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Maximilian Götz schreibt DTM-Geschichte - Rennen 2

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Ihr letztes Rennen in diesem Jahr nahmen die Protagonisten am Sonntagmittag erneut bei strahlendem Sonnenschein aber sehr kühlem Wetter unter die Räder. Es wurden dann zwei Einführungsrunden gefahren. Der fliegende Start funktionierte ohne Probleme und der Pole-Setter konnte bis zur ersten Kurve die Führung behalten, dort wurde Liam Lawson von Kelvin van der Linde ins Aus gedrückt. Unterdessen führte Lucas Auer das Feld an vor Kelvin van der Linde und Philip Ellis. Maximilian Götz hatte sich bereits auf Rang vier gefahren. Esteban Muth war mit technischen Problemen in die Box gekommen. Liam Lawson war zwischenzeitlich ebenfalls in die Box gekommen. Für ihn war das Rennen gelaufen. Nach fünf Runden hatte Maximilian Götz sich in den Windschatten seines Vordermannes gefahren.

Den Tabellenführer hatte man nach einiger Zeit wieder auf die Reise geschickt. Vincent Abril und Lucas di Grassi erhielten jeweils eine 5-Sekunden-Zeitstrafe wegen nicht korrekter Grid Position. Der Führende Lucas Auer konnte sich unterdessen mit über vier Sekunden von Philip Ellis und Kelvin van der Linde absetzen. Kelvin van der Linde hatte ebenfalls eine 5-Sekunden-Zeitstrafe erhalten wegen unsicherer Rückkehr auf die Strecke. Bei noch 45 Minuten zu fahrender Zeit waren bereits drei Fahrzeuge in der Box gewesen. Nach 17 Runden kam Maximilian Götz zum Reifenwechsel in die Box. Danach musste er sich hinter Philip Ellis einreihen. Direkt hinter ihm lag jetzt Kelvin van der Linde. Der Südafrikaner konnte dann in der Grundigkehre vorbeigehen. Er musste aber noch in die Box und auch noch seine Strafe ab sitzen.

Sein Bruder Sheldon van der Linde hatte zwischenzeitlich eine Durchfahrtsstrafe erhalten wegen Anstoßens eines anderen Fahrzeuges. Ebenfalls musste Esmee Hawkey einmal durch die Box fahren, weil sie die maximale Geschwindigkeit in der Boxengasse mit 42 km/h statt der erlaubten 40 km/h überschritten hatte. Liam Lawson war weiterhin in langsamer Fahrt auf der Strecke unterwegs. Zehn Pilotinnen und Piloten mussten nach 25 Runden ihren Stopp noch hinter sich bringen. Zu dieser Zeit lag Sophia Flörsch als beste Dame auf Rang fünf. Aber auch sie musste ihren Pflichtboxenstopp noch hinter sich bringen. Das Feld führte jetzt Philip Ellis vor Kelvin van der Linde und Maximilian Götz an. Lucas Auer war unterdessen auf Rang acht unterwegs.

Die Reihenfolge geriet durch die Boxenstopps erst einmal durcheinander. Kelvin van der Linde hatte sich als Führender einen Vorsprung von über zehn Sekunden erarbeitet. Musste aber seinen Stopp und seine Strafe noch absitzen. In der letzten viertel Stunde mussten Kelvin van der Linde, Nick Cassidy und Sophia Flörsch noch in die Box kommen. Sie führten das Feld an. Zu dieser Zeit hatte auch Philip Ellis eine 5-Sekunden-Zeitstrafe erhalten wegen Verstoß gegen Boxenstopp-Regularien. Kelvin van der Linde kam jetzt in die Box gefahren. Als erstes saß er seine 5-Sekunden-Zeitstrafe ab und dann bekam er neue Reifen. Er kam vor Maximilian Götz auf die Strecke zurück. Sofort entstand ein harter Kampf zwischen dem Südafrikaner und dem Uffenheimer. Den ersten Angriff musste der Mercedes-Pilot abbrechen.

