• DTM
    Synonym für Top-Motorsport
  • ADAC GT Masters
    Liga der Supersportwagen
  • Porsche Carrera Cup
    Schnellster Markenpokal der Welt
  • ADAC GT4 Germany
    Vielseitig und hochspannend
  • Tourenwagen Legenden
    Zeitlos grandios und packend
  • Tourenwagen Junior-Cup
    Die Einsteigerserie des Nachwuchses

22. Sieg für Gary Paffett in der DTM

Beitragsseiten

Vom 18. bis 20. Mai stehen die Läufe drei und vier der DTM auf der längeren Streckenvariante am Lausitzring auf dem Programm. Auch auf der östlichsten deutschen Rennstrecke wollen sich die Piloten von ihrer besten Seite zeigen. Mitreißende Überholmanöver, spektakuläre Aufholjagden und puren Rennsport dürfen die Fans in Brandenburg erwarten. Das Fahrerfeld ist eng beieinander. Nuancen entscheiden über Sieg oder Niederlage. In diesem Jahr geht es erstmalig seit 2004 wieder auf dem 4,534 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs zur Sache. Mit insgesamt 14 Kurven und einem ausgeglichenen Verhältnis aus langsamen und schnellen Passagen ist diese Variante besonders anspruchsvoll. Die Fahrer erhalten dadurch am Ende der langen Gegengeraden eine weitere gute Überholmöglichkeit.

Zum ersten Mal überhaupt in seiner DTM-Karriere reist Timo Glock (BMW Team RMR) als Erster der Gesamtwertung an. Der BMW-Pilot hat mit 44 Punkten gerade einmal einen Zähler Vorsprung auf Gary Paffett (Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS). Die beiden Routiniers waren die Hauptdarsteller eines denkwürdigen Rennwochenendes. Audi-Pilot Mike Rockenfeller (Audi Sport Team Phoenix) ist gleichauf mit den beiden Mercedes-AMG-Fahrern Lucas Auer und Pascal Wehrlein mit jeweils 18 Punkten Dritter im Gesamttableau. An den Lausitzring hat Timo Glock indes weniger gute Erinnerungen. Platz elf und 15 waren 2017 seine unbefriedigenden Ergebnisse.

Bild: CS

Timo Glock (BMW Team RMR): „Hier geht wieder alles von vorne los. Das hat mit Hockenheim überhaupt nichts mehr zu tun. Natürlich ist es schön so in die Saison einzusteigen. Ich hoffe, dass wir dieses Jahr besser aufgestellt sind. Wir hatten hier in den letzten Jahren definitiv Schwachpunkte. Ich setze meine Hoffnung auf die neue Streckenführung. Ich sehe Mercedes-AMG aber noch als klaren Favoriten. Das Auto ist mechanisch sehr gut, hat eine gute Traktion, speziell im ersten Sektor. Die Stärken konnte ich mir am Sonntag lange genug anschauen.“

Gary Paffett (Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS): „Das beste Rennen, das ich je gefahren bin. Platz drei war schlussendlich enttäuschend, aber das war es wert. Das war das beste Rennen, das ich je gefahren bin. So ein Zweikampf um den Sieg ist absolut unglaublich“, sagte der Mercedes-AMG-Pilot, der in der letzten Runde noch Mike Rockenfeller passieren lassen musste. „Nach dem exzellenten Wochenende in Hockenheim freue ich mich natürlich riesig auf den Lausitzring. Dort habe ich in der Vergangenheit bereits dreimal gewonnen.“

Mike Rockenfeller (Audi Sport Team Phoenix): „Wir haben nach wie vor Rückstand, auch wenn das am Sonntag im Rennen toll aussah. Durch den Zweikampf vorne wurde das ganze Feld zusammengebracht. Da ist schon noch ein Unterschied. Letztes Jahr hatten wir das beste Auto. Dieses Jahr ist durch die neuen Regeln unser Vorteil bei der Aerodynamik weg, da hängen wir ein bisschen hinten dran.“


Bei trockenem Wetter ging es am Freitagnachmittag zum ersten Mal hinaus auf die Strecke um das erste freie Training hinter sich zu bringen. In diesen dreißig Minuten kam es immer wieder zu Positionsverschiebungen. Nico Müller war der Erste der für alle anderen eine Zeit von 1:51,250 Minuten setzte. Es dauerte nicht lange und Edoardo Mortara schob sich auf Rang eins. Runde um Runde wurden die Zeiten schneller und somit änderten sich die Namen auf dem Zeitenmonitor an der Spitze immer wieder. Bei Halbzeit dieser Sitzung hatte sich Pascal Wehrlein mit einer Zeit von 1:39,344 Minuten an die Spitze gefahren, gefolgt von Mike Rockenfeller und Nico Müller.

Timo Glock und Gary Paffett lagen auf den Rängen zehn und neun. Auf Platz sieben liegend war Marco Wittmann auf seiner schnellen Runde etwas auf Abwegen unterwegs. Am Ende der Trainingssitzung konnte niemand die Zeit von Pascal Wehrlein toppen. Mike Rockenfeller und Edoardo Mortara konnten ihre Plätze zwei und drei ebenfalls behaupten. Timo Glock und Gary Paffett mussten sich mit den Rängen vierzehn und elf zufrieden geben. Die drei Rookies Philipp Eng, Robin Frijns und Joel Eriksson nahmen die Plätze sieben, dreizehn und 15 ein.


Das zweite freie Training nahmen die Piloten am Samstagmorgen unter die Räder. Wie immer kam es des öfteren zu Positionsverschiebungen. In der Schlussphase hatte Jamie Green auf Platz vierzehn liegend einen kleinen Ausritt durchs Grüne. Zu dieser Zeit lag Philipp Eng mit einer Zeit von 1:38,319 Minuten auf Platz eins, gefolgt von Rene Rast und Paul di Resta. In den letzten eineinhalb Minuten schob sich dann Paul di Resta auf Rang eins. Dabei sollte es aber nicht bleiben, denn als die Uhr auf null stand war Gary Paffett mit einer Zeit von 1:37,681 Minuten der schnellste Mann im Feld. Platz zwei und drei nahmen Paul di Resta und Timo Glock ein. Für Mike Rockenfeller lief es noch nicht nach Plan, denn er belegte nur Rang 18. Robin Frijns, Philipp Eng und Joel Eriksson mussten sich im nach hinein mit den Rängen vier, sieben und 17 zufrieden geben.


Die erste Startaufstellung mussten die Piloten am Samstagvormittag von 11.10 Uhr bis 11.30 Uhr bei trockener Strecke ausfahren. Philipp Eng hatte bei noch dreizehn Minuten zu fahrender Zeit für alle anderen eine Zeit von 1:37,495 Minuten gesetzt, gefolgt von Timo Glock und Lucas Auer. Bei noch acht Minuten waren sie alle in die Box zurückgekehrt und warteten ab. Lucas Auer und Joel Eriksson waren die ersten die für die letzten sechs Minuten wieder auf die Strecke hinausgingen. Keine Minute später machten sich bis auf Paul di Resta und Gary Paffett alle anderen bereit um die eine schnelle Runde für die Pole-Position hinzubekommen.

Im nach hinein war Gary Paffett der einzige der pokerte, denn er ging erst bei ungefähr noch zwei Minuten hinaus. Die Zeit von Philipp Eng war bis dahin noch nicht geknackt worden. Beim letzten Umlauf hatte sich der Österreicher Lucas Auer mit einer Zeit von 1:37,343 Minuten die Pole-Position geholt. Platz zwei und drei gingen an zwei BMW-Piloten und zwar an Philipp Eng und Bruno Spengler. Bester Audi-Pilot war Nico Müller auf Rang neun. Timo Glock und Gary Paffett mussten sich mit den Startplätzen fünf und vierzehn zufrieden geben. Mike Rockenfeller steht in der fünften Startreihe. Direkt hinter ihm werden Joel Eriksson und Robin Frijns ins Rennen gehen.

Bild: CS

Lucas Auer (SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport): „Da habe ich wie angekündigt einen rausgehauen. Dabei war das für mich kein einfaches Qualifying. In der letzten Runde habe ich aber alles zusammengebracht. Besser kann es nicht laufen.“

Timo Glock (BMW Team RMR): „Die Pole-Position wäre drin gewesen. Ich bin aber im Verkehr mit Loïc Duval stecken geblieben. Da musste ich mich im letzten Sektor zurücknehmen. Und dann ist der Reifendruck gefallen. Mit Platz fünf muss ich happy sein. Die ganze BMW-Truppe steht vorne zusammen.“

