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DTM-Champion wird beim Finale in Hockenheim gekürt

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Drei Champions reisen zum DTM-Finale mit reellen Titelchancen – besser geht’s nicht. Das Drehbuch für die letzten beiden Saisonläufe auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg (12. bis 14. Oktober) verspricht zwei Rennkrimis. Als Führender mit 229 Punkten kommt Paul Di Resta ins badische Motodrom, dicht gefolgt von Mercedes-AMG-Markenkollege Gary Paffett (225 Punkte). Mit einer beispiellosen Aufholjagd hat sich Titelverteidiger René Rast (Audi) zum Rivalen auf die Meisterkrone gemacht. Nur noch 30 Punkte fehlen ihm auf Di Resta. Sieht nach viel aus, ist es aber nicht: In Hockenheim werden ja noch 56 Zähler vergeben, 25 pro Rennsieg, je drei für die Pole-Position. Die beiden Mercedes-Stars spüren also den heißen Atem ihres Verfolgers – denn der hat zuletzt sagenhafte vier Rennen in Folge gewonnen und den aussichtslos scheinenden siebten Tabellenrang innerhalb kürzester Zeit in eine klare Meisterschaftschance verwandelt.

Das diesjährige Finale ist zusätzlich aufgeladen – schließlich ist es die Abschiedsvorstellung von Mercedes-AMG aus der DTM nach 30 höchst erfolgreichen Jahren. Die Hersteller- und die Teammeisterschaft konnten die Schwaben bereits zuletzt in Spielberg stolz für sich verbuchen. Man kann sich sehr gut vorstellen, welch herausragende Bedeutung der Fahrertitel für Paul Di Resta oder Gary Paffett angesichts dieses historischen Szenariums für Mercedes hätte! In Spielberg präsentierten sich die zwei Ex-Champions von der Insel abgeklärt. Di Resta fuhr zwei Mal als Vierter ins Ziel. Paffett verhagelte eine Kollision im Startgetümmel den Samstagslauf, am Sonntag holte er sich aber die Pole-Position und fuhr risikominimierend auf Platz drei.

Das Verfolgerfeld hinter den Top Drei ist aus dem Titelrennen. Der zweifache Champion Marco Wittmann kam zu Saisonbeginn schlecht in die Gänge, überraschte dann mit zwei tollen Siegen – um danach wieder ins Mittelfeld abzurutschen. Er ist Tabellenvierter mit 143 Punkten, gefolgt von Edoardo Mortara (139), dem im Mercedes-AMG ebenfalls zwei Siege glückten, dazu zwei Podiumsplätze und eine Pole! Dem stehen aber acht punktelose Rennen entgegen. Stark begonnen, stark nachgelassen: Timo Glock, vor dem Finale Tabellensechster mit 127 Zählern. Die Bilanz: ein Sieg, drei Podestplätze, eine Pole. Die besten Resultate holte der Hesse beim Heimrennen in Hockenheim. Das lässt seine Fans aufs Finale hoffen. Das Tabellenende wirft ein Schlaglicht auf die Charakteristik der DTM mit ihren extrem engen Starterfeldern, in denen Winzigkeiten über Sieg oder Niederlage entscheiden: Letzter ist in dieser Saison nämlich Jamie Green – und der hat in den vergangenen zwei Jahren um die Meisterschaft gekämpft.

Der Junge hat einen Lauf: acht Siege feierte Mick Schumacher in den vergangenen 13 Rennen der FIA Formel-3-Meisterschaft, davon fünf in Folge, darunter der Dreifachsieg am Nürburgring. Fünf Poles hintereinander, darunter die Triple-Pole in Spielberg. In Summe ein Plus von 253 Punkten – und die klare Meisterschaftsführung vor dem Finale in Hockenheim. Der Sohn des siebenmaligen Formel-1-Weltmeisters Michael Schumacher schickt sich an, es seinem Vater in der Formel 3 gleichzutun, der 1990 den Titel in der Nachwuchsserie holte. Zu den drei Finalläufen auf dem Grand-Prix-Kurs, den Mick ausgesprochen mag, kommt der 19-Jährige mit 329 Punkten. Die bedeuten einen Vorsprung von 49 Zählern auf Red-Bull-Junior Daniel Ticktum auf Rang zwei. 75 Punkte werden noch vergeben.

Bild: CS

Wenn am Samstagabend die Rennmotoren schweigen, übernimmt ein anderer ansteckender Sound die musikalische Regie. Für Dance-Stimmung und gute Laune sorgen ab 19 Uhr auf der Show-Bühne im Fahrerlager „The Disco Boys“ – satte 90 Minuten lang. Die beiden Hamburger Raphael Krickow und Gordon Hollenga sind bereits seit 20 Jahren gut im Geschäft und gelten in der Szene als Vollblut-Vinyl-DJs. Ihr Markenzeichen: eine unverwechselbare Mischung aus modernen House-Songs und alten Disco-Klassikern. Weltweit bekannt wurden die Disco Boys 2005 mit ihrem Clubhit „For You“, der Platin-Verkaufs-Status erlangte. Auch beim Remix sind die Jungs mit Hits von Rosenstolz, Ich + Ich, Mia oder den Bee Gees spitze. Inhaber eines DTM-Tickets, das an diesem Tag gültig ist, haben freien Zutritt zum Konzertgelände – unabhängig von der Kategorie oder vom Tribünensektor.

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Hitverdächtig ist auch die Schulaktion der DTM zum Saisonfinale. Solange der Vorrat reicht, haben Schüler am Hockenheimring freien Eintritt. Die Aktion richtet sich an alle Schüler ohne Altersbeschränkung – egal ob Grund-, Gesamt-, Berufsschule oder Gymnasium sowie Fachhochschulen und Universitäten (mehr Info aufwww.DTM.com/schulaktion).

 

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Provided by Swen Wauer