Leo Pichler wurde Meister in der GT4

Wenn das GTC Race vom 13. bis 15. Oktober 2023 auf dem Nürburgring sein Saisonfinale austrägt, werden die Piloten in der Eifel die GP Strecke fahren. In diesem Jahr startet die beliebte Serie im Rahmen des ADAC Racing Weekends gleich zweimal auf dem traditionsträchtigen Nürburgring. Nachdem Anfang Juli noch die Sprint-Variante gefahren wurde, wird Mitte Oktober nun die GP Strecke mit Mercedes Arena und FIM Schikane (Variante 2) genutzt. Die Streckenlänge beträgt 5,137 Kilometer.

Beim diesjährigen Saisonfinale des GTC Race, wird auch das Team Overdrive Racing mit am Start sein. Das bulgarische Team wurde 2018 von Georgi Donchev gegründet. Der in Sofia geborene Geschäftsmann, der in den USA studierte, war bereits 2018 mit Schütz Motorsport im GTC Race unterwegs. Zum letzten Jahreslauf wird das Team Overdrive Racing nun mit der jungen Nachwuchspilotin Alexandra Vateva und einem Porsche 718 Cayman GT4 in die Eifel reisen. Die 19-Jährige wird unterstützt von Pavel Lefterov und war in ihrem ersten Jahr im GT4 im Porsche Sports Cup unterwegs, wo sie schon Podestplätze und Klassensiege feierte.

Das Team Car Collection Motorsport wird beim fünften und letzten Event des GTC Race zwei Fahrzeuge einsetzen. Neben dem Audi R8 LMS GT3 evo II der beiden GTC Race Förderpiloten Julian Hanses und Finn Zulauf wird erstmals ein Porsche 911 GT3 R der Baureihe 992 von Car Collection am Start sein. Julian Hanses und Finn Zulauf haben eine gute Ausgangslage vor dem Saisonfinale: Julian Hanses liegt in beiden Wertungen in Führung und strebt die Doppelmeisterschaft an. Um sich die Fahrermeisterschaft zu sichern, muss er vor seinem schärfsten Mitbewerber ins Ziel kommen. Finn Zulauf, der einige Rennen wegen schulischer Verpflichtungen verpasste, liegt jeweils auf Rang drei, hat aber noch Chancen, sich weiter nach vorn zu schieben. In der Teamwertung liegt das Team Car Collection auf Rang 1 und hat somit ebenfalls beste Chancen auf den Titel der Sprint-Wertung.


Mit einem Starterfeld von 30 Fahrzeugen ging es am Freitagmorgen um 10.20 Uhr für das GTC Race zum ersten Mal auf die 5,137 Kilometer lange Strecke hinaus, um das erste freie Training unter die Räder zu nehmen. In diesen 40 Minuten kam es immer wieder zu Positionsverschiebungen. Am Ende hatten dann Julian Hanses/Finn Zulauf mit einem Audi R8 LMS GT3 mit einer Zeit von 1:57,205 Minuten und vier gefahrenen Runden die Nase vorne. Mit nur 0,212 Sekunden Rückstand nahmen Florian Blatter/Markus Winkelhock (Land Motorsport) ebenfalls auf einem Audi R8 LMS GT3 unterwegs Rang zwei ein. Dahinter folgten dann die Mercedes-Piloten Christer Jöns/Luca Arnold von W&S Motorsport. Kai-Uwe Lauer/Francesco Lopez, die in der SST um die Meisterschaft kämpfen, nahmen nur am Freitag an den Sitzungen teil und lagen auf Platz vier. Die beiden Damen im Feld Alexandra Vateva und ihr Partner Pavel Lefterov (Overdrive Racing) wurden auf Platz elf gewertet. Vivien Schöllhorn und Rudolf Schöllhorn mussten sich mit Platz 27 zufrieden geben.


Die Zeiten im zweiten freien Training am Freitagmittag, welches die 30 Piloten unter die Räder nahmen, wurden gegenüber Vormittags schneller. Diesmal konnten sich Marcel Marchewicz/Moritz Wiskirchen (equipe vitesse) mit ihrem Mercedes-AMG GT3 mit einer Zeit von 1:56,451 Minuten in Szene setzen. Hinter ihnen lagen Christer Jöns/Luca Arnold und Julian Hanses/Finn Zulauf. Florian Blätter/Markus Winkelhock waren bis auf Rang acht zurück gefallen. Hingegen hatten Roland Arnold/Kenneth Heyer zwei Plätze gut gemacht und wurden auf Rang vier gewertet. Kai-Uwe Lauer/Franzesco Lopez nahmen Rang sieben ein. Alexandra Vateva/Pavel Lefterov und Vivien Schöllhorn/Rudolf Schöllhorn hatten sich nicht verbessern können. Sie mussten sich mit den Plätzen 17 und 28 zufrieden geben.


