Österreicher holt sich beim Heimrennen den Sieg

Die ADAC TCR Germany gibt vom 08. bis 10. Juni im Rahmen der ADAC GT Masters mit einem vollen Teilnehmerfeld auf dem Red Bull Ring wieder Gas. In der Steiermark stehen die Saisonrennen fünf und sechs auf dem Programm. Dabei werden nicht nur die Tourenwagen der Marken Audi, Cupra, Honda, Opel, Peugeot, Renault und Volkswagen im Mittelpunkt stehen, sondern natürlich auch die drei Lokalmatadoren Harald Proczyk (HP Racing International), Simon Reicher (YACO Racing) und Lukas Niedertscheider (Niedertscheider Motorsport).

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Mit viel Selbstvertrauen kommt Hari Proczyk an den Red Bull Ring. Der 42-Jährige liegt in der Meisterschaft an der Spitze mit 118 Punkten, gefolgt von Luca Engstler mit 110 und Niels Langeveld mit 100 Punkten. Als gebürtiger Knittelfelder kennt der Opel Astra TCR-Pilot den Kurs bestens. "Red Bull Ring - da sind die Rennen immer besonders für mich. Da hat alles angefangen, dort habe ich lange gearbeitet", sagte Proczyk: "Natürlich wäre es schön, dort wieder einmal einen Sieg zu holen. Der letzte Erfolg dort ist schon eine ganze Zeit her, ich kann mich aber noch an einen aus meiner Zeit in der Formel Ford erinnern." In Proczyks Team HP Racing International wird diesmal nicht nur Rookie Luke Wankmüller angreifen, erstmals in diesem Jahr ist auch Daniel Davidovac dabei. "Er ist ein guter Freund von mir. Ich bin gespannt, wie er sich schlagen wird", sagte Proczyk.

Auch Lukas Niedertscheider kennt den Kurs in den Bergen bereits aus der Vergangenheit - im neuen Peugeot 308 TCR hat er dort aber noch kein Rennen bestritten. "Ich bin mit dem Red Bull Ring schon länger vertraut, dort bin ich mein erstes Tourenwagenrennen und auch erstmals aufs Podium gefahren", sagt der 23-Jährige: "Seitdem habe ich immer ein gutes Gefühl, wenn ich in Spielberg vor Ort bin. Auch wenn es knapp drei Stunden Autofahrt für mich sind, fühle ich mich dort definitiv Zuhause." Niedertscheider und sein Team haben die Zeit seit den Rennen in Most genutzt, "um unseren Peugeot 308 TCR noch besser zu verstehen", betont der Osttiroler: "Ob es reicht, wird das Wochenende zeigen, allerdings denke ich, dass wir um die Top Ten mitfahren können. Das Qualifying ist wie immer der wichtigste Part, von dort aus ist alles möglich."

Simon Reicher, der dritte Österreicher im Fahrerfeld der ADAC TCR Germany, fiebert dem Wochenende ebenfalls entgegen. "Das ist mein Heimrennen, es herrscht absolute Vorfreude", sagt Reicher: "Ich freue mich sehr auf den Red Bull Ring - vom Layout her meines Erachtens die schönste Strecke überhaupt. Das ist immer etwas Besonderes." Der 18-Jährige, der seine zweite Saison in der ADAC TCR Germany absolviert, hat bei den ersten beiden Wochenenden in Oschersleben und in Most einen starken Eindruck hinterlassen. Er ist mit 65 Punkten derzeit Fünfter in der Gesamtwertung. Reicher ist mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden. "Was mir am meisten gefällt, ist unsere Konstanz. Wir haben bislang in jedem Rennen unsere Leistung abgerufen", sagt er: "Wir sind absolut konkurrenzfähig, ehrgeizig und wollen unbedingt aufs Treppchen - idealerweise natürlich schon auf dem Red Bull Ring."


Am frühen Freitagmorgen machten sich die Pilotinnen und Piloten bereit ihr erstes freies Training in Angriff zu nehmen. In diesen dreißig Minuten kam es immer wieder zu Positionsverschiebungen. Am Ende hatte sich dann der Niederländer Nils Langeveld (Racing One) mit zehn absolvierten Runden und einer Zeit von 1:7,589 Minuten gegenüber seiner Konkurrenz durchgesetzt und war damit der schnellste Mann im Feld. Hinter ihm lagen der Finne Antti Buri (LMS Racing) und der Teamkollege des Finnen der Österreicher Simon Reicher. Harald Prczyk (HP Racing International) und Luca Engstler (Liqui Moly Team Engstler) mussten sich zunächst mit den Rängen 17 und vier zufrieden geben. Die beiden Damen im Feld Jasmin Preisig (Steibel Motorsport) und Michelle Halder (Profi-Car Team Halder) nahmen die Ränge 22 und acht ein. Als bester Gaststarter hatte Daniel Davidovac (HP Racing International) Platz 24 eingenommen.


