Wiederum konnte keiner Uwe Alzen schlagen

Nach dem gelungenen Saisonauftakt beim ADAC Racing Weekend in Oschersleben vor zwei Wochen geht es  für die Piloten der Spezial Tourenwagen Trophy schon in die nächste Runde. Dabei ist die STT auf dem Hockenheimring im Rahmen des Preises der Stadt Stuttgart vom 22. bis 24. April zu Gast.

Wie schon in Oschersleben ist auch in Hockenheim die Division 1 wieder gut besetzt. Insgesamt neun verschiedene Marken werden in der Division 1 am Start stehen. Die Riege führt  Uwe Alzen mit seinem Audi R8 GT3 Evo an. Der Titelverteidiger möchte auf der badischen GP Rennstrecke seinen nächsten Doppelpack nach dem gelungenen Saisonauftakt folgen lassen. Schwächen darf sich der langjährige Profi-Pilot jedoch keine erlauben. Denn die Konkurrenz lauert nur darauf einen möglichen Fehler zu nutzen. Auf seiner Heimstrecke ist vor allem Jürgen Bender mit seiner Corvette C7 GT3.R immer für eine Überraschung und einen Platz ganz weit vorne gut. In Oschersleben hat Jürgen Alzen mit Nachdruck untermauert, dass er mit dem Ford GT Turbo jederzeit in der Lage ist ganz weit vorne zu landen. Da möchte auch wieder Josef Klüber hin, der einen Mercedes AMG GT3 an den Start bringt.

Weitere Podiumskandidaten stehen mit dem Niederländer Henk Thuis (Pumaxs RT) und Rückkehrer Timo Scheibner (Aston Martin Vantage GT3) Gewehr bei Fuß. Mit einem fünften Platz in Oschersleben hat Uwe Lauer (Ferrari 488 GT3 Evo) erste Ansprüche angemeldet. Mit dabei in der Division 1 sind ferner Rolf Rummel (Porsche 911 Turbo) und Publikumsliebling Johannes Kreuer im gelben Donkervoort D8R. Mit vier Startern ist die Division 2 sehr ausgeglichen besetzt. Stefan Schäfer (VW Golf GTI TCR) und Jürgen Hemker (Audi R8 GT4) reisen jeweils mit einem Klassensieg im Gepäck nach Hockenheim. Diesen Erfolg wollen die beiden Piloten auch auf der badischen GP Strecke gerne wiederholen. Nach Pech beim Saisonauftakt hofft Ralf Glatzel (BMW M4 GT4) in Hockenheim auf mehr Fortune. Er möchte ein gewaltiges Wörtchen mitreden, wenn es um den Sieg in der Division 2 geht. Das gilt auch für Thomas König, der mit seinem Porsche 911.1 GT3 Cup ebenfalls für einen Sieg prädestiniert ist.


Bei Sonnenschein nahmen insgesamt 16 Piloten am Freitag von 10.05 Uhr bis 10.35 Uhr ihr freies Training unter die Räder. Nach drei absolvierten Runden war Uwe Alzen (HR Spezialfedern GmbH Co KG) mit seinem Audi R8 GT3 Evo mit einer Zeit von 1:38,481 Minuten der schnellste Mann im Feld. Platz zwei nahm sein Bruder Jürgen mit dem Ford GT Turbo ein. Josef Klüber (Twin Busch by equipe vitesse) stellte seinen Mercedes AMG GT3 auf Rang drei. Der beste Pilot aus der Division 2 war Jürgen Hemker (Team Konrad Motorsport) m seinem Audi R8 GT4 auf Rang fünf. Platz neun nahm Dirk Ehlebracht mit einem Ford Fiesta ST ein und er war damit der beste Fahrer aus der Division 3. Der Duisburger Johannes Kreuer mit seinem gelben Donkervoort D8R musste sich zunächst mit Platz 16 zufrieden geben. In der Division3 hatte Lucas Baude (Mini JCW R56) seine Konkurrenten gut im Griff und überzeugte mit einem siebten Gesamtplatz und zwei astreinen Siegen in der Division 3. Ob Dirk Ehlebracht und Markus Eichele (beide Ford Fiesta ST) in Hockenheim Platz eins streitig machen können, muss man abwarten. Die Zuschauer dürfen sich auf spannende Rennen und Positionskämpfe um die begehrten Podiumsplätze freuen.


