Lauf 5 - Red Bull Ring (AUT)

Zweiter Saisonsieg für Mattias Ekström / Maximilian Götz fährt erste Meisterschaftspunkte ein

Auf dem Red Bull Ring fällt die Entscheidung welcher Pilot sich den Titel des "DTM-Halbzeit-Champion" sichern kann. Gute Voraussetzungen hat der Audi Piloten Jamie Green, der sechs Punkte Vorsprung auf seinen Markenkollegen Mattias Ekström hat. Punktgleich wie Ekström liegt der Mercedespilot Pascal Wehrlein auf Rang drei. Mit Edoardo Mortara (Audi) und Robert Wickens (Mercedes) haben noch zwei Piloten Chancen auf den Titel. Die enge Ausgangslage in der Gesamtwertung und ein machen den Red Bull Ring in Spielberg zum Mekka für alle Motorsport-Enthusiasten.

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Hockenheim und der Lausitzring waren fest in der Hand von Audi, auf dem Norisring dominierte Mercedes-Benz und in Zandvoort fuhr BMW die Konkurrenz in Grund und Boden. Die Folge: ein dichtes Gerangel an der Spitze der Meisterschaftswertung. Zwar führt Audi-Pilot Jamie Green weiterhin mit 81 Punkten, der aktuell zehntplatzierte Gary Paffett im Mercedes-AMG C63 hat jedoch lediglich 44 Zähler Rückstand. Bei zwei Rennen pro Wochenende – für einen Sieg gibt es 25 Punkte – eine schnell zu schließende Lücke. Wer nach den Dünen im niederländischen Zandvoort nun in den Bergen Österreichs die Nase vorn hat, ist völlig offen. Besonders motiviert dürften jedoch die ersten fünf des Klassements ins Rennen am Samstag gehen. Mit gehörig Rückenwind reist die BMW-Equipe nach Österreich. Die Münchener tankten in Zandvoort mächtig Selbstvertrauen, belegten im Samstagrennen die ersten sieben und im Sonntagsrennen die ersten fünf Plätze. „Ich bin einfach super Happy. Jetzt heißt es auf dem Red Bull Ring: volle Attacke“, sagte der Sieger des Sonntagslaufs, António Félix da Costa. Und auch Vorjahressieger Marco Wittmann ist plötzlich wieder voll im Titelrennen mit dabei. Nach seinem Sieg am Samstag und dem fünften Platz am Sonntag hat der Fürther nun 49 Zähler auf dem Konto und belegt in der Fahrerwertung den siebten Platz. „Das war Balsam für die Seele“, sagte Wittmann. Zudem ist die Strecke in Spielberg ihm und BMW noch in guter Erinnerung. Im Vorjahr belegten die Bayern beim Sieg von Wittmann die ersten vier Plätze.

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Matthias Ekström: „Für mich ist das dortige Wochenende ein Heimspiel. Ich habe neben den Rennen auch schon viele Events in Spielberg bestritten. Ich mag die Strecke sehr. Wir wollen zwei harte, aber faire Rennen und maximale Punkte – das ist unser Plan.“

Ulrich Fritz (Mercedes-Benz-Teamchef): „Nach den Rennen in Zandvoort sind die Kräfteverhältnisse ausgeglichen. Ich glaube schon, dass wir in Spielberg etwas bewegen können.“

Die Piloten begaben sich am Freitagnachmittag bei schönstem Sommerwetter hinaus um ihr erstes freies Training unter die Räder zu nehmen. Zunächst kam es zu Positionswechseln. Bei noch 25 Minuten zu fahrender Zeit hatte sich Edoardo Mortara mit vierzehn Runden und einer Zeit von 1:25,585 Minuten in Szene gesetzt, gefolgt von Paul di Resta und Marco Wittmann. Jamie Green, Mattias Ekström und Pascal Wehrlein mussten sich zunächst mit den Rängen 24, acht und 18 zufrieden geben. Maximilian Götz lag auf Platz 17. So nach und nach kamen sie dann in die Box hinein und wechselten nochmals auf neue Reifen. In der letzten viertel Stunde hatte sich Maximilian Götz auf Platz zehn katapultiert. In der Schlußphase hatte sich Daniel Juncadella auf Rang zwei geschoben, gefolgt von Gary Paffett.

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Paul di Resta und Marco Wittmann nahmen nun die Ränge vier und sechs ein. Der Rookie Maximilian Götz hatte unterdessen zwei Plätze gut machen können. Zu dieser Zeit war Lucas Auer auf Rang fünf der beste Rookie im Feld. Am Ende dieser Session wurde der Sektor zwei neutralisiert, d. h. alle Fahrer dürfen dort nur mit 80 km/h fahren, weil einer der Protagonisten dort von der Strecke abgekommen war und dort parkte. Früher wurde die Sitzung mit rot unterbrochen oder das Safety Car hinausgeschickt. Im Enddefekt konnte die Zeit von Edoardo Mortara nicht geknackt werden. Er war damit der schnellste Pilot im Feld, gefolgt von Gary Paffett und Timo Scheider. Lucas Auer war auf Rang sieben der beste Rookie im Feld. Maximilian Götz hatte sich auf Rang zehn platziert. Die ersten drei in der Tabelle mussten sich mit den Plätzen 17, 15 und 21 zufrieden geben.

Am Samstagmittag stand dann das zweite freie Training auf dem Zeitplan. Die Zeiten gegenüber gestern wurden schneller. Immer öfter kam es zu Positionsverschiebungen. Bei noch 27 Minuten zu fahrender Zeit hatte sich Edoardo Mortara mit einer Zeit von 1:24,793 Minuten an die Spitze gefahren, gefolgt von Jamie Green und Gary Paffett. Miguel Molina auf Rang vierzehn liegend war unterdessen etwas auf Abwegen unterwegs. Der Tabellenzweite und Dritte lagen zu dieser Zeit auf den Plätzen zehn und elf. Maximilian Götz auf Rang dreizehn fahrend war nun der schnellste Rookie im Feld. Bis zum Schluß änderten sich die Zeiten aber immer wieder. In der Schlußphase hatte sich Pascal Wehrlein auf Rang drei geschoben. Mattias Ekström und Maximilian Götz waren auf die Ränge 15 und 16 zurückgefallen. Augusto Farfus auf Platz 19 liegend war bei seinem Versuch weiter nach vorne zu kommen von der Strecke abgekommen und musste durch den Kies. Auch Timo Glock verließ die Strecke und musste sich somit letztendlich mit Rang 23 zufrieden geben. Am Ende war niemand schneller als Edoardo Mortara. Jamie Green und Pascal Wehrlein hatten Rang zwei und drei verteidigt. Mattias Ekström und Maximilian Götz mussten sich zunächst mit den Plätzen zwölf und 16 zufrieden geben. Der Mercedes-Pilot war damit der schnellste Rookie im Feld.