Nach der Mittagspause ging es dann zum zweiten freien Training hinaus auf die 4,318 Kilometer lange Strecke. Die Zeiten wurden gegenüber morgens nicht schneller. Diesmal hatte der Finne Antti Buri nach elf Runden mit einer Zeit von 1:38,006 Minuten das Zepter übernommen. Platz zwei und drei gingen an Niels Langeveld und Mike Halder (Team Honda ADAC Sachsen). Simon Reicher nahm jetzt Rang acht ein. Harald Proczyk hatte sich enorm verbessern können und wurde auf Platz fünf gewertet. Luca Engstler hatte seine vierte Position behauptet. Jasmin Preisig und Michelle Halder konnten sich ebenfalls verbessern und lagen auf Platz vierzehn und 15. Mit Dino Calcum war auf Rang 21 der schnellste Gaststarter unterwegs.


Ernst wurde es dann für alle am späten Freitagnachmittag, denn nun mussten sie ihre Startaufstellung ausfahren. Im ersten Qualifying gehen alle hinaus. In diesen 25 Minuten qualifizieren sich die schnellsten zwölf Piloten für das Q2. Diese Session wurde bei noch dreizehn Minuten zu fahrender Zeit mit der roten Flagge unterbrochen und zwar musste Niko Kankkunen geborgen werden. Zu dieser Zeit führte Benjamin Leuchter (Max Kruse Racing) mit einer Zeit von 1:37,970 Minuten, gefolgt von Antti Buri und Mike Halder (Team Honda ADAC Sachsen). Harald Proczyk befand sich auf Rang acht. In der Schlussphase konnte der Tabellenführer einiges zulegen und hatte sich mit 1:37,932 Minuten an die Spitze gefahren. Dabei sollte es aber nicht bleiben.

 

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Nach einer kurzen Pause von fünf Minuten ging es dann ins zweite Qualifying. Hier hatten alle zehn Minuten Zeit um sich auf Startplatz eins zu fahren. Nach zwei Runden hatte Niels Langeveld sich mit einer Zeit von 1:37,382 Minuten auf Platz eins gefahren, gefolgt von Antti Buri und Max Hesse. Es standen jetzt noch fünf Minuten auf der Uhr. Zwischenzeitlich hatte man Lucas Engstler die Zeit gestrichen wegen Überfahrens der Streckenbegrenzung. Es waren auch Michelle Halder und Mike Halder von einer Zeitstreichung betroffen wegen des gleichen Vergehens. Der Tabellenführer konnte sich in der letzten Minute auf Rang vier verbessern. Zu dieser Zeit waren Mike Halder und Sandro Kaibach bereits in die Box gekommen. Sie lagen auf den Rängen drei und neun. Max Hesse hatte bei seiner letzten Umrundung noch einiges zulegen können und wurde auf Rang drei abgewunken. Die Pole-Position holte sich Niels Langeveld mit einer Zeit von 1:37,382 Minuten, gefolgt von Antti Buri. Harald Proczyk wird aus der dritten Startreihe ins Rennen gehen. Lucas Engstler musste sich mit Startposition neun zufrieden geben. Benjamin Leuchter nimmt das Rennen hinter Harald Proczyk auf.


Bei trockenem Wetter und strahlendem Sonnenschein fand der fünfte Lauf in dieser Saison am Samstagvormittag statt. Nach der Einführungsrunde konnte Niels Langeveld seine Führungsposition behaupten und führte das weit gefächerte Feld in die erste Kurve. Beim Start hatte einer aus dem Mittelfeld Probleme, denn er blieb zunächst stehen. Alle konnten ihm aber rechtzeitig noch ausweichen. Zwischenzeitlich hatte der Niederländer sich etwas abgesetzt. Hinter ihm ging es zwischen Antti Buri und Harald Proczyk mächtig zur Sache. Unterdessen waren sich Jasmin Preisig und Loris Prattes in der Remus-Kurve nicht ganz einig, mit der Folge, dass beide neben der Strecke landeten.

