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Beide grünen Lamborghini auf dem Siegerpodest - Rennen 1

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Bei trockenem aber kühlem Wetter nahmen die Pilotinnen und Piloten ihren dritten Lauf in Angriff. Nach der Einführungsrunde funktionierte der fliegende Start ohne weiteres und die Pole-Setter konnten ihre Position behaupten. In der ersten Kurve ging es viel mit Disziplin hindurch. Wenig später drehten sich Klaus Bachler/Alex Macdowall und Filip Salaqurda/Markus Winkelhock im Feld und standen quer auf der Strecke. Zur gleichen Zeit rutschten Rahel Frey/Philip Geipel und Patrick Assenheimer/Maximilian Götz von der Strecke. Um die Havaristen bergen zu können wurde das Safety Car herausgeschickt. Zu dieser Zeit führten weiterhin die Pole-Setter vor Robert Renauer/Sven Müller und Indy Dontje/Marvin Kirchhöfer.

Der Re-Start erfolgte nach drei Runden und ging zu Gunsten der Führenden aus. Überall im Feld wurden harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. Bei einem Überholvorgang drehten sich Rolf Ineichen/Christian Engelhart und Stefan Mücke/Sebastian Asch. Danach mussten sie sich auf den Rängen 26 und 15 wieder einreihen. An der Spitze waren die Mercedes und Porsche-Piloten schon mit über drei Sekunden auf und davon gefahren. Rolf Ineichen/Christian Engelhart erhielten eine Durchfahrtsstrafe wegen pushing another car. Die Lamborghini-Fahrer traten nach sechs Runden dann ihre Strafe an und eilten danach dem Feld hinterher. Indy Dontje/Marvin Kirchhöfer auf Platz drei hatten alle Hände voll zu tun sich Sven Barth/Maximilian Hackländer und Jules Gounon/Daniel Keilwitz vom Hals zu halten.

Markus Pommer/Kelvin van der Linde auf Rang acht führten eine Truppe von drei Fahrzeugen an. Sven Barth/Maximilian Hackländer versuchten an den MAN-Filter Mercedes vorbeizugehen. Hatten dabei zu viel riskiert und landeten im Kiesbett. Sie konnten sich von alleine dort befreien, mussten ihre Fahrt aber auf Platz 21 wieder fortsetzen. Die Tabellenführer hatten einen Platz gut machen können und waren auf Rang vierzehn vorgefahren. Wenig später verloren sie aber in einer Runde gleich zwei Plätze. Diese Truppe führten nun Mike David Ortmann/Frank Stippler an. Nicolai Sylvest/Nicolaj Rogivue mussten in die Box kommen um den Schaden an ihrer Motorhaube beheben zu lassen.

Nach vierzehn Runden kamen dann die Mercedes-Piloten in die Box, man schob sie aber direkt zurück in die Garage und damit war das Rennen früher beendet als geplant. Der KÜS-Porsche mit den Piloten Mathieu Jaminet/Michael Ammermüller drängte sich in der 16. Runde an Florian Spengler/Christopher Zanella vorbei und hatten damit Platz acht eingenommen. Nach 17 Runden öffnete sich das Boxenzeitfenster und die ersten Fahrzeuge kamen zum Pflichtboxenstopp herein. Damit änderte sich nun die Reihenfolge erst einmal. Die ersten vier Fahrzeuge zogen ihren Fahrerwechsel noch nicht vor und blieben weiterhin draußen. Beim Herausfahren aus der Boxengasse trafen Christopher Mies/Connor de Phillipi die Führenden-Mercedes-Piloten hinten am Heck und beide segelten von der Strecke.

Luca Stolz/Luca Ludwig kamen nach dieser Aktion sofort zur Box und nahmen den Fahrerwechsel vor. Die Audi-Fahrer erhielten eine Durchfahrtsstrafe wegen pushing another car. Auch Christopher Haase/Jeffrey Schmidt erhielten ebenfalls eine Durchfahrtsstrafe wegen eines Fehlers beim Boxenstopp. Bei noch 26 Minuten zu fahrender Zeit waren Indy Dontje/Marvin Kirchhöfer, Sven Barth/Maximilian Hackländer und Rolf Ineichen/Christian Engelhart noch nicht in der Box gewesen. Beim nächsten Umlauf kamen diese drei Fahrzeuge herein und damit hatten alle ihren Pflichtboxenstopp absolviert. Nachdem die Reihenfolge wieder hergestellt war, führten Sven Müller/Robert Renauer vor Luca Ludwig/Luca Stolz und Marvin Kirchhöfer/Indy Dontje.

Nach 25 Runden war für das Gespann Patric Niederhauser/Dennis Marschall das Rennen nach einem Reifenschaden früher beendet als geplant. Zuvor hatte man sich mit Philip Geipel/Rahel Frey angelegt. Nach dem Fahrerwechsel hatte sich Maximilian Götz auf Platz 18 nach vorne gearbeitet. Einen harten Fight lieferten sich rundenlang Philip Geipel/Rahel Frey und Norbert Siedler/Marco Mapelli um Platz dreizehn. Die ersten beiden Plätze waren nach 28 Runden bezogen. Sie hatten nach vorne und hinten genug Luft. Dahinter ging es dann um Platz drei zwischen Marvin Kirchhöfer/Indy Dontje und Mirko Bortolotti/Ezequiel Perez Companc zur Sache. In der 34. Runde kam es um Platz drei zu einem Wechsel und zwar war der Lamborghini an dem Mercedes vorbeigegangen.