Nico Müller (Audi Sport Team Abt Sportsline): „Im Vergleich zur Konkurrenz fehlte uns offensichtlich ein wenig Geschwindigkeit. Das ist frustrierend. Ich war mit meiner Runde im ersten Sektor sehr zufrieden, dann habe ich etwas die Balance verloren. Wir müssen schauen, woran es lag. Ich hoffe, dass ich ein paar gute Punkte einfahren kann.“

Bild: CS


Bei trockenem Wetter ging es dann am Samstagnachmittag ins dritte Rennen der Saison 2018. Nach der Einführungsrunde hatte der Pole-Setter einen guten Start, drängte aber Philipp Eng in Richtung Mauer ab. Dieser konnte seine Fahrt weiter fortsetzen aber nur auf Platz drei. Rang zwei hatte Bruno Spengler eingenommen. Im hinteren Feld kam Jamie Green nicht weg und Nico Müller krachte nachdem er ihn überhaupt nicht sehen konnte in ihn hinein. Es musste das Safety Car herauskommen, weil auf der Start und Zielgeraden Teile der beiden Audis verstreut herum lagen.

Jürgen Kastenholz führte dann die ganze Meute durch die Boxengasse. Der Re-Start erfolgte nach sechs Runden und ging zu Gunsten des Österreichers aus. Mit viel Disziplin ging es durch die erste Kurve. Robin Frijns erhielte eine Strafe wegen Frühstarts. Wenig später wurde das Rennen mit der roten Flagge unterbrochen, da Loic Duval und Rene Rast sich nicht ganz einig waren, mit der Folge, dass der amtierende Meister sich einmal über die Längsachse überschlagen hatte. Loic Duval konnte seine Fahrt fortsetzen. Rene Rast verließ selbstständig das Fahrzeug, wurde aber im Krankenwagen vorsorglich ärztlich versorgt.

Die Fahrer stellten sich dann auf der Start und Zielgeraden erneut auf. Um 14.06 Uhr ging es dann wieder von vorne los. Der Franzose war nach dem Zwischenfall in die Box gekommen. Auch der zweite Re-Start konnte Lucas Auer für sich verbuchen. Im gesamten Feld wurde hat um jede Position gekämpft. Einen harten Kampf trugen Gary Paffett und Augusto Farfus um Platz elf aus. Mit einem knappen Vorsprung von 0,5 Sekunden führte der Pole-Setter das Feld an, gefolgt von Bruno Spengler und Philipp Eng. Der Tabellenführer hatte einen Platz gut gemacht.

Nach neun Runden kamen Bruno Spengler, Philipp Eng, Paul die Resta, Augusto Farfus und Mike Rockenfeller zum Pflichtboxenstopp herein. Die Reihenfolge geriet nun durcheinander. Beim nächsten Umlauf kam der Führende herein, gefolgt von Pascal Wehrlein, Marco Witmann und Daniel Juncadella. Nachdem Timo Glock seinen Stopp absolviert hatte, war er neuer Führender. Abe er war auf kalten Reifen unterwegs, so dass Lucas Auer immer näher an ihn herankam. Er musste absolute Kampflinie fahren. Es standen noch zehn Minuten auf der Uhr.

Philipp Eng konnte seine Chance Ende Start und Ziel nutzen, nachdem Timo Glock und Lucas Auer sich dort bekriegten. Er zog innen hinein und übernahm für kurze Zeit die Führung, denn Edoardo Mortara kam vor ihm aus der Boxengasse heraus.

Der Italiener und Philipp Eng konnten sich auch ein wenig vom übrigen Feld absetzen. In der 16. Runde konnte der Rookie an dem Audi-Piloten Ende Start und Ziel vorbei gehen und hatte damit die Führung übernommen. Rang drei nahm Timo Glock ein. Paul di Resta auf Platz sechs musste sich harten Attacken von Marco Wittmann erwehren. Dieser hatte noch Pascal Wehrlein und Gary Paffett m Schlepptau. In der Schlussphase hatten sich die ersten drei vom Feld abgesetzt. Edoardo Mortara hatte die Gunst der Stunde genutzt und sich Philipp Eng Ende Start und Ziel zurecht gelegt und war vorbeigezogen.