Nach der ersten Runde führte weiterhin der Pole-Setter vor Antti Buri und Harald Proczyk. Der Führende hatte bereits einen Vorsprung von 1,563 Sekunden. Benjamin Leuchter war auf Rang vier nach vorne gefahren. Überall im Feld wurde hart gefightet. Auch Lucas Engstler hatte zwischenzeitlich zwei Plätze gut gemacht. In der dritten Runde waren Daniel Davidovac und Lukas Niedertscheider aneinander geraten. Der Gaststarter konnte mit stark havariertem Fahrzeug seine Fahrt noch weiter fortsetzen, musste dann das Rennen in der Box aber auch frühzeitig aufgeben. Hingegen war der Österreicher in die Streckenbegrenzung eingeschlagen. Sofort schickte die Rennleitung das Saftey Car heraus.

Der Re-Start erfolgte nach fünf Runden und ging zu Gunsten des Niederländers aus. Benjamin Leuchter war mit aufgeblendeten Scheinwerfern unterwegs. Davon ließ sich der vor ihm fahrende Österreicher aber nicht beeindrucken. Michelle Halder auf Rang 16 war zu dieser Zeit die beste Dame im Feld. Der Finne auf Platz zwei fahrend hatte einen Rattenschwanz von acht Fahrzeugen hinter sich. Auf Patz sechs war Luke Wankmüller als schnellster Rookie unterwegs. Niels Langeveld konnte sich Runde um Runde weiter absetzen und hatte seinen Vorsprung bei Hälfte des Rennens auf 2,240 Sekunden ausgebaut.

 

Zur gleichen Zeit hatte Harald Proczyk einen kleinen Fehler gemacht. Er war zu weit raus gekommen und dies konnten sofort Benjamin Leuchter und Mike Halder ausnutzen und zogen vorbei. Max Hesse der von Platz drei aus ins Rennen gegangen war befand sich nur noch auf Rang acht. Im Verlauf der zehnten Runde versuchte Michelle Halder an Dominik Fugel vorbeizugehen. Dieser schlug ihr aber die Türe vor der Nase zu. Hier ging es um die 15. Position. Wenig später war Dominik Fugel zu weit raus gekommen und sofort konnte Michelle Halder an ihm vorbeiziehen. Zur gleichen Zeit musste sich der Bruder Marcel Fugel mit J.C. Reynolds auseinander setzen. Der Fugel-Pilot konnte sich behaupten und nahm im nach hinein dann Platz 19 ein.

An der Spitze war der Vorsprung auf 1,997 Sekunden geschrumpft. Benjamin Leuchter hatte nach hinten genug Luft und konnte sich jetzt voll auf den Finnen konzentrieren. Luca Engstler auf Platz sieben versuchte weiterhin an Luke Wankmüller heranzukommen. Er hatte aber noch Max Hesse im Schlepptau. In den letzten eineinhalb Minuten fuhren die ersten sechs alle mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. Hingegen hatte Florian Thoma auf Platz neun noch alle Hände voll zu tun sich Simon Reicher vom Hals zu halten. Luca Engstler hatte immer noch Max Hesse im Nacken sitzen.

Nach 19 Runden holte sich Niels Langeveld einen Start-Ziel-Sieg. Es war der erste Sieg in dieser Saison. Platz zwei und drei gingen an den Finnen Antti Buri und Benjamin Leuchter. Harald Proczyk und Luca Engstler wurden auf den Rängen fünf und sieben abgewunken. Auf Rang sechs überquerte als bester Rookie Luke Wankmüller die Ziellinie. Als schnellste Dame beendete Michelle Halder als Fünfzehnte das Rennen.

In der Meisterschaft führt Niels Langeveld mit 145 Punkten vor Harald Proczyk mit ebenfalls 145 und Luca Engstler mit 130 Punkten. Max Hesse liegt in der Rookiewertung mit 31,5 Zähler auf Platz eins, gefolgt von Luke Wankmüller mit 31,0 und Michelle Halder mit 24,5 Zähler. HP Racing International hat mit 189 Punkten in der Teamwertung die Nase vorne. Dahinter liegen Liqui Moly Team Engstler mit 158 und Racing One mit 144 Punkten.

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Niels Langefeld (Sieger, Racing One): "Das wird eine neue Herausforderung. 50 Prozent des Wochenendes haben wir sehr erfolgreich gestaltet - jetzt wollen wir auch am Sonntag das Maximum herausholen. Unser Paket ist stark: Wir haben das Team, das Auto, den Fahrer - also bin ich absolut zuversichtlich."

Antti Buri (Zweiter, LMS Racing): "Niels und ich waren ungefähr auf Augenhöhe, aber ich hatte einige Zweikämpfe und musste mich verteidigen. Niels konnte vorne sein Rennen fahren und hat keine Fehler gemacht. Mit Platz zwei bin ich absolut zufrieden."

Benjamin Leuchter (Dritter, Max Kruse Racing): "Das ist fantastisch, gerade nach dem brutal schweren Wochenende in Most. Umso glücklicher bin ich mit dem dritten Platz. Die Jungs und Mädels haben fanstatisch gearbeitet, alles auf den Kopf gestellt, nach den Fehlern gesucht - und scheinbar gefunden. Ich bin einfach nur wahnsinnig glücklich und freue mich wahnsinnig fürs Team. Ich glaube, der Teamchef ist auch zufrieden. Job erfüllt."

Luke Wankmüller (Bester Rookie, HP Racing International): "Klasse, wenn man das ganze Wochenende darauf hinarbeitet und dann oben steht, ist das das beste Gefühl. Ein paar Verbremser waren dabei, aber keine groben Schnitzer. Insgesamt bin ich zufrieden."

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Da die ersten zehn aus dem zweiten Qualifying ihre Plätze für den Lauf am Sonntagmittag tauschen stand jetzt Sandro Kaibach auf der Pole-Position, gefolgt von Luca Engstler und Lukas Niedertscheider. Der Start funktionierte nach der Informationsrunde ohne weiteres. Der Pole-Setter konnte seine Position nicht behaupten, denn Luca Engstler hatte ihn bereits vor der ersten Kurve niedergerungen. Weit gefächert ging es auf diese zu. Dort mussten auch schon einige weit nach außen fahren. Benjamin Leuchter, der von Rang fünf aus ins Rennen gegangen war, hatte sich bereits in der ersten Runde ganz nach vorne geschoben und führte das Feld an. Harald Proczyk und Niels Langeveld lagen auf den Rängen drei und zwölf.

Nach der ersten Runde hatte der Max-Kruse-Racing-Pilot sich schon einen Vorsprung von 1,419 Sekunden herausgefahren, gefolgt von Sandro Kaibach und Luca Engstler. Unterdessen hatte Sebastian Steibel sich nach einem Verbremser gedreht. Er wurde dann auch noch von einem anderen Kontrahenten leicht getroffen. Zur gleichen Zeit stand J.C. Reynolds havariert neben der Strecke genauso wie Jussi Kuusiniemi. Um die Havaristen in aller Ruhe bergen zu können wurde das Safety Car hinausgeschickt. Als beste Dame war Jasmin Preisig auf Rang dreizehn unterwegs. Eine Durchfahrtsstrafe hatte Theo Coicaud wegen eines Frühstarts erhalten.

Der Re-Start erfolgte nach sechs Runden und ging zu Gunsten von Benjamin Leuchter aus. Dieser versuchte sich auch direkt wieder abzusetzen. Zur gleichen Zeit war Mike Halder mit Problemen in die Box gekommen. Überall im Feld wurde hart um jede Position gekämpft. Antti Buri musste sich hart gegen Simon Reicher zur Wehr setzen. In der achten Runde ging es zu dritt auf die erste Kurve zu. Man sortierte sich aber wieder ordentlich ein. Der Finne hatte sich von seinem Verfolger befreien können und setzte nun Lucas Engstler unter Druck. An der Spitze hatte es einen Führungswechsel gegeben und zwar hatte Harald Proczyk das Zepter übernommen und war mit 1,553 Sekunden auf und davon gefahren.

Sandro Kaibach war zwischenzeitlich bis auf Platz fünf zurückgefallen. Benjamin Leuchter auf Platz zwei bekam es jetzt mit dem Finnen Antti Buri zu tun. Hinter diesen beiden riss das Feld ein wenig ab. Michelle Halder musste sich harten Attacken von Niels Langeveld erwehren. Sandro Kaibach war zu dieser Zeit etwas auf Abwegen unterwegs. Luca Engstler auf Rang vier hatte bei noch neun Minuten zu fahrender Zeit nach vorne und hinten genug Luft. Hinter ihm hatte Florian Thoma nichts zu lachen, denn ihm im Nacken saßen Luke Wankmüller und Lukas Niedertscheider, gefolgt von Oliver Holdener und Simon Reicher.

