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Reifenwahl entschied über Sieg oder Niederlage - Rennen 1

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Nach der Einführungsrunde funktionierte der fliegende Start ohne Probleme und die Pole-Setter konnten ihre Position behaupten und führten das weit gefächerte Feld in die erste Kurve. Mit viel Disziplin ging es hier hindurch. Überall waren schon die Duelle in vollem Gange. Hier und da wurde auch schon etwas der Lack ausgetauscht. Nach der ersten Runde führten weiterhin Raffaele Marciello/Maximilian Buhk vor David Jahn/Marco Holzer und Ricardo Feller/Christopher Mies. Christian Engelhart/Thomas Preining waren unterdessen auf Rang zehn zurückgefallen. Die Pole-Setter setzten sich Runde um Runde immer mehr ab. David Jahn/Marco Holzer führten eine Truppe von drei Fahrzeugen an.

Ricardo Feller/Christopher Mies attackierten David Jahn/Marco Holzer und zogen vorbei auf Rang zwei. Danach bekamen die Porsche-Piloten Probleme und büßten dann drei Plätze ein. Bei noch 48 Minuten zu fahrender Zeit waren Florian Spengler/Markus Winkelhock von der Strecke abgekommen und touchierten danach leicht Rolf Ineichen/Franck Perera. Igor Walilko/Jules Gounon auf Platz sechs hatten eine riesige Armada von Fahrzeugen hinter sich. Es dauerte dann nicht lange und sie wurden dann von Luca Stolz/Maro Engel attackiert. Luca Stolz/Maro Engel setzten ihre Markenkollegen vor sich immer mehr unter Druck. Hier ging es um Rang sechs.

Als noch 36 Minuten auf der Uhr standen wurde es immer dunkler und es fing an zu regnen. Es war im nach hinein ein kurzer aber heftiger Schauer. Zwischenzeitlich waren Luca Stolz/Marco Holzer von Kim-Luis Schramm/Dennis Marschall kassiert worden. Aber wenig später hatten Kim-Luis Schramm/Dennis Marschall im nassen die Kontrolle verloren und flogen von der Strecke. Danach mussten sie sich wieder auf Platz zehn einreihen. Bei 35 Minuten noch zu fahrender Zweit öffnete das Boxenzeitfenster. Während des Boxenzeitfensters waren Elia Erhart/Pierre Kaffer im Kiesbett gelandet und hatten sich dort tief eingegraben. Die Pole-Setter blieben weiterhin draußen und setzten sich dadurch immer weiter vom Feld ab.

Als das Pit-Stopp-Fenster noch fünf Minuten geöffnet war kam eine riesige Gruppe von Fahrzeugen herein und nahmen den Fahrerwechsel vor. Die Reihenfolge geriet durch die Stopps jetzt erst einmal durcheinander. Simona de Silvestro/Klaus Bachler hatten kurzfristig mit dem Fahrzeug Probleme bekommen. Sie standen mitten auf der Fahrbahn, konnten es dann aber wieder in Gang bringen. Die Führenden nahmen bei noch 26 Minuten zu fahrender Zeit ihren Boxenstopp vor und konnten im nach hinein die Führung behalten. Platz zwei und drei nahmen nun Albert Costa Balboa/Mirko Bortolotti und Christopher Mies/Ricardo Feller. Da das Fahrzeug von Elia Erhart/Pierre Kaffer immer noch im Kiesbett stand, wurde nun das Safety Car heraus geschickt.

In diesem Jahr wird es für kleine Vergehen keine Durchfahrtsstrafen mehr geben, sondern die Piloten müssen hinter einer bestimmten Kurve den weiten Weg nehmen durch die Pit-Stopp-Area-Zone fahren. Sie verlieren dadurch nur fünf Sekunden und sind immer noch mit von der Partie im Rennen. Nach dem Boxenstopp waren die Zweitplatzierten Marco Holzer/David Jahn nur noch auf Rang sieben unterwegs. Als noch 18 Minuten auf der Uhr standen wurde das Rennen wieder frei gegeben. Die Pole-Setter konnten sich wieder gegenüber der gesamten Meute zur Wehr setzen und setzten sich unterdessen schon wieder mit einigen Wagenlängen ab. Hendrik Still/Constantin Schöll erhielten auch eine Strafe und mussten durch die Pit-Stopp-Area-Zone.

