Heimrennen für Vivien Keszthelyi in Budapest

Vom 01. bis 03. Juni startet der Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup im Rahmen der DTM. Die Läufe fünf und sechs stehen für die Pilotinnen und Piloten in Ungarn auf dem Programm. Diese werden auf dem 4,381 Kilometer langen Kurs in Budapest dem Hungaroring ausgetragen. Der Hungaroring gilt als anspruchsvolle Strecke. Zahlreiche langsame Kurven machen das Überholen knifflig. Als Tabellenführer reist hier Kris Heidorn mit 59 Punkten an. Direkt in Schlagdistanz liegt sein stärkster Widersacher der Pole Bartosz Paziewski. Diese beiden trennen nur zwei Zähler. Den dritten Platz in der Meisterschaft nimmt die Ungarin Vivien Keszthelyi mit 50 Punkten ein. Für sie ist es ein Heimrennen, denn sie kommt aus der Nähe von Budapest.

Bild: CS


Am Freitag von 14.10 Uhr bis 14.50 Uhr begaben sich die Pilotinnen und Piloten hinaus auf die Stecke um das freie Training bei heißem Wetter hinter sich zu bringen. Bei diesen beiden Rennen waren zwei neue ungarische Fahrer und zwar Csaba Mor und Josef Marton Kovacs und ein neuer polnischer Pilot Szczesniak Jedrzej mit von der Partie. Michelle Halder konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht in Budapest sein. Maximilian Paul und Christian Neubecker hatten anderweitige Verpflichtungen. Bei Halbzeit dieser Sitzung hatte sich Kris Heidorn mit einer Zeit von 1:58,688 Minuten an die Spitze gefahren, gefolgt von Csaba Mor und Bartosz Paziewski. Vivien Keszthelyi die einzig Dame im Feld nahm Rang fünf ein.

Nach diesen dreißig Minuten hatte der Tabellenführer seine eigene Bestzeit nochmals unterboten. Mit einer Zeit von 1:57,674 Minuten hatte er sich auf Rang eins gefahren. Hinter ihm lagen weiterhin Csaba Mor und Bartosz Paziewski. Die Ungarin hatte sich um einen Platz verbessern können. Der Drittplatzierte war derzeit auch der beste Rookie im Feld. Szczesniak Jedzej und Josef Marton Kovacs mussten sich zunächst mit den Rängen fünf und zehn zufrieden geben.

Bild: CS


Von 16.55 Uhr bis 17.25 Uhr stand dann am Freitagnachmittag das zweite freie Training auf dem Programm. Die Zeiten wurden diesmal schneller. Wie immer kam es zunächst zu Positionsverschiebungen. Am Ende war dann der Ungar Csaba Mor mit dreizehn absolvierten Runden und einer Zeit von 1:57,251 Minuten der schnellste Mann im Feld, gefolgt von dem Polen Bartosz Paziewski und der Ungarin Vivien Keszthelyi. Mit dem zweiten Platz war der Tabellenzweite erneut der schnellste Rookie. Kris Heidorn musste sich nun mit Rang vier zufrieden geben. Szczesniak Jedzeij und Josef Marton Kovacs hatten ihre Platzierungen behaupten können.

Bild: CS


Bei anderen Witterungsbedingungen mussten die Fahrerinnen und Fahrer ihr erstes Qualifying am Samstagmorgen hinter sich bringen. Zuvor hatte es nämlich geregnet und die Strecke war somit noch nass. Sie gingen damit alle auf Regenreifen hinaus. Dadurch wurden die Zeiten nicht schneller: Als noch 15 Minuten auf der Uhr standen, hatte sich der Tabellenführer mit einer Zeit von 2:07,214 Minuten auf Rang eins gefahren. Kurze Zeit später hatte er einen Dreher zu verzeichnen. Danach kam er erst einmal wie auch andere Protagonisten in die Box gefahren. Kurzfristig hatte sich Csaba Mor auf Rang zwei gefahren, wurde dann aber wieder von Bartosz Paziewski auf Platz drei verwiesen. Die einzige Dame im Feld lag auf Platz sieben. In den letzten Minuten kam die Sonne heraus und die Strecke fing leicht an abzutrocknen.