In der Schlussphase wurde zwischen Max Hesse und Florian Thoma der Lack ausgetaucht. Hier ging es um die fünfte Position. Michelle Halder hatte nachdem sie ihr Fahrzeug nicht auf der Strecke halten konnte, Plätze verloren und war dann nur noch auf Rang 15 unterwegs. An der Spitze verkürzte der Finne Runde um Runde den Abstand zu Benjamin Leuchter. Der Vorsprung von Harald Proczyk war auf 1,256 Sekunden geschrumpft. Zu dieser Zeit war Dino Calcum in die Box gekommen und gab dort das Rennen früher auf als geplant. In den letzten Minuten hatte der Max-Kruse-Pilot auf Platz zwei nichts mehr zu lachen, denn Antti Buri war bis auf 0,233 Sekunden an ihm dran und versuchte ihn in einen Fehler zu treiben.

Der Österreicher an der Spitze hatte sich wieder mit 2,399 Sekunden absetzen können. Genauso hart wurde um Rang elf gekämpft zwischen Oliver Holdener und Simon Reicher. Hier wurde auch etwas der Lack ausgetauscht. Im nach hinein konnte dann der YACO Racing-Pilot Platz elf einnehmen. Der Platz von Sandro Kaibach war auch noch nicht sicher, denn Niels Langeveld konnte ihn in der letzten Minute niederringen. In der letzten Runde hatte der Finne dann Benjamin Leuchter gebügelt und sich damit auf Platz zwei gefahren. Er konnte sich auch direkt etwas frei schwimmen. Nach 18 Runden holte sich Harald Proczyk einen Heimsieg, gefolgt von Antti Buri und Benjamin Leuchter. Luca Engstler und Niels Langeveld sahen das Ziel auf den Rängen vier und acht. Luke Wankmüller wurde als bester Rookie auf Platz sechs abgewunken. Michelle Halder überquerte die Ziellinie auf Platz dreizehn.

In der Meisterschaft liegt Harald Proczyk weiterhin mit 185 Punkten auf Platz eins, gefolgt von Niels Langeveld mit 163 und Luca Engstler mit 159 Punkten. Luke Wankmüller führt die Rookie-Wertung mit 41,0 Zähler an vor Max Hesse mit 38,5 und Michelle Halder mit 29,5 Zähler. HP Racing International hat mit 273 Punkten in der Teamwertung die Nase vorne. Dahinter liegen Liqui Moly Team Engstler mit 187 und Racing One mit 162 Punkten.

Harald Proczyk (Sieger, HP Racing): "Das Rennen war nahezu perfekt. Ich bin super happy, zu Hause gewinnen, ist schön. Ich bin schon so lange dabei, ich werde frühestens in Hockenheim auf die Fahrerwertung schauen. Mir ist die Teamwertung fast wichtiger und da schaut es wirklich gut aus, weil der Luke ja auch jedes Mal einen sensationellen Job macht."

Antti Buri (Zweiter,LMS Racing): "Das war ein richtig gutes Rennen. Am Anfang war es sehr eng, viel Verkehr, viele Attacken und Kontakte. Als ich dann Platz hatte, habe ich alles auf eine Karte gesetzt und angegriffen. Irgendwann und irgendwie konnte ich Benni dann überholen. Danach wollte ich diesen zweiten Platz einfach nach Hause fahren. Ein fast perfektes, ein sehr gutes Wochenende!"

Benjamin Leuchter (Dritter, Max Kruse Racing): "Es war ein super Start und ich konnte sofort auf Position drei vorfahren. In Turn drei habe ich Sandro Kaibach leider leicht berührt und habe schon damit gerechnet, dass da von der Rennleitung etwas kommt und musste dann auch die Position zurückgeben. Zwischenzeitlich hatte Proczyk Kaibach aber schon überholt, sodass ich zwei Positionen abgeben musste. Das war bisschen bitter. Ich konnte aber sofort wieder auf Platz zwei fahren, aber irgendwann hat es Antti dann geschafft, mich zu überholen. Ich konnte dann nicht mehr kontern. Somit zweimal Platz drei, ich bin sehr, sehr happy nach dem schwierigen Wochenende, das wir in Most hatten."

Luke Wankmüller (Bester Rookie, HP Racing International): "Mit Blick auf die Wertungen könnte man die Saison jetzt beenden, aber mir macht die ADAC TCR Germany so viel Spaß. Da ist jedes Rennen eine riesige Herausforderung - ich freue mich schon jetzt auf den Nürburgring."

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ADAC TCR Germany

Ergebnis Lauf 5 – Red Bull Ring

3. Rennen ADAC GT Masters – 08. – 10. Juni 2018 – Knittelfeld / A

Gestartet: 28 Fahrzeuge - Gewertet: 23 - Streckenlänge: 4,318 km - Renndistanz: 82,042 km - Dauer: 19 Runden

Platz Staret-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 14 Langeveld, Niels Racing One Audi RS3 LMS 33:08,213
2 30 Buri, Antti LMS Racing Audi RS3 LMS + 2,862
3 10 Leuchter, Benjamin Max Kruse Racing VW Golf GTI TCR 2018 + 3,958
4 7 Halder, Mike Team Honda ADAC Sachsen Honda Civic Type R-TCR 2018 + 6,748
5 22 Proczyk, Harald HP Racing International Opel Astra TCR + 7,663
6 11 Wankmüller, Luke HP Racing International Opel Astra TCR + 10,376
7 8 Engstler, Luca Liqui Moly Team Engstler VW Golf GTI TC 2018R + 12,117
8 19 Hesse, Max Prosport Performance Opel Astra TCR + 12,688
9 39 Thoma, Florian Liqui Moly Team Engstler VW Golf GTI TCR 2018 + 16,893
10 54 Reicher, Simon YACO Racing Audi RS3 LMS TCR + 17,307
11 3 Jordan, Kai Team Engstler Germany VW Golf GTI TCR 2018 + 19,009
12 36 Calcum, Dino BC Motorsport Opel Astra TCR + 20,606
13 44 Kaibach, Sandro Prosport Performance Audi RS3 LMS TCR + 22,080
14 6 Holdener, Oliver Wolf-Power Racing Cupra TCR + 22,252
15 53 Halder, Michelle Profi-Car Team Halder Cupra TCR + 24,594
16 47 Kankkunen, Niko Team Engstler Eurpoe VW Golf GTI TCR 2018 + 25,513
17 88 Fugel, Dominik Team Honda ADAC Sachsen Honda Civic Type R-TCR 2018 + 26,083
18 27 Coicaud, Théo Liqui Moly Team Engstler VW Golf GTI TC 2018R + 35,472
19 55 Fugel, Marcel Profi-Car Team Halder Honda Civic TCR 2017 + 41,155
20 4 Seyffert, Jan Lubner Motorsport Opel Astra TCR + 51,874
21 13 “Tessitore” Tessitore Racing Opel Astra TCR + 53,530
22 33 Reynolds, J. C. Topcar Sport Cupra TCR + 54,366
23 17 Preisig, Jasmin Streibel Motorsport Opel Astra TCR + 1:11,785
- 23 Steibel, Sebastian Steibel Motorsport VW Golf GTI TCR 2016 - 11 laps
- 29 Kuusiniemi, Jussi Positione Motorsport VW Golf GTI TC 2018R - 14 laps
- 9 Davidovac, Daniel HP Racing OInternational Opel Astra TCR - 16 laps
- 42 Niedertscheider, Lukas Niedertscheider Motorsport Peugeot 308 TCR - 18 laps
- 60 Prattes, Loris Topcar Sport Cupra TCR - 18 laps
- 77 Häußermann, Justin Team Engstler Germany VW Golf GTI TCR 2018 - 19 laps
Schnellste Runde: Start-Nr. 14, Langeveld, Niels in 1:37,792 Min. = 158,9 km/h in Runde 8


ADAC TCR Germany

Ergebnis Lauf 6 – Red Bull Ring

3. Rennen ADAC GT Masters – 08. – 10. Juni 2018 – Knittelfeld / A

Gestartet: 29 Fahrzeuge - Gewertet: 24 - Streckenlänge: 4,318 km - Renndistanz: 77,724 km - Dauer: 18 Runden