In der Schlussphase waren die Positionen noch lange nicht bezogen. Es gab nicht nur Marken sondern auch teaminterne Duelle. In den letzten sieben Minuten mußten Thomas Preining/Christian Engelhart ihr Fahrzeug wegen eines Schadens in der Box früher abstellen als geplant. Die ersten beiden Fahrzeuge hatten sich mit über drei Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Zu dieser Zeit mussten Clemens Schmid/Mike David Ortmann ihr Fahrzeug ebenfalls wegen eines Schadens früher in der Box abstellen. In der letzten Minute ging es zwischen Mathieu Jaminet/Michael Ammermüller und Dennis Marschall/Kim Luis Schramm um Platz sechs noch zur Sache.

Ein sauberes Rennen hatten die Piloten Maximilian Buhk/Raffaele Marciello nach einer Stunde hingelegt, denn die „Gelbe Mamba“ hatte wieder zugeschlagen und sich ihren ersten Sieg in dieser Saison gesichert. Mit einigen Wagenlängen Abstand wurden Albert Costa Balboa/Mirko Bortolotti Zweite. Den letzten Platz auf dem Treppchen nahmen Christopher Mies/Ricardo Feller ein. Dennis Marschall/Kim-Luis Schramm konnten sich vor Mathieu Jaminet//Michael Ammermüller noch Rang sechs sichern. Marco Holzer/David Jahn mussten sich mit dem achten Platz zufrieden geben.

Maximilian Buhk (Mann-Filter Team Landgraf – HTP/WWR) Gesamtplatz 1: „Es ist toll, dass ich wieder im ADAC GT Masters starte. Während des Rennens wurde es im Regen kurz heikel, aber Raffaele hat es super gehandhabt und eine gute Basis für den Sieg gelegt. Die Leistungsdichte ist dieses Jahr enorm hoch und alle pushen am Limit. Umso mehr freue ich mich über die solide und gute Struktur, die wir im Team haben. Ich bin wirklich wunschlos glücklich.“

Raffaele Marciello (Mann-Filter Team Landgraf – HTP/WWR), Gesamtplatz 1: „Es ist ein schönes Gefühl, wieder zu gewinnen. Das Auto fühlt sich sehr gut an und wir konnten das Rennen kontrollieren. Ich freue mich sehr, dass ich zusammen mit dem Team den Sieg einfahren konnte. Wir blicken zuversichtlich auf das Qualifying und das Rennen morgen. Wir werden weiter unser Bestes geben, um vielleicht auch am Ende der Saison wieder feiern zu können.“

Mirko Bortolotti (GRT Grasser Racing Team), Gesamtplatz 2: „Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit dem Rennen trotz des schwierigen Qualifyings mit dem Unfall. Ich bin dem Team sehr dankbar, dass sie das Auto fürs Rennen reparieren konnten. Nach einem guten Start versuchten wir so viel wie möglich zu attackieren und konnten so einige Plätze gutmachen. Mit dem zweiten Platz heute können wir sehr zufrieden sein. Insgesamt war das ein sehr guter Saisonstart und wir werden in dem Rennen morgen auch wieder unser Bestes geben.“

Albert Costa Balboa (GRT Grasser Racing Team), Gesamtplatz 2: „Ich freue mich sehr, dass wir hier in Oschersleben aufs Podium fahren konnten. Wir arbeiten dieses Jahr fokussierter und können hoffentlich auch in Zukunft weiterhin gute Ergebnisse einfahren. Zusammen mit Mirko machen wir eine sehr solide Arbeit und ich denke, das war insgesamt ein guter Start in die Saison. Während des Rennens hatte ich etwas Probleme mit dem Grip der Reifen und rutschte viel.“

Ricardo Feller (Montaplast by Land-Motorsport), Gesamtplatz 3, Sieger Pirelli-Junior-Wertung: „Der Start ins Rennen war gut. Leider konnte ich die neuen Reifen nicht so gut nutzen, wie ich wollte. Ich denke aber, wir hatten insgesamt ein solides Rennen auch in Anbetracht dessen, dass es anfing zu regnen. Mit den Slicks im Regen war es nicht so einfach, aber es hat alles gut funktioniert. Ich hoffe, dass wir morgen wieder aus den Top 10 starten können.“

Christopher Mies (Montaplast by Land-Motorsport), Gesamtplatz 3: „Ricardo hat einen sehr guten Job gemacht, auch schon im Qualifying. Das Ergebnis ist schön, aber wir müssen noch an uns arbeiten. Platz drei im Rennen entspricht unserer tatsächlichen Pace. Wir konnten uns gut von dem BMW hinter uns absetzen und die Position im Rennen solide verwalten. Mit der heutigen Reifenstrategie konnten wir uns einen kleinen Vorteil sichern, morgen im Rennen wird es aber noch mal schwerer. Ein gutes Qualifying ist hier entscheidend.“

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Provided by Swen Wauer