In der letzten Minute kam Joel Eriksson zum Pflichtboxenstopp herein. Beim nächsten Umlauf wurde Philipp Eng auch noch von Timo Glock kassiert. Damit lag der Rookie jetzt nur noch auf Platz drei. In der letzten Runde kam Lucas Auer immer näher an seinen Landsmann heran. Marco Wittmann und Pascal Wehrlein fuhren nebeneinander auf die Kurven zu. Nach 21 Runden wurde Edoardo Mortara als Sieger abgewunken, gefolgt von Timo Glock und Philipp Eng. Gary Paffett und Mike Rockenfeller überquerten die Ziellinie auf den Plätzen neun und elf. Joel Eriksson und Robin Frijns sahen das Ziel auf den Plätzen zwölf und dreizehn.

In der Meisterschaft führt weiterhin Timo Glock mit 62 Punkten vor Gary Paffett mit 45 und Edoardo Mortara mit 37 Punkten. In der Teamwertung liegt BMW Team RMR mit 79 Zähler auf Platz eins, gefolgt von SILBERPFEIL Engery Mercedes-AMG Motorsport mit 70 und Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS mit 67 Zähler. Mercedes-Benz hat in der Konstruktionswertung mit 157 Punkten die Nase vorne. Dahinter liegen BMW mit 125 und Audi mit 39 Punkten.

Bild: CS

Edoardo Mortara (SILBERPFE(L Engery Mercedes-AMG Motorsport): „Der erste Sieg mit Mercedes-AMG ist ein ganz besonderer Sieg und sehr emotional. Wir haben hart gekämpft und ich bin natürlich super zufrieden.“

Timo Glock (BMW Team RMR):Die Audi-Jungs tun mir richtig leid. Bei den heftigen Unfällen müssen wir froh sein, das nichts passiert ist. In der Schlussphase des Rennens habe ich vielleicht zu wenig riskiert. Aber mit Platz zwei kann ich zufrieden sein. Ich glaube, wir haben den Zuschauern wieder guten Rennsport geboten.“

Philipp Eng (BMW Team RMR): „Das war eine kurze Eingewöhnung für mich in die DTM. Das Rennen war aufregend und unfassbar spannend. Ich hätte gerne gewonnen, aber der Podestplatz ist schon extrem cool.“

Bild: CS


Sonntagmorgen von 9.00 Uhr bis 9.30 Uhr stand das dritte freie Training auf dem Programm. Gegenüber dem zweiten freien Training wurden die Zeiten nicht schneller. 17 Piloten nahmen an dieser Session teil. Die Mechaniker von Audi hatten ganze Arbeit geleistet und zwar bis zum frühen Morgen um 4.00 Uhr hatte man das Fahrzeug von Jamie Green wieder aufgebaut. Nach den dreißig Minuten war Nico Müller nach 16 Runden mit einer Zeit von 1:38,917 Minuten der schnellste Mann im Feld, gefolgt von Jamie Green und Lucas Auer. Bester BMW-Pilot war Timo Glock auf Rang acht. Gary Paffett und Mike Rockenfeller mussten sich mit den Rängen sechs und zehn zufrieden geben. Edoardo Mortara und Philipp Eng platzierten sich auf den Plätzen sieben und elf.


Zweieinhalb Stunden später wurde dann im zweiten Qualifying die Startaufstellung für das Rennen am Mittag ausgefahren. Bei Halbzeit dieser Sitzung hatte sich Philipp Eng mit einer Zeit von 1:38,150 Minuten auf Platz eins gefahren, gefolgt von Pascal Wehrlein und Gary Paffett. Timo Glock und Mike Rockenfeller lagen auf den Rängen sieben und fünf. Letzterer war damit auch zu dieser Zeit der beste Audi-Pilot. Loic Duval auf Rang dreizehn liegend war zwischenzeitlich hoppelnd nachdem er die Curbs überfahren hatte unterwegs. Bei noch zehn Minuten zu fahrender Zeit waren wieder alle in die Box gekommen und warteten ab.

Als noch viereinhalb Minuten auf der Uhr standen kamen sie so nach und nach alle wieder aus ihren Garagen und versuchten jetzt die eine schnelle Runde für die Pole-Position hinzubekommen. Timo Glock hatte in der Schlussphase einen Platz eingebüst, denn Rang sieben hatte nun Lucas Auer eingenommen. Bei der letzten Umrundung hatte sich Mike Rockenfeller mit einer Zeit von 1:38,376 Minuten auf Platz fünf geschoben. Er war damit auch der beste Audi-Fahrer im Feld. Die Zeit von Philipp Eng mit 1:38,150 Minuten konnte keiner unterbieten und somit hatte der Rookie seine erste Pole-Position eingefahren. Startplatz zwei und drei gingen an Pascal Wehrlein und Gary Paffett. Timo Glock wird das Rennen aus der fünfen Startreihe aus aufnehmen.