Unterdessen hatte Kris Heidorn seine eigene Bestzeit nochmals unterboten. Dabei sollte es aber nicht bleiben, denn er konnte noch einiges zulegen und hatte für alle anderen eine Zeit von 2:06,919 Minuten in den Asphalt gebrannt. Rang zwei und drei gingen nun an Csaba Mor und Bartosz Paziewski. Nach den dreißig Minuten hatte niemand die Zeit des Tabellenführers knacken können und somit wird er am Nachmittag von der Pole aus ins Rennen gehen. Startplatz zwei und drei gingen an Csaba Mor und Bartosz Paziewski. Vivien Keszthelyi wird aus der dritten Startreihe das Rennen aufnehmen. Szczesniak Jedrzej und Josef Marton Kovacs starten von den Positionen vier und neun.


Bei strahlendem Sonnenschein fand der fünfte Lauf am Samstagnachmittag statt. Nach der Einführungsrunde funktionierte der fliegende Start ohne weiteres und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten und führte die Meute in die erste Kurve. Mit viel Disziplin kamen sie hier hindurch. Kris Heidorn an der Spitze hatte sich bereits mit einigen Metern vom übrigen Feld abgesetzt. Nach der ersten Runde hatte der Tabellenführer bereits einen Vorsprung von 2,5 Sekunden. Hinter ihm lagen Bartosz Paziewski und Csaba Mor. Der Ungar hatte seinen Platz an den Polen abgeben müssen. Vivien Keszthelyi hatte ihren sechsten Rang behauptet. Im Verlauf der zweiten Runde hatten sich die ersten sieben abgesetzt.

Der Pole auf Platz zwei führte eine Armada von sechs Fahrzeugen an. Guido Heinrich auf Rang dreizehn hatte alle Hände voll zu tun sich Josef Marton Kovacs vom Hals zu halten. In der vierten Runde Ende Start und Ziel hatte sich die einzige Dame im Feld Szczesniak Jedrzej zurecht gelegt und ging vorbei. Es dauerte nicht lange und die Ungarin bekam es mit Robin Rogalski zu tun. Er war dann auch ruck zuck an der Vivien Keszthelyi vorbeigegangen. Szczesniak Jedrzej war bis auf Platz sieben zurückgefallen. Von alledem bekam Kris Heidorn nichts mit, denn sein Vorsprung war unterdessen auf 3,8 Sekunden angewachsen.

Der dritte Platz auf dem Siegerpodest war noch nicht sicher, denn Csaba Mor musste sich harten Attacken gegenüber Mike Hesse erwehren. Max Zschuppe hatte zu dieser Zeit immer noch keinen Weg gefunden an Guido Heinrich vorbeizugehen. In der achten Runde war die Ungarin Ende Start und Ziel innen hineingestochen und hatte damit Platz fünf eingenommen. Sie musste aber absolute Kampflinie fahren. Der Vorsprung des Führenden baute sich Runde um Runde immer weiter aus. Bartosz Paziewski auf Rang zwei hatte nach vorne und hinten genug Luft. Zwischenzeitlich hatte Mike Hesse zu viel riskiert, drehte sich auf der Strecke und büßte damit einige Plätze ein. Er musste sich im nach hinein auf Rang sieben wieder einreihen.

Csaba Mor auf Platz drei konnte jetzt frei fahren. Die ersten drei fuhren mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. Auf Rang vier fahrend hatte die einzige Dame im Feld in der Schlussphase einiges zu tun, denn sie hatte gleich drei kämpfende Verfolger hinter sich. Mike Hesse hatte unterdessen einen Platz gut machen können. An der Spitze hatte Kris Heidorn das Tempo etwas herausgenommen. Sein Vorsprung war in den letzten drei Minuten von über sechs Sekunden auf 3,3 Sekunden geschrumpft. Bartosz Paziewski hatte bei der Aufholjagd auf Kris Heidorn einen kleinen Fehler gemacht. Er kam ins Trudeln und musste kurz durch den Dreck. Damit war der Vorsprung des Tabellenführers wieder auf 4,2 Sekunden angewachsen.

Vivien Keszthelyi hatte sich auch von ihrem Verfolger befreien können, denn Robin Rogalski wurde rundenlang von Mike Hesse attackiert und dies konnte die Ungarin nutzen und ihren Vorsprung auf 3,3 Sekunden ausbauen. Nach 16 Runden holte sich Kris Heidorn seinen vierten Saisonsieg, gefolgt von Bartosz Paziewski und Csaba Mor. Die einzige Dame im Feld wurde auf Rang vier abgewunken. Szczesniak Jedrzej und Josef Marton Kovacs überquerten die Ziellinie auf den Rängen sieben und acht.