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Ernst wurde es für die Fahrer dann am Samstagnachmittag, denn da stand das Qualifying auf dem Programm, in dem man die Startaufstellung für den späten Abend ausfuhr. Zunächst kam es immer wieder zu Positionswechseln. Bei noch vierzehn Minuten zu fahrender Zeit hatte sich Pascal Wehrlein mit einer Zeit von 1:25,090 Minuten auf Rang eins gefahren, gefolgt von Paul di Resta und Mike Rockenfeller. Jamie Green und Mattias Ekström lagen auf den Rängen acht und 18. Maximilian Götz war als bester Rookie auf Platz zwölf unterwegs. Bei noch zehn Minuten zu fahrender Zeit waren sie noch einmal zur Box gekommen und zogen neue Reifen auf. Zu dieser Zeit hatte sich Jamie Green auf Rang drei gefahren. Zwei Minuten später wurde das Zeittraining mit der roten Flagge unterbrochen da Miguel Molina mitten auf der Strecke stand. Er hatte Platz vierzehn eingenommen.

Mattias Ekström hatte sich verbessern können und lag auf Rang vier. Hingegen hatte der Uffenheimer Plätze eingebüst und war bis auf Rang 17 zurückgefallen. Nachdem das Qualifing wieder freigegeben wurde konnte Edoardo Mortara einiges zulegen und fuhr sich mit einer Zeit von 1:24,714 Minuten auf Rang eins. Platz zwei und drei nahmen Paul di Resta und Pascal Wehrlein ein. Jamie Green und Mattias Ekström nahmen die Ränge fünf und acht ein. Am Ende konnte keiner die Zeit von Edoardo Mortara knacken, damit wird er am Abend von der Pole aus ins Rennen gehen, gefolgt von Jamie Green und Pascal Wehrlein. Mattias Ekström wird aus der fünften Startreihe starten. Schnellster BMW-Fahrer war Augusto Farfus. Er nimmt Startposition fünf ein. Maximilian Götz musste sich mit der vorletzten Startreihe zufrieden geben. Direkt vor ihm liegt der beste Rookie mit Tom Bomqvist.

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Edoardo Mortara (Audi Sport Team Abt), Pole-Position: "Es war für mich bisher einfach ein echt guter Tag und natürlich bin ich sehr zufrieden. Wir haben bisher ganz klar gezeigt, dass wir das Auto haben, welches es zu schlagen gilt – wir sind die Schnellsten. Schon 2012 habe ich hier die Pole geholt. Die erste meiner Karriere. Im Rennen habe ich dann auch meinen ersten DTM-Sieg geholt. Ich mag Spielberg und die Strecke einfach unheimlich gerne. Das liegt nicht nur an den positiven Erinnerungen. Jamie steht direkt hinter mir und wenn wir unsere Positionen nach der ersten Runde halten, sollten wir sehr gute Aussichten auf den Sieg haben."

Jamie Green (Audi Sport Team Rosberg), Startplatz zwei: "Die Strecke hier ist irgendwie komisch und für mich ist es schwer in einen Rhythmus zu kommen. Zum Glück hat es im Qualifying trotzdem funktioniert. In Zandvoort bin ich nicht in die Punkte gefahren, aber heute stehen die Chancen sehr gut. Besonders, weil Edo auf der Eins steht. Der hat an diesem Wochenende bisher wirklich einen ausgezeichneten Job gemacht."

Pascal Wehrlein (gooix/Original-Teile Mercedes-AMG), Startplatz drei: "Ich bin schon recht zufrieden mit dem Startplatz. Allerdings wäre, glaube ich, noch mehr drin gewesen. Das hat man in der ersten Hälfte des Qualifyings gesehen. Dort lag ich eigentlich fast immer ganz vorne. Vor dem Hintergrund des gestrigen Tages, ich bin am Freitag kaum gefahren, bin ich sehr, sehr happy. Meine Jungs haben die ganze Nacht hart gearbeitet und mir heute ein schnelles Auto hingestellt. Die Kommunikation zwischen mir und meinem Team läuft einfach extrem gut. Wir müssen wenig reden, vertrauen uns und können ohne weiteres zwei oder drei Dinge gleichzeitig testen. Nicht nur aus diesem Grund bin ich in Bezug auf das heutige Rennen sehr optimistisch."

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Das neunte Rennen fand am Samstagabend um 18.13 Uhr bei sommerlichen Temperaturen statt. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Probleme. Der Pole-Setter konnte seine Position nicht behaupten, denn Jamie Green hatte ihn noch vor der ersten Runde niedergerungen. Überall im Feld wurden bereits harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. Nach der ersten Runde führte Jamie Green vor Edoardo Mortara und Pascal Wehrlein. Augusto Farfus hatte einen Rang eingebüst. Im Verlauf der zweiten Runde wurde Jamie Green, immer langsamer und wurde nach hinten durchgereicht. Damit führte nun wieder der Pole-Setter vor Pascal Wehrlein und Paul di Resta. Maximilian Götz hatte sich auf Rang 19 nach vorne gearbeitet. Der Führende hatte sich nach zwei Runden bereits mit 1,4 Sekunden auf und davon gemacht. Mattias Ekström hatte zwei Plätze gut gemacht. Gary Paffett auf Platz sechs hatte das restliche Feld hinter sich. Wenig später war Robert Wickens mit Probelmen unterwegs, denn er wurde immer weiter zurückgereicht. Nach vier Runden belegte er nur noch Rang 19. Augusto Farfus versuchte unterdessen Christian Vietoris zu attackieren. Der Führende setzte sich Runde um Runde immer weiter ab.

Mattias Ekström versuchte sich Gary Paffett zurecht zu legen. Hier ging es um Rang sechs. Es dauerte auch nicht lange und der Audi-Pilot ging an dem Mercedes-Mann vorbei. Mike Rockenfeller und Bruno Spengler tauschten bei einem Zweikampf etwas den Lack aus. Der Audi-Pilot konnte vorbei gehen, wurde dann aber wenig später von Adrien Tambay niedergerungen. Maximilian Götz als schnellster Rookie auf Rang 17 hatte alle Hände voll zu tun sich Miguel Molina vom Hals zu halten. Die ersten drei fuhren mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. Robert Wickens hatte genauso wie Jamie Green die Box aufgesucht. Der Tabellenführer hatte dort das Rennen früher beendet als geplant. Im hinteren Feld ging es mächtig zur Sache. Timo Scheider hatte Maxime Martin vor sich und suchte einen Weg an dem Belgier vorbeizukommen. Maximilian Götz war nach acht Runden bis auf Platz 21 zurückgereicht worden. Marco Wittmann hatte endlich einen Weg gefunden an Gary Paffett vorbeizugehen und hatte damit Platz sieben eingenommen. Er konnte sich auch direkt vom Briten absetzen. Dieser bekam es jetzt mit Adrien Tambay und Mike Rockenfeller zu tun. Nachdem der amtierende Meister dann einen kleinen Fehler gemacht hatte, er war zu weit raus gekommen, musste er seinen Platz wieder an Gary Paffett abgeben.

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Von alledem bekam Edoardo Mortara an der Spitze nichts mit, denn er hatte seinen Vorsprung auf 2,5 Sekunden ausgebaut. Zur gleichen Zeit war für Martin Tomczyk das Rennen mit technischen Problemen in der Box früher zu Ende als gedacht. Daniel Juncadella auf Platz elf führte eine Gruppe von sieben Fahrzeugen an. Timo Glock auf dem 19. Platz musste sich den Attacken von Lucas Auer und Maximilian Götz erwehren. Nachdem Adrien Tambay sich neben Marco Wittmann gesetzt hatte ging es nebeneinander auf die nächsten Kurven zu. Dort kam der amtierende Meister mit mehr Schwung heraus und blieb vor dem Franzosen. Dieser hatte dann noch das Nachsehen, denn er wurde von Mike Rockenfeller auch noch niedergerungen. Auf den ersten sieben Plätzen tat sich rundenlang einmal nichts. Dahinter kamen dann die Kampfhähne mit Marco Wittmann, Mike Rockenfeller und Adrien Tambay. Der Audi-Pilot konnte dann in der letzten viertel Stunde kurzen Prozess machen und sich auf Rang acht vor dem amtierenden Meister schieben. Maximilian Götz war mit 0,1 Sekunden an Lucas Auer dran. Dieser musste absolute Kampflinie fahren. Nico Müller hatte es dann in der 18. Runde geschafft nach einem kleinen Rempler Bruno Spengler niederzuringen und fuhr somit auf Platz dreizehn.

An der Spitze fuhr der Pole-Setter ein einsames Rennen. Auch der nachfolgende Pascal Wehrlein und der Brite Paul di Resta konnten ein ruhiges Rennen fahren. Sie hatten nach vorne und hinten genug Luft. Zwischenzeitlich hatte der Uffenheimer es geschafft an dem Österreicher vorbeizugehen. Er hatte zu dem ehemaligen Formel-1-Piloten Timo Glock einen Abstand von 1,0 Sekunden. Der Tabellenzweite versuchte in der Schlußphase die Lücke zu Augusto Farfus auf Platz fünf zuzufahren. Zu dieser Zeit hatte sich Maxime Martin nach einem Rempler mit Bruno Spengler an den Francokanadier vorbeigedrängelt. Dieser bekam es jetzt mit Timo Scheider zu tun. Der Audi-Pilot hatte noch Miguel Molina und Tom Blomqvist im Schlepptau. In den letzten drei Minuten hätte Tom Blomqvist Miguel Molina bei einem Überholversuch beinahe umgedreht. Der Spanier konnte seinen Audi aber noch abfangen und seinen 17. Platz behaupten. In der vorletzen Runde hatten Timo Glock, Maximilian Götz und Lucas Auer es geschafft sich an Tom Blomqvist heranzufahren. In der letzten Runde konnte Mattias Ekström noch an Augusto Farfus vorbeigehen. Nach 28 Runden wurde der Pole-Setter als Sieger abgewunken, gefolgt von Pascal Wehrlein und Paul di Resta. Mattias Ekström überquerte die Ziellinie als Fünfter. Maximilian Götz kam auf Rang 20 ins Ziel. Bester Rookie war Tom Blomqvist auf Platz 17.

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In der Meisterschaft führt nun Pascal Wehrlein mit 94 Punkten vor Mattias Ekström mit 86 und Edoardo Mortara mit 83 Punkten. Auf Platz eins in der Teamwertung liegt gooix/Original-Teile-Mercedes-AMG mit 146 Zähler, gefolgt von Audi Sport Team Abt Sportsline mit 113 und Silberpfeil Energy Mercedes-AMG mit 95 Zähler. In der Konstruktionswertung hat Audi mit 337 Punkten die Nase vorne. Dahinter kommen Mercedes-Benz mit 300 und BMW mit 247 Punkten.

Pascal Wehrlein (gooix/Original-Teile Mercedes-AMG / Mercedes-AMG DTM Team HWA): "Das war ein gutes Rennen. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meines Teams. Vor allem, wenn man bedenkt, dass ich das Freie Training am Freitag nach wenigen Minuten abbrechen musste, weil ich ein Problem mit dem Auto hatte. Dadurch hatte ich wenig Zeit, um mein Auto abzustimmen. Aber wir haben das Beste daraus gemacht. Die Zusammenarbeit mit meinem Team läuft super, dafür möchte ich mich bei ihnen allen ausdrücklich bedanken."

Paul Di Resta (SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG / Mercedes-AMG DTM Team HWA): "Das war ein relativ einsamer dritter Platz für mich. Ich musste mich auf meine Aufgaben konzentrieren und das hat gut funktioniert. Unser Auto ist hier schnell und ich bin optimistisch mit meiner Reifenwahl für morgen. Heute sind die beiden Jungs vor mir weggezogen, aber für morgen sind wir in einer guten Position. Es wird ein langer Tag, aber hoffentlich sind wir dann wieder an der Spitze dabei. Das Auto war bislang an diesem Wochenende sehr gut zu fahren. Vielen Dank an mein Team für die harte Arbeit."

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Christian Vietoris (gooix/Original-Teile Mercedes-AMG / Mercedes-AMG DTM Team HWA): "Grundsätzlich war es bislang ein gutes Wochenende für uns. Es hat am Freitag schon gut angefangen. Dann haben wir über Nacht noch etwas am Auto verändert, das sich heute ausgezahlt hat. Wir sind ein gutes Qualifying gefahren und auch das Rennen verlief dementsprechend. Nach einem guten Start setzte mich Augusto Farfus relativ stark unter Druck. Aber mein Auto war stark genug, um dem standzuhalten. Unter dem Strich ist es wichtig, wieder Punkte gesammelt zu haben."

Maximilian Götz (PETRONAS Mercedes-AMG /Mercedes-AMG DTM Team Mücke): "Ich kam gut weg und habe auf den ersten zwei Runden einige Positionen gewonnen. Danach dachte ich, dass ich attackieren könnte. Aber leider bekam ich Bremsprobleme an der Hinterachse. Deshalb habe ich das Auto verloren und musste durch das Kiesbett fahren. Das hat mich etliche Plätze gekostet. In der Folge musste ich die Lücke wieder zufahren, aber leider war nicht mehr drin. Jetzt müssen wir uns für morgen verbessern und dann zuschlagen."

Lucas Auer (EURONICS/BWT Mercedes-AMG / Mercedes-AMG DTM Team ART): "Das war ein schwaches Rennen. Dafür war das Qualifying entscheidend. Leider gibt es in der DTM keinen Heimvorteil. Dennoch macht es riesigen Spaß, hier in Spielberg vor meinen heimischen Fans zu fahren. Ich genieße das sehr. Jetzt müssen wir hart arbeiten, damit es morgen im zweiten Rennen weiter nach oben geht."