Pascal Wehrlein (Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS): „Ich bin gerade nicht sicher, ob ich mich ärgern oder freuen soll. Der Philipp muss an diesem Wochenende vor dem Qualifying was Besonderes gegessen oder getrunken haben. Platz zwei, es geht langsam voran. Ich fühle mich immer wohler im Auto und mit dem Setup.“

Philipp Eng (BMW Team RMR): „Ich plaudere mal ein bisschen aus dem Nähkästchen. Ich habe gestern und heute zusammen mit Timo Glock gefrühstückt. Eier mit Speck. Heute gab es aber nur ein paar Früchte. Daran lag es also nicht.”

Mike Rockenfeller (Audi Sport Team Phoenix): „Ich bin sehr zufrieden. Das war absolut das Limit. Platz fünf ist das Maximum, was wir erreichen konnten. Das ist besser als erwartet. Wir versuchen vieles, manchmal gelingt es. In Hockenheim waren wir am Samstag nicht gut und am Sonntag etwas besser. Ich hoffe, dass wir das heute hier im Rennen auch so hinbekomme.“

Bild: CS


Bei strahlendem Sonnenschein machten sich 17 Piloten am Sonntagmittag bereit ihr viertes Rennen hinter sich zu bringen. Rene Rast musste sich das Ganze aus der Zuschauerperspektive ansehen, denn sein Fahrzeug war zu sehr zerstört um dieses bis heute wieder aufzubauen. Nach der Einführungsrunde konnte Philipp Eng die Meute in die erste Kurve führen. Dort ging es mit Disziplin hindurch. Mike Rockenfeller hatte schon mächtig zu tun, sich Joel Eriksson hinter sich zu halten. Nico Müller und Paul di Resta fuhren Rad an Rad nebeneinander. Der Brite konnte sich aber durchsetzen und Platz dreizehn verteidigen. Nach der ersten Runde führte weiterhin der Österreicher vor Pascal Wehrlein und Gary Paffett. Jamie Green kam nach der ersten Runde bereits schon zum Boxenstopp herein.

Im Verlauf der dritten Runde ging es Ende Start und Ziel mächtig zwischen Philipp Eng und Pascal Wehrlein zur Sache. Lachender Dritter war hier Gary Paffett, denn er zog an dem Wiedereinsteiger vorbei und nahm jetzt Platz zwei ein. Beim nächsten Umlauf kassierte der Brite den führenden Österreicher und hatte danach die Führung übernommen. Der Mercedes-Mann setzte sich auch direkt mit einigen Wagenlängen ab. Wenig später wurde der Pole-Setter auch noch von Pascal Wehrlein niedergerungen. Marco Wittmann hatte zwischenzeitlich Platz vier eingenommen. Mike Rockenfeller verliert in der fünften Runde gleich vier Positionen. Danach war er nur noch auf Rang zehn unterwegs. Philipp Eng musste sich im nach hinein auch noch Marco Wittmann geschlagen geben. Damit war der letzte Platz auf dem Treppchen erst einmal futsch.

Der führende Brite hatte seinen Vorsprung auf 1,9 Sekunden ausgebaut. Joel Eriksson auf Platz fünf hatte alle Hände voll zu tun sich Edoardo Mortara vom Hals zu halten. Es dauerte nicht lange und er musste sich dem Sieger von gestern geschlagen geben. Nach sieben Runden absolvierte Mike Rockenfeller seinen Boxenstopp. Runde um Runde baute der Führende seinen Vorsprung immer weiter aus. Zwei Runden später kamen Nico Müller, Augusto Farfus und Paul di Resta zum Reifenwechsel herein. Edoardo Mortara legte sich eingangs Start und Ziel Joel Eriksson zu recht und zog vorbei. Lucas Auer und Timo Glock nutzten auch die Gunst der Chance und rangen den Rookie ebenfalls nieder.