Für die Fahrer der GT60 powered by Pirelli wurde es am Freitagnachmittag ernst. Sie mussten in zwanzig Minuten ihre Startaufstellung für den letzten Lauf am Samstag in dieser Saison ausfahren. Zunächst wechselten die Positionen des öfteren. Im nach hinein hatten dann Marcel Marchewicz/Moritz Wiskirchen nach vier Runden mit einer Zeit von 1:55,691 Minuten die Pole-Position eingefahren. Hinter ihnen werden Julian Hanses/Finn Zulauf und Christer Jöns/Luca Arnold starten. Robert Arnold/Kenneth Heyer werden das Rennen aus der vierten Startreihe aus aufnehmen. Leo Pichler/Andreas Höfler (razoon-more than racing) werden als schnellste GT4-Piloten von Rang elf aus ins Rennen gehen. Die beste Dame im Feld Alexandra Vateva wird mit ihrem Partner Pavel Lefterov von Platz vierzehn ins Rennen gehen. Aus der dreizehnten Startreihe nimmt Vivien Schöllhorn mit Rudolf Schöllhorn das Rennen in Angriff.


Im entscheidenden Qualifying, in dem die Startaufstellung für den Lauf am Samstag ausgefahren wird, fanden die Piloten am Samstagmorgen gegenüber gestern ganz andere Witterungsbedingungen vor. Da es in der Nacht sehr stürmisch war und dann noch der Regen einsetzte, war die Strecke nass. Somit konnten auch keine schnellere Zeiten gefahren werden. Im nach hinein hatte dann nach acht Runden mit einer Zeit von 2:10,248 Minuten Julian Hanses sich auf Startplatz eins gefahren, gefolgt von Luca Arnold und Moritz Wiskirchen. Schnellster Pilot aus der GT4-Serie war Herolind Nuredini. Er nimmt das Rennen aus der dritten Startreihe aus auf. Er ist damit auch der schnellste Junior im Feld. Alexandra Vateva geht als beste Dame von Position 21 aus ins Rennen.


Beim zweiten Zeittraining am Samstagmittag war die Strecke trocken. Bei noch fünf Minuten zu fahrender Zeit waren fünf Piloten noch nicht mit von der Partie. Zu dieser Zeit lag Markus Winkelhock mit einer Zeit von 1:55,281 Minuten auf Rang eins, gefolgt von Luca Arnold und Finn Zulauf. Schnellster GT4-Pilot war Herolind Nuredini auf Rang acht. Bei noch 3:33 Minuten zu fahrender Zeit wurde das Qualifying mit der roten Flagge unterbrochen weil Egor Litvinenko neben der Strecke stand. Das Zeittraining wurde dann auch nicht wieder aufgenommen. Marcel Marchewicz hatte sich mit einer Zeit v on 1:54,497 Minuten die Pole-Position gesichert. Hinter ihm gehen Markus Winkelhock und Luca Arnold ins Rennen. Bester GT4-Pilot war Herolind Nuredini. Er steht in der fünften Startreihe. Kenneth Heyer muss von ganz hinten starten, weil er keine gezeitete Runde gefahren hatte.


Als letzte Serie nahm das GT60 powered by Pirelli den fünften Meisterschaftlauf am Samstagnachmittag bei kühlen Temperaturen unter die Räder. Den fliegende Start konnten Luca Arnold/Christer Jöns für sich verbuchen. Weit gefächert ging es auf die erste Kurve zu. Dort sortierte man sich wieder ein. Überall wurde bereits hart um jede Position gekämpft. Auf Platz zwei und drei waren Moritz Wiskirchen/Marcel Marchewicz und Finn Zulauf/Julian Hanses unterwegs. Yves Volte/Felix von der Laden lagen als beste GT4-Piloten auf Rang acht. Moritz Wiskirchen/Marcel Marchewicz mussten absolute Kampflinie fahren, denn der Druck von Finn Zulauf/Julian Hanses wurde immer größer. Von diesem Zweikampf profitierte Luca Arnold/Christer Jöns an der Spitze. Sie hatten einen Vorsprung von 1,623 Sekunden herausgefahren.

Auf Rang neun liegend drehten sich Florian Blatter/Markus Winkelhock. Danach mussten sie sich auf Rang 20 wieder einreihen. Roland Arnold/Kenneth Heyer fuhren mit aufgeblendeten Scheinwerfern hinter Michael Golz auf Platz sieben. Auf der Start und Zielgeraden konnten die Mercedes-Fahrer dann an dem Lamborghini-Piloten vorbei gehen. Ivan Peklin/Tom Spitzenberger setzten in der achten Runde Anton Abèe/Nico Bastian unter Druck. Es ging um die dreizehnte Position. Florian Blatter/Markus Winkelhock setzten sich nun bei ihrer Aufholjagd zwischen diesen beiden Fahrzeugen. Dadurch hatten Ivan Peklin/Tom Spitzenberger zunächst den Anschluss verloren. Es gesellten sich jetzt auch noch Enrico Förderer/Jay Mo Härtling zu diesem Duo.

Hier ging es um Platz vier, fünf und sechs in der GT4-Serie. Nach zehn Runden hatten Ivan Peklin/Tom Spitzenberger dann Platz vierzehn eingenommen. Von alledem bekamen die Führenden nichts mit, denn sie hatten sich mit 7,132 Sekunden auf und davon gemacht. Philip Wiskirchen/Markus Eichele konnten sich gegenüber Joel Mesch/Tim Neuser behaupten und verteidigten ihren 18. Rang. Das Boxenstoppzeitfenster hatte nach zwölf Runden für zehn Minuten geöffnet. Elf Fahrzeuge nahmen nun ihren Stopp vor. Darunter waren auch die Führenden. Die Reihenfolge geriet jetzt erst einmal durcheinander. Nachdem dann alle ihren Stopp vollzogen hatten und die Reihenfolge wieder hergestellt war, führten Julian Hanses/Finn Zulauf vor Christer Jöns/Luca Arnold und Marcel Marchewicz/Moritz Wiskirchen. Kenneth Heyer/Roland Arnold waren auf Rang sechs unterwegs.

Felix von der Laden/Yves Volte auf Platz acht waren immer noch die schnellsten GT4-Fahrer im Feld. Bei noch 20 Minuten zu fahrender Zeit setzte Regen ein der immer stärker wurde. Die ersten waren unterdessen bereits in wilden Drifts unterwegs. Klaus Koch/Peter Schmidt, Marcel Marchewitz/Moritz Wiskirchen, Christer Jöns/Luca Arnold und Markus Eichele/Philip Wiskirchen erhielten eine 5-Sekunden-Zeitstrafe. Sie lagen auf den Rängen 26, drei, eins und 18. Nach fünf Minuten war der Regen wieder weniger geworden. Julian Hanses/Finn Zulauf waren auf Platz drei zurückgefallen. Michael Golz kam zum Reifenwechsel in die Box. Kenneth Heyer/Roland Arnold waren auf Platz zwölf zurückgefallen. Daniel Drexel stand nach einem Dreher zunächst quer auf der Strecke, konnte aber seine Fahrt wieder aufnehmen.

Markus Winkelhock/Florian Blatter hatten sich an vierter Position von der Strecke gedreht. Sie kamen danach in die Box und holten sich für die letzten elf Minuten noch Regenreifen. Von einem Dreher waren auch Jay Mo Härtling/Enrico Förderer nicht verschont geblieben. Wie auf rohen Eiern fuhren die Piloten die auf Slicks unterwegs waren. Nachdem Kenneth Heyer/Roland Arnold auf Regenreifen gewechselt hatten, ging es ruck zuck bis auf Platz fünf nach vorne. Marcel Marchewicz/Moritz Wiskirchen hatten inzwischen die Führung übernommen vor Julian Hanses/Finn Zulauf und Christer Jöns/Luca Arnold. Marvin Dienst/Alon Gabbay hatten nun die Führung bei den GT4-Fahrzeugen übernommen und sich auf Platz acht gefahren.

Bei noch 4:58 Minuten musste das Safety Car heraus kommen, weil Fabian Kohnert von der Strecke gesegelt und eingeschlagen war. Er lag zu dieser Zeit auf Platz fünf. Christer Jöns/Luca Arnold führten nun in den letzten zwei Minuten das Feld mit einem Vorsprung von über zwölf Sekunden an vor Marcel Marchewicz/Moritz Wiskirchen und Julian Hanses/Finn Zulauf. Das Rennen wurde so hinter dem Safety Car beendet. Die ersten beiden Fahrzeuge erhielten aber noch eine 5-Sekunden-Zeitstrafe. Damit gewannen Julian Hanses/Finn Zulauf das Rennen vor Christer Jöns/Luca Arnold und Marcel Marchewicz/Moritz wiskirchen. Kenneth Heyer/Roland Arnold sahen das Ziel als Vierte. Beste GT4-Fahrer waren Marvin Dienst/Alon Gabbay auf Platz sieben.

