Doppel-Sieg für die Piloten von Landgraf Motorsport

Für die Piloten der ADAC GT Masters geht es nach der Sommerpause wieder los. Vom 08. bis 10.09. gastiert die traditionsreiche GT-Serie des ADAC für den vierten Tourstopp am Sachsenring. Die Strecke stellt die Fahrer zum Start in den zweiten Saisonabschnitt vor eine besondere Herausforderung: Gefälle von maximal 12,8 sowie Steigungen von bis zu zehn Prozent sind typische Merkmale für den Sachsenring. Am Sachsenring sowie bei den beiden weiteren Stationen bestreitet das ADAC GT Masters alle Saisonläufe im Rahmen der DTM.

Finn Gehrsitz/Sven Müller (Team Joos by Racemotion) reisen als Führende in der Meisterschaft mit 98 Punkten an die 3,645 Kilometer lange Berg- und Talstrecke in Hohenstein-Ernstthal. Dort trifft das Porsche-Duo unter anderem auf Rückkehrer Maximilian Götz. Der Meister aus der Saison 2012 teilt sich das Cockpit des Mercedes-AMG GT3 mit dem Rumänen Petru Umbrarescu (Haupt Racing Team) und absolviert seinen zweiten Einsatz in dieser Saison. Mit nur drei Punkten Rückstand befinden sich Salman Owega/Elias Seppänen (Landgraf Motorsport) in unmittelbarer Schlagdistanz. Die beiden Piloten feierten mit ihrem Mercedes-AMG GT3 bereits zwei Saisonsiege. Jannes Fittje/Nico Menzel (Huber Motorsport) im Porsche 911 GT3 R haben auf Platz vier lediglich zehn Punkte Rückstand auf Platz eins.

Durch den Sieg im sechsten Saisonrennen am Nürburgring brachten sich Benjamin Hites/Marco Mapelli mit dem Lamborghini Huracán GT3 Evo2 in Lauerstellung. Das Duo vom GRT Grasser-Racing-Team trennt 18 Zähler von der Tabellenspitze. Maximilian Götz visiert bei seinem zweiten Auftritt 2023 mit Teamkollege Petru Umbrarescu ebenfalls eine Top-Platzierung an. Der DTM-Champion 2021 jubelte bislang über sechs Siege im ADAC GT Masters. Huber Racing wird in der zweiten Saisonhälfte fehlen. Das Porsche-Team muss sein Engagement nach dem gesundheitlichen Ausfall von Teamchef Christoph Huber vorzeitig beenden.

Sven Müller (Team Joos by Racemotion): „Ich freue mich extrem auf die zweite Saisonhälfte. Es fühlt sich gut an, dass wir zur Halbzeit auf Platz eins stehen. Das bestätigt die harte Arbeit des gesamten Teams. Wir wollen dort anknüpfen, wo wir aufgehört haben. Platz eins ist sehr umkämpft und das Feld liegt dicht zusammen. Wichtig ist, dass Finn und ich weiter kontinuierlich Punkte sammeln. Der Asphalt am Sachsenring ist etwas rauer als auf anderen Strecken, weshalb der Reifen stärker beansprucht wird. Viele Linkskurven fordern Mensch und Material gleichermaßen. Der Kurs bietet schnelle und langsame Abschnitte. Auch teils blinde Passagen machen den Sachsenring zu einer großen Herausforderung. Es ist sehr schwierig, das perfekte Set-up zu finden.“


Das erste freie Training fand am Freitagmorgen um 8.30 Uhr bei strahlendem Sonnenschein statt. In den 50 Minuten kam es immer wieder zu Positionsverschiebungen. Am Ende hatten sich Maximilian Götz/Petru Umbraresu mit ihrem Mercedes-AMG GT3 ach 25 Runden mit einer Zeit von 1:18,765 Minuten auf Platz eins geschoben. Hinter ihnen lagen Sven Müller/Finn Gehrsitz auf einem Porsche 911 GR3 R, gefolgt von Ralf Aron/Alain Valente vom Haupt Racing Team, ebenfalls auf einem Mercedes-AMG GT3 unterwegs. Die Tabellenzweiten mussten sich zunächst mit Rang sechs zufrieden geben. Benjamin Hites/Marco Mapelli nahmen Platz fünf ein.