Sofort ging Daniel Juncadella vorbei. Es dauerte nicht lange und Maximilian Götz holte sich seinen Rang wieder zurück. Wenig später stand Kelvin van der Linde quer auf der Strecke. Zuvor hatte er versucht Maximilian Götz abzudrängen. Dabei hatte er sich hinten links einen Reifenschaden zugezogen. Er schleppte sich zur Box und bekam dort einen neuen Reifen, danach positionierte er sich auf Rang 17. Nachdem alle ihren Stopp hinter sich gebracht hatten, führte Lucas Auer vor Philip Ellis, dieser erhielt aber noch eine 5-Sekunden-Strafe und Maximilian Götz. In den letzten drei Minuten konnte sich Maximilian Götz auf Rang zwei fahren. Unterdessen wurde Lucas Auer langsamer und in der letzten Minute ging Maximilian Götz an seinen Markenkollegen Lucas Auer vorbei.

Unterdessen ging es zwischen Nick Cassidy und Philip Ellis mächtig zur Sache. Hier gingen auch Teile fliegen. Der Ferrari war beschädigt und Nick Cassidy fiel immer weiter zurück. Dieser Vorfall wurde noch untersucht. Maximilian Götz wurde nach 67 Runden als Erster abgewunken vor Lucas Auer und Maximilian Buhk. Marco Wittmann sah als Siebter die Ziellinie. Als beste Dame überquerte Sophia Flörsch auf Rang neun den Zielstrich. Kelvin van der Linde kam als Siebzehnter ins Ziel. Mit diesem Sieg holte sich Maximilian Götz den Titel DTM-Champion 2021 mit 230 Punkten vor Liam Lawson mit 227 und Kelvin van der Linde mit 208 Punkten.

In der Meisterschaft holte sich Maximilian Götz mit 230 Punkten den Titel vor Liam Lawson mit 227 und Kelvin van der Linde mit 208 Punkten. Liam Lawson wurde Junior-Champion mit 207 Zähler, gefolgt von Sheldon van der Linde mit 50 und Esteban Muth mit 41 Zähler. Der Titel in der Team-Wertung ging an Red Bull Alpha Tauri AF Corse mit 368 Punkten. Platz zwei und drei nahmen Team Abt Sportsline mit 296 und Mercedes-AMG Team Winward mit 281 Punkten ein. Die Hersteller-Wertung gewann Mercedes-AMG mit 617 Zähler. Dahinter liegen Ferrari mit 368 und Audi mit 359 Zähler.

Maximilian Götz (Mercedes-AMG Team HRT): „Ich habe alles gegeben und immer gepusht. Ich wollte unbedingt meine Chance nutzen, und am Ende ist uns das gelungen. Das Qualifying war erneut unser Schwachpunkt, unser Boxenstopp erneut unsere Stärke. Ich kann mich nur bei Mercedes-AMG und bei unseren Teameigner Hubert Haupt bedanken, dass sie mir dieses Vertrauen und diese Möglichkeit gegeben haben. Am Ende war es ein Teamerfolg. Aber dieser Teamerfolg war nur möglich, weil wir am Ende in dieser Situation waren und sie genutzt haben. Jetzt freue ich mich auf eine große Party, und ich bade lieber in Champagner als im Dutzendteich, auch wenn das hier am Norisring eine Tradition ist.“

Liam Lawson (Red Bull AF Corse): „Natürlich bin ich enttäuscht und gemeinsam mit meinem Team extrem frustriert. Mein Team hätte diesen Titel so sehr verdient gehabt. Wieder vom gleichen Kerl getroffen zu werden, das sagt alles. Die erste Runde, die erste Kurve – was soll ich sagen.“

Kelvin van der Linde (Team Abt Sportsline): „Die vielen Fans auf den Tribünen haben heute einiges erlebt. Der große Pokal für Rang drei in der Meisterschaft gebührt meinem Team, das mir immer ein perfekt vorbereitetes Auto hingestellt hat. Und 2022 greifen wir gemeinsam wieder an."

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Provided by Swen Wauer