Finn Zulauf (Car Collection Motorsport): „Es war eine megacoole Saison und hat sehr viel Spaß gemacht. Julian und ich verstehen uns auf sportlicher und persönlicher Ebene super, aber auch die Erfahrungen aus dem letzten Jahr mit Markus Winkelhock als Teamkollegen hat mega viel Spaß gemacht. Ich bin super dankbar für die zwei Jahre vielen Dank an das GTC Race für die Möglichkeit und ich denke wir haben das zusammen jetzt gut abgeschlossen.“

Julian Hanses (Car Collection Motorsport): „Es hat Spaß gemacht, es war ein geiler Kampf auf der Strecke. Man kennt die Eifel für ihr Wetter, aber ich hätte mir den Sieg natürlich lieber erkämpft – aber `Ma hat ma Glück, ma hat ma Pech, Mahatma Gandhi.“

Christer Jöns (W&S Motorsport): „Leider hatten wir beim Boxenstopp einen unsafe release. Es war ja während des Boxenstoppfensters sehr viel los in der Boxengasse und dann anscheinend etwas zu eng – ich habe es so nicht mitbekommen, eigentlich hat alles gepasst. Schade, dass uns diese Zeit am Ende den Sieg kostet, aber so sind die Regeln und wir waren ja stark dabei.“

Luca Arnold (W&S Motorport): „Ich glaube, es war das geilste Rennen der ganzen Saison, vielleicht sogar von meiner ganzen Karriere. Es hat mega viel Spaß gemacht. Klar, in Turn 1 bin ich glücklich innen vorbeigekommen und habe im Anschluss dann ziemlich schnell viel Meter gut machen können auf die beiden Kontrahenten. Das Ende ist jetzt ein bisschen ärgerlich mit den Bedingungen und dem Safety-Car, sonst hätte es locker für P1 gereicht.“


Bei nur vier Grad nahmen dann die Fahrerinnen und Fahrer am Sonntagmorgen ihren vorletzten Lauf in Angriff. Um die Reifen warm zu bekommen wurden dann auch zwei Einführungsrunden gefahren. Kurz zuvor hatte es wieder etwas geregnet. Der Pole-Setter konnte dann den fliegenden Start für sich nur für einige Meter verbuchen. Weit gefächert ging es auf die erste Kurve zu. Dort ging es schon drunter und drüber. Der Pole-Setter war zu weit rausgekommen und hatte seine Position verloren. Alle Piloten die auf Regenreifen unterwegs waren hatten jetzt einen Vorteil gegenüber den Sliksfahrern. Moritz Wiskirchen und Fabian Kohnert waren in der ersten Kurve gestrandet. Wenig später konnten dann beide dem Feld hinterher eilen. Zwei andere Piloten räuberten dort durchs Kiesbett.

Nach der ersten Runde führten Herolind Nuredini, Leo Pichler und Jay Mo Härtling das Feld an. Es waren alles GT4-Piloten. Julian Hanses, Luca Arnold und Moritz Wiskirchen, die von den Startplätzen eins bis drei starteten lagen nur auf den Rängen neun, 24 und sechs. Leo Pichler hatte sich unterdessen auf Rang eins gefahren und führte mit einem knappen Vorsprung von 0,822 Sekunden vor Jay Mo Härtling und Herolind Nuredini. Michael Golz auf Platz neun war der schnellste Fahrer aus der GT3. Moritz Wiskirchen auf Rang fünf hatte Joel Mersch im Schlepptau. Heiko Hammel auf Rang dreizehn unterwegs erhielt eine 5-Sekunden-Zeitstrafe wegen nicht korrekter Startaufstellung.

An der Spitze hatte Leo Pichler nichts zu lachen, denn der Druck von Jay Mo Härtling wurde Runde um Runde stärker. Es kamen nun auch einige Piloten in die Box und wechselte auf Slicks. Auch Uwe Schmidt erhielt eine 5-Sekunden-Zeitstrafe weil zu lange am Fahrzeug gearbeitet worden war. Zwischenzeitlich wurde es am Himmel wieder dunkler. Es hatte unterdessen wieder einen Führungswechsel gegeben und zwar führte wieder Herolind Nuredini vor Jay Mo Härtling und Leo Pichler. Diese drei hatten sich auch mit über drei Sekunden vom übrigen Feld abtgesetzt. Julian Hanses hatte sich zwischenzeitlich nach vorne gearbeitet und konnte sich auf Rang vier fahren. Hinter ihm hatte Joel Mesch Moritz Wiskirchen im Schlepptau.

Julian Hanses hatte nach sechs Runden die Führung übernommen und sich gleich mit 3,056 Sekunden abgesetzt .Jay Mo Härtling und Leo Pichler waren auf Platz fünf und sechs unterwegs. Luca Arnold konnte auf Rang acht vorfahren. Vivien Schöllhorn musste sich mit Ralf Glatzel auseinander setzen. Hier ging es um den 22. Rang. Beste Dame im Feld war Alexandra Vateva auf Rang 20. Schnellster Junior im Feld war unterdessen Rick Bouthoorn. Er hatte sich in den letzten elf Minuten auf Platz drei gefahren. Auf Rang sieben war Markus Eichele der beste Trophy-Fahrer im Feld. Julian Hanses und Moritz Wiskichen an der Spitze hatten sich mit über 39 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt.

Markus Eichele musste sich mit Herolind Nuredin auseinander setzen. Hie ging es um den fünften Platz. Einen harten Kampf lieferten sich auch Tim Horell und Roland Arnold um Rang 18. In der elften Runde hatte Tom Spitzenberger Herolind Nuredini niedergerungen und sich damit auf Platz sechs gefahren. Danach versuchte Fabian Kohnert sich den Porsche-Pilot zu Recht zu legen. Joel Mesch auf Platz zehn musste absolute Kampflinie fahren, denn Leo Pichler setzte ihn Runde um Runde immer mehr unter Druck. Der Mercedes-Fahrer schlug dem Porsche Piloten jedes Mal die Türe vor der Nase zu. Auf Rang drei hatte es einen Wechsel gegeben und zwar war Luca Arnold an Rick Bouthoorn vorbei gegangen. In der Schlussphase musste Tobias Erdmann seinen 17. Platz gegenüber Ralf Glatzel verteidigen.

 

Die beiden Damen im Feld hatten Plätze eingebüßt. Alexandra Vateva und Vivien Schöllhorn waren auf den Rängen 25 und 27 unterwegs. Julian Hanses holte sich mit dem Sieg nach 15 Runden auch den Meistertitel 2023. Rang zwei und drei gingen an Moritz Wiskirchen und Luca Arnold. Bester GT4-Fahrer und Junior wurde Rick Bouthoorn auf Platz vier. Markus Eichele als bester Trophy-Pilot auf Rang sechs das Ziel.

Julian Hanses (Car Collection Motorsport): „In Kurve eins wollte ich ordentlich reinhalten, das war nicht die beste Idee mit den Slicks. Als GT4 an uns vorbeigefahren sind, dachte ich erstmal ,was geht ab?', dann wurde mir klar, dass die auf Regenreifen unterwegs waren. Aber die Verwirrung war erstmal groß. Ich möchte mich nochmal herzlich bedanken bei der ganzen Crew des GTC Race – ich bin dankbar, Förderpilot zu sein! Vielen Dank auch an das Team Car Collection Motorsport rund um Peter Schmidt für den tollen Job. Das ganz Jahr über wurde kein einziger Fehler gemacht.“

Moritz Wiskirchen (equipe vitesse): „Es war eine spannende Saison, bis zum letzten Rennen mit harten Kämpfen. Jetzt hier nochmal diese Wetterkapriolen am Anfang, das war auf jeden Fall spannend.“


 Als die Pilotinnen und Piloten das zweite Rennen an diesem Wochenende am Sonntagnachmittag unter die Räder nehmen wollten, wurde es am Himmel immer dunkler. Erneut wurden zwei Einführungsrunden absolviert. Danach konnte Marcel Marchewicz den fliegenden Start nicht für sich verbuchen. Es fing nun auch an zu regnen. Der Pole-Setter war auf Rang vier zurückgefallen. David Stein war unterdessen in die Boxengasse abgebogen. Nach der ersten Runde führte Markus Winkelhock vor Finn Zulauf und Luca Arnold. Der Regen wurde nun immer stärker. Es kamen nun auch einige der Fahrer herein und holten sich Regenreifen. Denis Liebl auf Rang fünf fahrend bekam es mit Leo Pichler zu tun. Ivan Peklin erhielt eine 5-Sekunden-Zeitstrafe weil er zu früh aus dem Startkoredor heraus gekommen war.