Maximilian Götz (Haupt Racing Team): „Zu Beginn war es noch kühler und die Streckenverhältnisse besser. Das Team freut sich über ein starkes Ergebnis mit den Plätzen eins und zwei. Wir haben das passende Set-up gefunden und sind bereit für den Samstag. Es ist super wichtig, dass ich die Strecke schon kenne. Dadurch bin ich in den ersten Runden gut in den Flow gekommen. Ein guter Rhythmus ist sehr entscheidend. Der Sachsenring bietet einen tollen Mix aus schellen und langsamen Kurven.“


Am Freitagnachmittag ging es dann zum zweiten Mal hinaus auf die 3,645 Kilometer lange Strecke. Diesmal stand das zweite freie Training auf dem Programm. Die Zeiten gegenüber morgens wurden nicht schneller. Zum Schluss der Sitzung hatten dann Benjamin Hites/Marco Mapelli nach zehn Runden mit einer Zeit von 1:19,264 Minuten das Sagen. Mit einem sehr knappen Rückstand von 0,008 Sekunden belegten Eduardo Coseteng/Ben Green (Schubert Motorsport) mit ihrem BMW M4 GT3 Platz zwei. Sven Müller/Finn Gehrsitz nahmen diesmal Platz drei ein. Maximilian Götz/Petru Umbrarescu und Alain Valente/Ralf Aron mussten sich mit den Rängen sieben und sechs zufrieden geben.


An Salman Owega/Elias Seppänen ging am Samstagmorgen beim ersten Qualifying kein Weg vorbei. Die Piloten von Landgraf Motorsport hatten mit ihrem Mercedes-AMG GT3 nach neun Runden mit einer Zeit von 1:18,688 Minuten nach den zwanzig Minuten die Pole-Position eingefahren. Startplatz zwei und drei gingen an Benjamin Hites/Marco Mapelli und Jannes Fittje/Nico Menzel (Huber Motorsport) auf einem Porsche 911 GT3 R. Die Tabellenführer nehmen das Rennen aus der dritten Startreihe aus auf. Petru Umbrarescu/Maximilian Götz mussten sich mit der achten Startposition zufrieden geben.

Salman Owega (Landgraf Motorsport): „Zu Beginn habe ich die Reifen nicht richtig auf Temperatur gebracht. Ich wusste, dass ich nochmal nachlegen musste. Deshalb war der Druck recht groß, doch am Ende passte auf der Runde alles zusammen. Ich mag den Sachsenring mit den schnellen und flüssigen Kurven. Das Überholen ist ziemlich schwierig und die Pole-Position umso wichtiger.“


Ihren siebten Saisonlauf nahmen die Piloten am Samstagnachmittag bei herrlichstem Spätsommerwetter in Angriff. Salman Owega/Elias Seppänen konnten nach dem fliegenden Start ihre Pole-Position gegenüber der Konkurrenz behaupten und führten weiterhin das Feld an. Alle kamen gut durch die erste Kurve. Petru Umbrarescu/Maximilian Götz konnten bereits einen Rang gut machen. Die Pole-Setter hatten sich in der ersten halben Runde mit mehreren Wagenlängen vom übrigen Feld abgesetzt. Sie führten nach der ersten Runde mit einem Vorsprung von 1,966 Sekunden vor Benjamin Hites/Marco Mapelli und Jannes Fittje/Nico Menzel. Jonas Karklys/Jonas Gelzins waren ans Ende des Feldes zurückgefallen. Finn Gehrsitz/Sven Müller konnten sich auf Platz vier fahren.

Finn Gehrsitz/Sven Müller auf Platz vier hatten Alain Valente/Ralf Aron und Eduardo Coseteng/Ben Green im Schlepptau. Jannes Fittje/Nico Menzel versuchten unterdessen näher an Benjamin Hites/Elias Seppänen heran zu kommen. Im nach hinein konnten sich die Lamborghini-Fahrer aber von ihnen lösen. Mit einem Vorsprung von 4,153 Sekunden waren Salman Owega/Elias Seppänen nach vier Runden dem Feld auf und davon geeilt. Zwischenzeitlich hatten Petru Umbrarescu/Maximilian Götz den Anschluss an die drei vor ihnen fahrenden Fahrzeuge bekommen. Jonas Karklys/Jonas Gelzins hatten Probleme, denn sie lagen am Ende des Feldes und der Rückstand zu dem übrigen Feld wurde Runde um Runde immer größer.