Bild: CS


Die zweite Startaufstellung mussten die Pilotinnen und Piloten am Sonntagmorgen von 9.25 Uhr bis 9.55 Uhr ausfahren. Diese Session fand wiederum bei hohen sommerlichen Temperaturen statt. Zunähst wechselten die Positionen wie immer. In der Schlussphase hatte die Ungarin einen Dreher zu verzeichnen. Am Ende der Sitzung hatte sich Kris Heidorn mit einer Zeit von 1:55,014 Minuten die Pole-Position gesichert, gefolgt von Vivien Keszthelyi und Csaba Mor. Der Zweitplatzierte in der Meisterschaft wird das Rennen aus der zweiten Startreihe aus aufnehmen. Die Startplätze fünf und neun nahmen Szczesniak Jedrzej und Josef Marton Kovacs ein.

 


Das zweite Rennen an diesem Wochenende fand nach der DTM am Sonntagnachmittag bei strahlender Sonne statt. Auch dieser fliegende Start funktionierte ohne Probleme. Erneut konnte Kris Heidorn seine Position gegenüber der Konkurrenz behaupten und führte das Feld weiterhin an. Weit gefächert ging es auf die erste Kurve zu, bevor man sich dort einsortierte. Die Positionskämpfe waren schon wieder in vollem Gange. Der Pole-Setter war unterdessen wieder mit einigen Wagenlängen auf und davon gefahren. Vivien Keszthelyi hatte ihren zweiten Platz behaupten können, gefolgt von Csaba Mor. Robin Rogalski hatte sich Mike Hesse geschnappt und dessen siebten Platz eingenommen.

Im Verlauf der zweiten Runde musste sich Mike Hesse harten Attacken von Guido Heinrich erwehren. Dieser hatte noch Josef Marton Kovacs im Schlepptau. Von alledem bekam der Tabellenführer nichts mit, denn er hatte seinen Vorsprung bereits schon wieder auf 4,2 Sekunden ausgebaut. Szczesniak Jedrzej auf Rang fünf musste absolute Kampflinie fahren, denn Robin Roglaski setzte ihn immer wieder unter Druck. Der Pole schmiss seinem Landsmann aber jedes Mal die Türe vor der Nase zu. Zu diesen beiden hatte sich jetzt noch Mike Hesse gesellt. Dieses polnische Duell dauerte rundenlang an. Runde um Runde baute Kris Heidorn seinen Vorsprung immer weiter aus. Dieser war nach vier Runden schon auf 5,5 Sekunden angewachsen.

Da sich Guido Heinrich und Josef Marton Kovacs immer wieder behackten, konnte Max Zschuppe näher heran kommen. Nach fünf Runden kam Csaba Mor kurzfristig in die Box. Damit war das Rennen für ihn gelaufen. Auf Platz drei fuhr nun Bartosz Paziewski. Die ersten drei fuhren mit einem Respektabstand hintereinanderher. Robin Roglaski hatte es unterdessen geschafft seinen Landsmann niederzuringen und fuhr damit auf Platz vier. Der Tabellenführer fuhr in seiner eigenen Welt. Nach acht Runden setzte wieder Regen ein und Bartosz Paziewski steuerte die Box an. Er saß seine Durchfahrtsstrafe wegen pushing another car ab. Die Rennleitung schickte unterdessen aus Sicherheitsgründen das Safety Car heraus.

Im nach hinein wurde das Rennen dann mit der roten Flagge abgebrochen. Damit stand Kris Heidorn zum fünften Mal ganz oben auf dem Treppchen, gefolgt von Vivien Keszthelyi und Robin Rogalski. Szczesniak Jedrzej und Josef Marton Kovacs beendeten das Rennen auf den Rängen fünf und neun.

Kris Heidorn belegt weiterhin Platz eins in der Meisterschaft mit 81,5 Punkten vor Bartosz Paziewski mit 75,5 und Vivien Keszthelyi mit 69 Punkten.