Alle die auf Slicks hinaus gegangen waren hatten nun Probleme bekommen. Sie waren mehr am Rutschen als am Fahren. Kenneth Heyer hatte bereits eine enorme Aufholjagd hinter sich. Er war von hinten gestartet und befand sich nach drei Runden bereits auf Platz neun. Markus Winkelhock war unterdessen mit 7,329 Sekunden auf und davon gefahren. Finn Zulauf auf Platz zwei hatte alle Hände voll zu tun sich Luca Arnold vom Hals zu halten. Alon Gabbay erhielt eine 10-Sekunden-Zeitstrafe. Leo Pichler auf Platz sechs war der beste GT4-Fahrer im Feld. Einen harten Kampf trugen Felix von der Laden und Ivan Peklin um Platz zwölf aus. Zur gleichen Zeit war Vivien Schöllhorn im Kiesbett Ende Start und Ziel gelandet. Die Rennleitung schickte nun das Safety Car heraus um die Dame bergen zu können.

Der Re-Start erfolgte nach sieben Runden und ging zu Gunsten von Markus Winkelhock aus. Daniel Drexel und Alexandra Vateva waren sich Ende Start und Ziel nicht ganz einig, mit der Folge, dass beide sich drehten und die Dame zunächst auf der Strecke stand. Tim Neuser hatte sich auch gedreht und musste dem Feld hinterher eilen. Alexandra Vateva konnte dann von allein aus der Gefahrenzone fahren. Zu dieser Zeit hatte die Rennleitung das Safety Car bereits hinaus geschickt. David Stein sah man auch neben der Strecke stehen. Zwischenzeitlich war Kenneth Heyer auf Rang drei vorgefahren. Nach zehn Runden konnte das Rennen wieder aufgenommen werden. Erneut behielt Markus Winkelhock die Führung vor Finn Zulauf und Kenneth Heyer.

Luca Arnold auf Platz neun fahrend hatte sich unterdessen auch gedreht und musste etliche Piloten vorbei lassen. Markus Winkelhock gewann nach elf Runden das letzte Rennen in dieser Saison vor Finn Zulauf und Kenneth Heyer. Leo Pichler wurde auf Rang vier abgewunken und holte sich damit den Meistertitel in der GT4. Luca Arnold sah das Ziel auf Platz 19.

Markus Winkelhock (Land Motorsport): „Es hat Spaß gemacht, war gar nicht so leicht muss ich sagen. Am Start waren wir uns unsicher, mit welchen Reifen wir starten sollen – zum Glück haben wir uns dann für die Regenreifen entschieden.“

Finn Zulauf (Car Collection Motorsport): „Ich bin mega dankbar für die Zeit. Ich habe viel Erfahrung sammeln können und konnte einiges lernen. Danke an das GTC Race für diese einzigartige Möglichkeit. Ich hoffe, dass ich in Zukunft darauf aufbauen und weiterhin die Serie repräsentieren kann.“


 

GT60 powered by Pirelli

Ergebnis Lauf 5 – Nürburgring

6. Rennen ADAC Racing Weekend – 13.10. – 15.10. 2023 – Nürburgring / D

Gestartet: 26 Fahrzeuge - Gewertet: 25 - Streckenlänge: 5,137 km - Renndistanz: 138,699 km - Dauer: 27 Runden