Die Rennleitung entschied das Edoardo Mortara und Joel Eriksson die Plätze tauschen müssen wegen einer Aktion in Kurve eins. Dort soll der Schweizer den Schweden abgedrängt haben. Das Kuriose war nur, dass Edoardo Mortara bereits mehrere Plätze gut gemacht hatte. Als diese Sache erledigt war, kam Edoardo Mortara aufs Grüne und geriet ins Schlingern. Danach vollzog er dann seinen Boxenstopp. Bei noch 32 Minuten zu fahrender Zeit hatten neun Piloten ihren Stopp schon hinter sich gebracht. Die Reihenfolge geriet nun immer mehr durcheinander. Zwischenzeitlich hatte auch Gary Paffett neue Reifen aufgezogen. Danach war er auf Platz acht unterwegs.

Loic Duval und Bruno Spengler waren die letzten beiden die noch die Box aufsuchen mussten. Der Francokanadier kam nach 17 Runden herein. Nico Müller auf Platz elf hatte alle Hände voll zu tun sich fünf Fahrzeuge vom Hals zu halten. Joel Eriksson war der erste der Nico Müller niederringen konnte. Es dauerte nicht lange und Edoardo Mortara machte kurzen Prozess. Im nach hinein war Nico Müller dann bis auf Rang 16 zurückgereicht worden, denn es gingen noch Robin Frijns, Augusto Farfus und Bruno Spengler an ihm vorbei. Marco Wittmann kämpfte sich Runde um Runde an Gary Paffett heran. Timo Glock hatte sich Mike Rockenfeller zurecht gelegt und ging Ende Start und Ziel an dem Audi-Piloten vorbei.

Nachdem man Loic Duval 17 Minuten vor Schluss zum Reifenwechsel herein geholt hatte führte wieder Gary Paffett mit einem Vorsprung von 1,1 Sekunden vor Marco Wittmann und Pascal Wehrlein. Der Pole-Setter hatte nach 23 Runden Timo Glock nicht mehr halten können. Dieser zog vorbei und hatte sich damit auf Platz sechs gefahren. Paul di Resta und Jamie Green hatten alles richtig gemacht, denn sie waren von den Rängen 15 und 16 ins Rennen gegangen und hatten sich durch die richtige Taktik auf Platz vier und fünf nach vorne gespült. In den letzten zehn Minuten ging Timo Glock mit Überschuss an Jamie Green Ende Start und Ziel vorbei. Es dauerte nicht lange und der Brite musste sich auch noch Philipp Eng geschlagen eben.

Die ersten vier fuhren mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her .Erst um Platz fünf wurde hart gefightet zwischen Timo Glock und Philipp Eng. Genauso hart ging es zwischen Lucas Auer und Robin Frijns um Rang zehn zu. An dieses kämpfende Duo hatte sich in den letzten zwei Minuten noch Edoardo Mortara herangearbeitet. In der letzten Runde wollte Jamie Green es noch einmal wissen und rang den Pole-Setter nieder. Damit hatte er sich auf Platz sechs gefahren. Nach 34 Runden holte sich Gary Paffett seinen 22. Sieg in der DTM, gefolgt von Marco Wittmann und Pascal Wehrlein. Timo Glock und Mike Rockenfeller beendeten das Rennen auf den Rängen fünf und acht. Die Rookies Philipp Eng, Robin Frijns und Joel Eriksson mussten sich mit den Plätzen sieben, zehn und neun zufrieden eben.

In der Meisterschaft liegt Timo Glock weiterhin mit 72 Punkten auf Rang eins, gefolgt von Gary Paffett mit 71 und Pascal Wehrlein mit 39 Punkten. Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS führt die Teamwertung mit 110 Zähler an vor BMW Team RMR mit 98 und SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport mit 70 Zähler. Mercedes-Benz hat in der Konstruktionswertung mit 212 Punkten die Nase vorne. Platz zwei und drei nehmen BMW mit 164 und Audi mit 52 Punkten ein.

Bild: CS

Gary Paffett ((Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS): „"Das war ein hartes Rennen. Es war sehr heiß und die Autos sind viel gerutscht. Dadurch war es alles andere als einfach. Ich habe gestern schon gesagt, dass wir unser Bestes geben werden und heute hat es zum Sieg gereicht. Wir wussten, dass unser Auto gut ist. Nach zwei Rennwochenenden habe ich nun zwei Siege auf dem Konto - das ist ein unglaublicher Start in die Saison. Nach dem Boxenstopp war ich mit dem Vorsprung auf die Verfolger happy, aber auf den letzten 15 Runden musste ich dann noch einmal hart pushen, um vor Marco (Wittmann) zu bleiben. Vielen Dank an das gesamte Team. Ein toller Tag und ein verdienter Sieg für sie."

Marco Wittmann (BMW Team RMG): „„Ich bin wirklich super zufrieden. Wir hatten im Rennen eine richtig gute Pace, ich konnte Philipp früh überholen. Danach war ich ähnlich gut unterwegs wie Pascal. Eigentlich hatten wir geplant, in derselben Runde wie er zu stoppen. Ich habe mich dann aber ganz spontan anders entschieden. Ich blieb eine Runde länger draußen, in der Hoffnung, dann vor ihm zu bleiben. Das hat tatsächlich geklappt. Nach dem Boxenstopp habe ich dann sofort gemerkt, dass ich weiter attackieren kann. Runde um Runde kam ich näher an Gary heran, leider hätte das Rennen noch ein paar Umläufe länger dauern müssen. Trotzdem: Dieser zweite Platz fühlt sich ein bisschen wie ein Sieg an.“

Pascal Wehrlein (Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS): „"Es funktioniert für mich immer besser und ich bin heute wirklich happy, obwohl ich im Rennen ein bisschen verloren habe. Gary und Marco (Wittmann) waren etwas konstanter und haben die Reifen besser gemanagt. Das war mein erstes DTM-Podium seit 2015, entsprechend waren die Abläufe noch ein wenig ungewohnt für mich. Es ist ganz normal, dass ich nie zufrieden bin, wenn ich nicht gewinne. Für mich zählt jedoch nur, dass es immer besser läuft und ich mich auf dem richtigen Weg befinde."

Bild: CS

 


DTM

Ergebnis Lauf 3 – Lausitzring

2. Rennen DTM – 18. – 20. Mai 2018 – Lausitzring / D

Gestartet: 18 Fahrzeuge - Gewertet: 14 - Streckenlänge: 4,570 km - Renndistanz: 95,97 km - Dauer: 21 Runden

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 48 Mortara, Edoardo SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport Mercedes AMG C 63 DTM 57:54,520
2 16 Glock, Timo BMW Team RMR BMW M 4 DTM + 0.920
3 25 Eng, Philipp BMW Team RMG BMW M 4 DTM + 2,887
4 22 Auer, Lucas SILBERPFEIL Energy Mercedes-MG Motorsport Mercedes AMG C 63 DTM + 3,185
5 7 Spengler, Bruno BMW Team RBM BMW M 4 DTM + 5,094
6 3 Di Resta, Paul Mercedes-AMG Motorsport REMUS Mercedes AMG C 63 DTM + 5,761
7 11 Wittmann, Marco BMW Team RMG BMW M 4 DTM + 6,403
8 94 Wehrlein, Pascal Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS Mercedes AMG C 63 DTM + 7,281
9 2 Paffett, Gary Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS Mercedes AMG C 63 DTM + 7,607
10 15 Farfus, Augusto BMW Team RMG BMW M 4 DTM + 8,369
11 99 Rockenfeller Audi Sort Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 8,758
12 47 Eriksson, Joel BMW Team RBM Audi RS 5 DTM + 9,522
13 4 Frijns, Robin Audi Sport Team Abt   Sportsline Audi RS 5 DTM + 12,941
14 23 Juncadella, Daniel Mercedes-AMG Motorsport REMUS Mercedes AMG C 63 DTM + 13,867
- 28 Duval, Loic Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM - 14 laps
- 33 Rast, René Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM - 15 laps
- 51 Müller, Nico Audi Sport Team AbtSportsline Audi RS 5 DTM - 21 laps
- 53 Green, Jamie Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM - 21 laps
Schnellste Runde: Start-Nr. 23, Juncadella, Daniel 1:39,699 Min. = 165,017 km/h in Runde 19


DTM

Ergebnis Lauf 4 – Lausitzring

2. Rennen DTM – 18. – 20. Mai 2018 – Lausitzring / D

Gestartet: 17 Fahrzeuge - Gewertet: 17 - Streckenlänge: 4,570 km - Renndistanz: 155,38 km - Dauer: 34 Runden

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 2 Paffett, Gary Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS Mercedes AMG C 63 DTM 57:27,909
2 11 Wittmann, Marco BMW Team RMG BMW M 4 DTM + 1,427
3 94 Wehrlein, Pascal Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS Mercedes AMG C 63 DTM + 8,602
4 3 Di Resta, Paul Mercedes-AMG Motorsport REMUS Mercedes AMG C 63 DTM + 17,891
5 16 Glock, Timo BMW Team RMR BMW M 4 DTM + 19,601
6 53 Green, Jamie Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM + 23,243
7 25 Eng, Philipp BMW Team RMG BMW M 4 DTM + 24,292
8 99 Rockenfeller Audi Sort Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 24,631
9 47 Eriksson, Joel BMW Team RBM Audi RS 5 DTM + 27,050
10 4 Frijns, Robin Audi Sport Team Abt   Sportsline Audi RS 5 DTM + 30,992
11 48 Mortara, Edoardo SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport Mercedes AMG C 63 DTM + 32,458
12 23 Juncadella, Daniel Mercedes-AMG Motorsport REMUS Mercedes AMG C 63 DTM + 32,808
13 28 Duval, Loic Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 33,304
14 22 Auer, Lucas SILBERPFEIL Energy Mercedes-MG Motorsport Mercedes AMG C 63 DTM + 38,266
15 7 Spengler, Bruno BMW Team RBM BMW M 4 DTM + 38,526
16 15 Farfus, Augusto BMW Team RMG BMW M 4 DTM + 40,550
17 51 Müller, Nico Audi Sport Team AbtSportsline Audi RS 5 DTM + 41,673
Schnellste Runde: Start-Nr. 11, Wittmann, Marco 1:39,395 Min. = 165,521 km/h in Runde 17

 


DTM 2018

Fahrerwertung nach 4 von 20 Rennen

Platz Start-Nr. Fahrer Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
1 16 Glock, Timo BMW M 4 DTM 72 15+1 25+3 18 10
2 2 Paffett, Gary Mercedes AMG C 63 DTM 71 25+3 15 2 25+1
3 94 Wehrlein, Pascal Mercedes AMG C 63 DTM 39 10 8 4 15+2
4 48 Mortara, Edoardo Mercedes AMG C 63 DTM 37 12 0 25 0
5 22 Auer, Lucas Mercedes AMG C 63 DTM 33 18 0 12+3 0
6 3 Di Resta, Paul Mercedes AMG C 63 DTM 28 6 2 8 12
7 11 Wittmann, Marco BMW M 4 DTM 26 +2 0 6 18
8 25 Eng, Philipp BMW M 4 DTM 26 0 0 15+2 6+3
9 7 Spengler, Bruno BMW M 4 DTM 23 8 4 10+1 0
10 99 Rockenfeller, Mike Audi RS 5 DTM 22 0 18 0 4
11 47 Eriksson, Joel BMW M 4 DTM 15 0 12+1 0 2
12 28 Duval, Loic Audi RS 5 DTM 11 1 10 0 0
13 33 Rast, René Audi RS 5 DTM 10 2 6+2 0 0
14 53 Green, Jamie Audi RS 5 DTM 8 0 0 0 8
15 23 Juncadella, Daniel Mercedes AMG C 63 DTM 4 4 0 0 0
16 15 Farfus, Augusto BMW M 4 DTM 2 0 1 1 0
17 4 Frijns, Robin Audi RS 5 DTM 1 0 0 0 1
18 51 Müller, Nico Audi RS 5 DTM 0 0 0 0 0

Teamwertung nach 4 von 20 Rennen

Platz Team Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
1 Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS Mercedes AMG C 63 DTM 110 38 23 6 43
2 BMW Team RMR BMW M 4 DTM 98 16 28 35 19
3 SILBERPFERIL Energy Mercedes-AMG Motorsport Mercedes AMG C 63 DTM 70 30 0 40 0
4 BMW Team RBM BMW M 4 DTM 38 8 17 11 2
5 Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM 33 1 28 0 4
6 Mercedes-AMG Motorsport REMUS Mercedes AMG C 63 DTM 32 10 2 8 12
7 BMW Team RMG BMW M 4 DTM 28 2 1 7 18
8 Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM 18 2 8 0 8
9 Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM 1 0 0 0 1

Herstellerwertung nach 4 von 20 Rennen

Platz Hersteller Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
1 Mercedes-Benz Mercedes AMG C 63 DTM 212 78 25 54 55
2 BMW BMW M 4 DTM 164 26 46 53 39
3 Audi Audi RS 5 DTM 52 3 36 0 13

Copyright (c) MRT-Sport 2016-2024. All rights reserved.
Provided by Swen Wauer