Die Führenden hatten sich in den letzten sechs Minuten mit 2,381 Minuten vom übrigen Feld abgesetzt. Nachdem Philip Eng/Ricky Collard ihre Strafe angetreten hatten mussten sie sich auf Rang 18 wieder einreihen. Maximilian Götz/Patrick Assenheimer konnten dadurch auf Rang 17 vorfahren. Es dauerte dann auch nicht lange und die Mercedes-Fahrer konnten Elia Erhart/Christopher Höher niederringen und versuchten jetzt noch Christian Engelhart/Rolf Ineichen zu attackieren. In den letzten eineinhalb Minuten mussten Daniel Keilwitz/Jules Gounon sich harten Attacken von Kelvin van der Linde/Markus Pommer erwehren. Nach 32 Runden wurden Sven Müller/Robert Renauer als Sieger abgewunken, gefolgt von Luca Ludwig/Luca Stolz und Mirko Bortolotti/Ezequiel Perez Companc. Maximilian Götz/Patrick Assenehimer beendeten das Rennen auf Rang 19.

In der Fahrerwertung führen Sven Müller/Robert Renauer mit 46 Punkten vor Michael Ammermüller/Mathieu Jaminet mit 31 und Daniel Keilwitz/Jules Gounon mit 28 Punkten. Patrick Huisman/Remo Lips liegen in der Trophy Wertung mit 84 Zähler auf Platz eins, gefolgt von Rolf Ineichen mit 68 und Sven Barth mit 56,5 Zähler. Die Juniorwertung führt Luca Stolz mit 53 Punkten an. Platz zwei und drei gehen an Jeffrey Schmidt mit 48 und Ricky Collard mit 44 Punkten. Precote Herberth Motorsport hat in der Teamwertung mit 48 Zähler die Nase vorne. Dahinter liegen KÜS Team75 Bernhard mit 31 und Mercedes-AMG Team Zakspeed mit 28 Zähler.

Robert Renauer (Precote Herberth Motorsport, Porsche 911), Gesamtsieger: "Der Lausitzring ist eine Strecke, die uns zu liegen scheint. Auch wenn heute unter normalen Umständen wohl kein Sieg möglich gewesen wäre. Dazu war der Mercedes-AMG einfach zu stark. Aber wir haben die Kollision der Gegner dankend angenommen und danach den Sieg nach Hause gefahren. Wir haben viele Punkte geholt und die Tabellenführung übernommen. Ich hoffe, im Sonntagsrennen läuft es auch so gut, damit wir den Lausitzring als Spitzenreiter verlassen werden."

Sven Müller (Precote Herberth Motorsport, Porsche 911), Gesamtsieger: "Ein tolles Gefühl. Wir haben nicht damit gerechnet, dass wir an diesem Wochenende einen Sieg holen. Wir sind megahappy. Robert hat in seinem Stint einen super Job gemacht. Wir haben natürlich von dem Unfall des führenden Mercedes-AMG profitiert. Am Ende hat dieser noch einmal viel Druck gemacht. Ich musste noch einmal richtig pushen, aber es hat gereicht. Es war zum Ende hin schon ziemlich anstrengend, da ich eine leichte Erkältung habe. Ich bin sehr glücklich, denn es ist nicht nur mein erster Sieg im ADAC GT Masters, sondern auch mein erster im GT3-Sportwagen."

Luca Stolz (Mercedes-AMG Team ZAKSPEED, Mercedes-AMG GT3), Gesamtrang 2 und Sieger Junior-Wertung: "Wir freuen uns darüber, dass wir als Zweite viele Punkte gesammelt haben. Aber eigentlich hat man gesehen, dass wir den Sieg verdient gehabt hätten. Wir fuhren ein fehlerfreies Rennen und wurden dann leider von einem Konkurrenten hinausgeschoben."

Luca Ludwig (Mercedes-AMG Team ZAKSPEED, Mercedes-AMG GT3), Gesamtrang 2 und Sieger Junior-Wertung: "Es ist schon ärgerlich, wenn man den Sieg vor Augen hat und dann nur Zweiter wird. Als Sieger bekommt man noch mal deutlich mehr Punkte, und das ist für die Meisterschaft sehr wichtig. Der zweite Platz ist zwar ein super Ergebnis, aber letztendlich zählt nur der Sieg."

Bild: CS

Ezequiel Perez Companc (GRT Grasser-Racing-Team, Lamborghini Huracán GT3), Gesamtrang 3 und zweiter Platz Junior-Wertung: "Ich war in der ersten Kurve außen und habe dadurch ein paar Plätze verloren. Ich habe gesehen, dass es auf den vorderen Plätzen drunter und drüber geht und habe daher erst mal abgewartet. Ich wollte das Auto in einem guten Zustand an Mirko übergeben. Er ist danach super gefahren und hat ein paar tolle Überholmanöver gezeigt. Wir wollen auch am Sonntag angreifen. Ich denke, dann ist erneut ein Podestplatz möglich."

Mirko Bortolotti (GRT Grasser-Racing-Team, Lamborghini Huracán GT3), Gesamtrang 3 und zweiter Platz Junior-Wertung: "Wir haben einen frühen Boxenstopp gemacht und das hat sich ausgezahlt. Ich habe mich auf Anhieb im Auto - wie schon am ganzen Wochenende -¬ sehr wohlgefühlt. Wir haben im Freien Training eine sehr gute Abstimmung hinbekommen. In den ersten Runden habe ich richtig gepusht und die Lücke zu den Vordermännern zugefahren. Ich hatte einen schönen Kampf mit Daniel Keilwitz und habe ihn dann in der Spitzkehre überholt. Danach bin ich noch am Mercedes-AMG von Marvin Kirchhöfer vorbeigegangen und habe so den Podestplatz eingefahren. Ich bin sehr happy. Das war eine tolle Leistung des gesamten Teams."

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer