Tomas Pekar dominierte das ganze Wohenende

Die Saison 2020 kann losgehen. Der Auftakt zur siebten Saison des Renault Clio Cup Central Europe findet vom 03. bis 05. Juli auf dem polnischen Kurs von Tor Poznan im der Nähe von Posen statt. Die beliebte Rennstrecke „Tor Poznan“ ist etwa 240 Kilometer östlich von Berlin, in einer der ältesten Städte Polens, gelegen. Sie wurde 2013 komplett neu asphaltiert und hat eine Länge von 4,083 Kilometer. Es gibt schnelle und langsame Kurven, sie ist flüssig zu fahren. Da die Strecke vielseitig ist lässt sie daher auch Rennfahrerherzen höher schlagen.

Bild: Marko Unger

In dieser Saison geht der Kampf um den Titel in die dritte Runde. In den letzten beiden Jahren duellierten sich der Tscheche Tomas Pekar (Carpek Service) und der Niederländer Sebastiaan Bleekemolen (Team Bleekemolen). In diesem Jahr geht der Kampf weiter. Über ein Dutzend Fahrerinnen und Fahrer aus sieben Nationen haben sich eingeschrieben. Zu den etablierten Protagonisten stoßen dieses Jahr mit Schubert Motorport, der C4 Racing GmbH und BESA Motorsport aus Schweden dazu.

Pro Wochenende werden zwei Rennen über die Distanz von jeweils 23 Minuten plus einer Runde gefahren. Die Startplätze für beide Rennen werden vorher in einem 25-minütigen Zeittraining ermittelt. Die Startaufstellung für Rennen eins entspricht dem Ergebnis des Zeittrainings. Für den zweiten Lauf wird die Reihenfolge der zweitschnellsten Zeiten herangezogen. Bei jeder Veranstaltung wird mindestens ein freies Training gefahren.

Bild: Marko Unger


Das erste freie Training stand für zwölf Fahrerinnen und Fahrer am Freitag von 10.20 Uhr bis 10.50 Uhr auf dem Programm. Vivien-Sophie Schöllhorn (C4 Racing) ist die einige Dame im Starterfeld. Nach den dreißig Minuten hatte sich Tomas Pekar mit vierzehn absolvierten Runden und einer Zeit von 1:45.205 Minuten in Szene gesetzt. Platz zwei nahm sein stärkster Widersacher Sebastiaan Bleekemolen ein, gefolgt von Niklas Mackschin (Eastside Racing). Vivien-Sophie Schöllhorn musste sich mit Rang zwölf zufrieden geben.


Am Freitagnachmittag ging es dann nochmals hinaus auf die Strecke um das zweite freie Training hinter sich zu bringen. Die Zeiten gegenüber morgens wurden schneller. Erneut war niemand Schneller als der Tscheche Tomas Pekar. Er hatte nach zwölf Runden für alle anderen eine Zeit von 1:44,523 Minuten gefahren. Mit einem Abstand von nur 0,022 Sekunden fuhr sich der Teamkollege von Tomas Pekar der Litauener Jonas Karklys auf Rang zwei. Platz drei nahm diesmal der Niederländer Melvin de Groot (Team Bleekemolen) ein. Sebastiaan Bleekemolen musste sich jetzt mit dem vierten Platz zufrieden geben. Die einzige Dame im Feld konnte sich zwar zeitmäßig verbessern kam aber über Rang zwölf nicht hinaus.


Ernst wurde es dann für die Pilotinnen und Piloten am Samstagmorgen um 9.50 Uhr, denn da stand das entscheidende Zeittraining, in dem die beiden Startaufstellungen für das Rennen am Samstagnachmittag und Sonntag ausgefahren werden auf dem Plan. Der amtierende Meister konnte sich erneut gegenüber allen anderen durchsetzen holte sich die Doppel-Pole für dieses Wochenende. Am Samstagnachmittag wird direkt neben ihm Jonas Karklys das Rennen aufnehmen, gefolgt von Niklas Mackschin. Sebastiaan Bleekemolen und Vivien-Sophie Schöllhorn werden aus der vierten bzw. siebten Startreihe starten.

Bild: Marko Unger

Auch beim sonntägigen Rennen geht Tomas Pekar von der Pole-Position aus ins Rennen. Startplatz zwei hatte diesmal der Pole Szymon Jablonski (BM Racing Team) eingenommen. Jonas Karklys musste sich mit Startposition drei zufrieden geben. Niklas Mackschin hatte vier Plätze eingebüßt. Hingegen konnte sich Sebastiaan Bleekemolen verbessern und startet von Rang fünf. Die einzige Dame im Feld geht erneut aus der siebten Startreihe ins Rennen.


Von der Pole Position stürmte Tomáš Pekař in Führung und sicherte sich unbedrängt den Auftakt-Sieg mit 13 Sekunden Vorsprung. Dahinter kämpfte eine Gruppe von vier Fahrern über die komplette Renndistanz von 23 Minuten plus einer Runde um die weiteren Podiumsplätze.