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG DTM Teamchef: "Ein Doppelpodium und vier Fahrer in den Top-7 waren heute sicher das Maximum und sind gleichzeitig ein tolles Ergebnis für uns. Zur Mitte der Saison die Fahrer- und Teamwertung anzuführen, ist natürlich ein gutes Gefühl und ein verdienter Lohn für die Arbeit des gesamten Teams. Allerdings ist das Feld sehr nahe zusammen und morgen kann sich alles wieder ändern. Wenn man sieht, wie eng es heute war, erwartet uns morgen wieder eine schwere Aufgabe."

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Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): „Das war ein schwieriges Rennen für uns. Uns war klar, dass die Karten nach unseren herausragenden Ergebnissen in Zandvoort hier wieder neu gemischt werden. Wir haben es nicht geschafft, in der Breite das Optimum aus unserem Paket herauszuholen. Augusto Farfus hat seine gute Leistung aus dem Qualifying bestätigt und war der beste BMW Fahrer. Martin Tomczyk hatte leider zum wiederholten Mal Pech und musste mit einem beschädigten Auto aufgeben. Nach den Block-Ergebnissen in den vergangenen Rennen haben wir diesmal alle drei Hersteller in den Top-6 gesehen. Das ist eine gute Entwicklung.“

Augusto Farfus (BMW Team RBM, 6. Platz): „Das ist ein gutes Ergebnis, denn ich konnte mich lange dort halten, wo ich gestartet bin. Schade, dass ich in der letzten Runde noch einen Platz verloren habe, aber als ich Mattias Ekström im Rückspiegel gesehen habe, habe ich schon damit gerechnet, dass er mit allen Mitteln versuchen würde, an mir vorbeizugehen. So ist es dann auch gekommen. Generell ist unser Auto hier nicht so konkurrenzfähig wie wir gehofft hatten, das macht es schwierig. Trotzdem haben wir einen guten Job gemacht. Mehr war heute nicht drin.“

Das sonntägige warm up nahmen die Fahrer bei starkem Regen unter die Räder. Mattias Ekström und Timo Glock waren nach kurzer Zeit schon auf Abwegen unterwegs. Bei noch acht Minuten und 50 Sekunden wurde rot gezeigt. Zu dieser Zeit hatten nur Edoardo Mortara und Bruno Spengler drei Runden absolviert. Der Audi-Pilot hatte eine Zeit von 1:57,597 Minuten und der BMW-Fahrer eine Zeit von 2:05,561 Minuten gefahren.

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Um 12.40 Uhr am Sonntag stand das zweite Zeittraining auf dem Programm. In denen fuhren die Piloten die Startaufstellung für ihren zweiten Lauf an diesem Wochenende aus. Gegenüber morgens hatte sich das Wetter nicht viel gebessert. Der Regen hatte aufgehört, aber die Strecke war immer noch naß. In der Anfangsphase hatte Mike Rockenfeller für alle anderen eine Zeit gesetzt von 1:46,830 Minuten, gefolgt von Antonio Felix da Costa und Timo Scheider. Maximilian Götz lag auf Rang vierzehn. Die Fahrer hatten aber mit der Strecke so ihre Schwierigkeiten. Mike Rockenfeller verließ diese unfreiwillig. Marco Wittmann schoß ab durchs Kiesbett. Genauso erging es auch Daniel Juncadella. Von einem Ausrutscher war auch Paul di Resta nicht verschont geblieben.

Bei noch acht Minuten zu fahrender Zeit hatte sich Mattias Ekström auf Platz eins geschoben. Mike Rockenfeller und Gary Paffett nahmen die Plätze zwei und drei ein. Der Tabellenführer Pascal Wehrlein fuhr auf Rang sieben. Direkt hinter ihm lag Maximilian Götz. Jamie Green und Edoardo Mortara waren auf den Plätzen 16 und zwölf unterwegs. Es gab zu dieser Zeit aber immer noch Positionsveränderungen. In der Schlußphase setzte dann wieder Regen ein. Zwischenzeitlich hatte sich Mike Rockenfeller wieder auf eins geschoben. Mattias Ekström hatte sich beim letzten Umlauf mit einer Zeit von 1:42,010 Minuten auf Rang eins geschoben und holte sich damit die Pole-Position, gefolgt von Mike Rockenfeller und Gary Paffett. Edoardo Mortara und Jamie Green werden von den Rängen sechs und 17 aus ins Rennen gehen. Als schnellster Rookie war Maximilian Götz unterwegs und nimmt das Rennen aus der sechsten Startreihe aus auf.

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Bei Regen ging es dann am Sonntagnachmittag hinaus auf die 4,326 Kilometer lange Strecke um Rennen zehn hinter sich zu bringen. Aus Sicherheitsgründen startete man hinter dem Safety Car. Nach fünf Runden ging es dann endlich los. Der Pole-Setter konnte seine Position behaupten und führte das Feld in die erste Kurve. Er hatte bereits einen Vorsprung von mehreren Wagenlängen. Im gesamten Feld wurden bereits harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. Wenig später musste Christian Vietoris durchs Kiesbett pflügen. Dadurch hatte e seinen achten Platz verloren. Nach der ersten Runde führte Mattias Ekström mit einem Vorsprung von 2,6 Sekunden, gefolgt von Mike Rockenfeller und Gary Paffett. Adrien Tambay hatte zwischenzeitlichh Paul di Resta niedergerungen und nahm nun Platz acht ein. Maximilian Götz hatte einen Platz gut gemacht. Im Verlauf der zweiten Runde musste Miguel Molina den Notausgang nehmen. Christian Vietoris hatte sich auf Rang vierzehn wieder eingereiht. Nach sieben Runden kam eine ganze Armada von Fahrzeugen herein um die Reifen zu wechseln. Damit geriet die Reihenfolge zunächst einmal durcheinander. Herein gekommen waren Christian Vietoris, Jamie Green, Daniel Juncadella, Timo Glock, Augusto Farfus und Marco Wittmann.

Bei der nächsten Umrundung kam auch Maximilian Götz zum Pflichtboxenstopp herein. Zur gleichen Zeit war Pascal Wehrlein auf Abwegen unterwegs. Einen harten Kampf trugen Mike Rockenfeller und Gary Paffett um Platz zwei aus. Der Brite konnte nachdem der Audi-Pilot etwas zu weit nach außen kam, an ihm vorbeigehen. Von alledem bekam der Führende Schwede nichts mit, denn er war mit 4,8 Sekunden auf und davon gefahren. Beim Überholen von Edoardo Mortara ging bei Robert Wickens im hinteren Bereich ein kleines Teil fliegen. Hier ging es um Rang vier. Einen weiten Ausritt ins Kiesbett fabrizierte auch Paul di Resta auf Platz zwölf liegend. Maximilian Götz war inzwischen schon wieder auf Rang 16 nach vorne gefahren. Nach elf Runden war Pascal Wehrlein erneut im Kiesbett gelandet. Danach konnte er sich auf Rang neun wieder einreihen. Die ersten acht fuhren alle mit einem gewissen Respektabsand hintereinander her. Sie hatten aber auch noch nicht ihren Pflichtboxenstopp absolviert. Mike Rockenfeller auf Rang zwei bekam es bei Halbzeit des Rennens mit Edoardo Mortara zu tun. Auf Abwegen war auch Timo Glock unterwegs. Er kam dann direkt vor Augusto Farfus wieder auf die Strecke zurück. Nach 17 Runden kamen Mike Rockenfeller und Nico Müller zum Reifenwechsel herein. Lucas Auer zog es jetzt auch vor die Box aufzusuchen.

