitig den Titel in der Markenwertung gesichert. Nachdem Gary Paffett in 1:23,404 Minuten auf die Pole Position raste und Paul Di Resta Platz drei holte, sind die Stuttgarter von der Konkurrenz aus München und Ingolstadt nicht mehr einzuholen. Mercedes-AMG hat nun 829 Punkte auf dem Konto und 284 Punkte Vorsprung auf BMW. Maximal 276 Punkte sind im Idealfall noch zu vergeben. Als Zweiter wird Audi-Pilot Nico Müller beim Rennen in der Startaufstellung stehen.

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Der Schweizer fühlt sich in Spielberg sehr wohl. In den letzten drei Rennen in der Steiermark schaffte er es jeweils auf das Podium. Auch für den heutigen Sonntag hat Müller somit nun eine sehr gute Ausgangsposition. Mit Edoardo Mortara und Pascal Wehrlein folgen weitere Sternfahrer auf den Plätzen vier und fünf. Als bester BMW-Pilot platzierte sich Joel Eriksson auf Rang sechs. René Rast (1:23,866) war als Achter hingegen enttäuscht von seinem Auftritt im Qualifying. Seine Chancen auf die Titelverteidigung schwinden somit.

Gary Paffett (Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS): „Ich war überrascht, als ich nach dem Qualifying hörte, dass wir die Herstellerwertung gewonnen haben. Unser Auto war über das ganze Jahr das Beste. Gratulation an das ganze Team. Meine Crew hat toll gearbeitet über Nacht, nachdem mein Auto gestern im Rennen beschädigt wurde. Ich hatte eine großartige Runde. Das Rennen wird hart. Ich kämpfe mit Paul um den Titel und wir liegen nur sieben Punkte auseinander. Das wird ein enger Fight.“

Nico Müller (Audi Sport Team Abt Sportsline): „Ich habe mich im Auto sehr wohl gefühlt, die Balance stimmte. Ich habe es leider nicht ganz geschafft, die Reifen auf meiner besten Runde optimal ins Fenster zu bekommen. Aber, ich will mich nicht beschweren, ich stehe in Startreihe eins. Jetzt werde ich gegen die Mercedes-AMG-Piloten um den Sieg kämpfen."

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René Rast hat in Spielberg seine Erfolgsserie fortgesetzt. Der Audi-Pilot gewann auch das Sonntagsrennen in Österreich und legte damit eine historische Serie hin. Er zieht nun mit vier Siegen in Folge mit Klaus Ludwig (1989), Nicola Larini (1993) und Alessandro Nannini (1993/1994 und 1996) gleich, denen dieses Kunststück ebenfalls gelungen ist. In der neuen DTM seit 2000 hat vor Rene Rast kein Fahrer so oft hintereinander gesiegt. Zweiter im 18. DTM-Saisonrennen wurde Nico Müller in einem weiteren Audi RS 5 DTM. Das Podium komplettierte Gary Paffett als Dritter, Paul Di Resta wurde in der Steiermark Vierter.

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Alle drei Titel-Kandidaten waren gleichauf, mit dem besseren Ende für Rene Rast, der Audi zudem den 100. Sieg in der DTM bescherte. Rene Rast, der zum Saisonfinale 2017 mit 21 Punkten Rückstand zum Führenden anreiste und letztlich die Gesamtwertung gewann, wir alles daran setzen in Hockenheim erneut Champion zu werden. Das ist auch das Ziel der beiden Mercedes-AMG-Fahrer Di Resta und Paffett. Für BMW holte am Sonntag Rookie Joel Eriksson das beste Ergebnis. Der Schwede wurde im BMW M4 DTM Fünfter, während Markenkollege Timo Glock als Siebter und Lokalmatador Philipp Eng als Neunter ebenfalls für die Münchner punkteten.

In einer Wertung ist am Sonntag in Spielberg bereits die Entscheidung gefallen: Mercedes-AMG hatte bereits nach dem Qualifying die Markenwertung frühzeitig gewonnen. Vor dem Finale in Hockenheim sind die Stuttgarter von der Konkurrenz aus München und Ingolstadt nicht mehr einzuholen. Mercedes-AMG liegt mit 865 Punkten uneinholbar vor BMW (563) und Audi (483) in Führung.