Zu einer leichten Berührung kam es nach acht Runden zwischen Eduardo Coseteng/Ben Green und Alain Valente/Ralf Aron beim Überholen. Die Lamborghini-Piloten auf Platz zwei fahrend durften sich keinen Fehler erlauben, denn Jannes Fittje/Nico Menzel waren direkt hinter ihnen in Lauerstellung. Eduardo Coseteng/Ben Green konnten sich zwischenzeitlich von ihren Verfolgern absetzen und waren mit 0,707 Sekunden an Finn Gehrsitz/Sven Müller auf Platz vier dran. Zu dieser Zeit konnten Petru Umbrarescu/Maximilian Götz das Tempo von Alain Valente/Ralf Aron nicht mehr mitgehen und fielen zurück. Von alledem bekamen die Führenden nichts mit, denn sie hatten ihren Vorsprung schon auf 12,298 Sekunden ausgebaut. Bei noch 34 Minuten zu fahrender Zeit öffnete das Boxenzeitfenster.

Nach 19 Runden kamen als erste Finn Gehrsitz/Sven Müller, Eduardo Coseteng/Ben Green, Alain Valente/Ralf Aron, Petru Umbrarescu/Maximilian Götz und Jonas Karklys/Jonas Gelzins herein. Beim nächsten Umlauf vollzogen Jannes Fittje/Nico Menzel ihren Stopp. Nico Menzel/Jannes Fittje kamen hinter den Führenden aus der Boxengasse. Benjamin Hites/Marco Mapelli nahmen den Fahrerwechsel nach 21 Runden vor. Die Pole-Setter mussten noch zum Pflichtboxenstopp herein kommen. Auf Platz zwei hatte es einen Wechsel gegeben und zwar waren Nico Menzel/Jannes Fittje an Marco Mapelli/Benjamin Hites vorbei gegangen. Maximilian Götz/Petru Umbrarescu fuhren nach dem Fahrerwechsel die schnellste Rundenzeit. Bei noch 26 Minuten zu fahrender Zeit kamen nun auch die Pole-Setter in die Box.

Elias Seppänen/Salman Owega konnten nach ihrem Boxenstopp weiterhin die Führung mit einem Vorsprung von über 15 Sekunden behaupten. Maximilian Götz/Petru Umbrarescu lagen weiterhin auf Rang sieben. Der DTM-Meister aus dem Jahre 2012 konnte den Rückstand Runde um Runde auf Ralf Aron/Alain Valente verkürzen. Dieser betrug in den letzten zwanzig Minuten nur noch 1,995 Sekunden. Sven Müller/Finn Gehrsitz hatten sich bis auf 0,901 Sekunden an Marco Mapelli/Benjamin Hites herangefahren. Hier ging es um den letzten Podiumsplatz. Plötzlich hatten Marco Mapelli/Benjamin Hites auf der Start und Zielgeraden einen Reifenschaden hinten links. In diesem Moment waren Maximilian Götz/Petru Umbrarescu an Ralf Aron/Alain Valente herangefahren.

Marco Mapelli/Benjamin Hites waren unterdessen in die Box gekommen und erhielten einen neuen Reifen und warteten nur darauf wieder auf die Reise geschickt zu werden. Rundenlang dauerte der Kampf um Platz fünf zwischen den Markenkollegen an. Mit aufgeblendeten Scheinwerfern waren Maximilian Götz/Petru Umbrarescu unterwegs. Ungefähr bei noch fünf Minuten zu fahrender Zeit hatten sich die Zweitplazierten Nico Menzel/Jannes Fittje im Kies eingegraben. Das Rennen wurde nun neutralisiert um die Havaristen in aller Ruhe bergen zu können. Die Zeit lief weiter runter. Nach 42 Runden erfolgte der Re-Start der zu Gunsten der Pole-Setter ausging. Sven Müller/Finn Gehrsitz schossen an Ben Green/Eduardo Coseteng vorbei und lagen damit auf Platz zwei.

Maximilian Götz/Petru Umbrarescu machten auch kurzen Prozess und konnten sich auf Rang drei fahren. In der letzten Runde ging es zwischen Maximilian Göltz/Petru Umbrarescu und Ben Green/Eduardo Coseteng mächtig zur Sache. Man klopfte leise an und versuchte dann sich an dem BMW vorbei zu quetschen. Am Ende reichte es aber nicht. Elias Seppänen/Salman Owega wurden nach 44 Runden als Sieger abgewunken vor Ben Green/Eduardo Coseteng und Maximilian Götz/Petru Umbrarescu.

Elias Seppänen (LandgrafMotorsport): „Der dritte Sieg im ADAC GT Masters fühlt sich großartig an. Bis zur Safety-Car-Phase kurz vor Rennende lief alles nach Plan. Davon habe ich mich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Ich konnte die starke Vorarbeit von Salman nutzen und das Rennen auf dem ersten Platz beenden. Die Tabellenführung wollen wir nun bis zum Saisonende verteidigen.“

Ben Green (Schubert Motorsport): Ich stand noch nie am Sachsenring auf dem Podest. Toll, dass es heute soweit war. Aufgrund der Safety-Car-Phase konnten wir unsere Reifen etwas herunterkühlen. Das gab mir die Chance, nochmal zu attackieren.“

Maximilian Götz (Haupt Racing Team): „Es ist schön, wieder im ADAC GT Masters auf dem Podium zu stehen. In meinem Stint fuhr ich schnelle Rundenzeiten. Ich wusste, dass mir die Neutralisierung durch das Safety-Car eine Chance bot. Am Ende habe ich alles reingelegt und ein tolles Manöver gezeigt.“


Die Zeiten zum zweiten Zeittraining am Sonntagmorgen wurden gegenüber der ersten Sitzung am Samstag nicht schneller. Die Pole-Position holten sich dann nach den zwanzig Minuten Marco Mapelli/Benjamin Hites mit einer Zeit von 1:18,797 Minuten. Von Startplatz zwei und drei werden Maximilian Götz/Petru Umbrarescu mit einem Rückstand von 0,270 Sekunden und Ralf Aron/Alain Valente starten. Die Tabellenführer stehen in der dritten Startreihe. Vor ihnen werden die Sieger vom samstägigen Lauf ins Rennen gehen.


Durch eine Rückversetzung von Marco Mapelli/Benjamin Hites, sie starten jetzt von Rang vier stehen nun Maximilian Götz/Petru Umbrarescu auf der Pole-Position, gefolgt von Ralf Aron/Alain Valente und Elias Seppänen/Salman Owega. Die Pole-Setter konnten nach der Einführungsrunde den fliegenden Start für sich verbuchen und behaupteten die Position. Ralf Aron/Alain Valente wollten in der ersten Kurve innen hineinstechen. Sie mussten aber zurückstecken und waren dann bis auf Rang fünf zurückgefallen. Nach der ersten Runde führten weiterhin die Pole-Setter vor Elias Seppänen/Salman Owega und Marco Mapelli/Benjamin Hites. Ben Green/Eduardo Coseteng waren auf Rang sieben zurück gereicht worden. Maximilian Götz/Petru Umbrarescu hatten sich nach zwei Runden schon mit 2,250 Sekunden vom Feld absetzen können.

Hinter den Führenden ging es zunächst wie an der Perlenschnur aufgezogen hintereinander her. Im Verlauf der sechsten Runde waren Ralf Aron/Alain Valente ein wenig im Dreck gewesen. Von alledem bekam der ehemalige DTM-Meister an der Spitze nichts mit, denn er baute Runde um Runde seinen Vorsprung immer weiter aus. Dieser war bereits auf 4,179 Sekunden angewachsen. Marco Mapelli/Benjamin Hites mussten um ihren dritten Rang mächtig kämpfen denn der Druck der Tabellenführer wurde immer stärker. Auch Nico Menzel/Jannes Fittje hatten nichts zu lachen, denn Ben Green/Eduardo Coseteng saßen ihnen im Nacken. Hier ging es um den sechsten Platz. Da sich Marco Mapelli/Benjamin Hites und Sven Müller/Finn Gehrsitz rundenlang behackten konnten Ralf Aron/Alain Valente zu ihnen aufschließen.

Es hatte sich jetzt hinter Elias Seppänen/Salman Owega auf Platz zwei eine Fünfergruppe gebildet. Kurz vor dem Öffnen des Boxenzeitfenster hatten die Pole-Setter einen Vorsprung von 8,219 Sekunden heraus gefahren. Nach 19 Runden war das Boxenzeitfenster offen und als Erste kamen Ralf Aron/Alain Valente zum Fahrerwechsel herein. Alle anderen blieben weiterhin draußen. Jonas Karklys/Jonas Gelzinis vollzogen nach 23 Runden ihren Stopp. Beim nächsten Umlauf kamen Elias Seppänen/Salman Owega zum Fahrerwechsel in die Box, gefolgt von Ben Green/Eduardo Coseteng. Die Führenden kamen nach 25 Runden zum Stopp. Sie hatten einen Vorsprung von über 20 Sekunden. Auch die letzten Fahrzeuge kamen dann zum Pflichtboxenstopp herein.

Nachdem alle ihren Stopp vollzogen hatten führten weiterhin die Pole-Setter vor Salman Owega/Elias Seppänen und Finn Gehrsitz/Sven Müller. Die Führenden lagen unter Beobachtung, weil die Standzeit wohl zu kurz war. Sie hatten aber einen Vorsprung von 16,598 Sekunden. Im nach hinein erhielten sie eine Durchfahrtsstrafe. Um den dritten Platz auf dem Siegerpodest musste noch hart gekämpft werden, denn Benjamin Hites/Marco Mapelli lagen direkt in Schlagdistanz zu Finn Gehrsitz/Sven Müller. Nach dem Absitzen der Strafe kamen die Pole-Setter auf Rang vier wieder auf die Strecke zurück. Es führten jetzt Salman Owega/Elias Seppänen vor Finn Gehrsitz/Sven Müller und Benjamin Hites/Marco Mapelli. Petru Umbrarescu/Maximilian Götz mussten sich nun mit Jannes Fittje/David Jahn auseinander setzen. Sie konnten die Porsche-Piloten nicht halten und mussten sie ziehen lassen.

Sie wurden nun auch noch von Alain Valente/Ralf Aron niedergerungen. Damit hatten sie in einer Runde gleich zwei Plätze eingebüßt. Finn Gehrsitz/Sven Müller auf Platz zwei liegend kamen nach 34 Runden wegen eines Reifenschadens herein. Sie reihten sich dann am Ende des Feldes wieder ein. Platz zwei und drei nahmen jetzt Benjamin Hites/Marco Mapelli und Janes Fittje/David Jahn ein. Alain Valente/Ralf Aron fuhren um den dritten Rang Seite an Seite neben Jannes Fittje/David Jahn. Letztere mussten auch wegen eines Reifenschadens jetzt in die Box kommen. Zuvor hatten sich die Mercedes-Piloten an den Porsche-Fahrern vorbei gedrängt und den letzten Platz auf dem Siegerpodest eingenommen. Mit einem Vorsprung von über 18 Sekunden waren die Führenden auf und davon gefahren.

Petru Umbrarescu/Maximilian Götz hatten von den Reifenschäden profitiert und waren auf Rang fünf unterwegs. Sie hatten sich zwischenzeitlich an Ben Green/Eduardo Coseteng herangefahren. In der Schlussphase hatten Benjamin Hites/Marco Mapelli nichts zu lachen, denn direkt in Schlagdistanz lagen nun Alain Valente/Ralf Aron. Die Pole-Setter konnten aber das Tempo der BMW-Fahrer nicht mitgehen und fielen zurück. Zu dieser Zeit hatten Petru Umbrarescu/Maximilian Götz einen Fehler gemacht und schossen ab durchs Kiesbett. Dies konnten Jonas Karklys/Jonas Gelzinis nutzen und vorbei gehen. Salman Owega/Elias Seppänen holten sich nach 45 Runden den Doppelsieg vor Benjamin Hites/Marco Mapelli und Alain Valente/Ralf Aron. Petru Umbrarescu/Maximilian Götz wurden auf Rang sechs gewertet. Die Tabellenführer sahen das Ziel als Achte.

Neue Tabellenführer sind nun Elias Seppänen/Salman Owega mit 148 Punkten vor Finn Gehrsitz/Sven Müller mit 117 und Benjamin Hites/Marco Mapelli mit 114 Punkten. Auch in der Junior-Wertung geben Salman Owega/Elias Seppänen mit 217,5 Zähler den Ton an. Platz zwei und drei nehmen Finn Gehrsitz und Benjamin Hites mit jeweils 129 und 121 Zähler ein. Simas Juodvirsis hat 25 Punkte in der Trophy-Wertung. Landgraf Motorsport hat in der Team-Wertung mit 137 Zäher die Nase vorne. Team Joos by RACEmotion und Haupt Racing liegen auf den Rängen zwei und drei mit 116 und 112 Zähler.

Salman Owega (Landgraf Motorsport): „Ich bin überglücklich mit den beiden Erfolgen und der Ausbeute an diesem Wochenende. Bisher habe ich die Siege immer an der Boxenmauer erlebt. Jetzt durfte ich zum ersten Mal selber über die Ziellinie fahren, das war ein tolles Gefühl. Gegen Ende des Rennens kämpfte ich mit Vibrationen am Auto, das hat mich beunruhigt. Durch meinen Renningenieur am Funk bin ich aber cool geblieben und ging kein großes Risiko mehr ein.“