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Unterdessen waren Jamie Green und Daniel Juncadella von der Strecke geflogen und segelten durchs Kiesbett. Tom Blomqvist blieb von einem Ausrutscher auch nicht verschont. Dabei hatte er noch Glück das er nicht in die Reifenstapel eingeschlug. Bei noch 25 Minuten zu fahrender Zeit hatte Gary Paffett als Zweitplatzierter seinen Stopp absolviert. Zu dieser Zeit war Maximilian Götz wieder bis auf Platz vierzehn nach vorne gekommen. Mit einem Vorsprung von 9,1 Sekunden kam nun der Führende Mattias Ekström herein. Edoardo Mortara verließ gleichzeitig die Boxengasse mit dem Führenden. Diese kamen noch vor Gary Paffett wieder auf die Strecke zurück und führten damit weiter das Feld an. Nach 20 Runden war Adrien Tambay und auch Maxime Martin von der Strecke abgekommen. Ersterer stand zunächst an einer unglücklichen Stelle. Konnte aber wenig später die Fahrt wieder aufnehmen. Maximilian Götz auf Rang zwölf versuchte Christian Vietoris unter Druck zu setzen. Zwischenzeitlich hatte Martin Tomczyk auch unfreiwillig die Strecke verlassen. Beim nächsten Umlauf war der Uffenheimer auf Rang zehn vorgefahren und hätte damit seinen ersten Meisterschaftspunkt eingefahren. Es standen aber noch 19 Minuten auf der Uhr.

An der Spitze führte weiterhin Mattias Ekström vor Gary Paffett und Edoardo Mortara. Der Brite vesuchte immer näher an den Führenden Audi-Mann heranzukommen. Er hatte den Vorsprung auf 3,3 Sekunden verkürzt. Antonio Felix da Costa war in der letzten viertel Stunde bis auf Rang zwölf zurckgefallen. Dadurch lag der beste Rookie Maximilian Götz auf Platz neun. Er kanbberte auch Runde um Runde am Vorsprung des neuen Tabellenführers Pascal Wehrlein. Marco Wittmann und Paul di Resta tauschten beim Kampf um Platz zwölf etwas den Lack aus. Antonio Felix da Costa musste absolute Kampflinie fahren, um Paul di Resta hinter sich zu halten. Der Mercedes-Pilot versuchte dann auf der Außenbahn vorbeizugehen. Es war eine haarige Aktion die aber zu Gunsten des Briten ausging. In der Schlußphase war Gary Paffett bis auf 2,2 Sekunden an Mattias Ektröm herangekommen. Zu dieser Zeit war für Daniel Juncadella das Rennen bereits neben der Strecke beendet. Nachdem Maximilian Götz einen kleinen Fehler gemacht hatte, konnte Lucas Auer an ihm vorbeigehen. Damit lag er jetzt auf Rang zehn. Er versuchte den Österreicher in den letzten vier Minuten aber weiter unter Druck zu setzen. Jetzt wurde die Ideallinie immer trockener.

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Edoardo Mortara auf Position drei hatte seinen letzten Platz auf dem Stockerl auch noch nicht sicher, denn Mike Rockenfeller war an ihm dran. Zur gleichen Zeit hatte Robert Wickens sich an Timo Scheider vorbeigedrängt und nahm Rang sechs ein. Der dritte Rookie im Feld Tom Blomqvist war zwischenzeitlich in die Box gekommen und musste dort das Rennen früher beenden als geplant. Alle Hände voll zu tun hatte Timo Scheider, denn Pascal Wehrlein setzte ihn mächtig unter Druck. In der letzten Runde wurden Rorbet Wickens und Pascal Wehrlein von Timo Scheider angeschoben, mit der Folge das die beiden Mercedes-Piloten sich ins Kiesbett hinausdrehten. Damit war für beide das Rennen dort beendet. Sieger nach 34 Runden wurde Mattias Ekström vor Gary Paffett und Edoardo Mortara. Die beiden schnellsten Rookies Lucas Auer und Maximilian Götz beendeten das Rennen auf den Plätzen sieben und acht.

In der Meisterschaft führt nun Mattias Ekström mit 111 Punkten vor Edoardo Mortara mit 98 und Pascal Wehrlein mit 94 Punkten. Auf Platz eins in der Teamwertung liegt gooix/Original-Teile Mercedes-Benz mit 148 Zähler, gefolgt von Audi Sport Team Abt Sportsline mit 138 und Audi Sport Team Rosberg mit 103 Zähler. In der Konstruktionswertung hat Audi mit 407 Punkten die Nase vorne. Dahinter liegen Mercedes-Benz mit 331 und BMW mit 247 Punkten.

Im nachhinein hatte die Rennleitung zu sehr später Stunde ein neues Rennergebnis herausgebracht und zwar hatte man Timo Scheider wegen eines unsportlichen Funkspruchs, den er angeblich gehört haben soll und dann ausführte, aus der Wertung genommen. Die ganze Sache wird jetzt beim DMSB-Gericht verhandelt. Die nachfolgenden Piloten rutschten nun alle einen Platz nach vorne. Damit wurde Maximilian Götz auf Rang sieben gewertet. Die Teamwertung und Konstruktionswertung änderte sich dadurch natürlich. Gooix/Original-Teile Mercedes Benz hat jetzt 150 Punkte vor Audi Sport Team Abt Sportsline mit 138 und Audi Sport Team Rosberg mit 103 Punkten. Audi hat jetzt in der Konstruktionswertung 399 Zähler, gefolgt von Mercedes-Benz mit 338 und Audi mit 248 Zähler.

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Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): „Natürlich kann ich die Aufregung bei den Motorsport-Fans verstehen. Es kam im TV wirklich so rüber, als hätten wir Timo (Scheider) die Anweisung gegeben, einen Konkurrenten von der Strecke zu schieben. Doch das war definitiv nicht der Fall. Dass ich in der ersten Emotion am Kommandostand gerufen habe: ‚Timo, schieb ihn raus’, tut mir leid. Ich funke während des Rennens nicht mit den Fahrern und wusste nicht, dass der Funk offen ist. Es war auf gar keinen Fall eine Anweisung an Timo. Ich kann mich für diesen Spruch nur entschuldigen. Eine solche Äußerung drückt nicht mein Verständnis von Motorsport aus, sondern war allein dem Adrenalin in diesem Moment geschuldet. Ich bin ein Racer und war wütend, wie mit Timo umgegangen wurde. Solche Spiele haben wir in der DTM schon häufiger gesehen. Es war von Timo auch ganz sicher keine Absicht, einen anderen Fahrer von der Strecke zu schieben. Gefreut habe ich mich an diesem Wochenende über die starke Leistung der gesamten Mannschaft. Mattias (Ekström) hat am Samstag eine fantastische Aufholjagd gezeigt und war im Regen am Sonntag eine Klasse für sich. Er ist verdient Tabellenführer und wäre das auch, wenn Pascal Wehrlein als Sechster ins Ziel gekommen wäre. Auch Edoardo Mortara hat in Spielberg eine tolle Leistung gezeigt. Wir können mit unserem Abschneiden insgesamt sehr zufrieden sein. Es ist schade, dass das angesichts der Ereignisse in der letzten Runde am Sonntag so in den Hintergrund gerückt ist.“

Edoardo Mortara (Castrol EDGE Audi RS 5 DTM, Platz 1 / Platz 3): „Ich habe hier in Spielberg 40 von 50 möglichen Punkten geholt, viel besser hätte es kaum laufen können. Mein Traum vor dem Wochenende war es, mich mit guten Leistungen zurück in den Titelkampf zu fahren – das habe ich geschafft. Ein anderer Traum wird in den nächsten Tagen wahr: Ich bin hier am Red Bull Ring für eine PR-Aktion Passagier in einem Kunstflugzeug. Für mich als Fan etwas extremer Aktivitäten wird das bestimmt ein tolles Erlebnis.“

Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM, Platz 5 / Platz 1): „Viele gratulieren mir zu einem perfekten Wochenende – aber so etwas gibt es in der DTM mit dem neuen Format nicht mehr, denn dazu ist die Leistungsdichte einfach zu hoch. Wenn man Samstag und Sonntag gute Punkte holt, darf man hochzufrieden sein. Genau das ist mir in Spielberg gelungen, deshalb bin ich rundum glücklich. Die Führung in der Meisterschaft ist zwar schön, bedeutet aber rein gar nichts. Bis zum Titel ist es noch ein weiter Weg. Ich glaube, am Ende werden nicht die Siege entscheiden, sondern wie gut die schlechten Rennen von uns Jungs an der Spitze sein werden. Die nächste Herausforderung wartet in ein paar Wochen in Moskau: Dann bin ich nicht nur der älteste und schwerste Fahrer der DTM, sondern habe auch das schwerste Auto im ganzen Feld.“

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Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi RS 5 DTM, Platz 8 / Platz 4): „Das Wochenende war okay. Wenn man sieht, wie stark Audi an diesem Wochenende war, muss man sagen, dass mehr möglich war. Aber die Plätze acht und vier in einer so hart umkämpften Serie wie der DTM einzufahren, ist dann so schlecht auch wieder nicht. Ich denke, wir sind auf dem richtigen Weg. Kompliment auch an die Fans in Spielberg: Hier wird Motorsport noch gelebt. Das spürt man als Fahrer und deswegen komme ich immer wieder gerne zum Red Bull Ring.“

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): „Dies war für uns insgesamt ein sehr schwieriges Wochenende. Schon im Trockenen haben wir es am Samstag nicht geschafft, das Optimum aus unserem Gesamtpaket herauszuholen, und nur Augusto Farfus und Marco Wittmann in die Punkte gebracht. Heute war nach einem schwierigen Qualifying nur über die Strategie noch ein gutes Ergebnis möglich. Dazu hätten wir auch ein Safety Car gebraucht. Das kam nicht. So blieb Platz elf als bestes Ergebnis. Damit können wir natürlich nicht zufrieden sein. Das Wochenende in Spielberg markiert den Schlusspunkt einer ersten Saisonhälfte, die für uns sportlich nicht nach Wunsch verlaufen ist. Der Höhepunkt waren natürlich unsere herausragenden Siege in Zandvoort. In den weiteren Rennen haben wir jedoch gesehen, dass wir im Vergleich zu unserer starken Konkurrenz nicht dort stehen, wo wir stehen möchten. Bisher waren wir in den drei Saisons nach unserem DTM-Comeback konstant erfolgreich und haben sechs von neun möglichen Titeln gewonnen. 2015 ist nun für uns bisher ein schwieriges Jahr. Die vergangenen Rennen haben gezeigt, wie sensibel das Kräfteverhältnis in der DTM ist. Die kleinsten Details können den Ausschlag darüber geben, ob man um den Sieg kämpft oder im Mittelfeld unterwegs ist. Jetzt werden wir hart arbeiten, um uns in der zweiten Hälfte der Saison stärker zu präsentieren. Für die Fans war es ganz sicher eine spannende erste Saisonhälfte mit vielen Highlights und positiven Entwicklungen. Das neue Rennformat mit jeweils einem Lauf am Samstag und Sonntag ist ein voller Erfolg. Das belegen die konstant guten Einschaltquoten im TV genauso wie der hohe Zuspruch der Zuschauer an der Strecke.“

Gary Paffett (EURONICS/BWT Mercedes-AMG / Mercedes-AMG DTM Team ART): "Das war ein sehr gutes Rennen. Ganz vorne wäre es natürlich noch schöner gewesen, aber Matthias und ich haben uns gegenseitig angetrieben. Ich kam ihm immer näher und dachte, ich würde ihn noch bekommen. Aber dann hat er gekontert und damit war klar, dass nicht mehr drin war. Es war ein hartes Rennen bei schwierigen Bedingungen, aber ich bin mit dem Ergebnis zufrieden."</p>

Lucas Auer (EURONICS/BWT Mercedes-AMG / Mercedes-AMG DTM Team ART): "Wenn mir jemand gestern gesagt hätte, dass ich heute Siebter werden würde, hätte ich das sofort unterschrieben. Das heutige Rennen hat mal wieder gezeigt: Der Regen ist absolut unberechenbar. Ich bin damit relativ gut zurechtgekommen, viel besser als im Qualifying. Ich habe an diesem Wochenende erneut viel gelernt und hoffe, dass es jetzt so positiv weitergehen wird."

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Maximilian Götz (PETRONAS Mercedes-AMG / Mercedes-AMG DTM Team Mücke): "Das war ein spannendes Rennen. Ich hatte einen guten Start und konnte direkt zwei Autos überholen. Danach fand ich in einen guten Rhythmus. Wir haben dann einen frühen Boxenstopp eingelegt, um aus dem Verkehr herauszukommen. Das war die richtige Entscheidung. So konnte ich frei fahren und hatte eine gute Pace. Einige Runden vor Schluss habe ich leider einen Fehler gemacht und dadurch eine Position verloren. Das ist natürlich schade, aber es war kein einfaches Rennen. Ich bin über meine ersten Punkte in der DTM trotzdem happy."