Bild: CS


Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup

Ergebnis Lauf 5 – Hungaroring

3. Rennen Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup – 01. – 03. Juni 2018 – Hungaroring / HU

Gestartet: 12 Fahrzeuge - Gewertet:12 - Streckenlänge: 4,381 km - Renndistanz: 70,096  km - Dauer: 16 Runden

Platz Start-Nr. Fahrer Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 18 Heidorn, Kris Audi R8 LMS 31:10,412
2 88 Paziewski, Bartosz Audi R8 LMS + 2,896
3 9 Mor, Csaba Audi R8 LMS + 18,137
4             7 Keszthelyi, Vivien Audi R8 LMS + 22,477
5 77 Rogalski, Robin Audi R8 LMS + 27,257
6 4 Hesse, Mike Audi R8 LMS + 28,134
7 27 Jedrzej, Sczcesniak Audi R8 LMS + 29,497
8 46 Kovacs, Josef Marton Audi R8 LMS + 38,950
9 29 Schneider, Patrick Audi R8 LMS + 41,209
10 13 Heinrich, Guido Audi R8 LMS + 56,324
11 30 Zschuppe, Max Audi R8 LMS + 1:08,696
12 84 Bäther, Richard Audi R8 LMS + 1:27,705
Schnellste Runde Start-Nr. 18, Heidorn, Kris in 1:56,021 Min.= 135,937 km/h in Rd. 7


Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup

Ergebnis Lauf 6 – Hungaroring

3. Rennen Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup – 01. – 03. Juni 2018 – Hungaroring / HU

Gestartet: 12 Fahrzeuge - Gewertet:12 - Streckenlänge: 4,381 km - Renndistanz: 39,429  km - Dauer: 9 Runden

Platz Start-Nr. Fahrer Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 18 Heidorn, Kris Audi R8 LMS 17:38,317
2 7 Keszthelyi, Vivien Audi R8 LMS + 7,070
3 77 Rogalski, Robin Audi R8 LMS + 15,258
4 4 Hesse, Mike Audi R8 LMS + 17,148
5 27 Jedrzej, Sczcesniak Audi R8 LMS + 17,922
6 29 Schneider, Patrick Audi R8 LMS + 26,914
7 88 Paziewski, Bartosz Audi R8 LMS + 29,060
8 13 Heinrich, Guido Audi R8 LMS + 42,221
9 46 Kovacs, Josef Marton Audi R8 LMS + 43,670
10 30 Zschuppe, Max Audi R8 LMS + 44,535
11 84 Bäther, Richard Audi R8 LMS + 1:24,453
12 9 Mor, Csaba Audi R8 LMS - 1 lap
Schnellste Runde Start-Nr. 18, Heidorn, Kris in 1:55,743 Min.= 136,264 km/h in Rd. 2

 


Audi Sport Seyffarth R8 LS Cup 2018

Fahrerwertung nach 6 von 12 Rennen

Platz Start-Nr. Fahrer Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12
1 18 Heidorn, Kris /DEU Audi R8 LMS 81,5 15 15 14 15 15 7,5
2 88 Paziewski, Bartosz / POL Audi R8 LMS 75,5 14 14 15 14 14 4,5
3 7 Keszthelyi, Vivien / HUN Audi R8 LMS 69 13 13 12 12 12 7
4 77 Rogalski, Robin / POL Audi R8 LMS 60,5 10 12 10 11 11 6,5
5 4 Hesse, Mike / DEU Audi R8 LMS 56 8 11 11 10 10 6
6 29 Schneider, Patrick / DEU Audi R8 LMS 51 12 10 8 9 7 5
7 13 Heinrich, Guido / DEU Audi R8 LMS 40 7 9 7 7 6 4
8 30 Zschuppe, Max /DEU Audi R8 LMS 36 9 7 6 6 5 3
9 21 Halder, Michelle / DEU Audi R8 LMS 28 11 0 9 8 - -
10 20 Paul, Maximilian / DEU Audi R8 LMS 26 - - 13 13 - -
11 83 Neubecker, Christian / DEU Audi R8 LMS 17 5 8 4 - - -
12 26 Yenci, Michael / DEU Audi R8 LMS 16 6 - 5 5 - -
13 9 Mor, Csaba / HUN Audi R8 LMS 15 - - - - 13 2
14 27 Jedrzej, Szczesniak / POL Audi R8 LMS 14,5 - - - - 9 5,5
15 46 Kovacs, Josef Marton / HUN Audi R8 LMS 11,5 - - - - 8 3,5
16 84 Bäther, Richard / DEU Audi R8 LMS 10,5 - - - 4 4 2,5