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 2 Hanses, Julian / Zulauf, Finn Car Collection Motorsport Audi R8 LMS GT3 1:03:36,940
2 99 Jöns, Christer / Arnold, Luca W&S Motorsport Mercedes AMG GT3 + 1,075
3 101 Marchewicz, Marcel / Wiskirchen, Moritz Schnitzelalm Racing Mercedes-AMG GT3 + 4,891
4 110 Arnold, Roland / Heyer, Kenneth Schnitzelalm Racing Mercedes AMG GT3 + 1:24,972
5 8 Blatter, Florian / Winkelhock, Markus Land Motorsport Audi R8 LMS GT3 + 1:26,490
6 71 Liebl, Denis / Olbert, Dominik razoon – more than racing KTM X-BOW GTX - 1 lap
7 15 Gabbay, Alon / Dienst, Marvin Schütz Motorsport Porsche 718 Cayman GT4 - 1 lap
8 47 Abèe, Anton /Bastian, Nico Up2Race Mercedes AMG GT4 - 1 lap
9 11 Härtling, Jay Mo / Förderer Enrico Schnitzelalm Racing Mercedes AMG GT4 - 1 lap
10 56 Vateva, Alexandra / Lefterov, Pavel Overdrive Racing Porsche 718 Cayman GT4 - 1 lap
11 77 Pichler, Leo / Höfler, Andreas razoon – more than racing Porsche 718 Cayman GT 4 - 1 lap
12 58 Volte, Yves / Von der Laden, Felix Teichmann Racing Toyota Supra GT4 - 1 lap
13 22 Golz, Michael Lamborghini Huracan ST - 1 lap
14 66 Eichele, Markus / Wiskirchen, Philip Glatzel Racing BMW M4 GT4 - 1 lap
15 94 Peklin, Ivan / Spitzenberger, Tom Seyffarth Motorsport Audi R8 LMS GT4 - 1 lap
16 111 Neuser, Tim / Mesch, Joel Schnitzelalm Racing Mercedes AMG GT4 - 1 lap
17 75 Horrell, Tim / Schwalbach, Henry W&S Motorsport Porsche 718 Cayman GT 4 - 1 lap
18 33 Schmidt, Uwe KTM X-BOW GTX - 1 lap
19 81 Wolf, Richard razoon – more than racing BMW M4 GT4 - 1 lap
20 27 Erdmann, Tobias / Schaible,Bernd Seyffarth Motorsport Audi R8 LMS GT4 - 2 laps
21 44 Schöllhorn, Vivien / Schöllhorn, Rudolf Audi R8 LMS GT4 - 2 laps
22 14 Drexel, Daniel razoon – more than racing KTM X-BOW GT4 - 2 laps
23 50 Hammel, Heiko / Griesemann, Georg Griesemann Gruppe by TR Team - 2 laps
24 24 Glatzel, Ralf / Strohschänk, Kevin Glatzel Racing BMW M4 GT4 - 3 laps
25 21 Kohnert, Fabian Porsche 991 GT3 Cup - 4 laps
- 55 Koch, Klaus / Schmidt, Peter Car Collection Motorsport Porsche 911 GT3 R - 15 laps
Schnellste Runde: Start-Nr. 99 , Jöns / Arnold in 1:56,271 Min. = 130,64 km/h in Runde 5

 


 

GTC Race Sprint

Ergebnis Lauf 9 Nürburgring

6. Rennen ADAC Racing Weekend –13.10. – 15.10. 2023 – Nürburgring / D

Gestartet: 28 Fahrzeuge - Gewertet: 28 - Streckenlänge: 5,137 km - Renndistanz: 77,055 km - Dauer: 15 Runden

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 2 Hanses, Julian Car Collection Motorsport Audi R8 LMS GT3 31:37,095
2 101 Wiskirchen, Moritz Schnitzelalm Racing Mercedes-AMG GT3 + 12,860
3 99 Arnold, Luca W&S Motorsport Mercedes-AMG GT3 + 58,421
4 14 Bouthoorn Rick razoon – more than racing KTM X-BOW GT4 + 1:41,538
5 21 Kohnert, Fabian Glatzel Racing Porsche 991.2 GT3 Cup + 1:45,393
6 66 Eichele, Markus Glatzel Racing BMW M4 GT4 + 1:51,136
7 94 Spitzenberger, Tom Seyffarth Motorsport Audi R8 LMS GT4 + 1:58,171
8 95 Nuredini, Herolind Allied-Racing Porsche 718 Cayman GT 4 - 1 lap
9 11 Härtling, Jay Mo Schnitzelalm Racing Mercedes AMG GT4 - 1 lap
10 77 Pichler, Leo razoon – more than racing Porsche 718 Cayman GT 4 - 1 lap
11 71 Liebl, Denis razoon – more than racing KTM X-BOW GTX - 1 lap
12 111 Mesch, Joel Schnitzelalm Racing Mercedes AMG GT4 - 1 lap
13 8 Blatter, Florian Land Motorsport Audi R8 LMS GT3 - 1 lap
14 27 Erdmann, Tobias Seyffarth Motorsport Audi R8 LMS GT4 - 1 lap
15 47 Abèe, Anton Up2Race Mercedes AMG GT4 - 1 lap
16 58 Volte, Yves Teichmann Racing Toyota GT Supra GT4 - 1 lap
17 24 Glatzel, Ralf Glatzel Racing BMW M4 GT4 - 1 lap
18 110 Arnold, Roland Schnitzelalm Racing Mercedes-AMG GT3 - 1 lap
19 26 Litvinenko, Egor Allied-Racing Porsche 718 Cayman GT4 - 1 lap
20 75 Horell, Tim W&S Motorsport Porsche 718 Cayman GT 4 - 1 lap
21 10 Marchewicz, Marcel Schnitzelalm Racing Mercedes-AMG GT4 - 1 lap
22 22 Golz, Michael Lamborghini Huracan GT3 - 1 lap
23 50 Hammel, Heiko Griesemann Gruppe by TR Team Toyota Supra GT4 - 1 lap
24 15 Gabbay, Alon Schütz Motorsport Porsche 718 Cayman GT4 - 1 lap
25 56 Vateva, Alexandra Overdrive Racing Porsche 718 Cayman GT4 - 1 lap
26 33 Schmidt, Uwe KTM X-BOW GTX - 1 lap
27 44 Schöllhorn, Vivien Audi R8 LMS GT4 - 1 lap
28 81 Wolf, Richard razoon-more than racing BMW M4 GT4 G82 - 2 laps
Schnellste Runde: Start-Nr. 2 , Hanses, Julian in 1:58,788 Min. = 146,22 km/h in Runde 9