Pascal Wehrlein (gooix/Original-Teile Mercedes-AMG / Mercedes-AMG DTM Team HWA): "Nach diesem Rennen dreht sich natürlich alles um den Zwischenfall in der letzten Runde. Die Aktion von Audi und Timo Scheider war grob unsportlich und hat mich wichtige Punkte im Meisterschaftskampf gekostet. So etwas darf in unserem Sport niemals vorkommen. Trotzdem werde ich natürlich nicht aufgeben und versuchen, meinen Ärger in positive Energie umzusetzen, um bei den nächsten Rennen mit guten Ergebnissen zurückzuschlagen."

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG DTM Teamchef: "Mich freut es für Gary, dass er mit einem sehr guten Rennen P2 erzielen konnte. Grundsätzlich konnten wir in Spielberg über das gesamte Wochenende hinweg eine sehr starke Performance abliefern. Alles in allem können wir mit dem Ergebnis dennoch nicht zufrieden sein. Vor allem zwei Autos in den Punkterängen in der letzten Runde unverschuldet zu verlieren, ist nicht akzeptabel. Das Verhalten von Audi und Timo Scheider ist aus unserer Sicht grob unsportlich: Den Meisterschaftsführenden absichtlich und auf Ansage so aus dem Rennen zu nehmen, hat mit fairem Sport nichts zu tun und ist nicht das, was wir in der DTM sehen wollen. Mir tut es vor allem für Pascal sehr leid, der dadurch wichtige Punkte im Meisterschaftrennen verloren hat."

António Félix da Costa (BMW Team Schnitzer, So.: 11. Platz, Sa.: 13. Platz): „Wir haben das Beste aus unserem Speed gemacht. Ich habe mir nur einen kleinen Fehler geleistet, der mich ein paar Sekunden gekostet hat. Aber alles in allem habe ich mich nach vorn gearbeitet. Das ist grundsätzlich ein gutes Zeichen. Die Bedingungen da draußen waren bei dem Wetter ziemlich hart.“

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Marco Wittmann (BMW Team RMG, So.: 12. Platz, Sa.: 9. Platz): „Letztlich muss man aus dem heutigen Tag das Positive herausziehen. Unsere Strategie, früh zu stoppen und sich aus unnötigen Zweikämpfen herauszuhalten, ist aufgegangen. Dadurch konnten wir einige Plätze gutmachen. Leider wurden wir nicht mit Punkten belohnt. Aber es ist natürlich schwierig, vom 21. Startplatz in die Top-10 zu fahren. Insgesamt war es ein schwieriges Wochenende für uns. Das ist schade, denn ich mag die Strecke und hatte bisher gute Rennen hier. Jetzt müssen wir die Köpfe zusammenstecken und sehen, was wir für Moskau verbessern.“

Martin Tomczyk (BMW Team Schnitzer, So.: 13. Platz, Sa.: Ausfall): „Die Bedingungen waren heute entscheidend. Unser Auto war bei diesen Bedingungen sehr schwierig zu fahren. Das hat sich vor allem in der Mitte des Rennens gezeigt. Am Anfang und am Schluss ist es recht gut gegangen, aber wir haben mit stumpfen Waffen gekämpft. Es ist natürlich schade, aber wir geben nicht auf. Nun müssen wir analysieren, woran es gelegen hat, die nötigen Schlüsse daraus ziehen und hoffen, dass es beim nächsten Mal besser wird.“

Timo Glock (BMW Team MTEK, So.: 15. Platz, Sa.: 19. Platz): „Im Vergleich zu unserem wirklich schwachen Qualifying war das Rennen deutlich besser. Von der Pace her wären vielleicht sogar Punkte möglich gewesen, allerdings sind mir zwei Fehler unterlaufen. Ich bin ins Kiesbett gerutscht und habe wertvolle Sekunden verloren. Teilweise war die Sicht richtig schlecht. Das war nicht unser Wochenende. Nun heißt es hart arbeiten, damit es in der zweiten Saisonhälfte besser läuft.“

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CS

 


Ergebnis Lauf 9- Red Bull Ring

DTM - Veranstalter: Projekt Spielberg GmbH & Co. KG - Ort: Spielberg - _sterreich
Gestartet: 24 Fahrzeuge - Gewertet: 21 - Streckenl_nge: 4,326 km - Renndistanz: 125,454 km - Dauer: 29 Runden

Pl. Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / R_ckstand
1 48 Mortara, Edoardo Audi Sport Team Abt Audi RS 5 DTM 41:41,536
2 94 Wehrlein, Pascal gooix/ Original-Teile Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 1,792
3 3 Di Resta, Paul SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 11,200
4 8 Vietoris, Christian gooix/ Original-Teile Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 17,958
5 5 Ekstr_m, Mattias Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM + 19,300
6 18 Farfus, Augusto BMW Team RBM BMW M4 DTM + 19,902
7 2 Paffett, Gary EURONICS/ BWT Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 23,272
8 99 Rockenfeller, Mike  Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 23,534
9 1 Wittmann, Marco BMW Team RMG BMW M4 DTM + 29,879
10 27 Tambay, Adrien Audi Sport Team Abt Audi RS 5 DTM + 30,368
11 12 Juncadella, Daniel PETRONAS Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 31,966
12 51 M_ller, Nico Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM + 37,797
13 13 da Costa Antonio Felix BMW Team Schnitzer BMW M4 DTM + 38,532
14 36 Martin, Maxime BMW Team RMG BMW M4 DTM + 39,350
15 7 Spengler, Bruno BMW Team MTEK BMW M4 DTM + 39,925
16 10 Scheider, Timo  Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 40,422
17 31 Blomqvist, Tom BMW Team RBM BMW M4 DTM + 45,267
18 17 Molina, Miguel Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM + 45,684
19 16 Glock, Timo BMW Team MTEK BMW M4 DTM + 46,800
20 84 G_tz, Maximilian PETRONAS Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 47,375
21 22 Auer, Lucas EURONICS/ BWT Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 49,453
- 77 Tomczyk, Martin BMW Team Schnitzer BMW M34DTM - 19 laps
- 6 Wickens, Robert SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ - 22 laps
- 53 Green, Jamie Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM - 26 laps
Schnellste Runde: Start-Nr. 48- Mortara,Edoardo   in 1:25,632 Min. = 181,867 km/h in 10 Rd.

