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Feller/Mies holten sich den Meistertitel im Dunkeln - Rennen 1

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Nach den zwei Einführungsrunden funktionierte der fliegende Start zum 13. Rennen in dieser Saison ohne Probleme und Ricardo Feller/Christopher Mies konnten ihre Pole-Position verteidigen und führten die Meute in die erste Kurve. Dort ging es schon drunter und drüber. Hier wurdenMirko Bortolotti/Marco Mapelli umgedreht und der ein und andere bekam hier auch schon einen kleinen Schubser. Nach der ersten Runde führten weiterhin die Pole-Setter vor Luca Stolz/Maro Engel und Mathieu Jaminet/Michael Ammermüller. Unterdessen standen Mirko Bortolotti/Marco Mapelli neben der Strecke. Für sie war das Rennen gelaufen. Simona De Silvestro/Klaus Bachler hatten Boden gut gemacht und waren auf Rang 17 unterwegs. Zwischenzeitlich waren Sven Müller/Robert Renauer mit einem Reifenschaden in die Box gekommen. Mit einem beschädigten Fahrzeug im vorderen Bereich waren Charles Weerts/Dries Vanthoor unterwegs.

Die Führenden hatten sich nach drei Runden schon mit 1,171 Sekunden auf und davon gemacht. Um Rang fünf lieferten sich Rolf Ineichen/Franck Perera und Raffaele Marciello/Maximilian Buhk einen harten Kampf. Im nach hinein konnten sich die Mercedes-Piloten durchsetzen und die Lamborghini-Fahrer niederringen. Der Unfall in der Startrunde zwischen Raffaele Marciello/Maximilian Buhk, Sven Müller/Robert Renauer und Mirko Bortolotti/Marco Mapelli steht unter Beobachtung. Luca Stolz/Maro Engel auf Rang zwei fahrend hatten es mit Mathieu Jaminet/Michael Ammermüller zu tun. Diese hatten noch Christian Engelhart/Thomas Preining im Schlepptau. Kim-Luis Schramm/Dennis Marschall auf Platz acht erhielten eine Verwarnung wegen Missachtung der Tracklimits in Turn 9 und 10.

Da dieses Trio sich rundenlang behackte, konnten die Pole-Setter sich immer weiter absetzen. Die Mercedes-Piloten mussten absolute Kampflinie fahren, denn die zwei Porsche-Fahrzeuge hinter ihnen ließen nicht locker. Die gelbe Mamba auf Rang fünf hatte nach vorne und hinten genug Luft. Charles Weerts/Dries Vanthoor auf Platz zehn fahrend, hatten Elia Erhart/Pierre Kaffer, Jesse Krohn/Nick Yelloly und Joel Eriksson/Marco Holzer im Schlepptau. Nach vierzehn Runden hatten sich Christian Engelhart/Thomas Preining auf Platz drei gefahren. Maximilian Paul/Luca Ghiotto hatten sich zwischenzeitlich an Rolf Ineichen/Franck Perera herangearbeitet. Hier kämpften zwei Lamborghini`s miteinander. Nach 17 Runden öffnete dann das Boxenzeitfenster und als Erste kamen Rolf Ineichen/Franck Perera zum Fahrerwechsel herein. Es folgten dann noch sechs weitere Fahrzeuge.

Die Tabellendritten absolvierten eine Runde später ihren Pflichtboxenstopp. Luca Stolz/Maro Engel holte man nach 19 Runden in die Box. Die Tabellenführer blieben weiterhin draußen. Sie hatten einen Vorsprung von 8,800 Sekunden herausgefahren. Als Maro Engel/Luca Stolz wieder hinaus fuhren, mussten sie sich hinter Michael Ammermüller/Mathieu Jaminet wieder einreihen. Nach 20 Runden übergab Ricardo Feller an seinen Teamkollegen Christopher Mies. Sechs Fahrzeuge mussten nach 21 Runden noch in die Box kommen. Danach wäre die Reihenfolge erst wieder bereinigt. Thomas Preining/Christian Engelhart konnten nach ihrem Boxenstopp vor Maro Engel/Luca Stolz wieder rauskommen. Nachdem alle ihren Stopp vollzogen hatten, führten weiterhin Christopher Mies/Ricardo Feller mit einem Vorsprung von über sechs Sekunden vor Michael Ammermüller/Mathieu Jaminet und Thomas Preining/Christian Engelhart.

Unterdessen erhielten Thomas Preining/Christian Engelhart von der Rennleitung eine Verwarnung wegen zu langen Befahrens der Working Lane. Markus Winkelhock/Florian Spengler waren nach einem Duell mit Sebastian Asch/Daniel Keilwitz mit einem Reifenschaden in die Box gekommen. Man schickte sie dann nach dem Wechseln des Reifens wieder auf die Reise. Sebastian Asch/Daniel Keilwitz erhielten wegen dieser Aktion eine Verwarnung. Christian Schöll/Hendrik Still auf Rang neun hatten nichts zu lachen, denn der Druck von Dries Vanthoor/Charles Weerts wurde Runde um Runde immer größer. Zu diesen beiden gesellten sich dann noch vier weitere Fahrzeuge. Michael Ammermüller/Mathieu Jaminet mussten sich auch harten Attacken gegenüber Thomas Preining/Christian Engelhart erwehren.