 


 

GTC Race Sprint

Ergebnis Lauf 10 Nürburgring

6. Rennen ADAC Racing Weekend –13.10. – 15.10. 2023 – Nürburgring / D

Gestartet: 28 Fahrzeuge - Gewertet: 25 - Streckenlänge: 5,137 km - Renndistanz: 56,507 km - Dauer: 11 Runden

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 8 Winkelhock, Markus Land Motorsport Audi R8 LMS GT3 30:43,727
2 2 Zulauf, Finn Car Collection Motorsport Audi R8 LMS GT3 + 1,921
3 110 Heyer, Kenneth Schnitzelalm Racing Mercedes-AMG GT3 + 6,205
4 77 Pichler, Leo razoon – more than racing Porsche 718 Cayman GT 4 + 11,434
5 47 Abèe, Anton Up2Race Mercedes AMG GT4 + 14,422
6 101 Marchewicz, Marcel Schnitzelalm Racing Mercedes-AMG GT3 + 15,002
7 21 Kohnert, Fabian Glatzel Racing Porsche 991.2 GT3 Cup + 16,149
8 50 Hammel, Heiko Griesemann Gruppe by TR Team Toyota Supra GT4 + 17,554
9 10 Härtling, Jay Mo Schnitzelalm Racing Mercedes-AMG GT4 + 17,851
10 22 Golz, Michael Lamborghini Huracan GT3 + 18,585
11 66 Wiskirchen, Philip Glatzel Racing BMW M4 GT4 + 20,900
12 81 Wolf, Richard razoon-more than racing BMW M4 GT4 G82 + 22,409
13 94 Peklin. Ivan Seyffarth Motorsport Audi R8 LMS GT4 + 24,345
14 71 Liebl, Denis razoon – more than racing KTM X-BOW GTX + 26,231
15 58 Von der Laden, Felix Teichmann Racing Toyota GT Supra GT4 + 33,381
16 27 Schaible, Bernd Seyffarth Motorsport Audi R8 LMS GT4 + 34,635
17 33 Schmidt, Uwe KTM X-BOW GTX + 37,591
18 111 Neuser, Tim Schnitzelalm Racing Mercedes AMG GT4 + 48,004
19 99 Arnold, Luca W&S Motorsport Mercedes-AMG GT3 + 48,305
20 14 Drexel, Daniel razoon – more than racing KTM X-BOW GT4 + 1:24,663
21 95 Nuredini, Herolind Allied-Racing Porsche 718 Cayman GT 4 - 1 lap
22 26 Litvinenko, Egor Allied-Racing Porsche 718 Cayman GT4 - 1 lap
23 75 Schwalbach, Henry W&S Motorsport Porsche 718 Cayman GT 4 - 1 lap
24 11 Förderer, Enrico Schnitzelalm Racing Mercedes AMG GT4 - 1 lap
25 15 Gabbay, Alon Schütz Motorsport Porsche 718 Cayman GT4 - 1 lap
- 56 Vateva, Alexandra Overdrive Racing Porsche 718 Cayman GT4 - 4 laps
- 24 Stein, David Glatzel Racing BMW M4 GT4 - 5 laps
- 44 Schöllhorn, Vivien Audi R8 LMS GT4 - 7 laps
Schnellste Runde: Start-Nr. , Winkelhock, Markus in 2:05,423 Min. = 110,33 km/h in Runde 1