Ergebnis Lauf 10- Red Bull Ring

DTM - Veranstalter: Projekt Spielberg GmbH & Co. KG - Ort: Spielberg - _sterreich
Gestartet: 24 Fahrzeuge - Gewertet: 21 - Streckenl_nge: 4,326 km - Renndistanz: 147,084 km - Dauer: 29 Runden

Pl. Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / R_ckstand
1 5 Ekstr_m, Mattias Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM 1:01:47,136
2 2 Paffett, Gary EURONICS/ BWT Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 4,334
3 48 Mortara, Edoardo Audi Sport Team Abt Audi RS 5 DTM + 23,555
4 99 Rockenfeller, Mike  Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 25,445
5 51 M_ller, Nico Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM + 29,964
6 22 Auer, Lucas EURONICS/ BWT Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 43,726
7 84 G_tz, Maximilian PETRONAS Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 44,620
8 8 Vietoris, Christian gooix/ Original-Teile Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 1:00,668
9 3 Di Resta, Paul SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ + 1:01,506
10 13 da Costa Antonio Felix BMW Team Schnitzer BMW M4 DTM + 1:05,663
11 1 Wittmann, Marco BMW Team RMG BMW M4 DTM + 1:06,995
12 77 Tomczyk, Martin BMW Team Schnitzer BMW M34DTM + 1:07,700
13 17 Molina, Miguel Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM + 1:10,505
14 16 Glock, Timo BMW Team MTEK BMW M4 DTM + 1:11,638
15 7 Spengler, Bruno BMW Team MTEK BMW M4 DTM + 1:13,669
16 27 Tambay, Adrien Audi Sport Team Abt Audi RS 5 DTM + 1:15,250
17 53 Green, Jamie Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM + 1:22,362
18 18 Farfus, Augusto BMW Team RBM BMW M4 DTM + 1:26,870
19 36 Martin, Maxime BMW Team RMG BMW M4 DTM + 1:40,397
20 6 Wickens, Robert SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ - 1 lap
21 94 Wehrlein, Pascal gooix/ Original-Teile Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ - 1 lap
- 31 Blomqvist, Tom BMW Team RBM BMW M4 DTM - 6 laps
- 12 Juncadella, Daniel PETRONAS Mercedes-AMG DTM Mercedes AMG C-Coup_ - 7 laps
exkl. 10 Scheider, Timo  Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM --
Schnellste Runde: Start-Nr. 5- Ekstr_m, Mattias in 1:41,547 Min. = 153,363 km/h in 13Rd.

Fahrerwertung nach 10 von 18 Rennen

Pl. Nr. Fahrer Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18
1 5 Ekstr_m, Mattias Audi RS 5 DTM 111 0 25 15 18 0 12 0 6 10 25 - - - - - - - -
2 48 Mortara, Edoardo Audi RS 5 DTM 98 12 18 18 10 0 0 0 0 25 15 - - - - - - - -
3 94 Wehrlein, Pascal DTM Mercedes AMG C-Coup_ 94 18 4 10 0 25 10 1 8 18 0 - - - - - - - -
4 53 Green, Jamie Audi RS 5 DTM 81 25 0 25 25 6 0 0 0 0 0 - - - - - - - -
5 2 Paffett, Gary DTM Mercedes AMG C-Coup_ 61 0 15 0 0 15 6 0 1 6 18 - - - - - - - -
6 6 Wickens, Robert DTM Mercedes AMG C-Coup_ 57 0 6 8 0 18 25 0 0 0 0 - - - - - - - -
7 8 Vietoris, Christian DTM Mercedes AMG C-Coup_ 56 0 0 0 6 12 18 0 4 12 4 - - - - - - - -
8 7 Spengler, Bruno BMW M4 DTM 52 0 2 0 0 10 15 10 15 0 0 - - - - - - - -
9 1 Wittmann, Marco BMW M4 DTM 51 2 10 0 0 2 0 25 10 2 0 - - - - - - - -
10 13 da Costa Antonio Felix BMW M4 DTM 44 0 0 0 0 0 0 18 25 0 1 - - - - - - - -
11 18 Farfus, Augusto BMW M4 DTM 43 1 0 0 0 4 0 12 18 8 0 - - - - - - - -
12 99 Rockenfeller, Mike  Audi RS 5 DTM 41 10 8 2 1 0 0 4 0 4 12 - - - - - - - -
13 3 Di Resta, Paul DTM Mercedes AMG C-Coup_ 40 15 0 0 0 0 8 0 0 15 2 - - - - - - - -
14 36 Martin, Maxime BMW M4 DTM 32 6 0 6 4 0 1 15 0 0 0 - - - - - - - -
15 17 Molina, Miguel Audi RS 5 DTM 27 0 0 12 15 0 0 0 0 0 0 - - - - - - - -
16 16 Glock, Timo BMW M4 DTM 25 4 1 0 0 0 0 8 12 0 0 - - - - - - - -
17 51 M_ller, Nico Audi RS 5 DTM 22 8 0 0 2 0 0 2 0 0 10 - - - - - - - -
18 77 Tomczyk, Martin BMW M34DTM 20 0 12 0 0 8 0 0 0 0 0 - - - - - - - -
19 10 Scheider, Timo  Audi RS 5 DTM 16 0 0 4 12 0 0 0 0 0 0 - - - - - - - -
20 12 Juncadella, Daniel DTM Mercedes AMG C-Coup_ 14 0 0 1 8 1 4 0 0 0 0 - - - - - - - -
21 22 Auer, Lucas DTM Mercedes AMG C-Coup_ 10 0 0 0 0 0 2 0 0 0 8 - - - - - - - -
22 84 G_tz, Maximilian DTM Mercedes AMG C-Coup_ 6 0 0 0 0 0 0 0 0 0 6 - - - - - - - -
23 31 Blomqvist, Tom BMW M4 DTM 6 0 0 0 0 0 0 6 0 0 0 - - - - - - - -
24 27 Tambay, Adrien Audi RS 5 DTM 3 0 0 0 0 0 0 0 2 1 0 - - - - - - - -
 

Team Championship nach 10 von 18 Rennen

Pl. Team Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18
1 gooix/ Original-Teile Mercedes-AMG 150 18 4 10 6 37 28 1 12 30 4 - - - - - - - -
2 Audi Sport Team Abt Sportsline 138 0 25 27 33 0 12 0 6 10 25 - - - - - - - -
3 Audi Sport Team Rosberg 103 33 0 25 27 6 0 2 0 0 10 - - - - - - - -
4 Audi Sport Team Abt 101 12 18 18 10 0 0 0 2 26 15 - - - - - - - -
5 SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG 97 15 6 8 0 18 33 0 0 15 2 - - - - - - - -
6 BMW Team RMG 83 8 10 6 4 2 1 40 10 2 0 - - - - - - - -
7 BMW Team MTEK 77 4 3 0 0 10 15 18 27 0 0 - - - - - - - -
8 EURONICS/ BWT Mercedes-AMG 71 0 15 0 0 15 8 0 1 6 26 - - - - - - - -
9 BMW Team Schnitzer 64 0 12 0 0 8 0 18 25 0 1 - - - - - - - -
10 Audi Sport Team Phoenix 57 10 8 6 13 0 0 4 0 4 12 - - - - - - - -
11 BMW Team RBM 49 1 0 0 0 4 0 18 18 8 0 - - - - - - - -
12 PETRONAS Mercedes-AMG 20 0 0 1 8 1 4 0 0 0 6 - - - - - - - -
 

Constructors Championship nach 10 von 18 Rennen

Pl. Team Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18  
1 Audi 399 55 51 76 83 6 12 6 8 40 62 - - - - - - - -  
2 Mercedes-Benz 338 33 25 19 14 71 73 1 13 51 38 - - - - - - - -  
3 BMW 248 13 25 6 4 24 16 69 80 10 1 - - - - - - - -