Benjamin Hites (GRT Grasse-Racing-Team): „Ich erlebte eine regelrechte Zitterpartie. Meine Hinterreifen bereiteten mir Probleme und bauten im Rennverlauf immer mehr ab. Deshalb entschied ich mich für eine konservative Herangehensweise und habe die Curbs gemieden. Ich bin erleichtert, dass es für Platz zwei gereicht hat.“

Alain Valente (Haupt Racing Team): „Beim Start sind wir von Platz zwei auf Rang fünf zurückgefallen. Wir trafen die Entscheidung, früh die Box anzusteuern und einen Undercut zu machen. Später schaltete das Auto bei einem Überholmanöver plötzlich in den neutralen Gang und ich verlor wieder Plätze. Davon ließ ich mich nicht aus der Ruhe bringen und konnte mit Platz drei das Maximum herausholen.“


 ADAC GT Masters

Ergebnis Lauf 7 – Sachsenring

6. DTM Rennen – 08.09. – 10.09.2023 – Hohenstein-Ernstthal / D

Gestartet: 8 Fahrzeuge - Gewertet: 8 – Streckenlänge: 3,645 km - Renndistanz: 160,38 km – Dauer: 44 Runden

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 48 Owega, Salman / Seppänen, Elias Landgraf Motorsport Mercedes-AMG GT3 Evo 1:02:12,452
2 20 Coseteng, Eduardo / Green, Ben Schubert Motorsport BMW M4 GT3 + 4,919
3 3 Umbrarescu, Petru / Götz, Maximilian Haupt Racing Team Mercedes-AMG GT3 Evo + 5,239
4 2 Valente, Alain / Aron Ralf Haupt Racing Team Mercedes-AMG GT3 Evo + 5,661
5 91 Gehrsitz, Finn / Müller, Sven Team Joos by RACEmotion Porsche 911 GT3 R + 6,386
6 24 Karklys, Jonas / Gelzinis, Jonas NordPass by Juta Racing Audi R8 LMS GT3 EVO II - 1 lap
7 63 Hites, Benjamin / Mapelli, Marco GRT Grasser Racing-Team Lamborghini Huracan GT3 Evo 2 - 2 laps
8 25 Fittje, Jannes / Menzel, Nico Huber Motorsport Porsche 911 GT3 R - 5 laps
Schnellste Runde: Start-Nr. 48 – Owega / Seppänen in 1:20,457 Min.. in. = 163,0 km/h in Runde 4

 


 ADAC GT Masters

Ergebnis Lauf 8 – Sachsenring

6. DTM Rennen – 08.09. – 10.09.2023 – Hohenstein-Ernstthal / D

Gestartet: 8 Fahrzeuge - Gewertet: 8 – Streckenlänge: 3,645 km - Renndistanz: 164,02 km – Dauer: 45 Runden

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 48 Owega, Salman / Seppänen, Elias Landgraf Motorsport Mercedes-AMG GT3 Evo 1:02:19,049
2 63 Hites, Benjamin / Mapelli, Marco GRT Grasser Racing-Team Lamborghini Huracan GT3 Evo 2 + 20,949
3 2 Valente, Alain / Aron Ralf Haupt Racing Team Mercedes-AMG GT3 Evo + 21,277
4 20 Coseteng, Eduardo / Green, Ben Schubert Motorsport BMW M4 GT3 + 31,492
5 24 Karklys, Jonas / Gelzinis, Jonas NordPass by Juta Racing Audi R8 LMS GT3 EVO II + 36,060
6 3 Umbrarescu, Petru / Götz, Maximilian Haupt Racing Team Mercedes-AMG GT3 Evo + 44,005
7 25 Fittje, Jannes / Menzel, Nico Huber Motorsport Porsche 911 GT3 R + 1:00,886
8 91 Gehrsitz, Finn / Müller, Sven Team Joos by RACEmotion Porsche 911 GT3 R + 1:09,523
Schnellste Runde: Start-Nr. 3 – Götz / Umbrarescu in 1:19,876 Min.. in. = 164,2 km/h in Runde 5