In der Schlussphase konnten Dries Vanthoor/Charles Weerts ihren zehnten Platz nicht mehr halten. Diesen mussten sie an Nick Yelloly/Jesse Krohn abgeben. Patric Niederhauser/Jusuf Owega mussten sich harten Attacken gegenüber Marvin Kirchhöfer/Jeffrey Schmidt erwehren. Hier ging es um Platz dreizehn. Constantin Schöll/Hendrik Still hatten einen kleinen Fehler gemacht und sofort zogen Nick Yelloly/Jesse Krohn vorbei und nahmen Platz neun ein. Danach setzten sich die Mercedes-Fahrer mit den nachfolgenden Piloten auseinander. Diese hatten plötzlich übersteuern, kamen in den Dreck und mussten sich danach auf Rang 15 wieder einreihen. An der Spitze fuhren Christopher Mies/Ricardo Feller mit 5,705 Sekunden dem Feld auf und davon.

In der vorletzten Runde konnten Clemens Schmid/Mike David Ortmann noch Jannes Fittje/David Jahn niedergeringen und sich damit auf Platz 16. fahren. Nach 41 Runden holten Christopher Mies/Ricardo Feller ihren dritten Saisonsieg, gefolgt von Michael Ammermüller/Mathieu Jaminet und Thomas Preining/Christian Engelhart. Maro Engel/Luca Stolz sahen die Ziellinie auf Platz vier. Klaus Bachler/Simona De Silvestro überquerten die Ziellinie als Achtzehnte.

Ricardo Feller (Montaplast by Land-Motorsport), Gesamtplatz 1 und Sieger Pirelli-Junior-Wertung: „Das war heute absolut perfekt. Dritte Pole, dritter Rennsieg und Führung ausgebaut, das ist die ideale Ausgangsposition für das Rennen am Sonntag. Wir sind extrem motiviert für morgen. Das Duell am Start mit dem Toksport-Mercedes war eng, aber fair, danach hat der Porsche den Mercedes aber stark attackiert und ich konnte einen guten Abstand herausfahren. Das Auto hat sich heute sehr gut angefühlt, ich konnte meine Runden gut abspulen. Chris hat in seinem Stint das Auto sicher ins Ziel gebracht. Wir sind jetzt sehr nah dran am Meistertitel, es kann aber auch noch sehr viel passieren. Mit 17 Punkten ins letzte Rennen zu gehen ist gut und wir werden alles geben, um die Führung nach Hause zu bringen.“

Christopher Mies (Montaplast by Land-Motorsport), Gesamtplatz 1: „Wir sind etwas überrascht, dass der Audi hier so gut funktioniert, wir hatten uns eigentlich als dritte Kraft gesehen. Wir müssen sehen, dass wir morgen die Punkte gut verwalten, uns in keine Kämpfe verwickeln lassen und dann das Beste daraus machen. Im ADAC GT Masters geht es immer sehr eng zu und ich weiß, wie gut die anderen Fahrer sind, das wird auf jeden Fall eine enge Kiste morgen.“

Mathieu Jaminet (SSR Performance), Gesamtplatz 2: „Ich bin wirklich glücklich mit dem Ergebnis, Land-Motorsport hat an diesem Tag einfach einen besseren Job gemacht und den Sieg verdient. Wir haben das Beste aus dem Qualifying-Ergebnis gemacht. Der Start des Rennens war sehr aufregend, ich hatte gesehen, dass viele Fahrzeuge nach innen ziehen, ich habe dann lieber versucht, außen zu bleiben und spät zu bremsen. Der drehende Lamborghini hat uns zum Glück nicht erwischt, wir sind gut durch die erste Runde gekommen. Später im Rennen habe ich versucht, an den Audi ranzukommen, zum Überholen hat es aber leider nicht gereicht. Morgen ist es unser Ziel, die Pole und den Sieg zu holen.“

Michael Ammermüller (SSR Performance), Gesamtplatz 2: Morgen gibt es nur eine Chance, wir müssen auf jeden Fall das Rennen gewinnen und dazu müssen wir von der Pole starten. Wir wussten, das der Audi hier schnell fahren kann, von der tatsächlichen Pace waren wir dann aber schon etwas überrascht. Hoffentlich ist die Strecke morgen nass, das würde uns bestimmt helfen. Aus eigener Kraft den Titel zu gewinnen wird morgen schwer, es muss auf jeden Fall was im Rennen passieren, damit wir das noch schaffen können.“

Thomas Preining (Küs Team Bernhard), Gesamtplatz 3: „Wir hatten einen schwierigen Saisonstart, aber vielen Dank an das Team, dass wir uns zurückkämpfen konnten. Wir sind mittlerweile glücklicherweise sehr konstant und endlich da angekommen, wo wir hingehören. Christian hat mir das Auto in einer sehr guten Position übergeben, ich musste dann gar nicht mehr sehr viel machen. Wenn alles passt, können wir morgen sicher wieder ein Resultat wie heute einfahren.“

Christian Engelhart (Küs Team Bernhard), Gesamtplatz 3: „Wir hatten heute ein sehr starkes Auto, mit dem viel möglich ist. Hoffentlich läuft das Qualifying morgen besser als heute.“

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Provided by Swen Wauer