Bild: Marko Unger

Der junge Schwede Filip Sandström (Carpek Service) setzte sich durch und stand damit in seinem ersten Rennen im Renault Clio Cup Central Europe als Anhieb als Zweiter auf dem Podest. Melvin de Groot war nur von Position acht ins Rennen gegangen, gehörte aber ab dem Start zu der Verfolgergruppe und wurde schließlich Dritter. Niklas Mackschin verpasste mit Rang vier knapp den Sprung aufs Podium.

Sebastiaan Bleekemolen kämpfte schon im Qualifying um den Anschluss. Von Startplatz sieben ging es für den amtierenden Vizemeister im Rennen dann auf Rang fünf nach vorne. Seine beiden neuen Teamkollegen Jakub Dwernicki und Tomasz Magdziarz belegten bei ihrem Heimrennen dahinter die Plätze sechs und sieben. Marius Rauer (Schlaug Motorsport) wurde Achter vor Paweł Wysmyk (BM Racing Team) und Jonas Karklys.


Auch im Sonntagsrennen war Tomáš Pekař nach gutem Start nicht vom Spitzenplatz zu verdrängen und komplettierte mit dem zweiten Sieg sein perfektes Auftakt-Wochenende.

Sein Teamkollege Filip Sandström lag während des Rennens knapp hinter den Podesträngen. Mit einer Attacke in der letzten Runde schnappte sich der Schwede abermals Platz zwei. Jonas Karklys fiel im Zuge dieses Kampfes auf Rang fünf zurück. So ging der dritte Platz an Niklas Mackschin. Es war das erste Podium für den Vizemeister von 2017 seit seiner Rückkehr in den Renault Clio Cup Central Europe und der erste Podesterfolg für das im letzten Jahr formierte Team EastSide Motorsport.

Foto: Marko Unger

Sebastiaan Bleekemolen wurde Vierter. Hinter Jonas Karklys beschlossen Szymon Jabłoński, Marius Rauer, Paweł Wysmyk, Melvin de Groot und Tomasz Magdziarz die ersten Zehn. Rang elf ging an Jakub Dwernicki. Zwei Neueinsteiger betrieben in Lauf zwei Wiedergutmachung für den Vortag. Michael von Zabiensky ( ADAC NSA) lag in Rennen eins nach Reifenschaden zwei Runden zurück. Am Sonntag kam er problemlos ins Ziel, genau wie Vivien-Sophie Schöllhorn (C4 Racing). Am Samstag hatte sie in ihrem ersten Autorennen direkt einen Überschlag erlebt. Bis um Mitternacht schraubten die Mechaniker, um Schöllhorn im zweiten Rennen wieder an den Start zu schicken. Sie sah am Ende den Zielstrich auf Platz dreizehn.

In der Gesamtwertung führt Tomas Pekar mit 66 Punkten, gefolgt von Filip Sandström mit 48 und Niklas Mackschin mit 37 Punkten. Die Rookiewertung führt Filip Sandström mit 48 Zähler an vor Michael von Zabiewsky mit 18 uns Vivien-Sophie Schöllhorn mit acht Zähler. Carpek Service hat in der Teamwertung mit 115 Punkten die Nase vorne. Dahinter liegen Team Bleekemolen mit 65 und BM Racing mit 50 Punkten.

Bild: Marko Unger


RENAULT Clio Cup Central Europe 2020

Ergebnis Lauf 1 – Poznan

Tor Poznan – 3. Juli – 5. Juli 2020 – Poznan / PL

Gestartet: 13 Fahrzeuge - Gewertet: 12 - Streckenlänge: 4,083 km - Renndistanz: 57,162 km - Dauer: 14 Runden

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 1 Pekar, Tomas Carpek Service Renault Clio RS IV Cup 24:44.874
2 25 Sandstöm, Filip Carpek Service Renault Clio RS IV Cup + 13,233
3 69 De Groot, Melvin Team Bleekemolen Renault Clio RS IV Cup + 13,951
4 4 Mackschin, Niklas Eastside Racing Renault Clio RS IV Cup + 14,230
5 2 Bleekemolen, Sebastiaan Team Bleekemolen Renault Clio RS IV Cup + 18,529
6 3 Dwernicki, Jakub Team Bleekemolen Renault Clio RS IV Cup + 21,572
7 7 Magdziarz, Tomasz Team Bleekemolen Renault Clio RS IV Cup + 22,730
8 5 Rauer, Marius Schlaug Motorsport Renault Clio RS IV Cup + 23,225
9 20 Wysmyk, Pawel BM Racing Team Renault Clio RS IV Cup + 24,203
10 24 Karklys, Jonas Carpek Service Renault Clio RS IV Cup + 24,929
11 99 Jablonski, Szymon L BM Racing Team Renault Clio RS IV Cup + 29,013
12 16 von Zabiensky, Michael ADAC NSA Renault Clio RS IV Cup - 2 laps
DQ 14 Schöllhorn, Vivien-Sophie C4 racing Renault Clio RS IV Cup -10 laps
Schnellste Runde: Start-Nr. 1 Pekar, Tomas - in 1:44.913 Min. = 140,105 km/h in Runde 7

 RENAULT Clio Cup Central Europe 2020

Ergebnis Lauf 2 – Poznan

Tor Poznan – 3. Juli – 5. Juli 2020 – Poznan / PL

Gestartet: 13 Fahrzeuge - Gewertet: 13 - Streckenlänge: 4,083 km - Renndistanz: 61,245 km - Dauer: 15 Runden

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 1 Pekar, Tomas Carpek Service Renault Clio RS IV Cup 26:25,158
2 25 Sandstöm, Filip Carpek Service Renault Clio RS IV Cup + 5,344
3 4 Mackschin, Niklas Eastside Racing Renault Clio RS IV Cup + 7,539
4 2 Bleekemolen, Sebastiaan Team Bleekemolen Renault Clio RS IV Cup + 11,231
5 24 Karklys, Jonas Carpek Service Renault Clio RS IV Cup + 14,687
6 99 Jablonski, Szymon L BM Racing Team Renault Clio RS IV Cup + 17,326
7 5 Rauer, Marius Schlaug Motorsport Renault Clio RS IV Cup + 18,578
8 20 Wysmyk, Pawel BM Racing Team Renault Clio RS IV Cup + 19,056
9 69 De Groot, Melvin Team Bleekemolen Renault Clio RS IV Cup + 19,402
10 7 Magdziarz, Tomasz Team Bleekemolen Renault Clio RS IV Cup + 26,596
11 3 Dwernicki, Jakub Team Bleekemolen Renault Clio RS IV Cup + 38,357
12 16 von Zabiensky, Michael ADAC NSA Renault Clio RS IV Cup + 1:15,883
13 14 Schöllhorn, Vivien-Sophie C4 racing Renault Clio RS IV Cup - 1 lap
Schnellste Runde: Start-Nr. 1 Pekar, Tomas - in 1:44.635 Min. = 140,477 km/h in Runde 7

RENAULT Clio Cup Central Europe 2020

Fahrerwertung nach 2 von 10 Rennen

Platz Start-Nr. Fahrer Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10
1 1 Pekar, Tomas Renault Clio RS IV Cup 66 33 33
2 25 Sandström, Filip Renault Clio RS IV Cup 48 24 24
3 4 Mackschim, Niklas Renault Clio RS IV Cup 37 17 20
4 2 Bleekemolen, Sebastiaan Renault Clio RS IV Cup 33 16 17
5 69 De Groot, Melvin Renault Clio RS IV Cup 32 20 12
6 5 Rauer, Marius Renault Clio RS IV Cup 27 13 14
7 24 Karklys, Jonas Renault Clio RS IV Cup 27 11 16
8 3 Dwernicki, Jakub Renault Clio RS IV Cup 25 15 10
9 7 Magdziarz, Tomasz Renault Clio RS IV Cup 25 14 11
10 20 Wysmyk, Pawel Renault Clio RS IV Cup 25 12 13
11 99 Jablonsky, Szymon Renault Clio RS IV Cup 25 10 15
12 16 Von Zabiensky, Michael Renault Clio RS IV Cup 18 9 9
13 14 Schöllhorn, Vivien-Sophie Renault Clio RS IV Cup 6 0 6
- 10 Jansen, Linus Renault Clio RS IV Cup - - -
- 17 Gratentin, Nico Renault Clio RS IV Cup . . .
- 66 Koslowski, Leon Renault Clio RS IV Cup - - -

Juniorwertung nach 2 von 10 Rennen

Platz Start-Nr. Fahrer Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10
1 25 Sandström, Filip Renault Clio RS IV Cup 48 24 24
2 16 Von Zabiensky, Michael Renault Clio RS IV Cup 18 9 9
3 14 Schöllhorn, Vivien-Sophie Renault Clio RS IV Cup 6 0 6
- 10 Jansen, Linus Renault Clio RS IV Cup - - -
- 17 Gratentin, Nico Renault Clio RS IV Cup - - -
- 66 Koslowski, Leon Renault Clio RS IV Cup - - -

Teamwertung nach 2 von 10 Rennen

Platz Team Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10
1 Carpek Service 114 57 57
2 Team Bleekemolen 65 36 29
3 BM Racing Team 50 22 28
4 EastSide Motorspot 37 17 20
5 Schlaug Motorsport 27 13 14
6 ADAC NSA 18 9 9
7 C4 Racing 8 0 8
- Koslowski - - -
- FSR - - -