 Nach Mattias Ekström beim DTM-Auftakt in Hockenheim und Alessandro Zanardi bei der DTM-Nachtpremiere in Misano war in Spielberg Rallye-Ass Sébastien Ogier der dritte Gastfahrer in dieser Saison. Nach Platz zwölf in dem turbulenten Samstagsrennen belegte der fünfmalige Rallye-Weltmeister am Sonntag Platz 17. „Das war eine tolle Erfahrung für mich. Das ist eine ganze andere Nummer als Rallye“, resümierte Ogier. „Ich hatte heute eigentlich zwei Rennen. In der ersten Hälfte konnte ich wegen Öls auf der Scheibe nicht richtig sehen, aber im zweiten Teil war ich hinter ‚Rocky‘ und konnte auch dranbleiben. Ich habe ihn zwar nicht überholt, aber das hat jede Menge Spaß gemacht.“

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In der Meisterschaft liegt Paul di Resta weiterhin mit 229 Punkten auf Platz eins, gefolgt von Gary Paffett mit 225 und Rene Rast mit 143 Punkten. Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS führt die Teamwertung mit 333 Zähler an. Platz zwei und drei gehen an Mercedes-AMG Motorsport REMUS mit 290 und SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport mit 257 Zähler. Mercedes-Benz sicherte sich vorzeitig die Konstruktionswertung mit 865 Punkten vor BMW mit 563 und Audi mit 483 Punkten.

Rene Rast (Audi Sport Team Rosberg): „Es war ein unglaubliches Wochenende. Ich bin unheimlich dankbar für ein gutes Rennen, ein gutes Auto, einen guten Boxenstopp und wieder gutes Teamwork. Ich bin einfach überglücklich.“

Nico Müller (Audi Sport Team Abt Sportline): „Das Duell hat viel Spaß gemacht und mein Auto war auch heute fantastisch. Vielen Dank an Audi und mein Team! Dass ich mich gegen René nicht allzu sehr gewehrt habe, ist mit Blick auf die Tabelle logisch. Audi hat hier fünf von sechs Podestplätzen und zwei Siege geholt. Das ist einfach fantastisch.“

Gary Paffett (Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS ): "Das wird ein fantastischer Fight beim Saisonfinale in Hockenheim. Jetzt trennen Paul und mich nur noch vier Punkte und auch René (Rast) kommt immer näher. Das ist großartig für die DTM. Es fühlt sich toll an, zum Finale zu reisen und voll im Titelkampf dabei zu sein. Das Rennen heute verlief von der Pole Position leider nicht wie erhofft. Aber ich bin mit Blick auf die Meisterschaft trotzdem happy, weil ich Punkte auf Paul gutmachen konnte. Jetzt freue ich mich schon auf das Finale in Hockenheim."

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DTM

Ergebnis Lauf 17 – Red Bull Ring

9. Rennen DTM – 21. – 23. September 2018 – Red Bull Ring / Österreich

Gestartet: 19 Fahrzeuge - Gewertet: 18 - Streckenlänge: 4,318 km – Renndistanz: 159,766 km - Dauer: 37 Runden 

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 33 Rast, Rene Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM 56:53,591
2 99 Rockenfeller Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 0,705
3 51 Müller, Nico Audi Sport Team AbtSportsline Audi RS 5 DTM + 0,887
4 3 Di Resta, Paul Mercedes-AMG Motorsport REMUS Mercedes AMG C 63 DTM + 1,153
5 53 Green, Jamie Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM + 1,444
6 22 Auer, Lucas SILBERPFEIL Energy Mercedes-MG Motorsport Mercedes AMG C 63 DTM + 1,553
7 11 Wittmann, Marco BMW Team RMG BMW M 4 DTM + 6,730
8 25 Eng, Philipp BMW Team RMG BMW M 4 DTM + 6,752
9 15 Farfus, Augusto BMW Team RMG BMW M 4 DTM + 7,307
10 2 Paffett, Gary Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS Mercedes AMG C 63 DTM + 7,598
11 4 Frijns, Robin Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM + 8,406
12 17 Ogier, Sebastien Mercedes-AMG Motorsport REMUS Mercedes AMG C 63 DTM + 8,650
13 94 Wehrlein, Pascal Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS Mercedes AMG C 63 DTM + 9,315
14 23 Juncadella, Daniel Mercedes-AMG Motorsport REMUS Mercedes AMG C 63 DTM + 27,238
15 47 Eriksson, Joel BMW Team RBM Audi RS 5 DTM + 27,621
16 48 Mortara, Edoardo SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport Mercedes AMG C 63 DTM + 36,870
17 16 Glock, Timo BMW Team RMR BMW M 4 DTM - 6 laps
18 7 Spengler, Bruno BMW Team RBM BMW M 4 DTM - 7 laps
- 28 Duval, Loic Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM - 36 laps
Schnellste Runde: Start-Nr. 22, Auer, Lucas in 1:24,493 Min. = 183,977 km/h in Runde 28


DTM

Ergebnis Lauf 18 – Red Bull Ring

9. Rennen DTM – 21. – 23. September 2018 – Red Bull Ring / Österreich

Gestartet: 19 Fahrzeuge - Gewertet: 16 - Streckenlänge: 4,318 km – Renndistanz: 172,72 km - Dauer: 40 Runden

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 33 Rast, Rene Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM 57:45,704
2 51 Müller, Nico Audi Sport Team AbtSportsline Audi RS 5 DTM + 0,421
3 2 Paffett, Gary Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS Mercedes AMG C 63 DTM + 4,700
4 3 Di Resta, Paul Mercedes-AMG Motorsport REMUS Mercedes AMG C 63 DTM + 6,963
5 47 Eriksson, Joel BMW Team RBM Audi RS 5 DTM + 10,889
6 94 Wehrlein, Pascal Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS Mercedes AMG C 63 DTM + 14,709
7 16 Glock, Timo BMW Team RMR BMW M 4 DTM + 15,692
8 99 Rockenfeller Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 20,193
9 25 Eng, Philipp BMW Team RMG BMW M 4 DTM + 24,830
10 48 Mortara, Edoardo SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport Mercedes AMG C 63 DTM + 25,685
11 23 Juncadella, Daniel Mercedes-AMG Motorsport REMUS Mercedes AMG C 63 DTM + 26,314
12 53 Green, Jamie Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM + 26,647
13 11 Wittmann, Marco BMW Team RMG BMW M 4 DTM + 37,659
14 7 Spengler, Bruno BMW Team RBM BMW M 4 DTM + 38,013
15 28 Duval, Loic Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 38,336
16 17 Ogier, Sebastien Mercedes-AMG Motorsport REMUS Mercedes AMG C 63 DTM - 1 lap
- 22 Auer, Lucas SILBERPFEIL Energy Mercedes-MG Motorsport Mercedes AMG C 63 DTM - 13 laps
- 15 Farfus, Augusto BMW Team RMG BMW M 4 DTM - 25 laps
D.Q 4 Frijns, Robin Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM ---
Schnellste Runde: Start-Nr. 2, Paffett, Gary in 1:24,907 Min. = 183,080 km/h in Runde 4


DTM 2018

Fahrerwertung nach 18 von 20 Rennen

Platz Start-Nr. Fahrer Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
1 3 Di Resta, Paul Mercedes AMG C 63 DTM 229 6 2 8 12 25+3 10+1 12 8 18+1 15 0 25+2 25+3 10 0 18 12 12+1
2 2 Paffett, Gary Mercedes AMG C 63 DTM 225 25+3 15 2 25+1 8 0 18 +2 25+3 18+3 8 18+3 0 0 15+2 10+2 1 15+3
3 33 Rast, René Audi RS 5 DTM 199 2 6+2 0 0 12 1 0 0 0 25+1 12+1 15 +1 15 25+3 25+3 25 25
4 11 Wittmann, Marco BMW M 4 DTM 143 +2 0 6 18 0 25 15+1 25 6 0 2 10 2 0 10 15 6 0
5 48 Mortara, Edoardo Mercedes AMG C 63 DTM 139 12 0 25 0 10 0 25+3 18 0 4 4 0 15+2 18+2 0 0 0 1
6 16 Glock, Timo BMW M 4 DTM 127 15+1 25+3 18 10 0 18 1 1 8 4 0 0 6 0 12 0 +2 6
7 22 Auer, Lucas Mercedes AMG C 63 DTM 118 18 0 12+3 0 18+1 + 3 6 10+1 15 2 15+2 4 0 0 0 0 8 0
8 94 Wehrlein, Pascal Mercedes AMG C 63 DTM 108 10 8 4 15+2 0 +2 0 2 12+2 8 6 12+1 8 0 6 2 0 8
9 25 Eng, Philipp BMW M 4 DTM 98 0 0 15+2 6+3 0 15 10+2 0 0 12+2 10 6 4 0 0 4+1 4 2
10 99 Rockenfeller, Mike Audi RS 5 DTM 79 0 18 0 4 0 12 0 0 0 0 1 8 1 4 8 0 18+1 4
11 51 Müller, Nico Audi RS 5 DTM 78 0 0 0 0 15+2 0 0 6 0 6 0 1 10 2 1 0 15 18+2
12 7 Spengler, Bruno BMW M 4 DTM 75 8 4 10+1 0 0 0 8 12 0 0 0 0 0 1 18+1 12 0 0
13 47 Eriksson, Joel BMW M 4 DTM 70 0 12+1 0 2 0 8 2 0 2 0 0 0 0 25 0 8 0 10
14 23 Juncadella, Daniel Mercedes AMG C 63 DTM 61 4 0 0 0 1 0 4 15+3 0 0 25+3 2 0 +1 0 0 +3 0
15 4 Frijns, Robin Audi RS 5 DTM 56 0 0 0 1 6 4 0 4 10 0 0 0 18 12 0 1 0 0
16 15 Farfus, Augusto BMW M 4 DTM 50 0 1 1 0 0 6 0 0 4 10 18 0 0 0 2 6 2 0
17 28 Duval, Loic Audi RS 5 DTM 44 1 10 0 0 4 2 0 0 0 0 0 0 12 8+3 4 0 0 0
18 53 Green, Jamie Audi RS 5 DTM 27 0 0 0 8 2 0 0 0 1 0 0 0 0 6 0 0 10 0

Teamwertung nach 18 von 20 Rennen

Platz Team Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
1 Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS Mercedes AMG C 63 DTM 333 38 23 6 43 8 5 18 4 42 29 14 34 8 0 23 14 1 26
2 Mercedes-AMG Motorsport REMUS Mercedes AMG C 63 DTM 299 10 2 8 12 29 11 16 26 19 15 28 29 28 11 0 18 15 13
3 SILBERPFERIL Energy Mercedes-AMG Motorsport Mercedes AMG C 63 DTM 257 30 0 40 0 29 0 34 29 15 6 21 4 17 20 0 0 8 1
4 Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM 226 2 8 0 8 14 1 0 0 1 26 13 15 1 21 28 28 35 25
5 BMW Team RMR BMW M 4 DTM 225 16 28 35 19 0 33 13 1 8 15 10 6 10 0 12 5 6 8
6 BMW Team RMG BMW M 4 DTM 193 2 1 7 18 0 31 16 25 10 10 20 10 2 0 12 21 8 0
7 BMW Team RBM BMW M 4 DTM 145 8 17 11 2 0 8 10 12 2 0 0 0 0 26 19 20 0 10
8 Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM 134 0 0 0 1 23 4 0 10 10 6 0 1 28 14 1 1 15 20
9 Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM 123 1 28 0 4 4 14 0 0 0 0 1 8 13 15 12 0 19 4

Herstellerwertung nach 18 von 20 Rennen

Platz Hersteller Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
1 Mercedes-Benz Mercedes AMG C 63 DTM 865 78 25 54 55 66

16

68 59 76 50 63 67 53 31 8 32 24 40
2 BMW BMW M 4 DTM 563 26 46 53 39 0 72 39 38 20 25 30 16 12 26 43 46 14 18
3 Audi Audi RS 5 DTM 483 3 36 0 13 41 19 0 10 11 32 14 24 42 50 41 29 69 49