Das entscheidende Zeittraining, in dem die Startaufstellung für den ersten Lauf an diesem Wochenende ausgefahren wird, mussten die Protagonisten am Freitagmittag in Angriff nehmen. Die Zeiten gegenüber morgens wurden nicht schneller. Mit nur zwei gefahrenen Runden hatte sich nach den zwanzig Minuten Uwe Alzen mit einer Zeit von 1:38,637 Minuten die Pole-Position geholt. Startplatz zwei und drei gingen an Josef Klüber und Jürgen Alzen. Schnellster Division 2-Fahrer war Thomas König (Twin Busch by equipe vitesse). Er nimmt das Rennen aus der vierten Startreihe aus auf. Fünf Startplätze hinter ihm wird Lucas Baude als bester Division 3-Pilot starten. Johannes Kreuer hatte sich verbessern können. Er nimmt das Rennen aus der siebten Startreihe aus auf.


Ihre zweite Startaufstellung mussten die Piloten dann am Freitagnachmittag ausfahren. Wieder war Uwe Alzen das Maß der Dinge. Nach vier Runden hatte er sich mit einer Zeit von 1:38,912 Minuten die Doppel-Pole an diesem Wochenende gesichert. Hinter ihm werden Jürgen Alzen und Josef Klüber ins Rennen gehen. Thomas König aus der Division 2 und Lucas Baude aus der Division 3 waren jeweils die Schnellsten in ihren Divisionen und stehen in der vierten bzw. sechsten Startreihe. Direkt hinter Lucas Baude geht Johannes Kreuer ins Rennen.


Mit einem Blitzstart katapultierte Jürgen Alzen seinen bärenstarken Ford GT Turbo von der zweiten Startreihe aus an die erste Position. Eine Runde lang hielt er dem Druck von Uwe Alzen stand, ehe er den zweifachen STT Champion passieren lassen musste. Der konnte sich zwar nicht richtig absetzen, kontrollierte aber von der Spitze aus das Rennen. Mit 16,469 Sekunden Vorsprung sah Uwe Alzen das schwarz-weiß karierte Tuch. Dahinter fuhr Josef Klüber souverän den dritten Platz vor Jürgen Bender nach Hause. Für den Twin Busch by equipe Vitesse Piloten war es bereits die zweite Podiumsplatzierung in dieser Saison. Timo Scheibner landete bei seinem STT Comeback vor Uwe Lauer im Ferrari 488 GT3 Evo auf dem fünften Gesamtrang.


Das Bruder-Duell fand im zweiten Rennen jedoch keine Fortsetzung. In der Einführungsrunde blieb der spektakuläre Ford GT mit Antriebswellenschaden stehen. Damit war für Uwe Alzen der Weg zum vierten Saisonsieg frei. Dahinter schien Josef Klüber auf dem besten Weg zu seiner zweiten Podestplatzierung zu sein. Der Mercedes-Pilot lag souverän an der zweiten Stelle, als ein Reifenschaden für das Aus sorgte. Dadurch rutschte Timo Scheibner auf Rang zwei. Den brachte der Aston Martin Pilot mit über 15 Sekunden Abstand auf Rang drei ins Ziel. Als Dritter kraxelte Henk Thuis aufs Podium. Für den Niederländer war es der Abschluss eines Wochenendes, das eigentlich zum Vergessen gewesen wäre. Im Zeittraining legte ein Differentialschaden den Pumaxs lahm.