 ADAC GT Masters 2023

Jahrerwertung nach 8 von 12 Rennen

Platz Start-Nr. Fahrer Fahrzeug Gesamt QU 01 02 QU 03 04 QU 05 06 QU 07 08 09 10 11 12
1 48 Owega, Salman Mercedes-AMG GT3 Evo 148,00 3,00 0,00 16,00 3,00 25,00 13,00 2,00 25,00 8,00 3,00 25,00 25,00
1 48 Seppänen, Elias Mercedes-AMG GT3 Evo 148,00 3,00 0,00 16,00 3,00 25,00 13,00 2,00 25,00 8,00 3,00 25,00 25,00
2 91 Gehrsitz, Finn Porsche 911 GT3 R 117,00 1,00 11,00 25,00 2,00 16,00 20,00 1,00 6,00 16,00 0,00 11,00 8,00
2 91 Müller, Sven Porsche 911 GT3 R 117,00 1,00 11,00 25,00 2,00 16,00 20,00 1,00 6,00 16,00 0,00 11,00 8,00
3 63 Hites, Benjamin Lamborghini Huracan GT3 Evo 2 114,00 3,00 8,00 9,00 1,00 11,00 10,00 3,00 10,00 25,00 5,00 9,00 20,00
3 63 Mapelli, Marco Lamborghini Huracan GT3 Evo 2 114,00 3,00 8,00 9,00 1,00 11,00 10,00 3,00 10,00 25,00 5,00 9,00 20,00
4 25 Fittje, Jannes Porsche 911 GT3 R 106,00 0,00 16,00 10,00 5,00 20,00 25,00 0,00 7,00 5,00 1,00 8,00 9,00
4 25 Menzel, Nico Porsche 911 GT3 R 106,00 0,00 16,00 10,00 5,00 20,00 25,00 0,00 7,00 5,00 1,00 8,00 9,00
5 20 Coseteng, Eduardo BMW M4 GT3 100,00 0,00 20,00 13,00 0,00 7,00 7,00 2,00 8,00 10,00 0,00 20,00 13,00
5 20 Green, Ben BMW M4 GT3 100,00 0,00 20,00 13,00 0,00 7,00 7,00 2,00 8,00 10,00 0,00 20,00 13,00
6 2 Valente, Alain Mercedes-AMG GT3 Evo 96,00 0,00 9,00 7,00 0,00 13,00 11,00 0,00 20,00 6,00 1,00 13,00 16,00
6 2 Aron Ralf Mercedes-AMG GT3 Evo 96,00 0,00 9,00 7,00 0,00 13,00 11,00 0,00 20,00 6,00 1,00 13,00 16,00
7 92 Zimmermann, Tim Porsche 911 GT3 R 91,00 2,00 25,00 11,00 1,00 9,00 16,00 3,00 11,00 13,00 - - -
7 92 Evans, Jaxon Porsche 911 GT3 R 91,00 2,00 25,00 11,00 1,00 9,00 16,00 3,00 11,00 13,00 - - -
8 3 Umbrarescu, Petru Razvan Mercedes-AMG GT3 Evo 88,00 3,00 10,00 20,00 0,00 10,00 9,00 0,00 4,00 4,00 2,00 16,00 10,00
9 10 Schramm, Kim-Luis BMW M4 GT3 53,00 0,00 13,00 8,00 0,00 8,00 8,00 0,00 9,00 7,00 - - -
10 3 Götz, Maximilian Mercedes-AMG GT3 Evo 47,00 - - - 0,00 10,00 9,00 - - - 2,00 16,00 10,00
11 3 Maini, Arjun Mercedes-AMG GT3 Evo 41,00 3,00 10,00 20,00 - - - 0,00 4,00 4,00 - - -
12 10 Walilko, Igor BMW M4 GT3 37,00 0,00 13,00 8,00 0,00 8,00 8,00 - - - - - -
13 24 Gelzinis, Jonas Audi R8 LMS GT3 Evo 2 37,00 0,00 7,00 5,00 - - - 0,00 2,00 2,00 0,00 10,00 11,00
13 24 Karklys, Jonas Audi R8 LMS GT3 Evo 2 37,00 0,00 7,00 5,00 - - - 0,00 2,00 2,00 0,00 10,00 11,00
14 56 Wittmann, Marco BMW M4 GT3 33,00 - - - - - - 0,00 13,00 20,00 - - -
14 56 Holzem, Sandro BMW M4 GT3 33,00 - - - - - - 0,00 13,00 20,00 - - -
15 7 Mokoena, Kwanda Audi R8 LMS GT3 Evo2 30,00 0,00 6,00 6,00 0,00 6,00 6,00 0,00 3,00 3,00 - - -
15 7 Yip, Dylan Audi R8 LMS GT3 Evo2 30,00 0,00 6,00 6,00 0,00 6,00 6,00 0,00 3,00 3,00 - - -
16 71 Primm, Simon Connor Lamborghini Huracan GT3 Evo 2 26,00 - - - - - - 1,00 16,00 9,00 - - -
16 71 Paul, Maximilian Lamborghini Huracan GT3 Evo 2 26,00 - - - - - - 1,00 16,00 9,00 - - -
17 11 Caresani, Colin Mercedes-AMG GT3 0,00Evo 16,00 - - - - - - 0,00 5,00 11,00 - - -
17 11 Marchewicz, Marcel Mercedes-AMG GT3 Evo 16,00 - - - - - - 0,00 5,00 11,00 - - -
18 10 Verhagen, Neil BMW M4 GT3 16,00 - - - - - - 0,00 9,00 7,00 - - -
19 23 Juodvirsis, Simas Audi R8 LMS GT3 Evo 2 1,00 - - - - - - 0,00 0,00 1,00 - - -
19 23 Jonusis, Justas Audi R8 LMS GT3 Evo 2 1,00 - - - - - - 0,00 0,00 1,00 - - -