Platz Staret-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 22 Proczyk, Harald HP Racing International Opel Astra TCR 32:51,084
2 30 Buri, Antti LMS Racing Audi RS3 LMS + 3,255
3 10 Leuchter, Benjamin Max Kruse Racing VW Golf GTI TCR 2018 + 3,912
4 8 Engstler, Luca Liqui Moly Team Engstler VW Golf GTI TC 2018R + 8,837
5 39 Thoma, Florian Liqui Moly Team Engstler VW Golf GTI TCR 2018 + 11,731
6 11 Wankmüller, Luke HP Racing International Opel Astra TCR + 12,046
7 19 Hesse, Max Prosport Performance Opel Astra TCR + 12,383
8 14 Langeveld, Niels Racing One Audi RS3 LMS + 13,786
9 44 Kaibach, Sandro Prosport Performance Audi RS3 LMS TCR + 15,275
10 42 Niedertscheider, Lukas Niedertscheider Motorsport Peugeot 308 TCR + 15,641
11 54 Reicher, Simon YACO Racing Audi RS3 LMS TCR + 16,903
12 88 Fugel, Dominik Team Honda ADAC Sachsen Honda Civic Type R-TCR 2018 + 17,682
13 53 Halder, Michelle Profi-Car Team Halder Cupra TCR + 19,928
14 6 Holdener, Oliver Wolf-Power Racing Cupra TCR + 20,644
15 60 Prattes, Loris Topcar Sport Cupra TCR + 22,258
16 77 Häußermann, Justin Team Engstler Germany VW Golf GTI TCR 2018 + 22,561
17 17 Preisig, Jasmin Streibel Motorsport Opel Astra TCR + 23,328
18 3 Jordan, Kai Team Engstler Germany VW Golf GTI TCR 2018 + 26,210
19 55 Fugel, Marcel Profi-Car Team Halder Honda Civic TCR 2017 + 26,464
20 47 Kankkunen, Niko Team Engstler Eurpoe VW Golf GTI TCR 2018 + 27,080
21 4 Seyffert, Jan Lubner Motorsport Opel Astra TCR + 31,666
22 9 Davidovac, Daniel HP Racing OInternational Opel Astra TCR + 34,501
23 13 “Tessitore” Tessitore Racing Opel Astra TCR + 35,115
24 23 Steibel, Sebastian Steibel Motorsport VW Golf GTI TCR 2016 + 1:08,633
- 36 Calcum, Dino BC Motorsport Opel Astra TCR - 10 laps
- 27 Coicaud, Théo Liqui Moly Team Engstler VW Golf GTI TC 2018R - 11 laps
- 7 Halder, Mike Team Honda ADAC Sachsen Honda Civic Type R-TCR 2018 - 12 laps
- 29 Kuusiniemi, Jussi Positione Motorsport VW Golf GTI TC 2018R - 17 laps
- 33 Reynolds, J. C. Topcar Sport Cupra TCR - 17 laps
Schnellste Runde: Start-Nr. 30, Buri, Antti in 1:38,096 Min. = 158,4 km/h in Runde 12


ADAC TCR Germany 2018

Fahrerwertung nach 6 von 14 Rennen

Platz Start-Nr. Fahrer Fahrzeug Gesamt QU 01 02 QU 03 04 QU 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14
1 22 Proczyk, Harald Opel Astra TCR 185,0 3,0 40,0 13,0 1,0 32,0 29,0 1,0 26,0 40,0
2 14 Langeveld, Niels Audi RS3 LMS 163,0 0 36,0 18,0 14,0 32,0 5,0 40,0 18,0
3 8 Engstler, Luca VW Golf GTI TC 2018R 159,0 32,0 16,0 26,0 36,0 20,0 29,0
4 30 Buri, Antti Audi RS3 LMS 123,0 0,0 3,0 4,0 40,0 0,0 4,0 36,0 36,0
5 7 Halder, Mike Honda Civic Type R-TCR 2018 113,0 5,0 0,0 20,0 5,0 36,0 16,0 2,0 29,0 0,0
6 10 Leuchter, Benjamin VW Golf GTI TCR 2018 108,5 18,0 11,5 7,0 8,0 32,0 32,0
7 19 Hesse, Max Opel Astra TCR 99,0 0,0 6,0 3,0 23,0 26,0 3,0 18,0 20,0
8 11 Wankmüller, Luke Opel Astra TCR 94,0 1,0 23,0 9,0 5,0 10,0 23,0 23,0
9 54 Reicher, Simon Audi RS3 LMS TCR 91,0 29,0 0,0 2,0 29,0 5,0 14,0 12,0
10 53 Halder, Michelle Cupra TCR 72,5 10,0 3,5 4,0 40,90 7,0 8,0
11 47 Kankkunen, Niko VW Golf GTI TCR 2018 70,0 20,0 7,0 16,0 20,0 6,0 1,0
12 39 Thoma, Florian VW Golf GTI TCR 2018 69,5 4,0 0,0 14,5 6,0 3,0 16,0 26,0
13 44 Kaibach, Sandro Audi RS3 LMS TCR 63,0 26,0 2,0 8,0 1,0 10,0 16,0
14 6 Holdener, Oliver Cupra TCR 60,0 7,0 4,0 20,0 14,0 8,0 7,0
15 77 Häußermann, Justin VW Golf GTI TCR 2018 47,0 0,0 12,0 12,0 18,0 0,0 5,0
16 88 Fugel, Dominik Honda Civic Type R-TCR 2018 40,0 2,0 0,0 0,0 0,0 23,0 5,0 10,0
17 60 Prattes, Loris Cupra TCR 40,0 4,0 0,0 18,0 12,0 0,0 6,0
18 42 Niedertscheider, Lukas Peugeot 308 TCR 36,0 6,0 8,0 2,0 6,0 0,0 14,0
19 3 Jordan, Kai VW Golf GTI TCR 2018 34,0 16,0 0,0 3,0 0,0 12,0 3,0
20 29 Kuusiniemi, Jussi VW Golf GTI TC 2018R 30,0 8,0 5,0 10,0 7,0 0,0 0,0
21 27 Coicaud, Théo VW Golf GTI TC 2018R 28,0 14,0 10,0 0,0 0,0 4,0 0,0
22 17 Preisig, Jasmin Opel Astra TCR 11,0 5,0 0,0 1,0 0,0 1,0 4,0
23 33 Reynolds, J. C. Cupra TCR 8,5 2,0 2,5 0,0 2,0 2,0 0,0
24 23 Steibel, Sebastian VW Golf GTI TCR 2016 5,0 1,0 0,0 0,0 4,0 0,0 0,0
25 55 Fugel, Marcel Honda Civic TCR 2017 5,0 0,0 0,0 0,0 0,0 3,0 2,0
26 99 Sandberg, Maurits Audi RS3 LMS 3,0 3,0 0,0 0,0 0,0 - -
27 5 Morgan, Alex Renault Megané TCR 1,5 0 1,5 - - - -
28 15 Kovac, Franjo Renault Megané TCR 0,0 0,0 0,0 - - - -
29 41 Kirsch, Steve Renault Megané TCR 0,0 0,0 0,0 - - - -
30 2 Fulin, Petr Cupra TCR 0,0 0,0 0,0 - - - -