Das erste Rennen beendete Henk Thuis nach Reifenproblemen vorzeitig. Umso bemerkenswerter die Leistung im zweiten Heat. Von der letzten Startposition aus kämpfte sich Henk Thuis bis auf Rang drei nach vorne. Ganz knapp dahinter belegte Jürgen Bender vor Uwe Lauer den vierten Platz. In der Division 2 führte kein Weg vorbei an Thomas König im Porsche 991.1 Cup. Der Frankfurter gewann beide Rennen. Mit den Plätzen sieben und sechs, jeweils vor STT Rekordmeister Rolf Rummel im Porsche 996 GT2, landete König zudem gleich zweimal in den Top 10. Dahinter versprach das Qualifying ein enges Rennen um die weiteren Podestplätze. Doch schon gleich zu Beginn gerieten Jürgen Hemker (Audi R8 GT4) und Stefan Schäfer (VW Golf GTI TCR) aneinander.

Während Stefan Schäfer noch weiterfahren konnte, stellte Jürgen Hemker seinen Audi vorzeitig ab. Ralf Glatzel (BMW M4 GT4) konnte das recht sein. Der Schwabe sicherte sich Rang zwei, während Stefan Schäfer als Dritter noch Schadensbegrenzung betrieb. Im zweiten Durchgang lag Jürgen Hemker lange auf der zweiten Position. Vier Runden vor Schluss zogen jedoch Stefan Schäfer als auch Rlf Glatzel am Team Konrad Motorsport Piloten vorbei. Nichts zu rütteln gab es am Doppelsieg von Lucas Baude in der Division 3. Das erste Rennen gewann Baude vor Mathias Gaiser (Ford Fiesta ST). Dazwischen schob sich noch Johannes Kreuer im Division 1 Donkervoort D8R. Im zweiten Rennen belegte Gaiser erneut Rang zwei. Diesmal vor Teamkollege Dirk Ehlebracht (Ford Fiesta ST).


Ergebnis Lauf 3 Hockenheim

2. Preis der Stadt Stuttgart – 21.04. – 24.04. 2022 – Hockenheim / D

Gestartet: 15 Fahrzeuge - Gewertet: 13 - Streckenlänge: 4,574 km - Renndistanz: 68,61 km - Dauer: 15 Runden

Platz Start Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 1 Alzen, Uwe H&R Spezialfedern Audi R8 GT3 Evo 15 laps
2 3 Alzen, Jürgen H&R Spezialfedern Ford GT Turbo + 16,469
3 22 Klüber, Josef Twin Busch by equipe vitesse Mercedes-AMG GT3 + 56,770
4 4 Bender, Jürgen - Chevrolet Corvette C7 GT3 R + 1:15,733
5 13 Scheibner, Timo - Aston Martin Vantage GT3 + 1:28,532
6 72 Lauer, Uwe Die Biermacher.Racing Ferrari 488 GT3 Evo + 1:34,252
7 110 König, Thomas Twin Busch by equipe vitesse Porsche 991.1 GT3 Cup 14 laps
8 20 Rummel, Rolf - Porsche 911 Turbo + 41,011
9 104 Glatzel, Ralf - BMW M4 GT4 + 43,370
10 201 Baude, Lucas - MINI JCW R56 13 laps
11 120 Schäfer, Stefan - VW Golf GTI TCR + 9,283
12 11 Kreuer, Johannes - Donkervoort D8R + 17,990
13 205 Gaiser, Mathias - Ford Fiesta 12 laps
- 75 Thuis, Henk  - Pumaxs RT 3 laps
- 102 Hemker, Jürgen Team Konrad Motorsport Audi R8 GT4 1 laps
Schnellste Runde Start-Nr. 1, Alzen, Uwe in 1:39,251 Min. = 164,27 km/h in Rd. 5


Ergebnis Lauf 4 Hockenheim

2. Preis der Stadt Stuttgart – 21.04. – 24.04. 2022 – Hockenheim / D

Gestartet: 15 Fahrzeuge - Gewertet: 13 - Streckenlänge: 4,574 km - Renndistanz: 68,61 km - Dauer: 15 Runden