Juniorwertung nach 8 von 12 Rennen

Platz Start-Nr. Fahrer Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12
1 48 Owega, Salman Mercedes-AMG GT3 Evo 217,50 0,00 30,00 37,50 24,00 37,50 13,50 37,50 37,50
1 48 Seppänen, Elias Mercedes-AMG GT3 Evo 217,50 0,00 30,00 37,50 24,00 37,50 13,50 37,50 37,50
2 91 Gehrsitz, Finn Porsche 911 GT3 R 129,00 16,00 25,00 16,00 20,00 9,00 16,00 16,00 11,00
3 63 Hites, Benjamin Lamborghini Huracan GT3 Evo 2 121,00 13,00 11,00 13,00 13,00 13,00 25,00 13,00 20,00
4 20 Coseteng, Eduardo BMW M4 GT3 121,00 25,00 16,00 11,00 11,00 11,00 11,00 20,00 16,00
5 25 Fittje, Jannes Porsche 911 GT3 R 120,00 20,00 13,00 20,00 25,00 10,00 8,00 11,00 13,00
6 7 Yip, Dylan Audi R8 LMS GT3 Evo2 82,50 16,50 15,00 15,00 15,00 10,50 10,50 - -
6 7 Mokoena, Kwanda Audi R8 LMS GT3 Evo2 82,50 16,50 15,00 15,00 15,00 10,50 10,50 - -
7 71 Paul, Maximilian Lamborghini Huracan GT3 Evo 2 45,00 - - - - 30,00 15,00 - -
7 71 Primm, Connor Simon Lamborghini Huracan GT3 Evo 2 45,00 - - - - 30,00 15,00 - -
8 56 Holzem, Sandro BMW M4 GT3 36,00 - - - - 16,00 20,00 - -
9 11 Caresani, Colin Mercedes-AMG GT3 Evo 31,50 - - - - 12,00 19,50 - -
10 23 Jonusis, Justas Audi R8 LMS GT3 Evo2 10,50 - - - - 0,00 10,50 - -

 Trophywertung nach 8 von 12 Rennen

Platz Start-Nr. Fahrer Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12
1 23 Juodvirsis, Simas Audi R8 LMS GT3 EVO II 25,0 - - - - 0,0 25,0 - -

Teamwertung nach 8 von 12 Rennen

Platz Team Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12
1 Landgraf Motorsport 137,0 0,0 16,0 25,0 13,0 25,0 8,0 25,0 25,0
2 Team Joos by RACEmotion 116,0 11,0 25,0 16,0 20,0 6,0 16,0 13,0 9,0
3 Haupt Racing Team 112,0 10,0 20,0 13,0 11,0 20,0 6,0 16,0 16,0
4 GRT Grasser-Racing-Team 104,0 9,0 9,0 11,0 10,0 10,0 25,0 10,0 20,0
5 Huber Motorsport 102,0 16,0 10,0 20,0 25,0 7,0 5,0 9,0 10,0
6 Schubert Motorsport 100,0 20,0 13,0 8,0 8,0 8,0 10,0 20,0 13,0
7 Huber Racing 86,0 25,0 11,0 10,0 16,0 11,0 13,0 - -
8 FK Performance Motorsport 55,0 13,0 8,0 9,0 9,0 9,0 7,0 - -
9 NordPass by Juta Racing 42,0 8,0 6,0 - - 3,0 3,0 11,0 11,0
10 Liqui Moly Team Engstler 36,0 7,0 7,0 7,0 7,0 4,0 4,0 - -
11 Project 1 33,0 - - - - 13,0 20,0 - -
12 Paul Motorsport 25,0 - - - - 16,0 9,0 - -
13 Schnitzelalm Racing 16,0 - - - - 5,0 11,0 -

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