Juniorwertung nach 6 von 14 Rennen

Platz Start-Nr. Fahrer Fahrzeug Gesamt QU 01 02 QU 03 04 QU 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14
1 11 Wankmüller, Luke Opel Astra TCR 41,0 1.0 10.0 5.0 3,0 2,0 10,0 10,0
2 19 Hesse, Max Opel Astra TCR 38,5 2.0 3.5 1,0 10,0 7,0 1,0 7,0 7,0
3 53 Halder, Michelle Cupra TCR 29,5 5.0 2.5 2,0 10,0 5,0 5,0
4 77 Häußermann, Justin VW Golf GTI TCR 2018 19,0 7.0 0.0 5,0 5,0 0,0 2,0
5 60 Prattes, Loris Cupra TCR 16,0 3.0 0.0 7,0 3,0 3,0 1,0
6 55 Fugel, Marcel Honda Civic TCR 2017 7,0 1.0 0.0 1,0 1,0 3,0 1,0

Teamwertung nach 6 von 14 Rennen

Platz Team Gesamt QU 01 02 QU 03 04 QU 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14
1 HP Racing International 273,0 63.0 22.0 37,0 39,0 49,0 63,0
2 Liqui Moly Team Engstler 187,0 46,0 26,0 26,0 36,0 24,0 29,0
3 Racing One 162,0 39,0 18,0 14,0 32,0 1,0 40,0 18,0
4 Prosport Performance 156,0 26,0 8,0 31,0 27,0 28,0 36,0
5 Team Honda ADAC Sachsen 141,0 1,0 0,0 20,0 1,0 36,0 39,0 34,0 10,0
7 LMS Racing 115,0 0,0 3.0 40,0 0,0 36,0 36,0
8 Max Kruse Racing 108,5 18,0 11,5 7,0 8,0 32,0 32,0
9 YACO Racing 89,0 29,0 0,0 29,0 5,0 14,0 12,0
10 Team Engstler Eurpoe 135,5 20,0 21,5 22,0 23,0 22,0 27,0
10 Team Engstler Germany 81,0 28,0 0,0 15,0 18,0 12,0 8,0
11 Profi-Car Team Halder 77,5 10,0 3,5 4,0 40,0 10,0 10,0
12 Wolf-Power Racing 61,5 7,0 5,5 20,0 14,0 8,0 7,0
13 Topcar Sport 48,5 6,0 2,5 18,0 14,0 2,0 6,0
14 Niedertscheider Motorsport Team 36,0 6,0 8,0 2,0 6,0 0,0 14,0
15 Positione Motorsport 30,0 8,0 5,0 10,0 7,0 0,0 0,0
16 Steibel Motorsport 16,0 6,0 0,0 1,0 4,0 1,0 4,0