Platz Start Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 1 Alzen, Uwe H&R Spezialfedern Audi R8 GT3 Evo 15 laps
2 13 Scheibner, Timo - Aston Martin Vantage GT3 + 1:01,156
3 75 Thuis, Henk  - Pumaxs RT + 1:16,535
4 4 Bender, Jürgen - Chevrolet Corvette C7 GT3 R + 1:16,798
5 72 Lauer, Uwe Die Biermacher.Racing Ferrari 488 GT3 Evo + 1:40,666
6 110 König, Thomas Twin Busch by equipe vitesse Porsche 991.1 GT3 Cup 14 laps
7 20 Rummel, Rolf - Porsche 911 Turbo + 12,221
8 120 Schäfer, Stefan - VW Golf GTI TCR + 12,803
9 104 Glatzel, Ralf - BMW M4 GT4 + 13,298
10 102 Hemker, Jürgen Team Konrad Motorsport Audi R8 GT4 + 20,137
11 201 Baude, Lucas - MINI JCW R56 13 laps
12 205 Gaiser, Mathias - Ford Fiesta 12 laps
13 222 Ehlebracht, Dirk - Ford Fiesta ST + 4,235
- 11 Kreuer, Johannes - Donkervoort D8R 10 laps
- 22 Klüber, Josef Twin Busch by equipe vitesse Mercedes-AMG GT3 4 laps
Schnellste Runde Start-Nr. 1, Alzen, Uwe in 1:40,262 Min. = 162,35 km/h in Rd. 14


Spezial Tourenwagen Trophy / STT 2022

Fahrerwertung nach 4 von 14 Rennen

Platz Start-Nr. Fahrer Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14
1 1 Alzen, Uwe Audi R8 GT3 Evo 83,75 21,05 20,90 21,05 20,75
2 201 Baude, Lucas MINI JCW R56 70,90 15,15 20,30 15,15 20,30
3 120 Schäfer, Stefan VW Golf GTI TCR 70,60 16,00 20,30 16,00 18,30
4 104 Glatzel, Ralf BMW M4 GT4 68,45 18,15 16,00 18,15 16,15
5 102 Hemker, Jürgen Audi R8 GT4 52,45 20,30 18,15 0,00 14,00
6 75 Thuis, Henk Pumaxs RT 49,80 14,60 18,75 0,00 16,45
7 222 Ehlebracht, Dirk Ford Fiesta ST 47,65 13,50 18,15 0,00 16,00
8 3 Alzen, Jürgen Ford GT Turbo 45,80 16,75 10,15 18,90 0,00
9 72 Lauer, Uwe Ferrari 488 GT3 Evo 42,90 12,45 8,00 10,30 12,15
10 22 Klüber, Josef Mercedes_AMG GT3 41,50 10,30 14,45 16,75 0,00
11 110 König, Thomas Porsche 991.1 GT3 Cup 40,75 0,00 0,00 20,30 20,45
12 7 Jilesen, Tijn Porsche 992 GT3 Cup 35,50 18,90 16,60 0,00 0,00
13 205 Gaiser, Mathias Ford Fiesta 31,65 0,00 0,00 13,50 18,15
14 13 Scheibner, Timo Aston Martin Vantage GT3 31,05 0,00 0,00 12,45 18,60
15 4 Bender, Jürgen Chevrolet Corvette C7 GT3 28,90 0,00 0,00 14,60 14,30
16 20 Rummel, Rolf Porsche 911 Turbo 22,15 0,00 0,00 10,15 12,00
17 11 Kreuer, Johannes Donkervoort D8R 16,00 8,00 0,00 8,00 0,00
17 203 Eichele, Markus Ford Fiesta ST 16,00 0,00 16,00 0,00 0,00
19 2 Hirsch, Mario Mercedes-AMG GT3 12,30 0,00 12,30 0,00 0,00
20 15 Golz, Michael Lamborghini Huracan, Turbo 8,15 8,15 0,00 0,00 0,00