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Beide grünen Lamborghini auf dem Siegerpodest - Rennen 2

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Das vierte Rennen in dieser Saison stand am Sonntagmittag bei trockenem Wetter auf dem Plan. Nach der Einführungsrunde funktionierte auch der zweite fliegende Start an diesem Wochenende ohne Probleme. Die Pole-Setter konnten ihre Führung behaupten und führten die Meute in die erste Kurve. Wenig später drehten sich Sven Müller/Robert Renauer. Danach standen sie erst einmal auf der Strecke. Das Safety Car wurde nun herausgeschickt um sie zu bergen. Nach einiger Zeit setzte sich der Porsche dann doch in Bewegung und versuchte nun den Anschluss ans Feld zu bekommen. Nach der ersten Runde führten weiterhin die Pole-Setter vor Philipp Eng/Rocky Collard und Christopher Mies/Connor de Phillippi. Einen sehr guten Start hatten Maximilian Götz/Patrick Assenheimer. Denn sie waren auf Rang fünf vorgefahren.

Der Re-Start erfolgte nach zwei Runden und ging zu Gunsten der Führenden aus. Überall im Feld wurden harte Fights ausgetragen. Die beiden ersten hatten sich schon mit 1,322 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Christian Engelhart/Rolf Ineichen standen unter Beobachtung. Zwischenzeitlich trugen Maximilian Götz/Patrick Assenheimer und Kelvin van der Linde/Markus Pommer einen harten Kampf aus. Die Mercedes-Piloten mussten zunächst die Audi Fahrer ziehen lassen. Zur gleichen Zeit erhielten die Lamborghini-Piloten dann eine fünf Sekundenstrafe wegen Missachtung der richtigen Startposition. Maximilian Götz/Patrick Assenheimer konnten nicht mit Kelvin van der Linde/Markus Pommer mithalten und mussten sie ziehen lassen. Die Mercedes-Piloten bekamen es jetzt mit Michael Ammermüller/Mathieu Jaminet und Daniel Keilwitz/Jules Gounon zu tun.

Für Sven Müller/Robert Renauer war zu dieser Zeit das Rennen in der Box früher beende als geplant. Einen kleinen Schubser erhielten Marvin Kirchhöfer/Indy Dontje von Christopher Haase/Jeffrey Schmidt. Maximilian Götz/Patrick Assenheimer auf Rang sechs konnten sich etwas von ihren Verfolgern befreien, da Michael Ammermüller/Mathieu Jaminet von Daniel Keilwitz/Jules Gounon beschäftigt wurden. Nach acht gefahrenen Runden kamen Markus Winkelhock/Filip Salaquarda in die Box. Absolute Kampflinie mussten Christopher Mies/Connor de Phillippi fahren, denn Christian Engelhart/Rolf Ineichen waren an den Audi-Piloten dran. Ende Start und Ziel setzten sich Daniel Keilwitz/Jules Gounon neben Michael Ammermüller/Mathieu Jaminet. Diese mussten etwas weit nach außen und danach konnten die Corvette-Piloten vorbeigehen.

In der vierzehnten Runde musste Ende Start und Ziel Maximilian Götz/Patrick Assenheimer Daniel Keilwitz/Jules Gounon ziehen lassen. Die MANN Filter-Piloten auf Platz elf hatten nichts zu lachen, denn rundenlang dauerte das Duell mit den Audi-Fahrern an. Sie mussten absolute Kampflinie fahren. Zwischenzeitlich waren Maximilian Götz/Patrick Assenheimer auf Rang sieben zurückgefallen. Unterdessen hatten Michael Ammermüller/Mathieu Jaminet von Marvin Kirchhöfer/Indy Dontje eins aufs Rad bekommen. Damit war für diese beiden das Rennen gelaufen. Nach 17 Runden öffnete das Boxenzeitfenster. Michael Ammermüller/Mathieu Jaminet versuchten noch den Porsche zur Box zurückzubringen, aber sie blieben eingangs der Boxengasse auf dem Gras liegen.

Eine Verwarnung erhielten die Piloten von MANN Filter für die Aktion mit dem KÜS-Porsche. So nach und nach kamen dann die Fahrer zum ihrem Pflichtboxenstopp herein. Damit geriet die Reihenfolge erst einmal durcheinander. Der Führende Lamborghini blieb noch weiterhin draußen. Dafür waren Philipp Eng/Ricky Collard und Christian Engelhart/Rolf Ineichen zum Fahrerwechsel hereingekommen. Sie lagen auf den Rängen zwei und drei. Maximilian Götz/Patrick Assenheimer hatten sich unterdessen auf Rang zwei geschoben. Sie mussten aber wie auch die Führenden noch ihren Stopp absolvieren. Eine Durchfahrtsstrafe erhielten Marco Mapelli/Norbert Siedler weil sie die Zeit in der Boxengasse unterschritten hatten. Ebenfalls eine Strafe erhielten auch Luca Stolz/Luca Ludwig wegen Überholens unter Safety car.

Maximilian Götz/Patrick Assenheimer hatten nach 24 Runden ihren Stopp angetreten. Danach mussten sie sich auf Platz sechs wieder einreihen. Zu dieser Zeit hatten alle ihren Pflichtboxenstopp hinter sich gebracht. Nachdem die Reihenfolge wieder hergestellt war, führten weiterhin Ezequiel Perez Companc/Mirko Bortolotti vor Ricky Collard/Philipp Eng und Connor de Phillippi/Christopher Mies. Die Führenden konnten sich schon wieder mit 5,491 Sekunden vom übrigen Feld absetzen. Um Platz zwei war ein harter Kampf zwischen den BMW-Piloten und den Audi-Fahrern entstanden. Wenig später hatten Connor de Phillippi/Christopher Mies kurzen Prozess gemacht und waren auf Rang zwei vorgefahren. Rolf Ineichen/Christian Engelhart auf Platz vier hatten sich dadurch wieder Luft verschaffen können, weil Jules Gounon/Daniel Keilwitz einen Fehler gemacht hatten und zu weit raus gekommen waren.

Bei noch 16 Minuten zu fahrender Zeit hatte die Corvette aber wieder den Anschluss an den Lamborghini gefunden. In der Schlussphase mussten Sven Barth/Maximilian Hackländer das Auto mit technischen Problemen in der Box früher abstellen als geplant. Runde um Runde bauten die Führenden ihren Vorsprung immer weiter aus. Dieser betrug nach 36 Runden bereits 6,297 Minuten. Auf Platz vierzehn fahrend tauschten Christopher Höher/Elia Erhart mit Florian Spengler/Christopher Zanella etwas den Lack aus. Markus Pommer/Kevin van der Linde auf Rang sieben führten eine Armada von fünf Fahrzeugen an. Ricky Collard/Philipp Eng wurden in den letzten zwei Minuten von Rolf Ineichen/Christian Engelhart gebügelt und zwar Ende der Start und Zielgeraden. Damit hatten sich die Lamborghini-Piloten auf Rang drei gefahren.

Nach dieser Aktion mussten sich die BMW-Fahrer harten Attacken von Jules Gounon/Daniel Keilwitz erwehren. In der letzten Runde hatten Ricky Collard/Philipp Eng Ende der Start und Zielgeraden zu spät gebremst und sofort konnten Rolf Ineichen/Christian Engelhart vorbeiziehen und nahmen damit den letzten Patz auf dem Siegerpodest ein. Nach 44 Runden wurden Ezequiel Perez Companc/Mirko Bortolotti als Sieger abgewunken, gefolgt von Connor de Phillippi/Christopher Mies und Rolf Ineichen/Christian Engelhart. Patrick Assenheimer/Maximilian Götz überquerten die Ziellinie auf Platz sechs.

In der Meisterschaft führen weiterhin Sven Müller/Robert Renauer mit 46 Punkten vor Ezequiel Perez Companc/Mirko Bortolotti mit 40 und Daniel Keilwitz/Jules Gounon mit ebenfalls 40 Punkten. Patrick Huisman führt die Trophy-Wertung mit 115,50 Zähler an gefolgt von Rolf Ineichen mit 93 und Sven Barth mit 56,50 Zähler. Auf Platz eins in der Juniorwertung liegt Ricky Collard mit 59,0 Punkten. Platz zwei und drei nehmen Luca Stolz mit 55,0 und Jeffrey Schmidt mit 54,0 Punkten ein. Precote Herberth Motorsport hat in der Teamwertung mit 48,0 Zähler die Nase vorne. Dahinter liegen GRT Grasser-Racing-Team mit 45,0 und Callaway Competition mit 43,0 Zähler.

Bild: CS

Mirko Bortolotti (GRT Grasser-Racing-Team, Lamborghini Huracán GT3), Gesamtsieger und Sieger Junior-Wertung: "Das war ein perfektes Rennen und ein grandioser Sieg. Wir haben alles richtig gemacht. Ich konnte beim Start in der ersten Kurve die Führung verteidigen. Anfangs bin ich von Philipp Eng stark unter Druck gesetzt worden, doch im Laufe des Rennens habe ich mich immer weiter abgesetzt. Wir haben so spät wie möglich unseren Boxenstopp absolviert und dadurch den Vorsprung noch etwas ausgebaut. Da die Verfolger sich heftig bekämpft haben, hatte Ezequiel zwischenzeitlich rund sieben Sekunden Vorsprung. Das war eine wunderbare Leistung. Ich freue mich sehr für ihn und das ganze Team."

Ezequiel Perez Companc (GRT Grasser-Racing-Team, Lamborghini Huracán GT3), Gesamtsieger und Sieger Junior-Wertung: "Ich bin sehr glücklich, das ist mein erster Sieg mit dem Team. Heute hat alles geklappt. Das Team hat einen tollen Job gemacht. Der erste Stint von Mirko war mega, ich musste danach den Vorsprung nur noch ins Ziel bringen. Es ist ein großartiges Gefühl, hier gewonnen zu haben."

Christopher Mies (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtrang zwei: "Heute lief es viel besser als am Samstag. Wir sind von Platz vier gestartet und auf Platz zwei angekommen. Das Auto war deutlich besser als in den vergangenen Rennen. Aber auch Connor hat einen tollen Job gemacht und noch den BMW geholt. Wir können sicher noch etwas nachlegen, das müssen wir jetzt finden und dann beim nächsten Rennen auf dem Red Bull Ring angreifen."

Connor De Phillippi (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtrang zwei: "Ein positives Rennen. Es gut, wieder auf dem Podest zu stehen. Wir haben gegenüber gestern mit dem Auto einen guten Schritt nach vorn gemacht. Jetzt müssen wir noch den nächsten machen, denn noch fehlt uns ein bisschen zur Spitze. Wir werden demnächst testen und dann wollen wir am Red Bull Ring wieder möglichst viele Punkte holen."

Christian Engelhart (GRT Grasser-Racing-Team, Lamborghini Huracán GT3), Gesamtrang drei und Sieger Trophy-Wertung: "Ich sehr zufrieden - vor allem da das Team die Plätze eins und drei belegt hat. Unser Auto war sensationell. Es hat richtig viel Spaß gemacht. Leider ist mir der Start nicht so gut gelungen und ich habe eine Fünf-Sekunden-Strafe bekommen. Beim Boxenstopp haben wir mit 5,1 Sekunden die Strafe perfekt abgesessen und keinen Platz verloren. Danach hat Rolf einen super Job gemacht. Er hat Ricky Collard in der letzten Kurve überrascht, als dieser einen Fehler gemacht hat, und uns noch das Podium gesichert. Den dritten Platz hat er wirklich verdient."

Rolf Ineichen (GRT Grasser-Racing-Team, Lamborghini Huracán GT3), Gesamtrang drei und Sieger Trophy-Wertung: "Ein wirkliches tolles Rennen. Es war spannend bis zum Schluss. Wir haben bis zum Ende gekämpft, da wir gemerkt haben, dass noch eine Chance besteht, unter die ersten drei zu fahren. Wir haben alles gegeben und sind jetzt sehr glücklich, dass es noch für das Podium gereicht hat."

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer